Author Topic: 1. Beleg - Winkelhebel  (Read 133450 times)

SCAR(ed)

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #270 on: November 02, 2010, 09:14:59 pm »
ich würde sagen (aus meiner erfahrung): es geht beides. denn beide varianten haben vor-und nachteile. bei gleichen bolzen spart man kosten über die menge der bolzen und die etwas einfachere fertigung, bei unterschiedlichen bolzen arbeitet man halt beanspruchungsgerechter und spart evtl. bei den einzelnen bolzenpreisen und beim guss an sich, weil die augen ja kleiner sind. einfach mal den eigenen ÜL fragen, wie der das sieht. denn DESSEN meinung zählt ja letztenendes bei der bewertung ...

@bleda: auch an den profilen hat man nicht zu 100% die gleichen beanspruchungen. wenn die hebellängen unterschiedlich sind, sind die auch die anstiege im momentenverlauf unterschiedlich -> daher kommen bei einem schnitt ums lagerauge in beiden hebeln leicht unterschiedliche biegemomente heraus.

dizZzl

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #271 on: November 06, 2010, 09:44:39 am »
hey...

bei der dimensionierung der lager brauch ich keine sicherheiten mehr mit rein rechnen oder? hab ja die zulässige pressung gegeben...?!

komisch finde ich nur, wenn man sich dann mal die sicherheit zurückrechnet, kommt ja bei nem Rz= 12,5  auf ne sicherheit von  35 ... oO

oder stell ich mich hier an einer stelle zu blöd an?

und noch was...

Quote from: Snowblind
Du beginnst erstmal mit Lagerauge A, und wählst  den Innendurchmesser so, das er in etwa genausogroß ist wie die Länge  des Auges. Ziehst halt einfach die Wurzel der Fläche die du benötigst  und orientierst dich dann an den genormten Zylinderstiften ( Arbeitsheft  Teil 1, Seite 38/39).
Da die Breite ja für alle Lageraugen gleich bleibt, ergeben sich die  anderen Innendurchmesser für Lager B und C dann automatisch.

in der aufgabe steht doch was von bolzen, müsst ich mich da nicht auf WN12 (teil 1)  orientieren..?!

Bischoffsjong

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #272 on: November 06, 2010, 11:01:17 am »
Hey dizZzl,

Quote from: dizZzl
hey...

bei der dimensionierung der lager brauch ich keine sicherheiten mehr mit rein rechnen oder? hab ja die zulässige pressung gegeben...?!

komisch finde ich nur, wenn man sich dann mal die sicherheit zurückrechnet, kommt ja bei nem Rz= 12,5  auf ne sicherheit von  35 ... oO

oder stell ich mich hier an einer stelle zu blöd an?

also nach meinem verständnis hat die oberflächengüte (Rz....) nichts mit der Sicherheit (gegen Gewaltbruch) zu tun. Oberflächengute spielt ja bei dem Winkelhebel höchstens an den Lageraugen, speziell innen und an den Planflächen außen ne Rolle.

Die Sicherheit überprüfst du am gefährdeten Querschnitt, dh. dort, wo das Biegemoment am größten und der Querschnitt am kleinsten ist (abhängig vom Biegemoment, formulierung is vll. n bissl komisch ;), hoffe aber trotzdem verständlich). De facto wäre das also an der stelle, wo das lagerauge A jeweils in die Stege übergeht. Du berechnest dir also das Biegemoment an den Stellen a-(D(Lagerauge A)/2) bzw. b-(D(lagerauge A)/2), a und b sind hier die Steglängen. Dann brauchst du noch das Flächenträgheitsmoment Ixx an diesen Stellen - Soll hier mit dem Satz von Steiner berechnet werden, haben wir in TM letztes Semester 100 mal gemacht. Nächster Schritt wäre dann Wb berechnen nach der Formel Ixx/l. Da muss man Fallunterscheidung machen nach Druck- und Zugseite. Die Abstände sind jeweils vom Schwerpunkt des Profils (schon beim  Ixx mit ausgerechnet!) bis zur jeweiligen Seite. Zum schluss kannst du dann noch die spannung ausrechnen über sigma=Biegemoment an der Stelle/Wb; dabei aber auch wieder nach Druck- und Zugseite unterscheiden, wäre quasi sigma(zug)=Mb/Wb(zug) und analog für druck.
Dann solltest du zwei spannungen rauskriegen. außerdem sind in der aufgabe die zulässigen spannung für druck und zug gegeben. den sicherheitsfaktor rechnest du dann einfach aus indem du zulässige spannung/vorhandene spannung (wieder jeweils zug und druck ausrechnest). Dann hast du deinen sicheheitsfaktor raus.

Bei mir wars so das ich anfangs auf einen viel zu großen sicherheitsfaktor kam. dann muss man irgendwas am hebel ändern. zb. die wandstärke des profils. aber achtung: kontrollieren was sich in abhängigkeit davon noch alles am aussehen des hebels ändert!
Damit wäre man auch schon bei der Crux des Belegs: man muss eben solang rumrechnen und ändern bis man auf den gegebenen sicherheitsfaktor von 6...9 kommt.

Hoffe das hat einigermaßen geholfen. Vll. wusstest du das auch schon. Naja, trotzdem viel erfolg noch!

Grüße

SCAR(ed)

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #273 on: November 07, 2010, 08:52:29 pm »
ich glaube, er meint das so, dass man ja über die formel für p_zul auch durch umstellen den wert für die sicherheit S ausrechnen kann. allerdings klappt das nicht, da hier nicht bauteile ohne relativbewegeung im kontakt berechnet werden, sondern bauteile MIT relativbewegung. dabei sinken die zulässigen pressungswerte dramatisch! schaut ruhig mal auf die seite im AH, wo man p_zul berechnet. da gibt es weiter unter noch zwei tabellen, die für diese fälle gelten. dort liegen die zulässigen werte ebenfalls deutlich niedriger als ganz oben.

die bemerkungen zur berechnung der sicherheiten gegen bruch am profil sind aber sehr gut! :w00t:

dizZzl

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #274 on: November 07, 2010, 09:13:27 pm »
jo, danke... und um nochmal auf das andre zurück zu kommen..


Quote from: Snowblind
Du beginnst erstmal mit Lagerauge A, und wählst den Innendurchmesser so, das er in etwa genausogroß ist wie die Länge des Auges. Ziehst halt einfach die Wurzel der Fläche die du benötigst und orientierst dich dann an den genormten Zylinderstiften ( Arbeitsheft Teil 1, Seite 38/39).
Da die Breite ja für alle Lageraugen gleich bleibt, ergeben sich die anderen Innendurchmesser für Lager B und C dann automatisch.


nehmt ihr nun die zylinderstifte oder wirklich bolzen, weil in der aufgabe ja was von genormten bolzen steht...

Phil100%

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #275 on: November 08, 2010, 10:25:40 am »
Hallo,

habe mal eine Frage zu Mathcad . Weis jemand , wie man eine Zelle aus Exel als Variable in Mathcad definieren kann ?
Die Exeltabelle ist in Mathcad eingefügt, aber nun brauche ich z.B. Zelle B1 als Variable (Mathcad) f:=(was in Zelle B1 steht).

Vielen Dank schonmal

Chris87

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #276 on: November 09, 2010, 12:38:29 pm »
Hallo zusammen!
 
Weiß jemand von euch wie man die Gussradien zu dimensionieren hat? Hab nirgendwo etwas gefunden...hätt gedacht das der Gussradius evtl. von der Wandstärke des Profils abhängt? Und dann noch ne Frage: Bei den Lageraugen muss man seitlich keine Bearbeitungszugaben (also bei mir is der Innendurchmesser 20mm, folglich die Tiefe laut Vorgabe auch) zugeben da es sich ja um eine Fertigteilzeichnung handelt oder, d.h. z.b. dass man jetz das Loch 22mm tief macht? Is das richtig oder was meint ihr dazu?

Marwe

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #277 on: November 09, 2010, 04:05:30 pm »
Quote from: Chris87

 Weiß jemand von euch wie man die Gussradien zu dimensionieren hat?


Hi,

in der Aufgabenstellung steht in dem Text unter den Tabellen, dass Gussradien zu vernachlässigen sind.

Trombenbichter

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #278 on: November 09, 2010, 04:13:00 pm »
Quote from: Marwe
Hi,

in der Aufgabenstellung steht in dem Text unter den Tabellen, dass Gussradien zu vernachlässigen sind.

Das gilt nur zur Ermittlung des Flächenträgheitsmomentes. Am Teil müssen die natürlich mit ran.

razor144

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #279 on: November 09, 2010, 07:16:15 pm »
hi,

also unser turor meinte das soetwas nicht gefordert wird.... steht ja auch nciht das was für ein gießverfahren verwendet wird und außerdem geht das dann wiederum mehr in die fertigungstechnik....

Trombenbichter

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #280 on: November 09, 2010, 08:06:48 pm »
Dann ist das wieder so ne individuelle Geschichte, mit der man sich nach seinem jeweiligen Übungsleiter richten sollte.

SCAR(ed)

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #281 on: November 09, 2010, 10:22:36 pm »
Quote from: Chris87
Und dann noch ne Frage: Bei den Lageraugen muss man seitlich keine Bearbeitungszugaben (also bei mir is der Innendurchmesser 20mm, folglich die Tiefe laut Vorgabe auch) zugeben da es sich ja um eine Fertigteilzeichnung handelt oder, d.h. z.b. dass man jetz das Loch 22mm tief macht? Is das richtig oder was meint ihr dazu?
hhm, ich sehe das eigentlich auch so, dass es eine fertigteilzeichnung ist. da sind die lageraugen natürlich seitlich bereits spanend bearbeitet, die für die gießzeichnung notwendige bearbeitungszugabe ist dann natürlich schon weg ...

beatboxer

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #282 on: November 14, 2010, 05:33:45 pm »
ich habe nochma ne frage zu der rechnung...
also ich habe meine kräfte ausgerechnet und die biegemomente und bin mir bei den werten eig sicher das sie stimmen^^
jetzt kommt ja das Ixx, welches ich für einen t-träger nach der formel aus dem link und nr 22 berechnen würd http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8d/L-Traegheitsmomente2.png
muss ich mir hier dann die werte für die breite und höhe des pofiles selbst ausdenken?
und danach weiß ich eig nicht mehr weiter :( wäre schön wenn jmd vllt nen rechenweg mit variablen posten könnte thx schonma ;)

aviator-sbh

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #283 on: November 14, 2010, 06:06:08 pm »
Quote from: beatboxer
ich habe nochma ne frage zu der rechnung...
also ich habe meine kräfte ausgerechnet und die biegemomente und bin mir bei den werten eig sicher das sie stimmen^^
jetzt kommt ja das Ixx, welches ich für einen t-träger nach der formel aus dem link und nr 22 berechnen würd http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8d/L-Traegheitsmomente2.png
muss ich mir hier dann die werte für die breite und höhe des pofiles selbst ausdenken?
und danach weiß ich eig nicht mehr weiter :( wäre schön wenn jmd vllt nen rechenweg mit variablen posten könnte thx schonma ;)

Das Ixx kannst Du mit dem Satz von Steiner und der Rechteck-Formel I = (b*H^3)/12 ausrechnen. Die Maße musst Du dir ausdenken und dann testen, ob es mit der Sicherheit hinkommt.
Ich hab es so gemacht, dass ich mich erstmal auf eine Wandstärke festgelegt habe. Damit sind schonmal zwei der vier Maße des T definiert. Dann hab ich eine Gleichung für die Schwerpunktlage des T abhängig von den Maßen hergeleitet. Dabei sind die Dicekn schon festgelegt und Höhe und Breite noch variabel. Aus dem Verhältnis deiner maximal zulässigen Zug- und Druckspannung kannst Du die optimale Schwerpunktlage herleiten (bei mir z.B. SigmaZ=500 SigmaD=1000  -> Sp. bei 2/3 Höhe). Die führst Du dann als Konstante in deine Schwerpunktgleichung ein und stellst die in eine Funktion Breite(Höhe) oder umgekehrt um. Damit hast Du nur noch eine undefinierte Größe. Mit der musst Du dann probieren, bis Du mit der Sicherheit im geforderten Bereich bist.
Nichts ist \"sooo schwer\" oder \"unschaffbar\"! Die, die sowas erzählen, haben es schließlich auch geschafft. Lasst euch also keine Bären aufbinden!

Dude-Paul

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #284 on: November 14, 2010, 06:22:20 pm »
Hey Leute, steh bei meinem Beleg bisschen aufm Schlauch, bin Gruppen 2-2(Vorname P, Nachname M).
Bei der Berechnung im Schnitt am Lager muss ich ja erstmal das Flächenträgheitsmoment ausrechnen, dann das Widerstandsmoment. Wenn ich jetzt aber mein Biegemoment im Schnitt nehme (Mb= Fb*(a-0,5Da) und durch mein Widerstandsmoment teile, komme ich immer auf viel zu große Zugspannung, sodass meine Sicherheit viel zu klein ist und das obwohl ich schon den maximalen Flächeninhalt gewählt habe(B=18mm, H=20mm, a=7mm)

Kann mir jemand sagen wo der Fehler liegt oder was ich bis jetzt übersehen habe?

Danke schön!