Author Topic: 3. Beleg: Bandantrieb  (Read 94067 times)

Saimat

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3. Beleg: Bandantrieb
« Reply #180 on: July 03, 2009, 12:18:35 pm »
Quote from: uetzenknueff
Die Bolzenkupplung dort ist aber nur von 105-2000mm. Ich hab aber einen 50er Durchmesser und keine Lust den auf 105 zu setzen :happy:

Du solltest den Bohrungsdurchmesser nicht mit der Größe verwechseln. Am besten Du liest mal folgende Betriebsanleitung, welche es auch auf dieser Seite gibt:

BA 3600 DE 08.98
Elastische RUPEX‐Kupplungen
der Bauarten RWN, RWS und RWB, RBS

Philipp

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3. Beleg: Bandantrieb
« Reply #181 on: July 03, 2009, 06:56:33 pm »
Hallo sagt mal welche 2 Ansichten in der Zeichnung sollen wir denn am besten von unserer Baugruppe machen? Also einmal im Querschnitt und welche noch, von oben?
MfG

cl150

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3. Beleg: Bandantrieb
« Reply #182 on: July 03, 2009, 07:49:23 pm »
ich hab ne seitenansicht. geht aber natürlich auch von oben. je nachdem wie man mehr sieht.
Wissenschaft ist nichts weiter als eine Abfolge korrigierter Fehler.

FX07

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« Reply #183 on: July 04, 2009, 12:50:40 pm »
Falls es wen noch interessiert, habe den Katalog zu den Ringspannelementen aus unserem AH gefunden.

In dem sind die geforderten Rechnungen beschrieben.

Interessant ist, dass man das übertragbare Drehmoment durch in Reiheschaltung von Spannelementen erhöhen kann. Einfach mal nachlesen.

Hat bei mir den Durchmesser meiner Welle reduziert. ;)
 

http://www.hausmann-haensgen.de/downloads/1_hakonkatalog2008.pdf

caipi

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« Reply #184 on: July 05, 2009, 03:51:55 pm »
Hey kann mit jemand verraten wie ich mein ringspannelement (von ringspann.de) in meine zeichung bekomme? bisher hab ich die zeichnungen immer nur im sldw gemacht....
Das du gestorben bist ist kein Beweis dafür das du gelebt hast! :innocent:

nik-name

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« Reply #185 on: July 05, 2009, 04:28:05 pm »
Einfach bei traceparts gucken, allerdings sind die RLK 130 ein wenig falsch konstruiert. Sieht man nur bei genauerem Betrachten.
Die RLK 110 sind dafür richtig dargestellt.
 
traceparts --> siam ringspann

SCAR(ed)

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« Reply #186 on: July 06, 2009, 11:10:06 am »
Quote from: Pen
Okay, ich weiß ja nicht, wie du deine Baugruppe ausgeführt hast, aber bei mir ist der untere Labyrinthdichtungsring fest eingespannt. Und eine Labyrinthdichtung unterscheidet sich außer durch die Form kein bisschen von einer Hülse. Es ist also kein Problem sich an dem unteren (ohnehin fest eingespannten) Teil der Labyrinthdichtung "abzustützen".

Kein Plan, was du dir unter ner Labyrinthdichtung vorstellst, aber der untere Teil ist fest auf der Welle und somit im Grunde nur ein hübsch geformter Teil der Welle. Da kannst du berühren wie du willst, du hast ja keine Relativbewegung ...:sleep:


Ich hab's jetzt so gelöst, dass ich mit einem Sicherungsring sowohl die Labyrinthdichtung als auch das Gleitlager axial sichere (zwischen Gleitlager und Sicherungsring noch eine Passscheibe). Sollte so gehen, denk ich mal.

Ahjo, und ich hab noch nen Solidworks-Modell von dem Ringfederspannelement RK200 auf Ringspann.de gebaut. Man muss da einfach in die Tabelle gucken und die Maße und Bohrungsanzahl entsprechend ändern
öhem, entweder ich steh grad ein wenig auf dem schlauch oder mir erschließt sich einfach nicht, wie du deine konstruktion montieren willts. also wie du die welle in den lagerbock (oder später auch mal wieder raus) bekommst ...

und wenn du die konstruktion so beidseitig am festlager machst, habe ich ernste zweifel, dass das axial spiel durch den sicherungsring passend für ein gleitlager ist. oder willst du das durch die passscheiben ausgleichen?

caipi

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« Reply #187 on: July 06, 2009, 01:06:37 pm »
Also wir hatten heute übung und ich bin dem übungsleiter mal noch ein bischen auf den keks gegangen...
 
da ich ja weiter oben was von nem fip/(fip +fis) gefaselt hab -- das ist völlig unnötig!
 
als Beispiel könnt ihr euch die aufgabe 2.2.2 nochmal anschauen.
also im beleg muss sein: SR26 oben das "sigma v" wobei das Fsa einfach eure angreifende kraft ist (da statisch) also nix mit berechnen da!
und dann muss noch auf SR 23 unten das "sigma v" (das ist ein anderes!)berechnet werden.
Das du gestorben bist ist kein Beweis dafür das du gelebt hast! :innocent:

Pen

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« Reply #188 on: July 06, 2009, 08:09:18 pm »
Quote from: SCAR(ed)
öhem, entweder ich steh grad ein wenig auf dem schlauch oder mir erschließt sich einfach nicht, wie du deine konstruktion montieren willts. also wie du die welle in den lagerbock (oder später auch mal wieder raus) bekommst ...
 
und wenn du die konstruktion so beidseitig am festlager machst, habe ich ernste zweifel, dass das axial spiel durch den sicherungsring passend für ein gleitlager ist. oder willst du das durch die passscheiben ausgleichen?
Guck dir einfach meine Skizze an, die ich weiter oben gepostet hab.
 
Mittlerweile hab ichs eh anders gelöst. Und eine Passscheibe ist sicherlich eine sinnvolle Ergänzung zur Axialsicherung eines Gleitlagers per Sicherungsring.

GyO

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« Reply #189 on: July 06, 2009, 08:48:51 pm »
Quote from: caipi
Also wir hatten heute übung und ich bin dem übungsleiter mal noch ein bischen auf den keks gegangen...
 
da ich ja weiter oben was von nem fip/(fip +fis) gefaselt hab -- das ist völlig unnötig!
 
als Beispiel könnt ihr euch die aufgabe 2.2.2 nochmal anschauen.
also im beleg muss sein: SR26 oben das "sigma v" wobei das Fsa einfach eure angreifende kraft ist (da statisch) also nix mit berechnen da!
und dann muss noch auf SR 23 unten das "sigma v" (das ist ein anderes!)berechnet werden.

Nehm ich denn als angreifende Kraft einfach die Vorspannkraft an? Vernachlässige ich dabei dann nicht zu viel?
Und was mach ich dann mit den beiden "Sigma v"'s?
Ich bin gerade vollkommen verwirrt von der Schraubenberechnung.

Pen

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« Reply #190 on: July 06, 2009, 09:01:25 pm »
Quote from: GyO
Nehm ich denn als angreifende Kraft einfach die Vorspannkraft an? Vernachlässige ich dabei dann nicht zu viel?
Und was mach ich dann mit den beiden "Sigma v"'s?
Ich bin gerade vollkommen verwirrt von der Schraubenberechnung.
Ich denke mal nicht, dass dich ein "statischer" Sicherheitsnachweis der Schraube vor der Arbeit bewahrt, die einzelnen Nachgiebigkeiten zu berechnen.
Aber um deine Frage zu beantworten: Deine SigmaVs brauchst du natürlich für die Sicherheitsnachweise. Such dir ne Festigkeitsklasse raus und setze SigmaV zu der abgelesenen Streckgrenze ins Verhältnis.
 
Statisch heißt doch imho nur, dass du keinen dynamischen Sicherheitsnachweis bringen musst (Sprich: Kein Vergleich mit SigmaADK). Man muss also ganz normal Vorspannkraft, Torsion durch Anzugsmoment und Belastung berechnen (letzteres aus der Geometrie der angreifenden Vorspannkraft des Riemens - also Lagerreaktionen bestimmen).
 
Achja: Eine Nachrechnung auf Scherung sollte man lieber auch machen, denn abhängig vom Angriffswinkel des Riemens Alpha können da schon enorme Spannungen entstehen ...
 
Quote
Vernachlässige ich dabei dann nicht zu viel?
Vorspannkraft und Belastung gehen mindestens zu gleichen Teilen in SigmaV ein (Meist ist die Vorspannkraft deutlich größer). Die Vorspannkraft zu vernachlässigen wäre fatal ... O_o

Saimat

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« Reply #191 on: July 06, 2009, 10:30:21 pm »
2 Sachen:

1. Ich denke, dass Caipi das so gemeint hat, dass für das F.SA einfach die volle vertikale Kraft aus der Vorspannkraft angesetzt wird. Die Vorspannkraft kommt da natürlich dazu (steht auch in der Formel). Somit kommt da mehr Kraft raus und es ist eher ein Überschlag, als genau - Wobei ich mich frage, wo da der Vorteil ist. Die Steifigkeiten braucht man ja schon in der Berechnung für die erforderliche Vorspannkraft?!

2. Normale Schrauben sollen so genutzt werden, dass sie niemals auf Scherung belastet werden. Sonst müsstest du sie ja auch nicht vorspannen. Die Reibung wiegt die komplette Kraft auf, die sonst die Scherspannungen verursachen würde. Sonst wäre es Formschluss und nicht Reibschluss/Kraftschluss.

Pen

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« Reply #192 on: July 07, 2009, 11:30:52 am »
Quote from: Saimat
2 Sachen:
 
1. Ich denke, dass Caipi das so gemeint hat, dass für das F.SA einfach die volle vertikale Kraft aus der Vorspannkraft angesetzt wird. Die Vorspannkraft kommt da natürlich dazu (steht auch in der Formel). Somit kommt da mehr Kraft raus und es ist eher ein Überschlag, als genau - Wobei ich mich frage, wo da der Vorteil ist. Die Steifigkeiten braucht man ja schon in der Berechnung für die erforderliche Vorspannkraft?!
 
2. Normale Schrauben sollen so genutzt werden, dass sie niemals auf Scherung belastet werden. Sonst müsstest du sie ja auch nicht vorspannen. Die Reibung wiegt die komplette Kraft auf, die sonst die Scherspannungen verursachen würde. Sonst wäre es Formschluss und nicht Reibschluss/Kraftschluss.
Bist du dir sicher? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die gewaltige Querkraftkomponente von unserer Riemenvorspannkraft einfach so durch den Reibschluss "verschwindet". Ich glaube schon, dass Scherung in diesem speziellen Fall eine große Rolle spielt.
 
 
Übrigens hat heute jemand nochmal den Herrn Senf gefragt:
Anscheinend sollen wir für FSA tatsächlich nur die wirkende Axialkraft annehmen.
Die Vorspannkraft können wir anscheinend "über den Daumen peilen" O_o' ...
Also, wer sich damit zufrieden gibt, kann das so machen. Trotzdem würd ich die Vorspannkraft lieber über die Nachgiebigkeiten berechnen, weil schlussendlich ja nicht der Herr Senf unseren Beleg kontrolliert, sondern die Übungsleiter.

Koma2812

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« Reply #193 on: July 07, 2009, 12:39:19 pm »
Dr. Senf ist auch Übungsleiter!

Saimat

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« Reply #194 on: July 07, 2009, 03:36:31 pm »
Quote from: Pen
Bist du dir sicher? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die gewaltige Querkraftkomponente von unserer Riemenvorspannkraft einfach so durch den Reibschluss "verschwindet". Ich glaube schon, dass Scherung in diesem speziellen Fall eine große Rolle spielt.

Ja, ich bin mir sehr sicher. Eine Überlegung dazu:

Die Schrauben werden in Hülsen im Fundament geschraubt. Zwischen Fundament und Schraubenkopf befindet sich der "Fuß" des jeweiligen Lagerbocks. Die Bohrungen im Fuß sind allesamt Durchgangsbohrungen, d.h. dass der nicht eingeschraubte Teil der Schraube (Schaft) die Wand der Bohrung nicht berührt. Da kann ziehen was will, solange die Restklemmkraft der Schraube ausreicht, um zwischen dem Fuß des Lagerbocks und dem Betonfundament soviel Reibung zu erzeugen, dass die Querkraft/Kraft senkrecht zur Schraubenachse aufgehoben wird. Es wird also die Vorspannkraft gerade darauf ausgelegt, dass keine Scherung auftritt (Restklemmkraft*Reibkoeffizient=Sicherheit*Querkraft).
Wenn man da einen Fehler macht und es trotzdem zu Gleitbewegungen zwischen Fundament und Lagerfuß kommt, ist es natürlich fatal für die Schrauben.  ;)
Wenn Du es trotzdem darauf auslegst, ist deine Schraubenverbindung natürlich besonders sicher, aber eben eine Angstlösung.