Author Topic: 1. Beleg - Winkelhebel  (Read 133408 times)

Colin

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #105 on: November 08, 2007, 10:36:55 pm »
wäre es vielleicht möglich, mal einen kleinen "fahrplan" aufzustellen, in dem man die notwendigen schritte zur bearbeitung des belegs ablesen kann?! ist glaub ich der struktur und ordnung halber ganz gut. dabei kann ja jeder seine kreativen ergüsse einfließen lassen. sowas wie :


1. berechnung der auflager, berechnung der maximalkraft am lagerauge a durch pythagoras [Fmax=(FaV²+FaH²)^0.5]

2. über p= (F/A) * (4/pi) die maximale pressung ausrechnen, die in  lagerauge a entstehen kann. günstige wahl: b*l =A mit b=l --> jetzt mit der maximal zulässigen pressung vergleichen, l=b berechnen und wert aufrunden.

3. biegemomente  ... widerstandsmoment ... flächenträgheitsmoment

...

Jule

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #106 on: November 09, 2007, 12:45:26 am »
Quote from: HeinzelmanVTR
Mal zum Thema drucken Leute, Weiß jemand, ob im CAD Pool mittlerweile SW 2007 vorhanden ist, so dass ich dort meine Zeichnung in A3 drucken kann? Oder weiß jemand, womit ich die Zeichnung am besten in nen PDF File umwandle?
Datei - Speichern unter und wähle als Format *.pdf :)
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Jule

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #107 on: November 09, 2007, 01:51:24 pm »
Hey Leute,
bei der Bemessung der Lageraugen, kann man da auch den Durchmesser größer wählen, als die Tiefe? Vorausgesetzt die Fläche stimmt (Flächenpressung). Oder sollte man lieber B größer wählen als D.
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krauti

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #108 on: November 09, 2007, 03:01:34 pm »
klar kannst du, nur musst du beachten, dass ja der Außendurchmesser je nach Innendurchmesser 1,75-2x so groß sein muss und du dadurch eine zu hohe Wandstärke am Lagerauge erhältst. hast du z.b.: d=25mm ist D_min=1,75d=43,75mm ... ergo wandstärke bei 9,3mm und das liegt deutlich außerhalb von 6-8mm wie es vorgegeben ist:nudelholz:

außerdem müssen die lageraugen tiefer sein als das profil und die differenz sollte so bei ca. 2x gussradius liegen, also z.b. wandstärke 6mm, minimaler gussradius 2,4mm, somit müssen die lageraugen auf jeder seite ca. 2,4mm breiter sein als dein t-profil
wie gesagt, das sind richtwerte und hier kannst du das machen wie du lust hast, hauptsache mit nem akzeptablen aufwand herstellbar ;)

Jule

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #109 on: November 09, 2007, 04:02:54 pm »
Quote from: krauti
klar kannst du, nur musst du beachten, dass ja der Außendurchmesser je nach Innendurchmesser 1,75-2x so groß sein muss und du dadurch eine zu hohe Wandstärke am Lagerauge erhältst.
Also soweit ich weiß, soll die Wandstärke am Lagerauge auch größer sein, als beim Rest. Wo hast du denn die Faktoren für Dmin her?
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Quickley

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #110 on: November 09, 2007, 04:26:11 pm »
Quote
@mr.bing: pmax=pzul=4/pi * F/A, A=d*b am besten setzt du zur vereinfachung der rechnung d=b, kannst aber gern auch ein anderes verhältnis wählen, stellst die sache nach einem von beiden um und schon hast du die minimale dimensionierung, diese empfiehlt es sich auf die nächsthöhere ganze Zahl aufzurunden, damit eine geringe sicherheit drin ist

@quickley: hab die gleichen gruppen (K und T) und komme für Fb auf 1353N
@krauti: ich habs jetzt auch raus ;)

Mal was anderes...warum eigentlich die Dimensionierung mit pmax=pzul=4/pi * F/A berechnen? In Gestaltungslehre haben wir das doch auch anders gemacht. Wie Mr.Bring schon meinte wurde in diesem Fall mit pzul=p=F/A gerechnet.

Das heisst am Beispiel für Lagerauge A:

A=d*b, aber zur Vereinfachung b=d, also A=d*d

d=(FA/pzul)^0,5 (d schön aufrunden)

Damit die Breiten meiner Lageraugen immer gleich breit sein sollen, verwende ich für den Rest die Breite des Lagerauges in A.

So habe ich mir das gedacht. Was ist daran falsch? Ich bin gegen "pmax=pzul=4/pi * F/A" da das in der offiziellen Lösung der GLübung 5 anders steht. Aber villeicht habe ich auch was verdreht?


Achja...bevor ich es vergesse...die 1,75 .. 2 * Innendurchmesser = Außendurchmesser. Steht das irgendwo im Arbeitsheft? Irgendwie finde ich da nichts :(

Jule

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #111 on: November 09, 2007, 04:36:51 pm »
Quote from: Quickley
Mal was anderes...warum eigentlich die Dimensionierung mit pmax=pzul=4/pi * F/A berechnen? In Gestaltungslehre haben wir das doch auch anders gemacht. Wie Mr.Bring schon meinte wurde in diesem Fall mit pzul=p=F/A gerechnet.
Hm das dachte ich mir auch so (bzgl. GL). Ich denke mal das hängt mit dem pzul zusammen. Wenn die Spannungsspitze mit dem Faktor 4/Pi zu berücksichtigen ist, kann man ja genauso pzul mit Pi/4 multiplizieren und erhält analog einen zulässigen Wert für die durchschnittliche Pressung p. Oder was meint ihr?
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Blackstar

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #112 on: November 09, 2007, 06:36:36 pm »
Vorname: S Nachname : F

Mein Konflikt: Ich habe bei der Lageraugendimensionierung die Breite des Lagers für alle Lager gleich angenommen, da dies günstiger für die Bearbeitung ist und da unser ÜL mir das so erklärt hat, als ich bzgl. der Dimensionierung nicht weiter wusste. Wenn ich jetzt aber die gestalterischen Aspekte mit einbringe(1.75..2*Di=Da), gibt es keine einheitliche Länge für die alle Lager eine Wandstärke zwischen 6 und 8 haben. Da die Wandstärke(Ws) vorgegeben ist, muss ich ja entweder die Lager alle unterschiedlich breit machen, oder den Außendurchmesser einfach mit Da=Di+2*Ws berechnen. Da wir fertigungsgerecht konstruieren sollen, tendier ich eher dazu die Gestaltung zu übergehen, aber was meint ihr wäre hier besser?


Wegen der Pressung: Unser ÜL meinte wir sollen über die pmax=pzul dimensionieren. Macht ja auch mehr Sinn, da man nichts davon hat, wenn die Pressung im Durchschnitt eingehalten werden kann, aber es irgendwo ein Maximum gibt, was die zulässige Pressung überschreitet und vielleicht das Werkstück kaputt macht. Aber fragt doch euren ÜL diesbzgl. vielleicht meint er, dass die in der pzul verrechnte Sicherheit schon ausreicht...wer weiß.

krauti

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #113 on: November 09, 2007, 07:40:20 pm »
[LIST=1]
  • Die Richtwerte für die Dimensionierung von Lageraugen findet ihr im GL-Skript im Kapitel 3.1.2 Gestaltung von Stützbauteilen auf der Folie 4-19
  • Die Wandstärke sollte auch im Bereich der Lageraugen annähernd konstant sein, um 1mm gehts nicht, aber allzu groß sollte der Unterschied nicht sein. Schließlich  soll am Ende auch ein ordentliches Gussergebnis dabei rauskommen.
  • Ob ihr die Pressung mit 4/pi rechnet, ist mehr oder weniger euch überlassen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, fragt seinen Übungsleiter, wie der es denn gern hätte.
[INDENT]Wer außerdem noch sicher sein will, dass die Sache auch hält, rechnet mit 4/pi. Meine ÜL (Fr.Dr. Körting u. Fr. Wieghardt, dass sind im übrigen die beiden, die sich die GL-Übungen letztes Jahr ausgedacht haben) meinten, wir sollten mit der maximalen und nicht (!) mit der mittleren Pressung als vorhandene rechnen. Die Formeln dazu habt ihr ja bzw. stehen die im Arbeitsheft GL 1 auf den Seiten GFB 1 und GFB 5 Tab.2. Da steht vorhandene P. <= zul.P., und die höchste vorhandene ist ja nunmal die maximale.
Um es mit ihren Worten zu sagen: Im Ort Höchstgeschw. 50km/h, das heißt es zahlt der Strafe, der auch nur einmal zu schnell ist, auch wenn er durchschnittlich 50 fährt. Oder er hat Glück und wird nicht erwischt bzw. das Bauteil hält. :innocent:
[/INDENT]@ Blackstar: ich hab mal mit deinen Werten gerechnet und bei mir hauts hin
ich komme am Lagerauge A grob überschlagen auf eine resultierende Kraft F=1538N das heißt die Lageraugen brauchen z.B. folgende Werte
  • A: b=d=17mm; D=1,8*d=30,6mm; s=6,8mm
  • B: b=17mm; d=14,66mm->15mm; D=1,8d=27mm; s=6mm
  • C: b=17mm; d=12,06mm->13mm; D=2d=24mm; s=6mm
damit sind alle Pressungen eingehalten und alle Dimensionierungsvorgaben eingehalten

So, dann euch allen noch ein frohes Schaffen und ein schönes WE.

@blackstar: da warst du wohl schneller mit dem ändern

Blackstar

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #114 on: November 09, 2007, 07:51:29 pm »
Ähhh ja, ich habe aber leider andere Werte für die jeweiligen Durchmesser. Wäre schon etwas bitter, wenn ich die Kräfte falsch berechnet habe und deswegen andere Durchmesser bekomme, da ich die Kräftebilanzen so gut wie nie falsch mache ( in TM oder so)

hab : FB=692.82 N und FA=1787N  hab aber auch einiges in Mathcad verändert, kann schon sein, das ich nachträglich irgendwo was falsch reingetippt habe.

Blackstar

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #115 on: November 09, 2007, 08:06:40 pm »
Naja, ich habs gerade nochmal durchgerechnet und meine Kräftebilanzen stimmen eigentlich( auch die im Mathcad)....bzw. hab den selben Wert für FB wie du für deine Werte( siehe deine Beiträge weiter oben). Und mit FB und FC lässt sich FAh, FAv und über Pythagoras auch FA aurechnen.

Wegen Zug- o. Druck- und Momentanteil: Das hab ich dann bei Schnitten gemacht. Für die Kräftebilanzen hab ich FC in FCh und FCv zerlegt...funktioniert nomalerweise auch.

krauti

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #116 on: November 09, 2007, 08:19:21 pm »
Sry, hatte die falschen Ausgangswerte. Dann stimmen deine Werte, denk ich. Aber auch dafür gibt es passende Lageraugendimensionierungen (geiles Wort). z.b. wenn die Breite 19mm ist

Blackstar

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #117 on: November 09, 2007, 08:25:07 pm »
Naja bei der Länge 19mm hab ich : da =17.108 , db=6.633, dc=11.488 also nehm ich folgendes an : da= 18 , db= 7, dc= 12 damit ist aber die Wandstärke vom Lager B zwischen 2.625 und 3.5 mm

Allgemein gesehen müssen ja die Durchmesser zwischen 12mm und 21 mm liegen um diese Regel : 1.75..2*Di = Da zu erfüllen und ich bekomm nicht ohne weiteres meine Lager auf solche Größen...ich könnte das Lager mit der größten Kraft zwar auf die 16 mm bringen müssten dann aber die Lager B und C stark überdimensionieren. Würde rein rechnerisch bedeuten: bei einer Länge von 21mm kann Lager A auf 16 mm Durchmesser gebracht werden, dann muss aber Lager B von 6mm errechneten auf 12mm erköht werden um Wandstärken einhalten zu können.

krauti

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #118 on: November 09, 2007, 08:33:08 pm »
also ich komme für Fb=692,82N auf db=11,22mm und da kannst du doch 12mm nehmen und alles ist in butter. wahrscheinlich hast du da einen fehler in der formel.

edit: ach shit. fehler in meiner formel. hatte die breite nicht mit drin
edit2: du hast recht, ich behaupte das gegenteil. du hast ein problem. ich an deiner stelle würde nur das eine lager schmaler machen, dann hast du immer noch zwei zur auflage und da es ja nicht höher ist als die anderen, kann es ja trotzdem problemlos gefräst werden. aber blöd ist es trotzdem. wie meinte fr.dr.körting, die hätten auch nicht jede variante vorher durchgerechnet......

Blackstar

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1. Beleg - Winkelhebel
« Reply #119 on: November 09, 2007, 08:47:14 pm »
Auf 11.22 mm komm ich nur, wenn ich die Fläche alseine quadratische annehme: d=b --> A=d^2 --> d=(...)^0.5  ich wollte aber eine Länge/Breite für alle Lage vorgeben um die gleiche Bearbeitungsebene zu haben. wenn ich jetzt die Länge mit 11mm annehme bekomm ich ein Lager B, was einbahnfrei funzt( pzul, Wandstärke). Aber für diese Länge ist dann Lager A mit 30mm Innendurchmesser weit über die 6-8 mm Wandstärke hinaus.

Ich werde quasi dazu gezwungen entweder jedes Lager unterschiedlich breit zu machen oder eine Wandstärke außerhalb der Regel zu nehmen...gefällt mir beides nicht, aber ich seh sonst keinen Ausweg. Kurzfristig Namen ändern vielleicht.

Wenn ich dann ein Lager kleiner als die anderen mache wird dessen Breite wohl die begrenzende sein bei der Hebelarmberechnung...wird ein ziemlich enges T-Profil, wenn ich mich nicht irre. Wenn ich am Ende auch noch ein längeres T-Profil habe als das kleine Lager vom Durchmesser ist, muss ich entweder einen Hebelarm dicker machen als das Lager B oder ich kann das Bauteil garnicht feritgen...na mal sehen.