Author Topic: Praktikum 6 - Schutzmaßnahmen - Praktikumsrückblick + Lösungen zu Fragen  (Read 66601 times)

experte9

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Praktikum 6 - Schutzmaßnahmen - Praktikumsrückblick + Lösungen zu Fragen
« Reply #15 on: January 21, 2009, 03:38:01 pm »
Ja denn mal los?
Kann beim TN-C Netz ein FI schutzschalter eingebaut werden ( sinnvoll)?
ich bin mir nicht sicher aber ich denke JA, denn ein teil des stromes fließt bei körperschluss ja auch direkt über die erde zurück , so da im PEN weniger als in den Phasen fließt!  is das korrekt??????????
 
und mit einer beispielaufgabe mit lösungsansatz! wie die oben genannte ( mensch berührt L2...) würde  ich mich auch sehr freuen!!!:)
 
danke schon mal

Darth Stefanius

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Praktikum 6 - Schutzmaßnahmen - Praktikumsrückblick + Lösungen zu Fragen
« Reply #16 on: January 21, 2009, 06:34:12 pm »
Prinzipiell ja. Aber: Der PEN-Leiter hat einen wesentlich niedrigeren Widerstand als die Erdung (Aufgabe 2.1 im Praktikum). Also wird der größte Teil des Fehlerstromes wieder über den PEN abfließen.  Dies hat den Nachteil, dass der FI wahrscheinlich nicht auslöst (er schaltet ja erst ab, wenn ein gewisser Differenzbetrag des Stromes überschritten wurde. Das Auslösen des FIs ist also mehr oder minder ein Zufallsprodukt und kann nicht garantiert werden. Damit ist er als Schutzmaßnahme nicht wirklich wirkungsvoll.  Der relativ niederohmige PEN-Leiter im Vergleich zu dem höher ohmigen Übergangswiderstand des Körpers zum Erdreich (oder auch einem Menschen,d er den Körper berührt) garantiert aber auch, dass in den meisten Fällen eine Berührung ungefährlich bleibt.  Dies kann man ja auch an der Aufgabe 2.1 aus dem Praktikum sehen. Es lag ein satter Körperschluss (R_K = 0 Ohm) vor und der Strom durch den Menschen betrug nur etwas mehr als 30 mA. Satte Körperschlüsse sind in der Praxis eher selten. Meistens ist R_K ungleich 0. Damit ist auch der Gesamtfehlerstrom kleiner und auch der Berührungsstrom durch den Menschen.  Die Frage, was passiert, wenn der Mensch L1 und L2 berührt lässt sich eigentlich nur lösen, wenn man voraussetzt, dass der Mensch isoliert steht, also der Strom wirklich nur von L1 durch den Menschen nach L2 und nichts durch den Menschen in die Erde fließt. Dann ist die Rechnung relativ einfach. Die Spannung L1 und L2 beträgt 400V (übrigens, ein gern gemachter Fehler: Wenn nur das System L1 und N oder PE betrachtet wird, muss mit 400V/Wurzel(3) = 230V gerechnet werden). Der Widerstand des Menschens beträgt ungefähr 2500 Ohm. Ggf. muss man noch die Leiterwiderstände in L1 und L2 betrachten. Und je nach dem, was jetzt in der Aufgabe gefragt war , kann man dann mit dem ohmschen Gesetz munter los rechnen. Der Strom durch den Körper wäre also etwa I = 400V / (R_L1 + R_L2 + R_Mensch)
Elektroenergietechniker *tarn* :whistling:

MRT83

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Praktikum 6 - Schutzmaßnahmen - Praktikumsrückblick + Lösungen zu Fragen
« Reply #17 on: January 22, 2009, 05:56:38 pm »
Es gibt wieder neue Antestat-Fragen:

1) Nennen Sie 4 der 5 goldenen Regeln zum Arbeiten an elektrischen Anlagen

[Freischalten; gegen Wiedereinschalten sichern; Spannungsfreiheit feststellen; Erden und Kurzschließen; benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken]

2) Was versteht man unter Fehlerspannung, was unter Berührungsspannung?

[Fehlerspannung: Spannung (des fehlerhaften) Körper gegen die Bezugserde; Berührungsspannung: Spannung die über den Mensch abfällt]

3) Welche Auslöser gibt es im Leitungsschutzschalter und welche löst schnell, welche langsam aus?

[thermischer Auslöser -->langsam; elektromagnetsicher Auslöser -->schnell]

4) Ein Monteur der DVB führt Wartungsarbeiten an der Oberleitung (U=600V, DC) durch. Dazu steht er auf einer isolierten Hebebühne. Wie groß muss der Standortübergangswiderstand der Hebebühne gegenüber der Schiene sein, damit über den Monteur maximal I=100*10^-6 A fließen? + Skizze des Ersatzschaltbildes

[Rü=(U/I)-Rm, mit Rm=Widerstand Monteur]

Praktikum selbst ist wirklich so wie oben schon beschrieben. Bei den Rechnungen darf man sich nicht verwirren, einfach mal das Ersatzschaltbild zeichnen und dann nach Schema F.

Viel Erfolg allen die's noch vor sich haben!

Erfi

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Praktikum 6 - Schutzmaßnahmen - Praktikumsrückblick + Lösungen zu Fragen
« Reply #18 on: October 22, 2009, 08:42:39 pm »
Mal ne kleine Aktualisierung und Einschätzung von mir.

Also Antestfragen waren:

1. Was versteht man unter Schutz gegen direktes Berühren und Schutz beim indirektem Berühren? Nennen sie für beides mindestens 2 Beispiele nach DIN VDE so-und-so!

2. Welche Spannungen gelten als gefährlich für den Menschen?

3. Wie groß muss der Erdungswiderstand sein, um den FI Schalter (Auslösestrom I_delta_N: 30 mA) auszulösen? (Oder so ähnlich)

Hierbei ist zu beachten, dass die vom Gesetzgeber vorgegebenen 50V, die die maximal zulässige Berührungsspüannung darstellt, in die Formel R=U/I einzusetzen ist. Nicht wie ich Esel die 230V netzstrom -.-

Naja die Antworten stehn ja weiter oben im Thread schon. Der erste Post fasst wirklich alles schön zusammen und stellt eine gute Vorbereitung dar, wenn man alles einigermaßen verstanden hat.

Zum Praktikum selbst:
Ja der gute Mann war sehr hilfsbereit und hat einem beim erstellen der Schaltungen immer geholfen und hat gern Fragen (ohne Punktabzug) beantwortet.
Die Messung der geforderten Werte (Siehe Script die 3 Tabellen am Schluss) sind auch nicht weiter wild, größere Probleme gabs bei allen Gruppen eher bei der Berechnung der gesuchten Größen.
Wer sehr ehrgeizig ist, kann sich das ja schon im Vorfeld überlegen wie man nen paar Größen auch berechnen könnte.
Welche man im Endeffekt wirklich berechnen muss, sagt der Praktikumsleiter aber erst vor Ort (Es ist bei weitem nicht alles zu berechnen ;) )
Bei einigen Rechnungen ist zu beachten, dass die zulässige Fehlerspannung 50V beträgt, der FI Schalter bei 30mA auslöst und der LS Schalter beim 5 fachen des normalen Stroms (der laut Script 6 Ampere beträgt), also bei 30 Ampere auslöst.
Also die einzige Formel die man braucht ist R=U/I, aber wir hatten öfter Probleme weil wir nich wussten was man nun für U oder I einsetzen muss.

Aber ich will hier niemandem Angst machen, hab mich ausschließlich mit dem ersten post und dem dort verlinktem Script auseinandergesetzt und auf Eingangstest und Protokoll jeweils 7,5 von 10 Punkten bekommen, also durchaus gutes Ergebnis.

Achja, der Praktikumsleiter meinte, Punkte auf Mitarbeit gibts seit diesem Semester nicht mehr, weil das Gerücht kursierte, wer später abgibt, bekommt dafür weniger Punkte. Wir haben zuletzt abgegeben und wurden genauso bewertet wie die anderen.

Also dann, gutes Gelingen für alle, die es noch vor sich haben ;)

Lauferbaer

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Praktikum 6 - Schutzmaßnahmen - Praktikumsrückblick + Lösungen zu Fragen
« Reply #19 on: October 23, 2009, 08:45:52 pm »
Hey,

möchte die Gelegeheit nutzen allen anderen Maschbauer ma n bissl zu helfen.

Das Protokoll wurde mit 8,5 Punkten bewertet.

Unsere Fehler sind jetzt korrigiert.


Viel Spaß bei dem Praktikum...


Lieben Gruß



Nochma mit besserer Bildqualität

Viel Glück beim Praktikum

mArKuZZZ

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« Reply #20 on: October 24, 2009, 09:38:21 am »
ich hab das praktikum in ganz guter erinnerung, der test war oke, die betreuung gut und die aufgaben machbar.

kleiner tipp von meiner seite der bei fast allen praktika anwendbar ist: setzt euch beim eingangstest so hin dass ihr die versuchsplätze und die schalttafeln gut im blick habt, ab und zu kann man da einfach was abpinseln wenn irgwelche symbole, pläne oder schemen zu zeichnen sind =) hat mir mehrfach geholfen einfach einen blick auf die panels zu werfen :D:D
Fear the beard!

tunichgut

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Praktikum 6 - Schutzmaßnahmen - Praktikumsrückblick + Lösungen zu Fragen
« Reply #21 on: October 24, 2009, 03:40:23 pm »
Hallo,
Ich habe das Praktikum mitlerweile auch hinter mir haben das Protokoll mit 9 Punkten bewertet bekommen ^^ Fehler sind auch bei mir schon berichtigt ..
naja ich weis ja das schon eins drin steht aber kann ja nich schaden

Fragen im Test:

1. Zeichnen sie ein TN-C System mit Generator und Verbraucher ( so in etwa)
2. geben sie direkte Schutzmaßnahmen an.
3. Ein Mensch mit einem Köperwiderstand von 2500 Ohm greift in ein Netzwerk ein mit 230 V Spannung, wie groß ist der strom der durch ihn läuft.


also alles in allem recht gemütich

Scotty

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« Reply #22 on: November 09, 2009, 08:42:32 pm »
Das hier ist mal ein nützlicher Link, der das Ausarbeiten der Antworten für die Kontrollfragen auf ein Minimum reduziert.

so kann eine Versuchsvorbereitung auch aussehen

koXx

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« Reply #23 on: November 12, 2009, 09:09:31 pm »
Hey ho!
Für alle die noch das Praktikum vor sich haben, hab ich hier noch einen absolut wunderbaren Link entdeckt! Hier werden alle Fehlermöglichkeiten schön durch Schaltbilder erläutert...

Körperschutz.pdf

Fantasmon

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« Reply #24 on: November 28, 2009, 11:47:20 am »
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, alle bisher angegebenen Test's und Fragen zur Versuchsvorbereitung in ein Dokument zu verpacken.
Viel spaß damit!
\"Whether you think you can or think you cant, either way you are right\" Henry Ford ;)

der_PT

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« Reply #25 on: December 10, 2009, 06:32:26 pm »
hey Hi Hallo und Guten Abend,

ich bin so frei und schreibe in Kurfassung die Fragen des Eingangstestates  unseres Praktikums hier auf:

1. Skizziert das Diagramm der Auslösecharakteristika und kennzeichnet die Bereiche für die thermische und elektro-magnetische Auslösung.

2. Warum wird bei Wechselspannungen (Ub > 50V) ein Trenntransformator zw. Prüfling und Wechseltromnetz geschaltet?

3. Leider kann ich mich an die dritte nicht mehr komplett erinnern, also hier meine Gedankenfetzen: Gegeben ist ein TN-S-System (ideal geerdete Transformatorstromspule, U_b=U_LL=400 V) mit Absicherung durch einen FI-Schalter, Leiterwiderstände für alle R_L = 1,5 ohm. An einem dreiphasigen Verbraucher tritt ein satter , einphasigr Körperschluss auf (R_k=0 Ohm)

Skizziert das ganze (also auch Schaltbild) und ihr müsst noch was berechnen, leider ist es mir entfallen.. Viel bleibt aber nicht über, was gefragt sein könnte.

Mit ein bisschen Übung bekommt ihr das hin! Also viel Spaß und Erfolg beim Praktikum!

kotzbrocken

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« Reply #26 on: December 17, 2009, 06:19:15 pm »
Quote from: der_PT

2. Warum wird bei Wechselspannungen (Ub > 50V) ein Trenntransformator zw. Prüfling und Wechseltromnetz geschaltet?
Weiß jemand die Antwort?

Martini1984

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Praktikum 6 - Schutzmaßnahmen - Praktikumsrückblick + Lösungen zu Fragen
« Reply #27 on: December 19, 2009, 08:58:25 am »
Fragen Praktikum 18.12.09

1. TN-S System - Drehstrommotor [Transormator, Verbraucher etc einzeichnen]
zusätzlich nen RCD/FI und nen Überstromschutz mit in die Skizze bringen.

ist im Hannover skript schön beschrieben, bzw im Praktikumsbogen(PK6) gibts davon auch 2 schöne Bilder.

2. Abschalt-/Auslösebedingung im TT-System.

Überstromschutzeinrichtung:
In*5
(also bei 5fachen Nennstrom)

RCD/FI-Schalter:

50%im Praktika: 15mA

3. Fehlerspannung definieren:

Spannung zw. Körper und der  Bezugserde/anderem Körper die im Fehlerfall auftritt.

Test somit eigtl gut machbar 8/10Pkt bekommen.

Zum Praktika:
hatten nen älteren Herren der bestrebt war uns für die Zukunft etwas mitzugeben und bei den Abnahmen der jeweiligen Schaltungen meisten noch etwas dazu erklärt hat (Praxisbsp)

uns hat eine Rechenaufgabe gefehlt und er musste 2mal was umstecken bei ~15Schaltungen 8/10Pkt

abschließend..
-unbedingt alle TN-Sys und das TT-Sys sowie IT-Sys zeichnen können!
-RCD/FI sowie Überstromschutz in die Systeme einzeichnen können!
davon kommt 100% immer etwas dran

Mein zusammengestelltes Skript ist nach eigener Ansicht :D zum Ende nicht mehr vollständig geworden, jedoch die wichtigsten zu wissend Sachen sind enthalten. Darin sind viele der vorherigen Fragen und Antworten mit 2-3 Extras.

Ausserdem noch ein anderes Skript, was bis zur S.7(Hälfte) auch noch mal ganz hilfreich ist zum allg. Verständnis.
Viel Glück denen die es noch haben :up:

Martini1984

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« Reply #28 on: December 19, 2009, 09:20:19 am »
Quote from: kotzbrocken
Quote from: der_PT
2. Warum wird bei Wechselspannungen (Ub > 50V) ein Trenntransformator zw. Prüfling und Wechseltromnetz geschaltet?
Weiß jemand die Antwort?

Will hier nix falsches sagen und bin leider alles andere als ET-freak ;)

Aber laut Wiki:
Trenntransformator der die Netzspannung im Verhältnis 1:1 auf eine Sekundärwicklung überträgt, welche durch eine sogenannte Schutztrennung (Sichere elektrische Trennung) von der netzspannungsführenden, auf Erdpotential bezogenen Primärwicklung getrennt ist.

Dadurch besteht eben keine durchgängige elektr. Leitung(geschlossener Kreis) mehr.
Ab 50V ist ja bei Wechselstrom die Gesundheit bissl gefährdet und da issen Schlag dann nicht mehr so prickelnd. Um dem vorzubeugen kommt das nette Teil zum Einsatz. Wies auch da steht: wenn du natürlich beide ausgangspole berührst is der Schutz hinfällig, da du die "Netztrennung" damit aufhebst.

Sollte etwas falsch sein bitte ich um Berichtigung, dann lösch ich den mist wieder :P

n3o1988

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« Reply #29 on: January 18, 2010, 01:42:40 pm »
Kann man eigentlich Protokolmäßig irgendwas vorbereiten außer die Unterlagen ausdrucken? So wie ich das mitgekriegt habe kriegen wir ja die Aufgaben erst im Praktikum oder?