Author Topic: Energietechnik  (Read 5935 times)

matzes84

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Energietechnik
« on: February 15, 2008, 10:16:34 pm »
Ich schließe gerade nach einem Auslandsaufenthalt mein Vordiplom Maschinenbau an der Universität Stuttgart ab.
Da mit das studieren an der Uni in Stuttgart in großen Teilen keinen Spaß gemacht überlege ich gerade zum Hauptstudim an die TU Dresden zu kommen. Von der Uni hört man viel Gutes ich kenne auch ein paar Leute die in Dresden Maschinenbau studieren mit denen ich mich schon ausgetauscht habe.
Ich würde nun vorallem gerne von aktiven wissen wie der Studiengang Enegietechnik im generellen ist. Ich liste einfach mal die Fragen auf die mir so in den Sinn kommen.

Wieviele Studenten sind in der Studienrichtung?
Wie ist das Verhältniss zu den Professoren?
Wie interesannt und aktuell sind die Lehveranstaltungen?
Wie sind die Prüfungen und kommt man als durchschnitlicher Student mit dem vorgegebenen Studienplan gut hin?(wie lange sind Prüfungszeiträume und wie lange muss durchschnittlich eine Prf. vorbereitet werden)
Sind die Prf. größtenteils mdl o. schriftlich?
Welche Leistungen müssen so während des Semester erbracht werden?
Gibt es interesannte Kontakte der Professoren für Studien und Diplom arbeiten, vornehmlich auch Ausland?
Wie beurteilt Ihr Ausstattung von Labors?
Werden Praktika durchgeführt und wenn ja sind sie sinnvoll?
Kurzum seit Ihr zufrieden mit der Universität und der Studienrichtung, was ist besonders gut, was ist schlecht?

Wenn mir nun noch jemand zusätzlich schreibt wie es so allgemein um das Studentenleben in Dresden steht (Parties,Sport, Kino,Kultur) wäre mir besonders geholfen.
Soweit aber schonmal vielen Dank für eure Antworten und vielleicht bis bald auf dem Campus!

n-w

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Energietechnik
« Reply #1 on: February 16, 2008, 10:09:03 am »
Quote
Wieviele Studenten sind in der Studienrichtung?
Vielleicht so 60 in diesem Jahr?
Quote
Wie interesannt und aktuell sind die Lehveranstaltungen?
Ganz ok.
Quote
Wie sind die Prüfungen und kommt man als durchschnitlicher Student mit dem vorgegebenen Studienplan gut hin?(wie lange sind Prüfungszeiträume und wie lange muss durchschnittlich eine Prf. vorbereitet werden)
Viele machen ein Semester länger, dann wirds gemütlicher. Prüfungszeitraum ist Februar. Vorbereitung hängt von Prüfung ab.
Quote
Sind die Prf. größtenteils mdl o. schriftlich?
Gibt beides, vorwiegend aber schriftlich.
Quote
Welche Leistungen müssen so während des Semester erbracht werden?
Hier und da mal ein Praktikum, sonst gar nix.
Quote
Gibt es interesannte Kontakte der Professoren für Studien und Diplom arbeiten, vornehmlich auch Ausland?
Sicher. Geh einfach fragen.
Quote
Wie beurteilt Ihr Ausstattung von Labors?
Wir haben einen Ausbildungskernreaktor und diverse Spielzeuge dazu.
Quote
Werden Praktika durchgeführt und wenn ja sind sie sinnvoll?
2xJa
Quote
Kurzum seit Ihr zufrieden mit der Universität und der Studienrichtung, was ist besonders gut, was ist schlecht?
Ja, ich hab nix auszusetzen.

Quote
Wenn mir nun noch jemand zusätzlich schreibt wie es so allgemein um das Studentenleben in Dresden steht (Parties,Sport, Kino,Kultur) wäre mir besonders geholfen.
Sport gibts ne Menge, kannst du mal selber schaun. Rest wird auch ni groß anders als in Stuttgart sein.

Ich mach aber nur Kernenergie, kann den Rest also ni beurteilen.

Baerli

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Energietechnik
« Reply #2 on: February 19, 2008, 07:43:54 pm »
Ich bin Immajahrgang 2k4, mach grade Praktikum und vertiefe auch Energietechnik...
hier mal meine Statements, Stand 6. Semester, da quasi alle im Praktikum sind seit Oktober:
Wie viele Studenten?
wir sind so ca. 30, +- 4 die mal da sind und mal nicht ;)

Wie ist das Verhältnis zu den Professoren?
kann mich nicht beklagen, is alles annehmbar. Gibt halt die, mit denen hat man mehr zu tun, mit anderen weniger. aber alle freundlich und Betreuung stimmt

Wie interessant und aktuell sind die Lehrveranstaltungen?
interessant schon, es sind halt im 5. und 6. Semester immer noch Grundlagen wie MAT, Arbeitswissenschaften, BWL, Strömungslehre 2 usw. drin, die eher grenzwertig sind vom Interessantheitsgrad her, aber alles machbar... man muss sich halt zum lernen etwas mehr motivieren als bei den reinen Energietechnik-Fächern. Diese sind wiederrum sehr interessant, weil man viel aus dem Alltag erfährt. Grade was jegliche Art von Hardware im Bereich Energietechnik betrifft (Kolbenmaschinen, Turbomaschinen, Wärmeübertrager, Kältetechnik...) alles sehr interessant und aktuell halten sie sich auch. An Grundlagen kommste nicht vorbei, sind halt wichtig und gibbet schon ewig, aber der Bezug zum Aktuellen wird generell gut hergestellt.

Wie sind die Prüfungen und kommt man als durchschnittlicher Student mit dem vorgegebenen Studienplan gut hin?(wie lange sind Prüfungszeiträume und wie lange muss durchschnittlich eine Prf. vorbereitet werden)
also das kann man jetzt ausschließlich subjektiv beantworten... das is doch bei jedem anders, keine Ahnung wie du da zurecht kommst und wie lange und wie viel du lernen musst. Es sind so 5-6 Prüfungen pro Semester, auf 4 Wochen nach den Vorlesungen verteilt. Ließ sich zeitlich alles einrichten.

Sind die Prf. größtenteils mdl o. schriftlich?
5. und 6. Semester alle bis auf eine schriftlich, ich habe technisches Wahlpflichtfach zusätzlich gemacht, die war mündlich.

Welche Leistungen müssen so während des Semester erbracht werden?
Pro Semester einen Beleg... im 5. Semester einen Wärmeübertrager, im 6. Semester eine Turbinenstufe, beides mit Auslegung und Berechnung etc. Aber machbar. Und halt der übliche Umfang an Übungen vorbereiten, Praktika vorbereiten etc. Aber nichts wirklich hardcore Aufregendes.

Gibt es interessante Kontakte der Professoren für Studien und Diplom arbeiten, vornehmlich auch Ausland?
Wir bekommen im 6. Semester die Möglichkeit unser Praktikum bei Alstrom in der Schweiz zu absolvieren. Und ich bin mir 100% sicher, dass da einiges andere auch geht Richtung Ausland bei unseren Profs. Alleine von dem, was wir über Vorlesungen etc. mitbekomm haben is da sehr viel machbar. Aber: mich persönlich hats nicht ins Ausland gezogen, da kann ich später noch genug arbeiten, wenn ich auf Baustelle bin ;). Hier bei uns gibbet auch genug interessante Arbeit. Und: Eigeninitiative bei Auslandsbewerbungen soll auch ganz toll sein: guck dir einfach ne Firma aus, die dich interessiert und bewirb dich selbst dort. Die stehen auf deutsche Studenten (naja... das Vordiplom sollte schon auch im oberen Drittel angesiedelt sein, Deutschland wie Ausland wirds dir danken).

Wie beurteilt Ihr Ausstattung von Labors?
Wir haben unseren eigenen Kernreaktor... also was fragst du noch?! *gg*... nee ernsthaft: es gibt so viele Anlagen und Labors der Energietechniker, denen du wahrscheinlich vorm 8. Semester nur auf Unitagen oder sowas begegnen wirst. Aber ziemlich abgefahrene Sachen, beispielsweise (allen voran) der Ausbildungskernreaktor,  die Helium- und Wasserstoffverflüssigungsanlage, Kohlefeinzerstäuberdingens bums, Laserlabor... ach die haben quasi alles *gg*... frag nach irgendwas, die haben es! ;) )

Werden Praktika durchgeführt und wenn ja sind sie sinnvoll?
5. Semester: MAT (Mess- und Automatisierungstechnik) A, 6. Semester MAT, später dann noch z.b. Kerntechnisches Praktikum oder halt andere, je nach Vertiefungsrichtung. Über Sinn und Unsinn der Praktika lässt sich im Vorfeld streiten. Aber jetzt grade während des Fachpraktikums kommt 1 und 1 zusammen, grade was die vielerseits verhassten MAT Praktika angeht: wenn du das dann praktisch in der Firma wiederfindest is das doch ganz gut, sowas schonmal gemacht zu haben und zu wissen, warum der Druckaufnehmer z.b. jetzt tatsächlich richtig ist oder warum eben auch nicht.

Kurzum seit Ihr zufrieden mit der Universität und der Studienrichtung, was ist besonders gut, was ist schlecht?
Zufrieden: ja, sonst wär ich lange weg ;). Besonders gut: hmmm... Also ich hab von den Firmenkontakten gut profitiert (Praktikum mach ich jetzt bei AREVA, mit denen sind unsere (Kern)energietechniker gut dabei)... und so war bisher das ganze Hauptstudium recht toll.
schlecht: das Grundstudium war überfüllt... Mathe war mist... und ich hätte in TM besser aufpassen sollen, weil ich jetzt andauernd sachen konstruieren musste, die gehalten haben mussten (mehr oder weniger... es lebe das Handschweißgerät und Angstnähte *gg*)
Aber übers Hauptstudium kann ich zur Zeit nix mieses sagen.
Zur Uni allgemein: Prüfungsamt ist grade in der Stoßzeit überlastet (ewig Wartezeiten)... und bis man seine Prüfungsergebnisse hat vergehen mitunter auch im Hauptstudium 4-6 Wochen (bei den reinen Energietechnik-Fächern gehts natürlich fix [ <2 Wochen])... und das stinkt gewaltig! Ansonsten fällt mir erstmal nix weiter ein...

Studentenleben in Dresden is auch sehr geil finde ich. Ich merk das jetzt erstmal hier, in so ner "kleinen" Stadt wie Erlangen: keine Neustadt, keine Straßenbahnen, kein großer Garten, keine schöne Innenstadt... kein Studentenleben mit Partys jeden tag wenns sein muss...  das is schon eher suboptimal. In Dresden gibbet das alles. Sehr feines studieren in der Stadt wie ich finde.

Soooo... bei weiteren Fragen melde dich nochmal

matzes84

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Energietechnik
« Reply #3 on: February 21, 2008, 12:28:23 am »
Vielen Dank für eure antworten schonmal. Ihr habt mir bereits sehr weitergeholfen.
Über weiter Meinungen freue ich mich weiterhin. Das sind nunmal die besten Informationen, studenlanges Webseiten anschauen von den Instituten kann einem nicht wirklich vermitteln wie die gewählte Studienrichtung und Uni dann letzendlich wirklich ist. Daher nochmals vielen Dank für eure mithilfe.
 
Zum Thema Lehrveranstaltungen würden mich noch mehr Schwerpunkte interessieren. Die Modulbeschreibungen geben halt doch nicht soviel her wie jemand der die Vernastaltungen wirklich gehört hat. Die Grundlagenveranstaltungen sind mir im großen und ganzen klar, davon habe ich auch schon einige im Ausland gehört.
Ich sprecht alle viel von der Kernenergietechnik, liegen also die Schwerpunkte mehr im  Bereich KERNenergie?
Mich würden vorallem Brenstoffzelle und Solartechnik interessieren. Sowie Analyse und Modellierung von Energiesystem (Kraftwerksplanung), effiziente Gestaltung.
Wie konstruktiv sind die Studienanteile? Ich bin mehr auf der suche nach experimentellem und analytischem arbeiten als dem konstruieren.
 
Zum Thema Prüfungen und Studienarbeiten.
Hier in Stgt war es so das der durchschnitts Student d.h. ca 70-80 Prozent schon fürs Vordiplom ein Semester mehr als vorgesehen gebraucht haben und die für das Hauptstudium veranschlagten 5 Semester so gut wie keiner schafft, man hier mindestens 1 bis 2 semester drauf rechnen muss.
Es ist also die Frag ob man als durchschnitlicher vollzeit student der einigermaßen versucht seinen Zeitplan einzuhalten , der studienplan realisitsch ist bzw. die Verlängerung im Rahmen bleibt(1-2 semester mehr). Hier in Stgt wird der Rahmen halt regelmäßig gesprengt mit durchschnittszeiten von 13 Semestern.
 
Das mit den Labors hösrt sich ja toll an aber so wie du erzählst werden wohl die wenigsten Studenten daran arbeiten?
 
Noch mehr zum sozialen. Das Verhältniss zu lehrenden sagt ihr ist gut. Bei 30 Studenten in dieser Studienrichtung gibt es dort eine Gemeinschaft? Wie ist das zusammenarbeiten ? gemeinsame Projekte ? Wie ist die Gemeinschaft der Studierenden an der Uni und in der Stadt? Zum Vergleich , hier in Stgt ist der Maschinenbau ein Massenstudiengang und im Vordiplom werden nahezu alle Fächer noch mit allen anderen Ingenieuren zusammen gehört was dann eine Höhrerzahl von ungefähr 800 Leuten in manchen Veranstaltungen gibt. Daher gibt es nicht wirklich ein Gemeinschaft ja mann könnte sogar von ein bischen Konkurenz Anfeindungen sprechen. Im Hauptstudium wird es durch die größe der Uni und die Anzahl der Studierenden leider nicht besser, alles bleibt unpersönlich, sowohl der Kontakt untereinander als auch zu den meisten Professoren.
 
Dann wäre noch eine Frage zu den abzulegenden großen Belegen  (Studienarbeiten) und oder Diplomarbeiten. Wie würdet ihr da die Auswahlmöglichkeiten und Aktualität (Interesantheit) an Themen beurteilen? Kann man die großen Belege auch schon in Unternehmen ablegen und gobt es vielleicht auch interesannte privat Institute die so etwas anbieten?
 
Zuletzt noch: Studiengebühren sind wohl in DD noch nicht in sicht richtig?Und die Wohnsituation ist wohl auch mehr als komfortabel?:)

Kessel

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Energietechnik
« Reply #4 on: February 21, 2008, 02:20:26 am »
Quote from: matzes84
Zum Thema Prüfungen und Studienarbeiten.
Hier in Stgt war es so das der durchschnitts Student d.h. ca 70-80 Prozent schon fürs Vordiplom ein Semester mehr als vorgesehen gebraucht haben und die für das Hauptstudium veranschlagten 5 Semester so gut wie keiner schafft, man hier mindestens 1 bis 2 semester drauf rechnen muss.
Es ist also die Frag ob man als durchschnitlicher vollzeit student der einigermaßen versucht seinen Zeitplan einzuhalten , der studienplan realisitsch ist bzw. die Verlängerung im Rahmen bleibt(1-2 semester mehr). Hier in Stgt wird der Rahmen halt regelmäßig gesprengt mit durchschnittszeiten von 13 Semestern.
Also ich würde sagen, die 10 Semester sind bei uns machbar. Unser Durchschnittswert pendelt um 12 Semester. Und das 70-80% das Vordiplom nicht nach dem 4. Semester haben halte ich auch für realistisch. Das muss aber nicht heißen, das du dadurch automatisch länger brauchst.

Quote from: matzes84
Noch mehr zum sozialen. Das Verhältniss zu lehrenden sagt ihr ist gut. Bei 30 Studenten in dieser Studienrichtung gibt es dort eine Gemeinschaft? Wie ist das zusammenarbeiten ? gemeinsame Projekte ? Wie ist die Gemeinschaft der Studierenden an der Uni und in der Stadt? Zum Vergleich , hier in Stgt ist der Maschinenbau ein Massenstudiengang und im Vordiplom werden nahezu alle Fächer noch mit allen anderen Ingenieuren zusammen gehört was dann eine Höhrerzahl von ungefähr 800 Leuten in manchen Veranstaltungen gibt. Daher gibt es nicht wirklich ein Gemeinschaft ja mann könnte sogar von ein bischen Konkurenz Anfeindungen sprechen. Im Hauptstudium wird es durch die größe der Uni und die Anzahl der Studierenden leider nicht besser, alles bleibt unpersönlich, sowohl der Kontakt untereinander als auch zu den meisten Professoren.
Tja Kontakt mit den Studenten muss man halt selber suchen. Unsere Grundlagenvorlesungen sind auch Massenveranstaltungen (auch über 800 Studenten). Im Hauptstudium würde ich das gleiche sagen. Es wird die einen oder anderen geben, die ihr Ding alleine durch ziehen wollen. Aber wenn du da keine Berührungsängste hast, solltest du da kein Problem haben eine Gruppe zu finden.
Zu den Professorenkontakt würde ich jetzt sagen: Man muss halt den Kontakt suchen. HiWi-Arbeit, ect. Bloß weil man in der Vorlesung sitzt, wird man den Professor nicht auf einen aufmerksam machen. Da weiß ich jetzt nicht, was du da genau erwartest.

Quote from: matzes84
Dann wäre noch eine Frage zu den abzulegenden großen Belegen  (Studienarbeiten) und oder Diplomarbeiten. Wie würdet ihr da die Auswahlmöglichkeiten und Aktualität (Interesantheit) an Themen beurteilen? Kann man die großen Belege auch schon in Unternehmen ablegen und gobt es vielleicht auch interesannte privat Institute die so etwas anbieten?
Was meinst du mit Aktualität von Themen? Interessantheit hängt von jedem persönlich ab, dass lässt sich schlecht beurteilen.

Quote from: matzes84
Zuletzt noch: Studiengebühren sind wohl in DD noch nicht in sicht richtig?Und die Wohnsituation ist wohl auch mehr als komfortabel?:)
Beides ja, wobei Politiker ja sehr wankelmütig sind.
schöne Grüße,
Martin Keßler

Klick dich nicht weg!

Baerli

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Energietechnik
« Reply #5 on: February 21, 2008, 09:33:27 pm »
Also ich wieder: Kernenergie ist einer der Schwerpunkte, eben der den ich wählte und deshalb hab ich da viel dran rumgeschrieben. Unsere Energietechniker machen aber quasi alles, was derzeit in ist. Soll heißen: Dauerbrennerthema Wirkungsgradsteigerung is da noch das geringste...CO2 freies Kohlekraftwerk, Wind, Wasserstoff... alles da.
Brennstoffzelle und Solartechnik gibts auch irgendwo... müsste ich jetzt aber raten wo (wie gesagt, ich mach Kernenergie - bin ja NICHT GEGEN erneuerbare, hat alles seine Daseinsbereichtigung!...bin aber für den gesunden Energiemix mit allen, die Windmühlen und Solarzellen lass ich von jemand anderen baun, ich will größere Sachen ;) ) Was das Rumrechnen an Energiesystemen und Modellierung angeht, da gibt es ein großes Modul dazu in den Vertiefungsrichtungen, da kannst du dich quasi 16SWS dran austoben wie du lustig bist. Für mich wäre das aber nix: nicht weil das an der uni nicht passabel wäre... aber der Stoff is mir zu trocken. Nur Zahlen rumjonglieren um irgendwo ein Wirkungsgradprozentchen rauszubekomm oder irgendwelche Prozesse miteinander zu vergleichen... nee lass mal, nicht mein ding.
Thema Konstruktion etc.: also wir hatten ja jedes Semester einen Beleg zu machen, wobei das CAD und das Konstruieren vielleicht so 30-35% ausgemacht haben, der Rest war rechnen und drüber nachdenken, was du da eigentlich rausbekomm willst ;). Je nach Vertiefung im 8. kann das mehr oder weniger werden. Das entscheidest du ja über die Module.

Das Vordiplom schaffen bei uns auch nur knapp 30% in 4 Semestern. Hauptstudium mit 30 Mann ist allerdings angenehm und ich bin ebenfalls der Überzeugung, dass 10 Semester durchaus machbar sind (Voraussetzung ist natürlich, das Vordiplom in der Regelzeit geschafft zu haben). Bei mir geht ja auch alles nach Plan, und ich werd auch nach dem 10 fertig sein könn. Aber: ich musste mir jetzt während des Praktikums schon von so einigem sagen lassen, ich solle doch ja nicht in der Regelstudienzeit das Studium durchdrücken, sondern mal 12 oder 13. Semester brauchen... weil Studieren ist geil, geil, geil und lässig, Zusatzvorlesungen gibbet auch zur Genüge mit richtig interessanten Themen, das Sprachenbudget is auch lange net aufgebraucht und es gibt so viel, was man an der Uni noch vollbringen kann. Die sagen alle, die waren selber schön blöd schnell fertig zu machen. Arbeiten kann man später immer noch genug. Andererseits: das Geld, was man dann verdient... ich schlacker hier nur mit den Ohren (also die AREVA zahlt saugeil!). Ich wöllte an sich mega schnell fertig sein um endlich die Knete heimzuschleppen. Aber ich hab ja sowieso noch 1 jahr zum überlegen, was ich nun mache... das wird aber schwierig. Regelstudienzeit hat Vorteile, an der Uni bleiben aber auch. Ach und es guckt heutzutage keiner mehr blöd, warum man denn 12 oder 13 Semester fürs Diplom gebraucht hat, zumindest in der Energiebranche nicht, denn die brauchen Leudde. Und wenn genug Zusatzsachen draufstehen is sowieso die Dauer kein Diskussionsthema.

Ob du in den Labors arbeiten tust oder nicht hängt ja voll und ganz von dir ab. Erstens natürlich von deinen Modulen, die du wählst, andererseits gibt es die Möglichkeit des Arbeitens dort. Studentische Hilfskraftstellen gibt es zur genüge, man muss nur rechtzeitig fragen, dass die die beantragen können. Und dann kannste mirwegen jedes Semester dir was anderes angucken und mitwirken. Ich hab im 6. Semester z.B. im Laserlabor am Institut Keramiken vorbereitet und zusammengemixt. War ganz interessant.

Gemeinschaft und Soziales: Die primäre Gemeinschaft die quasi beständig ist, ist die Seminargruppe, in die du im 1. Semester reinkommst. Alle, die von den 30 Mann nach dem Vordiplom über sind (bei uns waren es mind. 15, also wir waren überdurchschnittlich *gg*), treffen sich auch jetzt noch n paar mal die woche zum trinken und labbern und skaten usw. Ist alles recht fein. Die Hauptstudiumstruppe kommt natürlich aus vielen Seminargruppen wieder neu gemixt, braucht schon mal n bissl Zeit, um sich wieder zu finden. Problem: im 7. Semester sind wieder alle weg weil Praktikum, und danach is Vertiefungsmodulewahl, also nochmal aufsplitten. Ist also etwas grenzwertig, den Haufen zusammen zu halten. Über fachliche Dinge zu diskutieren geht immer, so privat was auf die Beine zu stellen mit den Hauptstudiumstrupp ist etwas herausfordernder. Aber wir waren doch auch schön öfters organisiert einen trinken gegangen, gegrillt haben wir auch 2x zusamm im Sommer. Also wir geben uns mühe, und das müsst ihr eben auch. Darf sich keiner wegschließen, muss man halt schön locker sein!

Belege: gut... soweit bin ich noch nicht, bin ja erst 7. Semester und mache grade mal meinen kleinen Beleg (die interdisziplinäre Projektarbeit). Aber Themen wirds schon genug geben, mach mir da keine Sorgen. Wird vielleicht auch mit Firma möglich sein, kannst aber halt nicht am Firmenstandort sein, weil du ja im 9. Semester auch Vorlesungen hast. Es sei denn, die Firma ist in DD und Umgebung. Aber sowas muss man dann mal mit dem Professor abklären, an dessen Lehrstuhl du Beleg machen möchtest.

Zuletzt noch: Studiengebühren... was ist das?! Kann man das essen?
Nein ernsthaft: noch haben wir keine (wird wohl nicht mehr lange so sein bei all den überflüssigen und stinkenden und vor allem strunzdoofen Politikern in diesem Land).
Wohnsituation: Also wenn du in DD ne annehmbare Wohnung haben willst, um Montag früh zur Vorlesung anzutreten, dann solltest du schon am Vortag Mittag anreisen, um was zu finden *gg*. auch spaß, aber so ähnlich isses. Wohnraum gibbet genug, kann Fehlgriffe geben, musst halt nur den richtigen Stadtteil wählen dann is alles ok. Oder du ziehst in die Neustadt... da haste immer und jeden tag party, kannst aber zur "bunten republik neustadt" 1x im jahr aus deiner bude raus party machen und bier oder sowas verkaufen... das machste 3 Tage am Stück und bist quasi reich, dafür musste dann folgend 362 Tage im jahr party mit machen weil neustadt...

matzes84

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Energietechnik
« Reply #6 on: February 21, 2008, 11:32:30 pm »
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.Nun ist mir wirklich schon ganz gut geholfen.
 
Wege den Semesterzeiten ist ja bei mir auch nichts so dass ich umbedingt fertig werden will wenn man laenger an der Uni bleibt aus Interesse an Lehrveranstaltungen iss dass ja auch wunderbar vorallem solange studiengebühren frei. Wenn mann allerdings durch die normalen Pflichtveranstaltungen schon für die 12 Semester gebunden ist und in dabei eben keine Zeit bleibt mal über den Tellerrand zu schauen isst das halt nervig. Aber ihr seit ja einstimmig das die 6 veranschlagten Semester fürs Hauptstudium passen.
 
Wo kann ich den noch mehr über die Vorlesungen und Module erfahren. Ich habe bisher nur die Modulbeschreibungen aus dem Anhang der PO und das ist nicht gerade ergiebig vorallem gibt es dort ja keine Beschreibungen zu den einzelnen Vertiefungsvorlesungen. Gibt es ein kommentiertes Vorlesungsverzeichniss und habt ir sowas wie ein Studienkatalog für Maschinenbau wo alle Veranstaltungen des Hauptstudiums beschrieben sind? Werde naechste Woche in Dresden sein dann kann ich das sicher an der Fachschaft besorgen?

matzes84

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« Reply #7 on: February 26, 2008, 12:28:16 pm »
Muss ich wenn ich die beiden Vertiefungsmodule c und e nehmen will auch beide Pflichtmodule aus Gruppe 6 : Heizungstechnik und Grundlagen der Kolbenmaschinen/Grundlagen der Turbomaschinen nehmen? Eigentlich besteht hier Wahlmöglichkeit jedoch steht kleingedruckt das das jeweils eine Modul bei Wahl der Studienrichtung c und Heizungstechnik bei Wahl der Studienrichtung e gewählt werden soll. Das wäre schon wichtig zu wissen da der mehraufwand von 6SWS nicht unerheblich wäre. Frau Friedrich von der Studienberatung konnte mir damit gestern nicht direkt weiterhelfen bzw. meinte ich sollte Heizungstechnik nehmen und als technisches Wahlpflichtfach anerkennen lassen. Trtozdem bleibt meine Lust gering noch eine weitere Grundlagenvorlesung mit 6 sws dafür aufzuwenden.