Irgendwie wird hier immer auf den hohen Lebensstandard angesprochen. Es ist ja nicht so, dass wir in unserem Deutschland gleich hungern würden, wenn wir uns mal um die sogenannte 3.Welt kümmern würden.
Viele wissen doch sicher das 85Prozent des Reichtums auf der Welt von weniger als 10Prozent der Menschen auf der Welt besessen wird. Das ist doch ungerecht.
Außerdem finde ich es traurig das Manche immer noch denken, Krieg sei für das deutsche Volk irgendwie positiv. Man kann doch nach so langer Zeit in Afghanistan nichtmehr glauben, unsere deutschen Jungs verteidigen da wirklich unsere Freiheit und Sicherheit. Von allen Kriegen profitieren immer nur ganz wenige. Man muss sich dazu auch nur den Fluss des Geldes ansehen.
Es ist für mich absolut unglaublich, wenn Leute denken wir müssen den Arabern Panzer liefern, damit wir noch an unser Öl gelangen und den Frieden im nahen Osten sichern, indem wir den Israelis Uboote für Atomwaffen schenken. Das sind doch alles scheinheilige Argumente, ausgesprochen von Personen, die versuchen uns zu belügen und betrügen.
Irgendwie habe ich auch das Gefühl, die Werbung hat ganze Arbeit geleistet, wenn Leute so eine Angst um Ihren Lebensstandard haben. Dresden ist da wirklich ein tolles Beispiel, für die Errichtung wahrer "Tempelanlagen" zur Befriedigung der Konsumgeilheit. Und die Leute kaufen wie die Wahnsinnigen, weil die Werbung es Ihnen so zeigt und weil sie merken, das sie das Kaufen nicht auf Dauer glücklich macht, sie immer neue Sachen brauchen und weil sie nicht begreifen was für einen Schaden sie damit an der Menschheit und an der Umwelt anrichten.
Auch wenn ich weiß, dass ich jetzt hier die große Moralkeule schwinge, so möchte ich trotzdem noch an eines erinnern.
Ihr alle seid sterblich und das letzte Hemd hat keine Taschen. Und wenn Ihr dann irgendwann mal alt seid, werdet Ihr mit großer Sicherheit nicht daran denken, wie geil es damals war als Ihr euch ein Appleprodukt gekauft habt, sondern man lebt doch von den wirklich großen Erinnerungen. Und wenn man es geschafft hat, Kinder vor dem sicheren Hungertod zu bewahren oder das eine Stück Natur erhalten zu haben, dann sind das meiner Meinung nach Erinnerungen, die Euch zufrieden machen. Die euch sagen das Euer Leben einen größeren Sinn hat, als nur seinen "Lebensstandard" zu erhalten.
Achso und dann noch ein paar Ansätze wie man schon im kleinen die Welt verändern kann:
- Kauf von Bioprodukten und Meidung von Großkonzernen wie Aldi und Co.:Natürlich ist das mit einem studentischen Budget nur schwer möglich, aber ich finde es wirklich absolut abartig, wenn Leute mit Ihrem riesen BMW vor Aldi anhalten und sich dort den Einkaufswagen mit Legebatterie und H-Milch vollknallen.
- Ich spende jeden Monat Geld an eine große Umweltorganisation: Zurzeit nur 5Euro im Monat, später bei einem regulären Einkommen sicher bedeutend mehr
- Patenkinder in der 3.Welt: Für nur 30Euro im Monat können die da Leben und in die Schule gehen, wenn man später mal zu den sogenannten "Besserverdienern gehört, könnte man dann sogar Mehrere adoptieren. Aber leider kenne ich nur wenige die überhaupt eines haben. Sind 30Euro im Monat bei 4000Euro Bruttoverdienst zuviel verlangt?
- Teilnahme an Petitionen: Geht auch ganz einfach online unter
https://epetitionen.bundestag.de/- Einschränkung des Konsums: So ein Iphone macht bestimmt viel Spaß aber verdammt das Ding kostet 600Euro, sind dies wirklich wert?
Und vor allem: Anderen Menschen Vorleben und Versuchen zu Überzeugen, wie eine bessere Welt funktioniert. Dabei kann ich einfach nur quiddes Einsatz hier im Forum loben.