Author Topic: Dehnungsmessung (Read 73615 times)

The King · « **on:** November 22, 2005, 09:28:57 pm »

Also, zuerst mal: Fall ihr bisher gehört habt, die Eingangstests wären nicht so wirklich schwer: Bei diesem Praktikum trifft das wirklich zu. Also keine Angst, bei meiner Gruppe heute musste niemand nach Hause gehen. Aber da Vorsicht natürlich doch die Mutter der Porzellankiste ist, geb' ich euch hier mal alle mir bekannten Fragen aus dem Test.

Für diesen Test gibt es drei Fragenkomplexe, diese Fragen hier sind größtenteils aus einem davon. Im Übrigen ist der Test ein kreuzeltest mit sechs Fragen, wovon ihr zwei richtig beantworten müsst. Dafür habt ihr mit 15min auch reichlich Zeit.

Nun zu den Fragen, an die ich mich noch erinnern kann. Sie beziehen sich wie alle Fragen auf die im blauen Skript zu findenden Erläuterungen.
- Wie definiert man den ebenen Spannungszustand?
- Wie lautet die Formel für die Ausgangsspannung bei einer Wheatstoneschen Vollbrückenschaltung?
- Eingespannter Balken unter Zug- und Biegebelastung, je ein DMS oben und unten in geringem Abstand von der Einspannstelle: Welches Vorzeichen hat die oben bzw. unten gemessene Spannung für Zug bzw. Biegebelastung?
- Wieso ändert ein DMS unter Belastung seinen Widerstand? [Antwort: Längenänderung (->l), Querkontraktion (->A) und spez. Widerstand (->rho) ändern sich]
- Bei der Verwendung von unbelasteten "Dummy"-DMS zur Kompensation des thermischen Einflusses: Wo müssen diese Dummies in der Wheatstoneschen Brücke geschaltet sein?
- Welche Gleichung gilt für SigmaI und SigmaII beim reinen Schubspannungszustand?

Darüber hinaus kann ich zur Vorbereitung und für ein wesentlich besseres Verständnis des Praktikums noch zwei Texte aus dem Netz empfehlen:
Omega.com - The Strain Gage

Kyowa - What's a strain gage?
Omega.com - The Strain Gage

Viel Glück und Rock on!

st.peter · « **Reply #1 on:** November 28, 2005, 11:53:13 am »

Wenn ich mir die Versuchsanleitung so angucke, sieht das ziemlich nach Stress aus. Ist ja ne ganze Menge zu messen, rechnen, aufzumalen. Schafft man das, oder muss man da von Anfang an richtig ackern?
Und wie funktioniert das - es bilden sich kleine Gruppen und davon schreibt jede ein Protokoll? Gibt's da eigentlich ne Note oder nur "bestanden"? Wäre für die Herangehensweise auch wichtig zu wissen...

... der Kyowa-Text ist zwar ziemlich bildchenlastig aber damit hab ich dieses Kompensationsschaltungszeugs dann endlich verstanden --> hilfreich

Nizz · « **Reply #2 on:** November 28, 2005, 12:45:35 pm »

Hatte zwar noch nich das Praktikum Dehnungsmessung, aber aus meinen Erfahrungen aus Druckmessung kann ich dich beruhigen, es gibt keine Note. Schreibst nur ein Kreuzeltest am Anfang. Da musst du von 6 Fragen 2 richtig haben. Dann macht ihr in Gruppen(die ihr selbst zusammenstellt) das Praktikum und die Tante guckt einen die ganze Zeit über die Schulter und hilft auch. Am Ende der Zeit gibts ne Unterschrift, dass wars.

Test Druckmessung:
-Zuordnung Messverfahren --> Messgerät
-Definition Messwertumkehrspanne
-SI-Einheit Druck
-Zuordnung Pitotrohr, Wandbohrung, Prand'tl Rohr ---> pgesamt, pdyn, pstat
-Welche Messflüssigkeit steht höher im Barometer bei gleichen Druck?(Wasser, Alcohol,Quecksilber) --> Alcohol

The King · « **Reply #3 on:** November 30, 2005, 04:10:00 pm »

Also, noch ein paar nachgereichte Details:

Die Gruppe teilt sich in drei Kleingruppen auf, die jeweils einen der Versuche machen. Für jede von diesen Gruppen wird ein Protokoll angefertigt. Und eine Note gibt es für diese ganzen Praktika nicht, man kann nur bestehen oder durchfallen.
Das Ganze ist wie jedes andere Praktikum ja bisher auch schon etwas stressig, aber ohne die Note im Nacken ist das schon OK.

Noch ein kleiner Tipp: Für den Fall, daß ihr in die Gruppe mit der Kreisplatte kommt (manchmal sind die anderen ja schneller gewesen mit der Platzwahl): Am besten schon zuhause mal diese Mammutgleichung ableiten, meinentwegen auch mit MathCad. Spart ne Menge Zeit und Nerven im Praktikum.

So long

matse · « **Reply #4 on:** December 04, 2006, 06:21:00 pm »

Moin,
hatte das Praktikum heute und an sich gibt es schlimmere weil man keine Fehlerrechnung machen muss. Allerdings sollte man die Weatstonesche Brücke verstanden haben. Und die Fummellei an den Messgeräten ist zum kotzen, die müssen ständig neu eingestellt werden.
Der Praktikumsleiter war der aus dem Vorrechnen. Als Protokol genügte ihm ein Diagramm und die ausgefüllte Tabelle mit den gemessenen und errechneten Werten.
Der Eingangstest war nur Theorie, es gab keine Rechnung. Es waren glaub ich auch nur 3 verschiedene Gruppen.
So 1 bis 2 Fragen krieg ich noch zusammen.

Was kennzeichnet einen einachsigen Spannungszustand?
Welche Ursache hat die Widerstandsänderung eines Dehnmessstreifens?
Ein einseitig eingespannter Träger an dessen Ende ein Hebel angebracht ist, wird parallel zur Trägerachse belastet. Man sollte sagen ob die Biegespannung am Ende oder am Anfang am größten ist, oder überall gleich...

mehr weiß ich nicht mehr.

Viel Spaß

Zaubi · « **Reply #5 on:** December 05, 2006, 11:49:25 am »

Hier noch was zum Verständnis zum Querlesen, obwohl i denke dsa die Praktikumsanleitung schon sehr detailiert Informationen wiedergibt.

http://wwwhni.uni-paderborn.de/fileadmin/hni_mud/lehre/Messtechnik/5_Dehnungsmessstreifen_Keil_2006_2.pdf

n-w · « **Reply #6 on:** January 17, 2007, 04:16:51 pm »

Sinnlospraktikum wie immer, der Weihnachtsmann ändert die Note aus dem Test eigentlich nur nach oben, wenn man es halbwegs richtig hat. Sonst bleibt es wie gehabt.

Gibt 3 Gruppen, d. h. die richtige Platzwahl entscheidet, ob man gut oder schlecht abschreiben kann ...

Gruppe 1:

Wo ist die Spannung 0? -> neutrale Faser

Wo findet sich das max Moment, bei einem eingespannten Stab? -> an der Einspannung

Was wird bei Wheatst. Brücke addiert/subtrahiert. -> siehe Script

Wie groß ist der Winkel zwischen den Hauptnormalspannungen und den Hauptschubspannungen? -> 45°

Wie lautet der Übertragungsfaktor für diesen Kram? Kx:epsilon_kl: = :delta_gr: R / R

Die Spannungen des ebenen Spannungszustandes lauten? Sigma.x = epsilon.x*E + v*sigma.y

piLLepaLLe · « **Reply #7 on:** January 24, 2007, 09:44:05 pm »

Also ich fand das Praktikum eigentlich nich sinnlos :blink:
War nich schwer wie ich fand und der gute Mann aus den MAT_übungen der das bei uns geleitet hat war auch sehr hilfreich.

Übrigens war bei mir die Aufgabe mit dem Moment anders:

eingespannter stab und exzentrisch dazu greift eine Kraft an --> dadurch wird das Moment konstant über die gesamte Stablänge.

MasterSID · « **Reply #8 on:** November 28, 2007, 07:50:02 pm »

Hallo,

es gibt sicher schon welche, die dieses Praktikum dieses Semester schon gemacht haben. Ich wollte einfach mal fragen, ob es jemanden aufgefallen ist, das auf der Seite DM8 (relativ weit unten) auf ein Bild 11 verwiesen wird. Dieses Bild 11 befindet sich aber nicht in der Anleitung. Da das Bild 10 (Seite DM15) ein Versuch darstellt, kann das Bild 11 auch nur einer sein.
Zwecks Vorbereitung würde ich gerne wissen wollen ob diese Seite (DM16???) überhaupt existiert? Und wenn, wo man sie sich besorgen kann.

MFG

Caipiranha · « **Reply #9 on:** November 28, 2007, 08:02:12 pm »

Ich denke nicht, dass die Seite existiert. Eigentlich steht alles, was man zum Versuch wissen muss in der Anleitung. Es gibt nur 2 Versuche und die beiden stehen auch drin.

wilka85 · « **Reply #10 on:** November 29, 2007, 12:07:39 pm »

Also, hab vor kurzem das Praktikum gehabt! War eigentlich ziemlich einfach. Der Praktikumsleiter erklärt meist mehr als man überhaupt wissen wollte. Einfach Messwerte aufnehmen ein bisschen rechnen und in einem Diagramm darstellen. Fehlerrechnung war bei uns nicht nötig. Wer die angehängten Fragen beantworten kann, sollte keine Probleme mit dem Eingangstest haben.

christianK. · « **Reply #11 on:** November 17, 2008, 08:11:47 pm »

Also, das Praktikum ist an sich ganz ok... Im Eingangstest kommt größtenteils das dran, was hier schon steht.
Da war dann noch irgendwas mit Steifigkeit des Gestells, in dem der Probestab eingespannt wird (->hoch/niedrig/egal) und eine Frage zu der Anordnung von bestimmten DMS in einer Brückenschaltung. Ich hoffe das hilft...
Danach sucht man sich halt einen Messplatz aus und legt los. Was man sich vorher vielleicht schon recht gut überlegen sollte, ist wie man 4 der 5 vorhandenen DMS in die Brücke schaltet, um z.B. Zug, Zug+Biegezug, Zug+Biegedruck, Biegezug zu messen. Was da zu messen ist, hängt aber vom Versuchsstand ab (hier Biegebalken, gab aber auch Torsionsstab mit zug usw.) Danach noch Diagramme zeichnen und Ergebnisse auswerten und fertig.
Zu messen ist bei vorgegebener Kraft eigentlich bloß epsilon.
Viel Erfolg!

s50-fahrer · « **Reply #12 on:** January 22, 2009, 10:40:08 am »

Hab da ne ganz hilfreiche und vor allem gut verständliche Erläuterung gefunden:

http://www.imwf.uni-stuttgart.de/lehre/hd/apmb/DMS_2.pdf

blubseN · « **Reply #13 on:** November 08, 2009, 07:59:03 pm »

Hey,

wird das Praktikum eigentlich nun bewertet oder nicht??? Im Vorlesungsscript 1 steht ja drin: "Gesamtnote berechnet sich aus den Noten für die Praktikumsversuche und den Klausurnoten." und "Die Übungen im Praktikum werden benotet.".
Und hier haben ja schon einige geschrieben, dass es nur bestanden oder nicht gibt...Ist ja aber schon paar Jahre her...

Was ist denn nun aktuel???

Danke im Voraus

Gruß

Caipiranha · « **Reply #14 on:** November 09, 2009, 09:22:11 am »

Die Praktika waren früher mal unbenotet - mittlerweile gibt's ne Bewertung.

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MasterSID