Author Topic: Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium  (Read 16149 times)

wurstkopf

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« on: August 05, 2009, 09:29:19 pm »
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,639109,00.html

Was haltet ihr davon? Studium zu schwer, zu leicht, zu theroetisch oder alles bestens?

Jule

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #1 on: August 05, 2009, 10:27:53 pm »
Dresden kackt im Vergleich zu Darmstadt, was die Lehrqualität bzw. -struktur betrifft, ziemlich ab. An sich lernt man ja nicht wirklich was (Brauchbares) und vor allem nichts von großer Dauer, wenn man querbeet von einer zur anderen Aufgabenstellung im Semester, danach von Prüfung zu Prüfung gejagt wird... Aber das ist eben so, wenn es viele Verantwortliche gibt, die alle irgendwie ihren Stiefel machen (zwar manchmal gar nicht so übel, aber eben alles nicht richtig fächerübergreifend/-vereinend), mal abgesehen von den letzten Semestern :)
Wie es an anderen Unis und FHs aussieht, keine Ahnung.

Kommt jedoch sicherlich auch immer auf individuelle Vorstellungen, Vorlieben und das Lehrstilansprechverhalten an. Leider gibt es dahingehend nicht so wirklich Möglichkeiten, für sich im Vorhinein eine passende Uni zu finden.

Das "Interesse" an sich ist auch wichtig. Wer quasi für das Fach lebt und mit Wissenshunger darin aufgeht, wird aufgrund seiner themenbezogenen und praktischen Weiterbildung und -entwicklung außeruniversitär sicher auch bei nicht so guter Lehre seinen Weg gehen.
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Kessel

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #2 on: August 06, 2009, 11:15:12 am »
Mit 400 man und 26 Professoren kann ich auch was ganz anderes aufziehen als mit 1000 man, 4 Studiengängen und knapp über 50 Professoren.

Zu schwer ist es nicht. Im Grundstudium theoretisch ja (Grundlagen müssen sein), aber da musst man halt durch. Ist halt kein Ponyhof in Dresden.

Nachtrag: Und am Ende steht wieder das übliche da: Mehr Geld als Lösung des Problemes.
schöne Grüße,
Martin Keßler

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Lasse Bierström

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #3 on: August 06, 2009, 07:13:13 pm »
Hm...man kann den VDI und seine Studien aber auch deuten wie man will...klar fehlen den Firmen vielleicht 64000 Ingenieure...aber in den VDI Nachrichten habe ich kürzlich erst gelesen, dass das nicht am Ingenieurmangel liegt, sondern an deren Qualität und Flexibiltät was den Einsatzort angeht. Die meisten Absolventen zieht es ja doch wieder zurück in die Heimat oder wollen einen Arbeitsplatz am Studienort, weil dort ein Großteil der Familie und Freunde ist. Und beispielweise der Stuttgarter Raum, wo sich Maschinenbauunternehmen gerade konzentrieren wirft nicht so viele Absolventen ab, wie dort gebraucht werden.

Abgesehen davon finde ich es fairer die Studenten zu Beginn auszusieben und nicht erst gegen Ende. Und wenn man Mathematik II, TM, SL und co. erst im 9.Semester bringt und dort dann 50% durchrasseln ist es um so schlimmer für die Studenten, wenn sie dann erst merken, dass sie für diesen Studiengang nicht geschaffen sind. Außerdem sind das Grundlagen...und die sollte man bekanntlich haben bevor man vertieft.

Diese Art des Aussiebens finde ich auch besser als einen N.C. einzuführen. Denn ich glaube nicht, dass jemand mit nem 1,0 Abi mit Deutsch und Englisch im Leistungskurs und Physik abgewählt ein geeigneterer Maschinenbauer ist, als einer mit 3,1er Abi und Mathe, Physik-Leistungskurs.

Und wem das ganze zu theoretisch ist, der muss eben an die FH gehen. Darin liegt doch der Unterschied zwischen den beiden Ausbildungsstätten. (Das wird sich Dank des Bachelor-Master-System aber auch bald erledigt haben^^)
[align=left]
Quote from: Christian Morgenstern
Es gibt Menschen, die  sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.
[/align]

Jule

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #4 on: August 06, 2009, 11:00:21 pm »
Quote from: Kessel
Mit 400 man und 26 Professoren kann ich auch was ganz anderes aufziehen als mit 1000 man, 4 Studiengängen und knapp über 50 Professoren.
Quote from: Seelenfresser
Diese Art des Aussiebens finde ich auch besser als einen N.C. einzuführen.
In Darmstadt wird nicht nur nach NC ausgesucht, da wird auf einige Dinge Wert gelegt. Da hat man sich ausführlich zu bewerben und es gibt Einstellungsgespräche.


Quote from: Kessel
Zu schwer ist es nicht. Im Grundstudium theoretisch ja (Grundlagen müssen sein), aber da musst man halt durch. Ist halt kein Ponyhof in Dresden.
Grundlagen hin oder her, die Lehre hier ist verschult. Und mit dem Ponyhof, ist das jetzt gut oder schlecht ... ?!


Quote from: Kessel
Nachtrag: Und am Ende steht wieder das übliche da: Mehr Geld als Lösung des Problemes.
So ist es, und eben wie du auch sagtest, die Fülle allgemein. Schwer, da eine bessere Struktur reinzubekommen. Und wer sollte das auch wann und wie machen.
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Stöpselinchen

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #5 on: August 07, 2009, 08:59:49 am »
wenn man durchs Studium kommen will, dann muss man halt dafür kämpfen, es wird doch nirgends einem etwas hinterher gewurfen, warum dann bitte an ner uni! das studium besteht nun mal aus hürden, die man bewältigen muss, sonst wärs kein studium.
Klar ist Mathe schwer, aber nicht unmöglich zu schaffen. zähne zusammenbeißen und durch. nur werd auf ein ziel hinarbeiten kann, ist doch zum studieren ausgelgt. auch wenn die ersten 2-3 jahre nur grundlagen sind, die man eigentlich nicht machen wollte, sie gehören dazu. später im job kann man auch nicht sagen, och, die berechnung fnd ich aber doof, die will ich nicht machen. das interessiert keinen, da zählt das ziel. und unser ziel ist hier als Ingenieure/Ingeneussen (<-- Genter für den Stura) rauszugehen und das ziel sollte man sich immer vor augen haben und daraufhin arbeiten!
[SIZE=\"3\"]Lernen ist Wettbewerbsverzerrung! :whistling:[/SIZE]

FaTaMa 2010

Jule

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #6 on: August 07, 2009, 10:32:17 am »
Es geht ja nicht darum, was irgendjemand machen will oder nicht, sondern wie sinnvoll und wertvoll die Lehre im Einzelnen und im Gesamten ist. Und da muss man nunmal sagen, dass man in Dresden mit entsprechend nicht vorhandender Bereitschaft, sein Leben völlig dem Studium (und dem damit Verbundenem) zu widmen, schon hier und da seine Zeit vergeudet. Dass man Leute besser begeistern, fordern und ausbilden kann, sieht man ja z. B. an Darmstadt. In Dresden ist es doch mehr so, dass man jahrelang nur bewiesen bekommt, dass das hier "kein Ponyhof" ist. Aber welchem Arbeitsgeber könnte man denn als Student nach dem 4. bzw. 6. Semester allein aufgrund seiner Studienleistungen was nützen?! Vermutlich ist denen wichtiger, welche Kompetenz man zu bieten hat und nicht, ob man vom Ponyhof kommt oder nicht. In dem Fall wie diesem hier gilt wohl: Die Mischung macht's (aus Härte und guter Lehre).
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Kessel

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #7 on: August 07, 2009, 10:59:46 am »
Ich verstehe dich nicht.

1. Studienleistungen spiegeln doch Kompetenzen wieder (ich kann mit nem CAD-Programm umgehen, ich kann Strömungslehre) also warum stellst du das als Gegensätze da?
2. Warum Härte ungleich gutem Studium? Warum eine Mischung aus beidem?
3. Woran machst du fest, dass es schlecht ist im Grundstudium Grundlagen zu machen. Ich finde es persönlich gut, dass in Dresden jeder im Maschinenbau die Grundlagen haben muss (z.B. auch Strömungslehre) und das nicht erst später kommt.
4. Besser machen kann man es immer. Besonders, wenn man woanders hinschaut. Aber du solltest vielleicht auch einfach mal sehen, dass man nicht jede Uni miteinander vergleichen kann (Dresden = Volluniversität und Darmstadt nicht)

Es wird keiner gezwungen nach Dresden zu gehen und wer den FSR fragt, wird auch vor dem Studium gesagt bekommen, dass unser Grundstudium nur so vor Grundlagen trotz und die Anwendung dann erst im Hauptstudium kommt.
schöne Grüße,
Martin Keßler

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Jule

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #8 on: August 07, 2009, 11:40:41 am »
1. Ich sehe es nicht unbedingt als Kompetenz an, wenn man in irgendwelchen Fächern irgendwelche blöden Aufgaben ausrechnen kann. Beispiel: Wir haben hier 4 Semester TM, und es wird immer nur mit Bildchen gerechnet. Natürlich sind die Grundlagen wichtig, aber geht das nicht anders? Ich mein, ich kann jetzt Bildchen ausrechnen, super, *schulterklopf*, praktisch anwenden kann ich das aber leider nicht. Aber das ist ja nicht so schlimm, schließlich bin ja nicht auf dem Ponyhof (gewesen), oder was?!

2. Ja, gut, das kann man nicht pauschal sagen, da das auch immer vom Typ des Studenten abhängt (hatte ich anfangs auch erwähnt). Ist eben meine Meinung, dass man hier und da etwas zurückschrauben sollte und dafür Bereiche einführt, die von mehr Praxis und guter Pädagogik zeugen.

3. Grundlagen sind natürlich gut. Und sicher beweist der Student auch seine Fähigkeiten, indem er das Ding hier rockt. Aber man muss es ja nicht übertreiben. Wettkämpfe werden auch nur einmal ausgetragen und nicht 5 mal hinternander, um zu schauen, wer es drauf hat bzw. der beste ist. Zumal es ja eigentlich nur um darum geht, das Denkvermögen für komplexe Vorgänge, Basiskenntnis und -verständnis zu haben bzw. zu bekommen - Details werden doch eh vergessen. Wieso also jahrelang der gleiche Stiefel in (fast) jedem Fach?

4. Will keine Unis vergleichen. Wenn man sich aber als Hauptstudent Dresden als Folge von Gesprächen mit Bekannten eingestehen muss, dass ein Grundstudent Darmstadt einem in sehr vielen Dingen überlegen ist, erlaub ich mir mal meine Meinung. Klar spielen da viele Umstände eine beachtenswerte Rolle, aber dadurch geht's einem ja auch nicht besser.

5. Ich bezweifle, dass die Mehrheit nach dem Abi in der Lage ist, soweit zu denken. Da fehlt einfach die Erfahrung und eben auch Selbstkenntnis. Egal, Dresden an sich ist ja auch schön und das Studium irgendwo, also teilweise, ja auch - natürlich ist nicht alles schlecht, vieles auch gut (bitte nicht falsch verstehen) ;)
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WNKN aka KRG reloaded

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« Reply #9 on: August 07, 2009, 01:05:56 pm »
Quote from: Jule
1. .... Beispiel: Wir haben hier 4 Semester TM, und es wird immer nur mit Bildchen gerechnet. Natürlich sind die Grundlagen wichtig, aber geht das nicht anders? Ich mein, ich kann jetzt Bildchen ausrechnen, super, *schulterklopf*, praktisch anwenden kann ich das aber leider nicht....

echt?....also dann biste hier vll. doch falsch!?:blink:

Quote from: Jule
3. ... Wieso also jahrelang der gleiche Stiefel in (fast) jedem Fach?....

weils offensichtlich noch viel zu viele gibt, die sich durchs Studium schummeln und damit die Qualität der Lehre und vor Allem der Absolventen in Keller ziehn!



Ich finds absolut ok, dass hier hardcore rausgeprüft wird.
Wenn ich mir anschaue, wer hier nach 15 Semestern noch n Diplom bekommt, da greif ich mir schon an Kopp:pinch:
dauerfestigkeit federn??
wieso das? sind die nicht eh wenn sie aus ner din kommen dauerfest?
... bzw wie oft denkst du das jemand da \"nen stock reinsteckt\"  :up:

...Caschu wirds schon richten.....:wub:

stef

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #10 on: August 07, 2009, 01:35:44 pm »
Quote from: Kessel
Ich verstehe dich nicht.

1. Studienleistungen spiegeln doch Kompetenzen wieder (ich kann mit nem CAD-Programm umgehen, ich kann Strömungslehre) also warum stellst du das als Gegensätze da?


halte ich für nicht ganz richtig. bloss weil du ne klausur bestanden hast, hast du sicherlich nicht automatisch kompetenzen. viele studenten lernen ja nur auf klausuren und nur mit alten klausuren... aber warum sollten die durch das lösen von aufgaben automatisch auch den kompletten inhalt der vorlesung verstehen?

Quote
1. Ich sehe es nicht unbedingt als Kompetenz an, wenn man in irgendwelchen Fächern irgendwelche blöden Aufgaben ausrechnen kann. Beispiel: Wir haben hier 4 Semester TM, und es wird immer nur mit Bildchen gerechnet. Natürlich sind die Grundlagen wichtig, aber geht das nicht anders? Ich mein, ich kann jetzt Bildchen ausrechnen, super, *schulterklopf*, praktisch anwenden kann ich das aber leider nicht. Aber das ist ja nicht so schlimm, schließlich bin ja nicht auf dem Ponyhof (gewesen), oder was?!


verstehe ich auch nicht ganz... bei festigkeitslehre rechnet man doch normalerweise profildicken usw. aus. Damit kannst du doch auch praktisch was anfangen.


Allgemein verstehe ich den ganzen bericht nur sehr schwer. Seit jahrzehnten wird so ausgebildet. Warum sollte man es jetzt anders und vorallem leichter machen? Man sieht es ja an den schulen. Jetzt wo alles leichter ist, da will keiner mehr Hauptschüler haben. Im endeffekt bleibt dumm eben dumm... früher gabs keinen abschluß und heute halt einen hauptschulabschluß dafür. im endeffekt entscheidet der arbeitsmarkt darüber, was sie wollen. und mit sicherheit wird der arbeitsmarkt auch einen halbherzig ausgebildeten ingenieur nicht wollen.

Maschinenwesen

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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #11 on: August 07, 2009, 04:35:24 pm »
Quote from: Jule
1. Ich sehe es nicht unbedingt als Kompetenz an, wenn man in irgendwelchen Fächern irgendwelche blöden Aufgaben ausrechnen kann. Beispiel: Wir haben hier 4 Semester TM, und es wird immer nur mit Bildchen gerechnet. Natürlich sind die Grundlagen wichtig, aber geht das nicht anders? Ich mein, ich kann jetzt Bildchen ausrechnen, super, *schulterklopf*, praktisch anwenden kann ich das aber leider nicht.


so schlecht find ich das nun wirklich nicht, man hat doch ein paar mal z.b. bei nem Maschinenelementebeleg die möglichkeit etwas tm-wissen anzuwenden und wem das nicht reicht der kann ja sein wissen in irgendwelchen vereinen miteinbringen z.b. elbflorace, cubesat, akaflieg, als studentische hilfskraft...

Bommis

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« Reply #12 on: August 07, 2009, 06:17:32 pm »
Stimme Maschinenwesen zu, mit den ganzen Berechnungsverfahren kann man später wohl schon was anfangen. So viel anders wirds später nicht sein, nur das wir an der Uni nicht lernen, wie man gescheite Papiermodelle erstmal aufstellt :D Aber da findet man sich im Beruf vermutlich später mal rein.

Viel schlimmer ist, dass hier an der Uni jeder Scheiß abgeprüft werden muss, und das die einem dafür dann auch noch ne Note auf die Stirn klatschen wollen. Bei Fächern wie zB Technische Betriebsführung hätte meiner Meinung nach ein Sitzschein völlig ausgereicht. Was bedeutet es denn, wenn ich da jetzt ne 3 habe? In Anbetracht dessen, dass wir ja sogar nen Fragenkatalog mit Fragen zum Auswendiglernen in dem Fach bekommen haben, kann ich mit der Note echt nix anfangen :)
Einst fragte Gott die Steine: \"Wollt ihr U-Boot Kapitäne werden?\" Doch die Steine antworteten: \"Nein, wir sind nicht hart genug!\"

Jule

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« Reply #13 on: August 07, 2009, 07:59:39 pm »
Quote from: WNKN aka KRG reloaded
echt?....also dann biste hier vll. doch falsch!? :blink:
Womöglich.

Quote from: stef
verstehe ich auch nicht ganz... bei festigkeitslehre rechnet man doch normalerweise profildicken usw. aus. Damit kannst du doch auch praktisch was anfangen.
Quote from: Maschinenwesen
so schlecht find ich das nun wirklich nicht, man hat doch ein paar mal z.b. bei nem Maschinenelementebeleg die möglichkeit etwas tm-wissen anzuwenden.
Wir reden hier von 4 (!) Semestern TM. Es hätte sicher keinem geschadet, statt den 20. Balken zu schneiden und die 10. Biegelinie aufzustellen (apropos - wem ist die Föppl-Klammer bekannt?), mal zu einem Beispiel aus der Praxis unterrichtet zu werden. Eine kleine, einfache Maschine, eine Flugzeug-Tragfläche, oder eine Bodenplatte von einem Fahrstuhl beispielsweise. Vorbereitung, Vorgehen, Modellfindung bzw. -bildung, Vordimensionierung... Die Wellen in ME mögen ja prinzipiell so etwas wie eine Anwedung von TM sein, aber Leute, ernsthaft, ne Welle... Profildicken... 4 (!) Semester TM...

Quote from: Maschinenwesen
wem das nicht reicht der kann ja sein wissen in irgendwelchen vereinen miteinbringen z.b. elbflorace, cubesat, akaflieg, als studentische hilfskraft...
Wer Zeit dafür übrig hat, kann das gerne tun. Das Verständnis kommt ja nicht durch die Vorlesung, sondern durch die Übungen, Literatur und das Gedanken Machen zu Hause bzw. in der Zeit außerhalb der Uni. Du sagst es ja im Prinzip selbst... Also könnte man ja theoretisch die Lehre etwas umstrukturieren, indem man etwas von dem weg lässt, was eh keiner versteht und was sich eh keiner merkt und die Zeit sinnvoller nutzen. Ich mein, wie oft geht man aus Vorlesungen und Übungen raus und weiß gerade mal, was man nicht weiß?! Da kann man, übertrieben ausgedrückt, ja auch ne Datei zum Nachlesen online stellen.

Quote from: WNKN aka KRG reloaded
weils offensichtlich noch viel zu viele gibt, die sich durchs Studium schummeln und damit die Qualität der Lehre und vor Allem der Absolventen in Keller ziehn!
Ich finds absolut ok, dass hier hardcore rausgeprüft wird.
Wenn ich mir anschaue, wer hier nach 15 Semestern noch n Diplom bekommt, da greif ich mir schon an Kopp:pinch:
Es geht ja weniger darum, was und wie geprüft wird, sondern um die Lehre an sich und da spielen Prüfungen meiner Meinung nach erstmal ne mindere Rolle. Oder lernt man was in Prüfungen?
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Der Spiegel über das Ingenieurs-Studium
« Reply #14 on: August 07, 2009, 08:12:07 pm »
Bei den Vorlesungen gebe ich dir aber schon Recht, die sind größtenteils grottenschlecht. Ich meine, man sollte die Inhalte, die da präsentiert werden auf jeden Fall verstehen, wenn man Ingenieur werden will, aber bei mir kommt der Aha-Effekt eigentlich erst, wenn ich den Kram nochmal in Büchern nachlese oder eben die Übungen mache.

Ich erwarte ja keine Wunder, aber was manche Professoren sich da leisten ist echt heftig...
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