und wenn wir dann 500€ der uns anvertrauten Studentengeldern nach langer Diskussion und reiflicher Überlegung sparen, ist es auch wieder nicht richtig.
Ich lese hier immer Geld - dabei kam im Thread schon mehrmals die Anregung, sowas einfach als Online-Variante zur Verfügung zu stellen ?
Schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, es ist kostengünstig und man produziert nicht unnütz einen Haufen Papier, man könnte ja noch 2, 3 "Belegexemplare" im FSR-Büro auslegen, für die reicht dann auch ein stinknormaler Drucker und ein etwas größeres Heftgerät.
Natürlich werden sich auch weiterhin nur die Leute die Infos durchlesen, die ein Interesse am Wirken der studentischen Gremien haben, aber wenigstens existiert dann die Möglichkeit dazu.
Denn mal ehrlich, wie viel wisst ihr schon über mich, wenn ihr einen winzigen Text mit 1000 Zeichen lest
Wahrscheinlich nicht allzu viel, aber das soll ja auch keine Abhandlung über die Lebensgeschichte der Kandidaten werden ?
Natürlich können gewisse Rahmendaten wie Alter, bisherige Uni-"Karriere" und eventuelle für das Amt nützliche Erfahrungen und Kenntnisse sinnvoll sein, aber wenn ihr vom "Nasenfaktor" weg wollt, wäre es doch viel interessanter, welche Ziele sich jemand für den Fall setzt, dass er/sie gewählt wird, gewissermaßen in der Art eines Parteiprogramms.
Mir ist durchaus bewusst, dass das garnicht so einfach ist, weil viele Arbeitsfelder erst im Laufe der Amtszeit entstehen und ich würde es auch durchaus legitim finden, wenn jemand sagt, dass er in den FSR gewählt werden will, weil er "nur" die Studentenschaft gut vertreten möchte und sich dafür für geeignet hält.
Aber gleichzeitig gibt es denen, die konkrete Vorstellungen haben, die Gelegenheit, diese vorzustellen und anschließend am Wahlergebnis abzulesen, ob sie mit den Vorstellungen der Wähler auch konform gehen.
Das würde natürlich gleichzeitig erfordern, dass die potenziellen Wähler umfassend über notwendige Entscheidungen/Absichten/Themen des FSR und StuRa informiert werden, undzwar möglichst über das ganze Jahr, um sich dazu eine eigene Meinung bilden zu können und sie anschließend mit denen der Kandidaten abzugleichen (ähnlich dem, was du bezüglich der StuRa-Sitzungen jetzt begonnen hast, das finde ich nebenbei bemerkt sehr lobenswert).
Nur auf die Art kann meiner Meinung nach eine echte Demokratie geschaffen werden, und wer weiß, vielleicht gelingt es dann mit der Zeit sogar, mehr Leute sowohl als Kandidaten wie auch als Wähler zu gewinnen, was, da sind wir uns wohl einig, dringend nötig wäre, wenn FSR und Co. auch in Zukunft von anderen Entscheidungsträgern als Vertreter der Studentenschaft akzeptiert werden sollen.