Author Topic: Beleg 3 - Getriebe - Berechnungen  (Read 42347 times)

KCalive

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Beleg 3 - Getriebe - Berechnungen
« on: April 09, 2005, 12:17:46 pm »
So Jungs und Mädels,

langsam gehts wieder los. Hier können wir uns wieder über die Berechnung kloppen. Ein Extra-Thread hatte sich beim letzten Mal ja gut bewährt. So kommt man sich nicht mit der Konstruktion ins Gehege.

voller Motivation hab ich mich jetzt mal versucht:-)

Punkt 1:
Die Passfederberechnung. eigentlich kein Ding, hatten wir ja schon im ersten Beleg, aber genau das war bei mir damals nich 100%ig richtig.

Also die Formel für die Länge is klar. Aber was setzt ihr da für die Pressung ein? die maximal Zulässige der Welle (bzw. Holwelle) oder die der Passfeder?


und noch was ganz nebenbei. Die Anlage 1 zeigt doch den Getriebemotor, oder? Da kann man die Daten für die Passfeder herausbekommen.
\"Wenn du denkst etwas zu sein, hast du aufgehört, etwas zu werden ...\"

Lasse Bierström

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Beleg 3 - Getriebe - Berechnungen
« Reply #1 on: April 14, 2005, 02:24:40 pm »
Sooo...*mit-den-Fingern-knack*...Ich hab mich mal dran gemacht, damit ich nicht wieder hinterher hänge und nicht mitreden kann...B)

Also für die Länge der Passfeder müssten eigentlich alle das gleiche rausbekommen, da das :_sigma:s für die Passfeder (295N/mm²) kleiner ist als :_sigma:s für die Welle (bei mir 800N/mm²)... Im Wächter steht zwar, dass die Nabe meist die geringste Festigkeit hat, aber dafür ist ja kein Werkstoff gegeben...
Lange Rede kurzer Sinn: Ich müsste nach meinen Berechnungen die Passfeder mit der Länge L1 = 58mm (lt = 50mm!!!) nehmen und würde dabei eine Sicherheit SF von 1,46 erhalten (Richtwert aus Wächter: SF=1,3...1,5).
Kann das jemand bestätigen? Büddää :flower:
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Quote from: Christian Morgenstern
Es gibt Menschen, die  sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.
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Lasse Bierström

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« Reply #2 on: April 14, 2005, 02:28:11 pm »
Quote
Originally posted by KCalive@9.4. 2005 - 12:17
und noch was ganz nebenbei. Die Anlage 1 zeigt doch den Getriebemotor, oder? Da kann man die Daten für die Passfeder herausbekommen.
Jo, und wenn man sich dann aber die Länge ausm AH sucht sieht man nur, dass sie zwischen 22mm und 110mm liegen muss ... ansonsten stehen die Daten, die man in der Tabelle für eine 35-er Welle-Nabe-Verbindung auch an der Zeichnung dran, stimmt, aber eben nicht die Länge :)
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Quote from: Christian Morgenstern
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KCalive

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« Reply #3 on: April 30, 2005, 11:56:52 am »
ich hab mich grad mal an die lagerlebensdauer gemacht.

in unserer letzten übung hat der ständig von zylinderollenlagern gequatscht. wenn ich die aber nehme, dann komm ich auf extrem hohe laufstunden (7mio und mehr).

bei wälzlagern nimmt man ja auch für das X=1 und für das Y=0, egal wie das mit dem e aussieht, oder?

Sollte ich aber doch Radialrillekkugellager nehmen, hab ich bei einem n problem: und zwar, is da ja keine axialkraft... also is Fa/C = 0.....wie groß is denn dann C? kann ich das dann auch mit Interpolation machen?
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KCalive

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« Reply #4 on: April 30, 2005, 05:29:59 pm »
ich hab grad mal die sicherheitswerte ausgerechnet und die lagerlebensdauer überprüft.
das is alles extrem überdimensioniert.

ich hab sicherheiten von 30 und mehr. und die lagerlebensdauer sind auch mehrere millionen stunden.
dabei hab ich ganz normal ne 40er ritzelwelle (die brauch man ja, weil der getriebemotor ne 35 benötigt).

glaub auch nich, dass ich mich verrechnet hab. habs jetzt schon ein paar mal durchgesehen...
das problem sind die kleinen spannungen und spannungsauschläge.
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einerOhneAhnung

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« Reply #5 on: May 01, 2005, 01:10:16 pm »
dann beteilige ich mich erstmals auch hier im Forum :)

tja, die Lagerlebensdauer liegt bei mir mit Lager 6008 (d=40mm) bei über ner Million Stunden, scheint also richtig zu sein. Is ja auch erklärlich, keine Belastung aber riesen Lager drin.

Für die zulässige Pressung der Passfeder steht im Decker was von 105MPa, Dubbel redet von 90MPa und AH1-GFB5 laut Berechnung 137Mpa.

Die nabe ist ja Vergütungsstahl, lt Tabelle wesentlich härter als die Feder...die Nabe im Motor ist lt. Mädler ebenfalls Wellenstahl, man kann davon ausgehen das sie härter ist als die Feder.
Damit mußt du für die max.zulässige Pressung die der Feder nehmen.

Mfg

KCalive

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« Reply #6 on: May 01, 2005, 01:13:31 pm »
hi du

nimmst du wälz- oder rillenkugellager?
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einerOhneAhnung

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« Reply #7 on: May 01, 2005, 06:32:22 pm »
wo liegt'n der Unterschied? is nich jedes Rillenkugellager ein Wälzlager? :) also bei einer axialen kraft von knapp 180N pro Seite braucht man noch nicht die teuren Tonnenlager etc. nehmen. Das tun auch handelsübliche 600x lager

KCalive

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« Reply #8 on: May 01, 2005, 08:57:15 pm »
nennt man wälzlager nich auch zylinder-rollen-lager? (hoffentlich hab ich mich da jetzt nich vertan..oje:-) )

auf jedenfall, hat unser üleiter jedesmal von denen gelabert... von wegen stabiler, haltbarer... und für den belastungsfall viel cooler.
aber bei einer lagerlebensdauer von 12461719234271749563 h (*g*) dürft das nich wirklich wichtig sein.

jetzt frag ich mich: why?
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einerOhneAhnung

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« Reply #9 on: May 02, 2005, 12:14:18 am »
na wenn de jetz ne axiale belastung von 12031233kN hast, dann muß man schon auf Lager zurückgreifen die axiale Kräfte besser abkönnen - aber hier? da tuts notfalls das Lager aus Hamsters Laufrad  B)

Was hat euer Ü-Ei (Ü-Leiter) (stecken irgendwie auch voller Überraschungen) zu der Axialkraft gesagt? Unser meinte, da das Getriebe links-wie rechtslauf hat tragen beide Lager je die volle Axiallast vom Zahnrad, bei mir 300irgendwas Newton. Is doch aber eigentlich unlogisch oder? Ich mein den Lauf in beide Richtungen? Siehe Profil vom Hebel???

HetfieldJ

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« Reply #10 on: May 03, 2005, 07:01:21 pm »
Quote
Originally posted by einerOhneAhnung@2.5. 2005 - 0:14
Unser meinte, da das Getriebe links-wie rechtslauf hat tragen beide Lager je die volle Axiallast vom Zahnrad, bei mir 300irgendwas Newton. Is doch aber eigentlich unlogisch oder? Ich mein den Lauf in beide Richtungen? Siehe Profil vom Hebel???
Willkommen in der schönen Welt der Sicherheitsberechnungen.
Es ist schon berechtigt, diese Frage zu stellen, allerdings nur an einem realen Beispiel. Da dieser Beleg reinen Übungszwecken dient, und nie jemand eine solche Konstruktion in der Realität machen würde, ist es auch legitim BEIDE RILLENKUGELLAGER auf Axiale Kräfte zu berechnen!
(könnte ja jemand die Polung am Motor verändern, und damit die Drehrichtung umkehren ---> siehe E-Technik PK 5)

Übrigens CKalive,
weiter oben hattest du die Anmerkung gebracht, das dein X und dein Y bei einem Rillenkugellager - unabhängig von e - immer mit X=1 und Y=0 anzusetzen sei. DAS IST LEIDER FALSCH
Das Kriterium ist lautet "Fa / Fr < e => X=1 ; Y=0"     ABER      "Fa / Fr > e => X=0,56 Y>0" (Interpolation oder Tabellenwert für Y)

mit den entsprechenden Werten für e aus der Tabelle in
Es gibt Menschen, die haben so einen beschränkten Horizont, dass er den Radius 0 hat. Sie nennen das dann ihren "Standpunkt"

KCalive

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« Reply #11 on: May 03, 2005, 08:52:52 pm »
Quote
Originally posted by HetfieldJ@3.5. 2005 - 19:01
Übrigens CKalive,
weiter oben hattest du die Anmerkung gebracht, das dein X und dein Y bei einem Rillenkugellager - unabhängig von e - immer mit X=1 und Y=0 anzusetzen sei. DAS IST LEIDER FALSCH
Das Kriterium ist lautet "Fa / Fr < e => X=1 ; Y=0"     ABER      "Fa / Fr > e => X=0,56 Y>0" (Interpolation oder Tabellenwert für Y)

mit den entsprechenden Werten für e aus der Tabelle in
is mir schon klar. nur für wälzlager (zylinderrollenlager) sind die x und y vorgegeben. ich hab ja mal gefragt, weil unser übungsleiter ständig davon quatscht.

mit der interpolation hab ich das auch gemacht... is ja kein ding
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Alex

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« Reply #12 on: May 04, 2005, 05:56:44 pm »
Hier mal meine Werte:

1 Passfederlänge
l=42mm

2 Lagerlebensdauer

Beide Lager sind vom Typ 16007.
Lager C
L=1,329*10^6 h
Lager D
L=1,671*10^5 h

Mfg Alex  ^_^
Luat eienr Stduie der Cambrdige Unievrstiät speilt es kenie Rlloe in welcehr Reiehnfogle die Buhcstbaen in eniem Wrot vorkmomen, die eingzie whctige Sahce ist, dsas der ertse und der lettze Buhcstbaen stmimt. Der Rset knan in eienm völilegen Duchrienanedr sein und knan trtozedm prboelmols gelseen wreden. Das ist, weil das menchsilche Ague nicht jeedn Buhcstbaen liset.
Ertsuanlcih, Nihct?

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« Reply #13 on: May 04, 2005, 06:11:36 pm »
bei dem Lagerdurchmesser mußt du aber das Wälzlager über die gesamte Motorwelle schieben, genau wie den Dichtring. Mach doch 40Lagerinnendurchmesser, montiert sich leichter

Alex

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« Reply #14 on: May 04, 2005, 06:18:15 pm »
Quote
Originally posted by einerOhneAhnung@4.5. 2005 - 18:11
bei dem Lagerdurchmesser mußt du aber das Wälzlager über die gesamte Motorwelle schieben, genau wie den Dichtring. Mach doch 40Lagerinnendurchmesser, montiert sich leichter
Ja stimmt würde leichter zu montieren sein, aber da das sowieso nie jemand zusammenbauen muss. ... lass ich´s so   :D  
so nimmt wenigstens die Überdimensionierung etwas ab.  :rolleyes:
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