Lärm in der Vorlesung

[Leviathan]

Das Problem am Audimax ist, meiner Meinung nach, weniger dass sich Fremde in Vorlesungen reinsetzen als die Größe. Und die schafft Anonymität und dieses "Der-Prof-sieht-mich-eh-nicht"-Gefühl. Tut er aber doch, wenn er will und ins Publikum schaut.
Und wenn der Prof dann die Klausur schwerer macht, dann regen sich alle auf.
Auch die Schwätzer.

[Nick]

Das Problem am Audimax ist, meiner Meinung nach, weniger dass sich Fremde in Vorlesungen reinsetzen als die Größe. Und die schafft Anonymität und dieses "Der-Prof-sieht-mich-eh-nicht"-Gefühl. Tut er aber doch, wenn er will und ins Publikum schaut.
Und wenn der Prof dann die Klausur schwerer macht, dann regen sich alle auf.
Auch die Schwätzer.

Truegerisches Gefuehl.
Denn gerade im Audimax HOERT man von vorn extrem gut

in diesem Sinne

mfg

[Black Dragon]

Gerade das ist ja der Sin einer solchen Bühne, dass man hinten ohne Hilfsmittel alles gut hören kann (oder zumindest können sollte), was vorne gesagt wird. Und umgekehrt.

Was das Nicht-Sehen betrifft, so ist der Lichtenheld-Hörsaal doch wirklich so, dass man die Leute in den hinteren Reihen von unten nicht mehr sieht. Wird da auch so viel Unfug angestellt oder gequasselt?

[mArKuZZZ]

also ich versteh ja die leute die sagen FT1 und Info1 sind nicht der hammer. das stimmt, ich habs auch so in erinnerung (ich hatte mir damals nen rätselblock mitgenommen und das ganze in der stille ausgesessen). und sowohl FT1 als auch Info1 kann man durch selbststudium (siehe heftchen FT1, die sind gut) oder durch die übung (Mathcad und SW ist leraning by doing) bestehen. dann muss man aber auch so fair sein und denen die aufpassen wollen eine chance geben und bitte in der bierstube die DS verbringen.
vielen profs ist die lautstärke im hörsaal egal, nur das bekommt man dann hinten rum wieder reingedrückt, siehe prüfung. es ist wirklich besser für alle wenn nur die im hörsaal sitzen die es auch interessiert.

[Leviathan]

@ Nick: Genau das wollte ich ausdrücken. Sorry, wenn es falsch rüber kam.
Sollte auch keine Entschuldigung sein. Wollte nur darauf hin weisen, dass sich einige in Massenveranstaltungen scheinabr sehr sicher vorkommen und deshalb dort speziell Disziplinmangel auftritt. Anders als in kleineren Veranstaltungen.

[Biren]

Zum Thema Zuhause bleiben:
sollte aber auch beachtet werden, dass das Fernbleiben vieler, zu einem leeren Hörsaal führt und das wiederrum einigen Profs auch Bitter aufstößt (siehe Umweltschutz 2011).

Also man sollte schon ein gesundes Mittelmaß pflegen und eventuell ist das stille "aussitzen" die beste Idee.

[stoffi]

Anscheinend haben viele Studenten noch den Anspruch, dass man in einer Uni bespaßt wird so wie im Gymnasium - IRRTUM... Dazu kommt der Volkssport: ich geh mal in die Vorlesung um mein Gewissen zu beruhigen (so eine Einstellung endet oftmals in einer ausführlichen Plauderei mit dem Nachbarn).

@Co.Okie

Es gibt durchaus Menschen die absolut auditive Lerntypen sind, d.h. sie hören automatisch auf Hintergrundgespräche, nehmen akustische Reize bevorzugt wahr und werden dadurch extrem abgelenkt. Auch für andere ist es deutlich anspruchsvoll sich mit aller Macht auf das gesprochene Wort des Professors zu konzentrieren und Hintergrundgemurmel auszublenden. Wenn dann noch hinzu kommt, dass man an einem Mittwoch von 7:30 Uhr bis 18:10 Uhr Vorlesung hatte (die Konzentration also nicht mehr die beste ist) und dann unmotivierte Studenten überlegen ihr letztes Saufgelage in Maschinenelemente auszudiskutieren, dann nervt das einfach nur. Man brauch sich also über eine harsche Antwort nicht zu wundern...

Außerdem stellt euch doch mal vor ihr müsstet einen Vortrag über ein vorgegebenes Thema halten (z.B. Interpolationsverfahren in der Funktionsanalysis - oh wie spannend...) - egal wie gut ihr das Thema versucht zu gestalten, 50% der Zuhörer quatschen. Würde euch das nerven? Empfindet ihr das als unhöflich?

[Lichtnase]

Ich finde es wirklich traurig das man jetzt er davon erfährt und nicht schon viel ehr.
...
Aber ich finde es wirklich unfair gegen über denen die Aufpassen wollen dort zu laut zu Quatschen. Ich selber gehöre jetzt nicht zu den die immer 100% aufpasst, aber dann mach ich sodoku oder etwas vergleichbares ruhiges.

Sag bloß es ist Dir nicht aufgefallen, dass sich Leute wie Eppler, Leyens oder Thoms ziemlich genervt fühlen von dem Kindergarten der Teilweise abläuft?

Den 2. Abschnitt kann ich so nur unterschreiben

Und im Allgemeinen muss ich sagen finde ich es schon fast peinlich, dass "erwachsene Menschen" es nicht schaffen sich mal zusammenzureißen, wenn vor ihnen jemand ein Themengebiet erklärt, welches wichtig für den von ihnen selber gewählten Studiengang ist und außerdem nicht den Respekt gegenüber einem/einer anerkannten Experten/Expertin besitzen um mal 90 min die klappe zu halten oder zumindest zu flüstern.

BTW erinnert sich noch jemand an die 2 weiber und den Kerl, die sinnloserweise einfach durch die Mathevorlesung gelatscht sind?!...also ich glaub da wär ich an Epplers Stelle geplatzt...

[giGGer]

Ich fänds schön wenn sich jemand vom FSR findet der im 2 Semester in der erste Woche irgendwann mal vorher diesbezüglich ne Ansprache hält! Kann mir kaum vorstellen das ein großteil der störenfriede hier mitliest.. :unsure:

[waldrallye]

das weiß man nie... spätestens bei den Physikpraktikas o.ä. hilft das Forum hier ungemein

gruß
nico

[Black Dragon]

Genau! Sollen die Typen sich beim Pendelauslenkungenzählen die Finger brechen! :mad:


Aber bei den immer rund 100 Leuten, die in den letzten Physikvorlesungen physisch anwesend waren, wird sich wohl auch keiner von denen gefunden haben.

Da stellt sich die Frage: Warum sind die nicht in einer mittags stattfindenden Physikvorlesung, aber in einer abends gehaltenen Fertigungstechnikvorlesung und stören da?

[Darkbrothers]

Also bei mir lag es daran das ich den Physikstoff schon komplett in der Schule hatte, wie die meisten schätze ich jetzt an dieser stelle mal einfach auch. Aber FT ist ein Fach was glaube ich die wenigsten hatten und deswegen da die Zahl der Studenten höher war, trotz der späten Stunde. Und an sich ist FT ja ein richtig interresantes Fach, leider durch die Lautstärke des Hörsaals und der Vortragsart nicht gerade eine Vorbildvorlesung .... schade eigentlich drum

[Black Dragon]

Ich meine ja gerade die, die für den Lärm gesorg haben. Von der Vorlesung werden die noch weniger mitgenommen haben als Otto-Normalstudent.

[LennyT]

Wünsche mir alles andere als ein absolut schweigendes Vorlesungspublikum, irgendwie gehören eine gewisse Dynamik, fachliche Diskussionen und bedingt auch sozialer Austausch zu einer Vorlesung dazu, denke ich. Doch die Grenze wurde manchmal überschritten.
 
Ungeachtet der Gestaltung der Lehrverantaltungen -
Wir sind Herrn Prof. Stelzer zu Dank verpflichtet, dass er die Vorlesung nach der ersten Papier-Flieger-Verwarnung nicht abgebrochen hat. Auch in Mathe und Darstellungslehre u.a. stehen die Profs oft keinem leicht erträglichen Lärmpegel gegenüber.
 
Aus meiner Sicht tragen jedoch neben den "destruktiven Anarchisten" auch eigentlich interessierte Studenten ohne jegliche "böse Absicht" zum Lärmpegel entscheidend bei. Dabei wäre es eine falsche Annahme der Lehrenden, dies allgemein als Ausdruck von Unmut und Rebellionsdrang oder bewusster Respektlosigkeit zu deuten.
Uns Erstis fällt das übermäßige Stören meistens schlichtweg nicht auf - es ist uns nicht bewusst, obwohl die meisten meines Erachtens ausreichend Disziplin-fähig sind.
Deshalb begrüße ich das gegenseitige Hinweisen auf besonders störendes Verhalten innerhalb der Studentenschaft und das Kontaktieren des FSR von den Profs sehr und fände es gut, wenn auch außerhalb des Bombentrichters die Problematik noch einmal offiziell angesprochen würde. Die Annahme, man sei jawohl "reif genug", scheint sich als falsch zu erweisen und ich finde es auch nicht kindisch oder übertrieben, das Problem vor der gesammelten Studentenschaft mit ein paar Worten anzusprechen.
 
Meine Meinung dazu---LennyT