Author Topic: Nazis an den Unis  (Read 24985 times)

tiefenbass

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Nazis an den Unis
« Reply #30 on: February 03, 2010, 10:34:05 pm »
Imho ist das Schmeißen von Farbbeuteln auf diesen Studenten alles andere als zielführend gewesen, um seine eigene politische Meinung auszudrücken und es grenzte tatsächlich schon an Dummheit. So wird der Junge wohl durch die Störung des Prüfungsablaufes (was anderes ist ein Referat an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften im Grunde genommen nicht) eine Möglichkeit erhalten haben, diese Prüfung annullieren zu lassen und seine Mitstudenten nochmals beglücken zu dürfen...

Wesentlich bessere Lösung: man hätte demonstrativ den Raum verlassen und dem Prof vorher für alle hörbar den Grund dafür dargelegt. Macht sich toll, so ein Referat vor leeren Stühlen ;)  

Zum Punkt rechte und linke Extrema an der Uni:
Ein Student definiert sich nicht über seine politische Ausrichtung, sondern anhand der Tatsache, dass er an einer Hochschule immatrikuliert ist. Daher ist meiner Meinung nach nicht direkt ein Zusammenhang zwischen "links/rechts sein" und "Student sein" herstellbar.
Es sollte auch jeder selbst einschätzen können, was man von den Auseinandersetzungen zwischen "links" und "rechts" hält, vor allem unter dem Aspekt, dass sich beide im Grunde die gleichen Methoden und Argumente zu Eigen machen, die sie ihren Kontrahenten als falsch vorwerfen.

Es gibt sie beide auch bei uns an der Uni, nur scheint mir persönlich das linke Ende derzeit wesentlich lauter zu trommeln. Vor allem wo für einige Linke bereits der RCDS eine rechte Gruppierung darstellt.

LG, Matthias
[align=center]Füllhöhe des Textes technisch bedingt!

----------------------------------------
Matthias Zagermann
Jünger der polyphonen PVC/PVAc-Scheiben

[/align]
 
Quote
Jede Entscheidung ist der Tod von Milliarden von Möglichkeiten

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Nazis an den Unis
« Reply #31 on: February 03, 2010, 10:44:36 pm »
Quote from: Litschi
"Versteckt euch, prügelnde linke Mob schlägt wahllos auf normale Menschen ein"

 und die normalen Menschen sehen sicher genauso aus wie die hier:
 http://www.youtube.com/watch?v=X_AHgDK8lWo


Da ist schon wieder dieses "schau mal wie schlimm die sind", da sind Übergriffe von Linksextremisten natürlich kein Vergleich für...

Für mich bleibt Kacke Scheiße auch wenn es anders heißt und die Färbung anders ist :sick:

Litschi

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Nazis an den Unis
« Reply #32 on: February 03, 2010, 10:51:37 pm »
Dann viel spaß beim weiteren Fachsimpeln, hoffe am 13. Februar zur Nazi - Kundgebung is einer dabei der seinen Unmut GEWALTLOS äußert.

Ach nein, das werden ja "die Linken" machen, denn sowas klären die Extremisten lieber unter sich.
Denn damit wollen wir nichts zu tun haben, geben lieber viele nutzlose Ratschläge von uns, uns wird schon nichts passieren.



Träumer.

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Nazis an den Unis
« Reply #33 on: February 03, 2010, 10:56:38 pm »
Dein Textverständnis ist lausig wenn du bei mir herraus liest, dass ich nicht dafür bin gegen eine Instrumentalisierung des 13. Februars auf die Straße zu gehen.

der_chad

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Nazis an den Unis
« Reply #34 on: February 03, 2010, 11:31:13 pm »
Ich versteh echt nich warum sich die Ansicht so hartnäckig hält, dass "die beiden Extremen" (also rechts und links) irgendwie doch das gleiche, oder zumindest gleich schlimm sind. Das hat doch mit der Realität überhaupt nichts zu tun.

Wenn Menschen auf Grund ihrer "Rasse" verprügelt oder gar ermordet werden, dann ist dass doch wohl ein qualitativer Unterschied zu linker Gewalt, welche sich gegen (rassistische, antisemitische,...) Einstellungen richtet! (Bevor mir dass jemand unterstellen will: ich finde auch linke Gewalt nicht gut, aber man kann sie nicht mit Nazi-Gewalt gleichsetzen)

Außerdem sind Rassismus und andere "rechtsextreme" Einstellungen kein Problem irgendwelcher Randgruppen, sondern auch in der "Mitte" der Gesellschaft in erschreckendem Maße vorhanden (das ist empirisch belegt).

Um es etwas verkürzt auszudrücken: Das Gegenteil von Rechtsextremismus ist nicht Linksextremismus sondern Demokratie.

Quote
meiner meinung nach kann hier jeder leben wie er will und alle ethnischen gruppen werden von der neutralen mehrheit akzeptiert.
Das ist schon eine ziemlich gewagte Behauptung in Anbetracht der von Deutschland betriebenen Asylpolitik (faktische Abschaffung des Asylrechts, Residenzpflicht,...) Auch rassistische Gewalt lässt sich nicht so einfach wegdiskutieren, sondern ist in Deutschland Alltag.

Edit: Ups. Ich hätte vielleicht für meinen "empirischen Beleg" die Quelle angeben sollen. Man kann sich dabei z.B. auf die Studie "Vom Rand zur Mitte" von 2006 beziehen. Gibt es da: http://www.fes.de/rechtsextremismus/pdf/Vom_Rand_zur_Mitte.pdf Interessant sind v.a. die Seiten 32ff

Shaitan

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Nazis an den Unis
« Reply #35 on: February 03, 2010, 11:50:35 pm »
Quote from: der_chad
Das Gegenteil von Rechtsextremismus ist nicht Linksextremismus sondern Demokratie.

Das Gegenteil von Linksextremismus ist aber auch Demokratie, siehe Anarchie schreiende Punks, siehe Kommunismus in einem Land deiner Wahl (Kambodscha, China, Sowjetunion, Nord Korea). Und wenn ich jetzt die beiden Dinge zusammenbringe bin ich irgendwie wieder dabei das die beiden extreme das selbe sind... einfach nur Mist.

Und wenn hier Videos gepostet werden wie Rechte irgendwen überfallen, ich find sicher auch eins wie der schwarze Block Steine auf Polizisten oder Rechte wirft ;)

Abgesehen davon ist die Instrumentalisierung des 13. Februar meiner Meinung nach nicht nur etwas ist das die Rechten betrifft, wenn die Linken die Gedenkdemo dazu nutzen um Stunk zu machen oder ihre linksextremen Ansichten zu verbreiten, und das am besten noch unter die "normalen" Demonstranten gemischt damit es so aussieht als sein sie mehr als 10 Chaoten, ist das genauso gefährlich...


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Nazis an den Unis
« Reply #36 on: February 04, 2010, 12:17:45 am »
Quote from: der_chad
Ich versteh echt nich warum sich die Ansicht so hartnäckig hält, dass "die beiden Extremen" (also rechts und links) irgendwie doch das gleiche, oder zumindest gleich schlimm sind. Das hat doch mit der Realität überhaupt nichts zu tun.

Wenn Menschen auf Grund ihrer "Rasse" verprügelt oder gar ermordet werden, dann ist dass doch wohl ein qualitativer Unterschied zu linker Gewalt, welche sich gegen (rassistische, antisemitische,...) Einstellungen richtet! (Bevor mir dass jemand unterstellen will: ich finde auch linke Gewalt nicht gut, aber man kann sie nicht mit Nazi-Gewalt gleichsetzen)

Also zum letzten Versuch eines Naziaufmarsches war ich anwesend (für Jene die immer alles falsch verstehen: Auf der Seite der friedlichen(!) Gegendemonstranten, auch wenn die Gegendemo wohl nicht angemeldet war). Das ganze viel wegen schlechten Wetters aus, man hat allerhand Freunde wieder gesehen etc. pp. Bis ein ein paar Übereifrige der Antifabewegung feststellten, dass da zwei Ischen (sahen schon nach übelsten Prolltussis aus) liefen die vorhin mit vermeindlichen Nazi gesehen wurden. Schwupp die Wupp Faust in den Bauch, Pfefferspray in die Augen bis die Bullen kamen (die waren für Beamte unglaublich schnell, also unsagbar schnell). Erst wurden die Mädels zu ihren Fahrrädern begleitet (von Antifa und Polizei) dann gabs von Seiten der Antifa nochmal eins drauf und die Mädels wurden im WeißGrünem Partybuss Nachhause gefahren (und ihre Fahrräder mutwillig von bekloppten Antifas verlegt).

Da ist bei mir die Qualitative Sprung zu typischen Fascho Aktionen sehr gering. Später hab ich noch mitbekommen, dass die Mädels nur mit einem geredet hatten der zu den Rechten gehörten aber selbst hatten die Mädels anscheinend keine Anstalten gemacht bei der Demo mit zu machen.

Quote from: Shaitan
Abgesehen davon ist die Instrumentalisierung des 13. Februar meiner Meinung nach nicht nur etwas ist das die Rechten betrifft, wenn die Linken die Gedenkdemo dazu nutzen um Stunk zu machen oder ihre linksextremen Ansichten zu verbreiten, und das am besten noch unter die "normalen" Demonstranten gemischt damit es so aussieht als sein sie mehr als 10 Chaoten, ist das genauso gefährlich...

Ich meinte es noch allgemeiner, wie schon bei den Bildungsstreiks hat man bei sowas ganz schnell irgendwelche Polittypen die fleißig Fähnchen hochhalten. Wenn es daran geht aber wirklich mal was zu tun... tjo

PS: Ja ich bin Parteiverdrossen^^

Schewardnadse

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Nazis an den Unis
« Reply #37 on: February 04, 2010, 12:33:24 am »
@der_chad
du bist also der Meinung, dass es eine moralisch verwerfliche Gewalt und eine etwas weniger schlimme Gewalt gibt, oder?! Das sehe ich nicht so, da auch bei Linksextremen doch sehr niedere Beweggründe vorliegen. Wenn du jetzt sagst, dass linke Gewalt immer nur für das Gerechte und gegen Faschismus geht, dann brauchst du bloß am 1.Mai mal den Fernseher anzuschalten, wenn die Linken wieder sinnloser Weise ganze Städte in Schutt und Asche legen.

Ich bin nicht rechts, aber warum stellen Linke ihre Weltanschauung immer als die bessere und menschlichere hin? Woher nehmen die ihren Absolutheitsanspruch zu behaupten, es ist ok Gewalt anzuwenden, wenn es gegen Faschismus und Ausländerfeindlichkeit geht. Könnte der Nazi nicht auch behaupten "Wenn wir gegen Linke mit Gewalt vorgehen, kämpfen wir auch gegen Kommunismus und Diktatur!"?
Ganz ehrlich, man sollte gegen all das sein, aber man sollte nicht mit Gewalt meinen, eigene Ansichten anderen aufzudrängen. Rechtsradikale Gewalt lässt sich in Deutschland nciht wegduskutieren, Linksradikale aber genauso wenig!

Zu deinem letzten Punkt mit dem Rassismus in der Mitte der Gesellschaft. Klar gibt es sowas, aber man sollte auch nicht jeden als Rassisten oder Nazi bezeichnen, der mal was gegen Ausländer gesagt hat. Es ist sehrwohl ein Unterschied, ob ich das Zuwanderungsgesetz kritisiere oder ob ich NPD-Mitglied bin und in meiner Freizeit Dönerbuden zerlege.

Dein Problem beim Asylrecht versteh ich irgendwie nicht. Es hat nämlich nichts mit Toleranz zu tun, jeden ins Land zu lassen, der es womöglich auch noch hasst und nicht mal im Ansatz vor hat sich hier etwas anzupassen. Das Leute dagegen was haben, finde ich verständlich, wenn ich in einem anderen Land groß Arschloch spiele, werd ich mir dort auch keine Freunde machen.

der_chad

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Nazis an den Unis
« Reply #38 on: February 04, 2010, 02:07:40 am »
@Schewardnadse
Also um eins mal vorwegzustellen: Ich bin prinzipiell gegen Gewalt. Allerdings ist das Thema schon ein wenig komplexer, als das man es so einfach abhaken könnte. Was ist z.B. mit staatlicher Gewalt (bzw. Staatsgewalt)? Ist die in deinen Augen auch das Gleiche wie die Gewalt eines Nazi-Schlägers?

Der Grund für meinen Post war auch ein anderer: Mich nervt es ungemein, dass in jeder Diskussion über Nazis nach einer Weile das Argument fällt "aber die Linksextremen sind doch genaus schlimm!"
Das verkennt meiner Meinung nach das Problem, das wir in unserer Gesellschaft mit Rassismus und anderen menschenfeindlichen Einstellungen haben.
Die Extremismustheorie, die diesem Vergleich zu Grunde liegt, ist einfach mal Bullshit (sowohl wissenschaftlich als auch politisch).

Quote
Dein Problem beim Asylrecht versteh ich irgendwie nicht. Es hat nämlich nichts mit Toleranz zu tun, jeden ins Land zu lassen, der es womöglich auch noch hasst und nicht mal im Ansatz vor hat sich hier etwas anzupassen. Das Leute dagegen was haben, finde ich verständlich, wenn ich in einem anderen Land groß Arschloch spiele, werd ich mir dort auch keine Freunde machen.

Sorry aber ich glaube du hast nicht verstanden worum es beim Asylrecht geht. Es handelt sich dabei um ein Menschenrecht, welches Menschen die auf Grund von Verfolgung fliehen müssen einen Zufluchtsort garantieren soll. Das hat überhaupt gar nichts damit zu tun sich irgendwie "anzupassen". Die weit verbreitete Meinung, dass es in Deutschland sehr einfach sei, einen Asylantrag bewilligt zu bekommen, ist falsch. Die große Mehrheit der Asylanträge wird abgelehnt.

Wutzlchen

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Nazis an den Unis
« Reply #39 on: February 04, 2010, 06:25:16 am »
Ich versteh nicht warum ihr so viel Aufmerksamkeit den Linken und Rechten gebt, wenn die Mitte das größte Übel ist, mit ihren Steuerverschwendungen, nutzen das Thema nur um von sich ab zu lenken, die bekommen doch auch nichts geregelt, z.B. Gesundheitspolitik (Gesundheitsfond nur einem Verwaltungsapparat geschaffen der wieder haufen Geld kostet), wenn ich bedenke das bei einer Wahlumfragen die HSP 18% bekommen hat, um die Politik das zu gesagt den haben sie doch nur zu Spaß gewählt und sich keine gedanken machen warum dieses Ergebnis zustande kommt. Meiner Meinung nach wenn die Politik der Mitte ihre Arbeit ordentlich machen würde wäre das Problem Links und Rechts viel kleiner.

Bei uns im Ort stellen die Freienwähler den Bürgermeister und die Mehrheit im Stadtrat und es klappt besser als mit jeder Partei vorher, die haben sich erstmal um die Sanierung der Kindergärten, Jugendfreizeiteinrichtungen und Schulen gekümmert und nicht um erst um eine Diäten Erhöhung und irgendwelche repräsentativen Objekte für sich, z.B. Stadtfeste und ähnliches.
Komisch das seitdem die Linken- und Rechtengruppen im Ort viel kleiner geworden sind und auch ihre Aktivitäten jetzt fast gegen null gehen, der Hilfeschrei der Jungend wurde zumindest bei uns im Ort gehört, vielleicht hat es auch eine gewisse Beispielwirkung.
Kleen aber Oho

quidde

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Nazis an den Unis
« Reply #40 on: February 04, 2010, 07:10:25 am »
Quote from: Wutzlchen
[Zitat gelöscht-Steht doch direkt oben drüber!:whistling: KleinerHugo]

Thema verfehlt - mehr fällt einem dazu nicht ein. Ach du bist schon putzig...weißt du denn überhaupt was die ("bürgerliche"!) Mitte, von der im Moment soviel gefaselt wird, ist? Mit Gesinnung hat das genau 0 zu tun, sondern nur mit Kontostand und monatlichem Geldein- und Steueraufkommen...es ist nur ein Kunstwort, dass versucht soviele Menschen wie möglich unter einen Scheffel zu stellen...draußen bleiben alle mit monatlichem Geldeingang von unter 1000€ (und keine Chance auf Verbesserung) und für Einkommen über 250.000 per année werden mit Klientelpolitik extra bedient..
Politische Gesinning spielt keine Rolle!
wenn der Rechte viel Geld verdient (gehen wir mal davon aus er hats bis zu Abitur geschafft) dann bekommt er höchstwahrscheinlich in seinem Berufsleben den Status Mitte...und für den Antifa-Dude das Gleiche...vermutlich würde aber das Geld von letzterem dann sinnvoller verwendet, da der irgendwann aufwacht und Jugendeinrichtungen/Jugendhäuser unterstützt und nicht gerade die Rote Hilfe
Was soll denn da bitte eine wachsende schicht von wohlhabenden Leuten gegen extreme politische Meinungsbildung ausrichten? Nur weil ein Stadtrat den freien Wählern angehört, hat er doch nicht nichts mit links oder rechts zu tun, Im Gegenteil so hat es der extrem linke und rechte einfacher an bestimmte Positionen zu kommen, wenn mit ihm keine Partei assoziiert wird. Irgendwo müssen eigene politische Ansätze ja herkommen, von den der großen Parteien unterscheidet sich das von FWs und Parteilosen doch nur marginal...
Frau Pauli kommt aus dem Erzkonservativem Lager, der Rest bei den FWs sind doch nur Deppen aus jeder Richtung ohne Struktur, ohne Gesicht...Oder reden wir von parteilosen Bürgermeistern...für die gilt das Gleiche...
Außerdem geht es darum doch überhaupt nicht...

@ Thema Gewaltvergleich....
Gewalt ist und bleibt grundsätzlich mies..
und linke und recht Gewalt gleichzustellen ist grundsätzlich erlaubt, weil sie sinnlos ist, völlig egal was dahintersteckt...wohingegen Staatsgewalt und Polizeigewalt in sagen wir mal 70-80% der angewendeten Fälle (da geht nunmal auch einiges Schief, stecken nur Menschen drin, irgendwann versagt mal kurz jede Psyche, ich wöllte kein Bereitschaftspolizist sein) als nötig anzusehen sind, sonst wären Demos nicht so glimpflich, wie es im Moment meistens ablaufen.

Und ja, der extreme Linke ist genauso schlimm wie der prügelnde Hool, da kannst du noch so entsetzt reagieren Litschi...da wird gern mal Israel zum Abschuss freigegeben, Nazis sind ohnehin keine lebenswerten Menschen (warum eigentlich wer gibts wem das Recht so zu urteilen?), in Straßbourg müssen Hotels brennen, Hetzjagden...
und der Rechte darf gleiches in andren Facetten für sich verbuchen...Fussballspiele, Hetzjagden diesmal anders rum usw...
Wo das verteidigenswert und "besser" oder "schlechter" sein soll, erschließt sich mir nicht...
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Wutzlchen

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Nazis an den Unis
« Reply #41 on: February 04, 2010, 07:49:00 am »
@quidde
das hat sehr wohl was mit dem Thema zu tun, wenn man verhindert das diese Gruppen Nachwuchs bekommen, dann werden auch die Probleme, mit den Nazis an der UNI weniger, man muss dieses Problem schon an der Wurzel bekämpfen und nicht wenn es fast ausgewachsen ist. Diese Gruppen ziehen sich leider ihren Nachwuchs an Schulen und das muss man verhindern durch Aufklärung und Förderung der Jugend. Nicht wie in Dresden, die Streetwörker aus kosten Gründen abschaffen und Jugendeinrichtungen aus dem selben Grund schließen.
Kleen aber Oho

quidde

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Nazis an den Unis
« Reply #42 on: February 04, 2010, 09:17:07 am »
Und was nun hat das mit der Mitte zu tun? ...
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DeLang

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Nazis an den Unis
« Reply #43 on: February 04, 2010, 03:45:33 pm »
Quote
Und ihre ideologischen, staatstheoretischen Ideen, das ist auch ein Punkt den ich noch nie von Linken gehört habe,

dann solltest du mal genauer hinhören...ich geb mal ein beispiel: geh mal in dd mit offenen augen durch die stadt, da wirst du ab und zu in der nähe vom karstadt einen netten äteren mann mit einer sowjetischen fahne treffen der seine kommunistischen lehren zu verbreiten versucht...oder willst du mir jetzt erzählen der ist nicht links orientiert?
 
Quote
Das Ganze erreicht einfach Dimensionen, die von Linksextremen seit der RAF nicht mehr erreicht wurden.

das bei linksextremer gewalt noch niemand umgekommen ist, was ich für eine recht hypotetische behauptung halte (es kann sein dass man einfach nicht mitbekommt, weil ja rechte gewalt viel sensationsträchtiger ist), halte ich für ein zufall, weil ja die polizisten bei den üblichen pflastestein-werf-aktionen glücklicherweise einen helm tragen müssen...
 
noch was zum thema: die rechten laufen nicht durch die straßen und zünden gerne mal sogenannte "bonzenkarren" an zu denen im übrigen gerne auch mal ein opes corsa baujahr 93 gehört...
 
gewalt ist gewalt egal aus welchem motiven auch immer und sollte auch als solche bestrafft werden und nicht weil sie von rechts oder links oder what ever kommt

der_chad

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Nazis an den Unis
« Reply #44 on: February 04, 2010, 04:46:08 pm »
Bei "Baujahr 93" hatte ich so eine komische Assoziation. Da war doch noch irgendwas, Anfang der 90er...

http://www.youtube.com/watch?v=FGdJWFFv6Bs

Versucht mal euch in die Menschen hineinzuversetzen, die von solcher rassistischen Gewalt betroffen sind.

Die Einstellungen, welche der Nährboden für solche Taten sind, finden auch heute noch zahlreiche Anhäger. Und zwar nicht nur in der NPD sondern auch in der "Mitte" und selbstverständlich auch an der Uni. Dagegen sollten eigentlich alle Menschen mit humanistischer Gesinnung gemeinsam vorgehen. In sofern halte ich die ursprüngliche Frage dieser Diskussion (wie sollte man mit Nazis oder mit menschenfeindlichen Einstellungen an der Uni umgehen?) für sehr wichtig. Ich habe das Gefühl, dass der Verweis auf Linke Gewalt oft als Vorwand dient, sich nicht mit den Problemen Rassismus, Antisemitismus, Nazismus,... auseinandersetzen zu müssen. Dabei wäre genau diese Auseinandersetzung wichtig, denn die genannten Einstellungen gibt es wie gesagt auch an der Uni.