Author Topic: Elsevier Mafia  (Read 4220 times)

quidde

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Elsevier Mafia
« on: February 08, 2012, 10:13:23 am »
http://blog.fefe.de/?ts=b1d13f4b

Nur mal so, was die Content Mafia an Lehreinrichtungen so alles macht...scheinen Germanisten also doch nicht unbedingt teurer zu sein als Naturwissenschaftler. ;)....

Vielleicht auch ganz interessant für die von uns, die in der Forschung landen...
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Immö

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Elsevier Mafia
« Reply #1 on: February 08, 2012, 10:18:40 am »
Interessanterweise ist man ja nur etwas, wenn man veröffentlicht, und alle anderen sind eh doof. Und wenn es dann nicht in einem der Hochglanzmagazine ist, ist das Paper nichts wert ;)

Nebenbei: Für Physiker gab es ein Portal (arxiv iirc), wo man die Paper kostenlos abrufen kann, wenn sie vorher vom Verfasser hochgeladen wurden
\"Slash and Burn!\" Aber nur unter der Voraussetzung ds > 0

Manche sagen ich hätte kein Nivea in diesem Forum... Dafür hab ich aber Vaseline und WD40, das ist beides nützlicher

Drasil

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Elsevier Mafia
« Reply #2 on: February 08, 2012, 10:51:23 am »
Und dann kommt noch die Angst dazu, dass einer der Prüfer des Papers selbst grade an dem Thema forscht, sich bei dir bedient und dann dein Paper ablehnt um wenig später selbst eins einzureichen.
Wofür verwendet Elsevier denn das Geld, was sie einnehmen? Wenn sich jemand daran bereichert wäre das echt zum kotzen. Erinnert mich an eine Rating-Agentur:mad:

quidde

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Elsevier Mafia
« Reply #3 on: February 08, 2012, 12:22:56 pm »
na selbstverständlich zum bereichern...

Quote
Außerdem weist jemand korrekt darauf hin, dass die Autoren nicht nur kein Geld kriegen, sondern im Gegenteil noch die Verlage für das Publizieren bezahlen müssen, und zwar so Größenordnung 100-1000 Euro.

Klingt nicht nach verdecktem Forschungssupport, sondern im Endeffekt nach Steuerzahler Rip-off, im besten Falle noch Rip-Off von Drittmitteln (=Auftragsforschung)...

was denkst du warum ich immer gegen große Konzerne und Gewinnmaximierung bei Leistungsminimierung zum Wohle von Einzelnen debattiere, weil irgendwas auf der Strecke bleibt und in 95% der Fälle ist das eben nicht nur die Moral...Hier ist es die Forschung woanders ist es X oder Y...Perverses System

Quote
Wiki: Elsevier ist in den letzten Jahren aufgrund seiner aggressiven Preispolitik, vor allem im Zeitschriftenbereich, in die Schlagzeilen geraten. Robert Darnton wies darauf hin, dass ein Jahresabonnement der Elsevier-Zeitschrift Tetrahedron beispielsweise derzeit 39.082 US-Dollar kostet und der Publikationsbereich von Elsevier im Jahr 2009 einen Profit von 1,1 Milliarden US-Dollar machte, während Universitätsbibliotheken mit drastischen Budgetkürzungen zu kämpfen hatten.[

An die Leine nehmen, was anderes hilft nicht...Erzeugnisse zur Deckung von menschlichen Grundbedürfnissen (Strom, Wasser, Nahrung, Wissen, Information, Medizin) zwangszweise in der Rendite begrenzen, was wiederum automatisch zur Verstaatlichung führt, weil kein Konzern irgendwas macht was "nur" 10% Rendite abwirft...Dazu auch eine Empfehlung http://web.ard.de/radio/radiofeature/#awp:: Folge: Tretmühle Telekom, Ryanair hebt ab, Die Drückerin und Sklavenmarkt Deutschland, Riskante Rezepte gehen jeweils nur eine Stunde, jedes davon, v.a. die Drückerin ist ein Schlag ins Gesicht...
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Drasil

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Elsevier Mafia
« Reply #4 on: February 08, 2012, 12:44:56 pm »
Ich bevorzuge eher den Stiftungs-Gedanken, gegenüber der Verstaatlichung.

quidde

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Elsevier Mafia
« Reply #5 on: February 08, 2012, 12:49:29 pm »
Verstaatlichung ist ja auch nciht zwingend, aber begrenzt man die Rendite für ebensolche dinge auf sagen wir 10% oder z.b. 20% mit der Verpflichtung zur Reinvestition von min. 15%  (beispielhafte, völlig aus der Luft gegriffene Zahlen), dann werden sich entsprechende Konzerne vermutlich umgehend aus den Bereichen zurückziehen = Verstaatlichung, weils keiner sonst macht...

Stiftung bei Strom? Wasser?
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