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Befürwortet ihr einen finanziellen numerus clausus?

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Author Topic: Finanzieller numerus clausus...  (Read 26432 times)

Philips

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Finanzieller numerus clausus...
« Reply #45 on: April 17, 2005, 09:30:52 am »
Fordere: Reiche Eltern für alle

Dann können wir auch gern über Studiengebühren reden  :flower:

karandasch

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Finanzieller numerus clausus...
« Reply #46 on: April 28, 2005, 04:07:01 pm »
Ich war am 27.4. in der Diskussion und ich muss sagen war enttäuschet wie viele Leute da waren (besser nicht da waren).
Ich kann mir das nicht erklären. Studiengebühren sind ja nun ein Thema was alle Studenten was angeht.

Muss denn erst der „worst case“ eintreten (Studiengebühren) damit die Allgemeinheit der Studenten wach wird?
Ich weiß aber dann ist es zu spät!
Noch können wir etwas tun.

Der FSR hat es ja versucht mit ihren provokativen Thesen. Nur denke ich, dass es zu früh ist der Politik solche Zugeständnisse zu machen. Die Forderungen sind richtig, doch im Moment sollte man versuchen Studiengebühren generell zu verhindern. Die Stellungnahme ermutigt doch nur noch Politik. Wenn dann eine Studiengebühr unumgänglich ist  wären die Thesen vom FSR ein min. an Forderungen an die Politik. Nur leider wird der FSR sich nicht sehr ermutigt sehen irgendetwas zum Thema Studiengebühren zu tun, bei der geringen Resonanz am 27.4.

Im Moment denke ich, sollte man sich darauf konzentrieren denn Leuten (speziell Studenten) klar zu machen, dass es jetzt Zeit ist zu handeln und gemeinsam über eine Lösung des Problems nach zu denken und nicht erst wenn Studiengebühren feststehen.



MfG
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DIGIT

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Finanzieller numerus clausus...
« Reply #47 on: April 28, 2005, 05:00:50 pm »
Hi Kämpfer  :flower:
Quote
...war enttäuschet wie viele Leute da waren (besser nicht da waren).
Gott und Papa-Ratzi sei Dank konnte ich gestern noch dem letzten Stehplatz ergattern. :blink:  

Ich wiederhole gerne meine Prämissen/Befürchtungen
 :sick:  Das Gesetz wird kommen
 :sick:  Das Gesetz wird in einem August beschlossen werden.

Der Zug ist abgefahren und wir müssen mit dem Gestz leben, was
 :sick: plötzlich,     <-- dagegen kann man was tun
 :sick: unerwartet, <-- dagegen kann man was tun
 :sick: aus heiterem Himmel sozusagen <-- dagegen kann man was tun
beschlossen wird.

Grüße
DIGIT
 :limes_0:
Lange Nacht
der Wissenschaft!
Reimt sich nacht.
--
In Bierstube nachgedacht
Heureka! Drehmomentkraft!
Reimt sich immer noch naft.

karandasch

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Finanzieller numerus clausus...
« Reply #48 on: May 20, 2005, 12:23:54 pm »
Endlich kommt mal etwas Bewegung in die Sache!

Am 2.6. ist DEMO auf dem Fritz-Förster Platz. 13 Uhr gehts los.
Quelle

In Freiburg scheint ja mächtig was los zu sein zu diesem Thema. (Rektoratsbesetztung)
Ob diese Aktion jetzt sinnvoll war will ich nicht beurteilen, aber dort wird wenigstens was gemacht...
Und ´n Song haben se auch noch dazu gemacht.
anhören
mehr hier
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freierfall

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Finanzieller numerus clausus...
« Reply #49 on: April 05, 2006, 07:41:15 am »
Irgendwie ist es hier stumm geworden,

wie hat es sich denn entwickelt?

Ich finde es persönlich den falschen Ansatz darüber zu diskutieren, meinesserachten sollte es die Uni selber entscheiden. Fertig. Ich denke auch das Gleichstellen sehr schädlich ist für alle aber das ist ein anderes Thema.

Was ich machen würde.

Darüber nachdenken wie sich die Tu Dresden finanziell auf die eigenen Beine stellt, ohne staatliche Förderung überleben kann. Also wie sich die Tu Dresden selber Müdigkeit verschafft.

Vielleicht die ehemaligen Studenten auch finanziell an die Tu Dresden bindet.

Das Niveau der Lehrenden anheben und der Studierenden. Für die Studenten ein Aufnahmetestat. Wie man Prof. kontrolliert weiss ich nicht. (Klein aber fein).

Genaues Hinterfragen warum man es nicht geschafft hat in die engere Auswahl der Eliteunis zu kommen.

Weiter kann ich mich aus Zeitgründen nicht näher damit beschäftigen. Aber bin gern bereit weitere Infos zu lesen.

herzlich

muskeltier-one

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Finanzieller numerus clausus...
« Reply #50 on: June 15, 2006, 11:29:13 am »
Ich war damals zu Studienzeiten auch gegen Gebühren, nur inzwischen muß ich sagen: Auch wenn es 2000 € pro Semester kosten würde, ich würde es zahlen. Ich habe nun schon ein paar Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Ländern, nehmen wir mal das Land mit der IVY League (USA). Die Kosten für eine Klasse (VO) pro Semester liegen zwischen 1000 und 2000 Dollar. Für diesen Preis erhalten die ein Betreuung vom Feinsten, VO Material, Internetkurse … es ist Wahnsinn. Wenn es für die Studiengebühren entsprechende Gegenleistungen gäbe dann hätte ich nichts dagegen pro Semester zu zahlen und einen Kredit aufzunehmen.

Mad

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Finanzieller numerus clausus...
« Reply #51 on: June 15, 2006, 05:01:41 pm »
ist ja alles schön und gut, aber die berufsaussichten sind nicht überall so top wie im ingenieursbereich, ich denke dabei z.b. an politik oder geschichte. da ist die quote der arbeitslosen absolventen schon etwas höher und wer nimmt nen kredit für die ausbildung auf, wenn er anschließend wohl möglich arbeitslos ist. außerdem ist da noch die frage, was da kommt, wenn man das studium nicht schafft. ein berg schulden und nix in der hand. die quote der abbrecher ist ja nicht gerade gering und der druck durch die kosten macht es nur bedingt besser. ich gehe hier mal von mir aus. wenn ich wüsste, dass ich sooo viel schulden haben werde, könnt ich nicht mehr ruhig schlafen und würde mir den totalen stress vor jeder prüfung machen und dann kommt bei mir immer mist raus... zu guter letzt möchte ich zu bedenken geben, dass in der servicewüste deutschland und auch die uni ist in gewissem sinne ein dienstleister, solche bedingungen nur schwer vorstellbar sind und für den status quo sind mir auch 100 eier im semester zu viel.
Chemie-Ingenieurwesen

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karandasch

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Finanzieller numerus clausus...
« Reply #52 on: July 13, 2006, 01:47:45 pm »
Ich meine in Einem sind wir uns ja einig, so wie der Zustand an den Universitäten jetzt ist oder zumindest in die Richtung wie es sich entwickelt, kann es nicht weiter gehen.

Doch denke ich ist es der falsche Absatz, dass der Staat sich hier versucht aus der Verantwortung zu ziehen und so zu sagen die höhere Bildung (an die Banken) verkauft.
Meiner Meinung nach sollten die, die am meisten Nutzen von gut ausgebildeten und motivierten Absolventen haben, mehr in die Verantwortung genommen werden.
Und das ist nun mal die Wirtschaft. Nur die freie Wirtschaft zieht es halt vor eigene BA`s zu gründen und so ihre eigenen Eliten zu „züchten“.
Genau an dieser Stelle sehe ich den Punkt wo Staat eingreifen müsste!

Außerdem empfinde ich es mehr als sozial ungerecht wenn wir jetzt für unser Studium zur Kasse gebeten werden.
So zum Beispiel bekommen die meisten Lehrlinge Lehrgeld, mit der Begründung: „Sie schaffen ja Werte“.
Schaffen wir denn keine Werte?
Und gerade diese geistigen Werte sind es doch für die Deutschland steht (Land der Dichter und Denker)
Und diese Werte sind es auch welche uns international Konkurrenzfähig machen (Made in Germany).

Doch wenn in diese Tatsachen nicht bald ein Einsehen kommt, wird es nur noch heißen: Land der Richter und Bänker.      

Also in diesem Sinne,

Gruß


karandasch
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lutz

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« Reply #53 on: July 13, 2006, 08:59:45 pm »
so hart es auch klingt: die lehrlinge schaffen etwas, was man verkaufen kann, ...

Thomesch

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« Reply #54 on: July 14, 2006, 01:38:18 pm »
Quote
So zum Beispiel bekommen die meisten Lehrlinge Lehrgeld, mit der Begründung: „Sie schaffen ja Werte“

Kommst du klar?die arbeiten für ihren Ausbildungsbetrieb, da kann man jawohl etwas lehrgeld erwarten.und viel is das in den meisten fällen auch nicht.dafür stehn die frühs auf der Matte und schaffen bis nachmittags(8h täglich,Montag bis Freitag).Fass dir ma an deine eigene nase und überleg ob du soviel zeit in die Uni investierst?Zumal wir der Uni nicht wirklich finanziell viel mit unserer Arbeit einbringen.
Und draußen in dem dunklen Forst
Erwacht die Gans im Adlerhorst.
Sie sieht sich um und spricht betroffen:
"Mein lieber Schwan war ich besoffen!"

Kessel

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« Reply #55 on: July 14, 2006, 02:22:46 pm »
Ich bitte doch um einen ordentlichen Umgangston hier!

Zum Thema:

Thomesch, ich weiß zwar nicht, wieviel Stunden du am Tag etwas für die Uni machst aber wenn du ordentlich Studierst kommts du auch auf die gleichen Werte (40h pro Woche).

Zum Thema Geld. Die Universität wird hauptsächlich aus Steuergeldern finanziert und du bringst später mit deiner Quallifikation im Schnitt mehr Steuereinnahmen als jemand mit Lehre (das soll jetzt nicht abwertend für die Lehre klingen).
schöne Grüße,
Martin Keßler

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lutz

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« Reply #56 on: July 25, 2006, 05:38:43 pm »
auch wahr. aber ich würde sagen, dass 40h/woche schon bisschen utopisch sind. ich mein ich studier ordentlich, also bin zumindest noch nirgendwo durchgefallen oda so :) aber ich komm vielleicht auf...jetzt im 4. semester alle 4 übungen + durchschnittlich 4 vorlesungen pro woche macht 16h + ET Praktikum (3h/praktikum macht 1,5h pro woche) + ET vorbereitung  (2h pro Praktikum, macht 1h/Woche). + beleg ca. 30h macht noch 2h pro woche.  macht 20,5h pro woche während semester.

und in der Prüfungszeit ca. 4h pro tag (7tage die woche) macht 28h/woche.

also ich will ja niemand was unterstellen, aber ich glaub nich, dass der schnitt so viel mehr macht. also studieren kann man von vielen anderen aspekten und von der stundenanzahl auch nicht mit ner Lehre vergleichen.

anmerkung: ich konnte immanoch nich an der abstimmung teilnehmen weil die antwortmöglichkeiten einfach zu unglücklich gewählt sind. wer sagt schon "her damit" ? aber wenn sich dadurch wirklich die lehre erheblich verbessern lässt und nich wie man mehrfach gehört hat um die 500eu/semester bezahlen müsste, sondern erheblich weniger, warum denn nicht? PS: wollte jetzt die diskussion nich nochma aufrollen  ;)

karandasch

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« Reply #57 on: August 13, 2006, 10:12:21 pm »
Mir ging es bei meinem Beispiel nicht darum die Lehrlinge zu diskriminieren oder irgendwelche Stundenlöhne hoch zurechnen. Mir ging es um das Prinzip!
Ich verlange ja auch nicht dass wir Geld für unsere Leistungen bekommen, ich sehe es nur nicht ein, warum wir dafür nun auch noch bezahlen sollen.
Wenn der Staat Unternehmen in Deutschland halten möchte, dann bestimmt nicht durch materielle Werte.
Materielle Werte lassen sich im Ausland wesentlich preiswerter produzieren. (siehe Asien)

Was nützen uns denn Studiengebühren, wenn der Staat im Laufe kürzester Zeit in gleicher Höhe den staatlichen Zuschuss für die Universitäten kürzt? Das führt denn nur zu noch höheren Gebühren…wie ich finde ein Teufelskreis!
Und dass der Staat das nicht macht, kann Keiner behaupten. Was würde es denn sonst für einen Sinn für den Staat machen, Studiengebühren einzuführen, wenn nicht Einsparungen auf diesem Sektor?

Wobei Reformen am Bildungssystem dringend notwendig sind.
Das Erste wäre:
Bildung gehört in Bundeshand!
Bei dieser Forderung geht es mir nicht darum die Bildung in Deutschland gleich zu schalten, sondern ich denke nur es wäre sinnvoller in den Naturwissenschaften und Sprachen einen bundeseinheitlichen Bildungsplan zu haben.
So würde zum Beispiel nicht an der Uni das erste Semester dafür verwendet werden müssen unter den Studenten ein einheitlicher Bildungsstand her zustellen und so die Studienzeit unnötig in die Länge gezogen werden. (siehe Mathe, uvm.)
Auch die Wirtschaft würde davon profitieren, so wäre von vornherein klar was ein Bewerber in der Schule bzw. an der Uni behandelt hat und was er kann.
Mit einheitlichen Prüfungen wäre dann auch ein Zeugnis wesentlich aussage kräftiger.

Deshalb halte ich  es für wichtig, dass weiter über dieses Thema diskutiert wird und Alternativen gesucht und gefunden werden, auch wenn bei uns die Bedrohungslage momentan nicht so akut ist.


In diesem Sinne,
schöne Ferien!


karandasch
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« Reply #58 on: August 14, 2006, 12:03:47 pm »
ich sag nur eins: deutschland kannste in de tonne kloppen!

das land geht bergab...n paar jahren haben wir n status eines entwicklungslandes....


da haben wir zig mio arbeitslose, alle regen sich auf das die bildung auf der strecke bleibt und alle verblöden und dann machen die bildung "unbezahlbar".
und jedes bundesand macht sein eigenen mist....tss sowas gabs zu ddr zeiten nicht, da funktionierte die bildungspolitik (einheitlich....)

hab hier gelesen demos und petitionen bringen nix?!.....ja deswegen müssen sich die studies zusammentun, nach berlin marschieren und putschen! den ganzen bundestag einfach ******************************** nur das wird wirkung zeigen!

also bereitet euch schonmal für die kommende revolution vor!
Wissen ist Macht!
Weiß nix, (M)macht nix!

lutz

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Finanzieller numerus clausus...
« Reply #59 on: August 14, 2006, 06:28:48 pm »
und nebenbei zieht somebody uns wieda ne schöne mauer hoch  :P