Author Topic: Beleg Abtriebswelle WS 2013/14  (Read 26797 times)

gubben

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Beleg Abtriebswelle WS 2013/14
« on: November 11, 2013, 02:02:05 pm »
Weiss jemand, ob die Kupplung für die zu berechnende Antriebswelle, für alle Berechnungen wie z.B. die Lagerkräfte vollkommen zu vernachlässigen ist?

Es steht zwar in der Belegbeschreibung, dass die Kupplung nicht Bestandteil des Beleges ist, aber habe ich bei der Berechnung der Auflagereaktionen abgesehen von dem Loslager, Festlager und des eingeleiteten Momentes über das Zahnrad auch die Kupplung zu beachten?

Und wenn ja wie?:unsure:

Düsentrieb

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« Reply #1 on: November 12, 2013, 04:44:13 pm »
Die Kupplung und damit auch die Kuppungskräfte können vernachlässigt werden wichtig sind die Zahn- und Lagerkräfte.
Unterschätze nie die Macht dummer Leute, die einer Meinung sind.

Kurt Tucholsky

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Beleg Abtriebswelle WS 2013/14
« Reply #2 on: November 15, 2013, 01:28:07 pm »
vielleicht noch als ergänzung: die meisten kupplungen sind auch so ausgelegt, dass radialkräft nur durch ausrichtfehler der wellen entstehen würden. mehr als die gewichtskraft würde wohl ergo auch nur seltenst anfallen.

dann mal viel erfolg beim "belegen"!

snowmountainer

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Beleg Abtriebswelle WS 2013/14
« Reply #3 on: November 21, 2013, 12:24:34 pm »
Ich hab zwei Fragen zum Beleg.

Ist das korrekt, dass der Spannungsverlauf sigma(b) an der Stelle 3 (Passfeder) Nulle ist, weil da kein Biegemoment auftritt, oder hab ich da einen Denkfehler. Das Biegemoment existiert ja nur zwischen Lager A und B, oder?

Und dann nochwas zum Torsionsmoment... Ist das angreifende Torsionsmoment M(t), vom Betrag her, entlang der gesamten Welle gleich? Eigentlich schon, oder?

Vielen Dank schonmal.
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Dor Heinz

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« Reply #4 on: November 21, 2013, 04:10:52 pm »
Prinzipiell hast du Recht. Ich habe zwar keinen Schimmer von der aktuellen Belegaufgabe, aber grundsätzlich gilt:

Biegemomente können nur in den Bereichen entstehen, wo Querkräfte auftreten. Wenn also außerhalb der Lager keine Querkräfte wirken, gibt es dort auch kein Biegemoment.

Das Torsionsmoment ist zwischen Antrieb und Abtrieb konstant (gilt nur, wenn es jeweils genau einen An- und Abtrieb gibt). Sind die an Anfang und Ende der Welle, dann ist das Torsionsmoment auch über die gesamte Welle gleich. Wird das Drehmoment aber nicht ganz am Wellenende eingeleitet (z.B. über Zähnräder zwischen den Lagern), dann wirkt das Torsionsmoment auch nur bis zu bzw. ab diesem Punkt. Auf das Wellenende wirkt dann kein Torsionsmoment.

snowmountainer

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« Reply #5 on: November 21, 2013, 06:05:43 pm »
Stimmt die Torsion kommt nur zwischen Zahnrad und und Kupplung zustande. Vielen Dank.
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snowmountainer

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« Reply #6 on: November 22, 2013, 08:10:31 pm »
Ich hab noch eine Frage zur Beanspruchung der Welle. Die Welle dreht nur in eine Richtung. Ist die Biegespannung dann wechselnd und die Torsionsspannung schwellend? Wie kann man das gut unterscheiden, wann was der Fall ist?
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weessichoochne

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« Reply #7 on: November 22, 2013, 11:37:35 pm »
Quote
Die Welle dreht nur in eine Richtung. Ist die Biegespannung dann  wechselnd und die Torsionsspannung schwellend? Wie kann man das gut  unterscheiden, wann was der Fall ist?
Hab den Beleg auch nicht gesehen, ist aber meistens das Gleiche.
Die Radial- und TangentialKräfte, welche über die Zähne übertragen werden, wirken immer in die selbe Richtung, weil das andere Zahnrad(welches in deins greift) immer an der selben Stelle ist. Deine Welle wird also immer z.B. nach "vorn und oben" gedrückt. Dreht sich die Welle jetzt z.B. 180° wird sie zwar immernoch nach "vorn oben" gedrückt, weil sie aber gedreht ist biegt sie sich jetzt genau in die andere Richtung wie vor der Drehung. Deshalb ist die Biegespannung nicht nur wechselnd, sondern hat auch so einen "schönen" Sinusverlauf.

Die Torsionsspannung kommt auf deine Aufgabenstellung an. Da die Welle in eine Richtung dreht, wird es wohl schwellend oder konstant sein. (Bei uns waren damals Stoß- und Betriebsfaktor angegeben,waren also schwellend) Wechselnd wäre es nur wenn sich die Welle abwechselnd in eine und die andere Richtung drehen würde oder wenn sie dauernd abwechselnde Brems- und Beschleunigungsvorgänge übertragen müsste.

Allgemein: Wirkt die Biegung/Torsion immer in die selbe Richtung, nur die Stärke ändert sich-> schwellend
Wird die Welle immer "hin und her" gebogen/tordiert-> wechselnd

snowmountainer

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« Reply #8 on: November 25, 2013, 10:04:27 pm »
Wenn ich die Maximalkraft der Punktlast, die auf die Welle drückt, haben will, muss ich einfach die berechnete Nennkraft mit dem Stoßfakter multiplizieren, oder? Der Stoßfaktor ist 2, da verdoppelt sich die Kraft, das ist doch ein wenig hoch. Es geht mit um die Lagerneigung. Da muss ich ja bestimmt die Maximalkraft verwenden, oder?
:huh:


Ergänzung:
Ich hab die Lagerkräfte anhand des übertragenen Drehmomentes errechnet, ohne den Stoßfaktor mit einzubeziehen. Kann ich jetzt einfach bei meinen Ergebnissen den Faktor anwenden, auch bei den Lagerkräften.
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Dor Heinz

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« Reply #9 on: November 26, 2013, 12:55:01 pm »
Das klingt doch alles sehr stark nach dem Konstruktionsbeleg aus dem 5. Semester, hast du den vorgezogen? Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern, dass wir schon im 3. Semester solche speziellen Berechnungen durchführen mussten.

Lies dir auf jeden Fall mal die > Anleitung zum Konstruktionsbeleg < durch (Passwort ist das gleiche wie für alle anderen Unterlagen von Prof. Schlecht). Dort ist unabhängig von der Aufgabenstellung erklärt, wie man die Berechnungen durchführt.

snowmountainer

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« Reply #10 on: November 26, 2013, 04:44:31 pm »
Danke, ich schau es mir mal an. Nö, das ist schon der aus dem 3. Semester.
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« Reply #11 on: November 27, 2013, 11:57:43 am »
Quote from: snowmountainer
Wenn ich die Maximalkraft der Punktlast, die auf die Welle drückt, haben will, muss ich einfach die berechnete Nennkraft mit dem Stoßfakter multiplizieren, oder? Der Stoßfaktor ist 2, da verdoppelt sich die Kraft, das ist doch ein wenig hoch. Es geht mit um die Lagerneigung. Da muss ich ja bestimmt die Maximalkraft verwenden, oder?
:huh:


Ergänzung:
Ich hab die Lagerkräfte anhand des übertragenen Drehmomentes errechnet, ohne den Stoßfaktor mit einzubeziehen. Kann ich jetzt einfach bei meinen Ergebnissen den Faktor anwenden, auch bei den Lagerkräften.
wieso soll das ein wenig hoch sein? *schulterzuck* ich würde es mit dem ÜL abklären - die maximale lagerneigung ergibt sich - wie du richtig festgestellt hast - natürlich mit dem stoßmoment. das wäre aber IMHO keine für die normale lagerbelastung (und den normalen lagerlauf) sinnvolle herangehensweise, da es ja nur ein ganz kurzfrstiger stoß ist. für den vergleich mit der statischen tragzahl des lagers ist das etwas anderes.

und ja, den stoßfaktor kannst du da einfach stumpf auch bei den lagerkräften als faktor hernehmen - bei allen berechnungen könntest du (theoretisch) die formel auch so umstellen, dass das nennmoment augeklammert wird.

snowmountainer

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« Reply #12 on: November 27, 2013, 08:37:00 pm »
Ok, danke. Mit den Stoßmomenten hab ich keine Erfahrung, deshalb kam er mir so hoch vor.
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« Reply #13 on: November 28, 2013, 08:00:33 pm »
Keine sorge, das ging mir damals ganz genau so. Das wird schon noch.

P2theG

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Beleg Abtriebswelle WS 2013/14
« Reply #14 on: November 29, 2013, 04:37:57 pm »
wie sieht der Torsionsmomentverlauf über der Zeit aus?
ist das Torsionsmoment nicht konstant?