Hallo liebe Kommilitonen und Kommilitoninnen!
Für die, die sich bis jetzt kaum mit der Dresdner Geschichte auseinandergesetzt haben:
Am 13.2.08 jährt sich zum 63. mal die Bombardierung unserer Stadt im Zuge des Zweiten Weltkriegs. Dabei kamen damals tausende (die genauen Zahlenangaben sind differieren) Menschen ums leben. Die Stadt wurde nahezu vollständig dem Erdboden gleichgemacht, eine Warnung an die Zukunft, ein Grund für Pazifismus einzustehen...
Doch leider wird dieser Tag in den letzten Jahren meist von rechtsradikalen Kräften missbraucht, die alle Opfer zu Helden stilisieren wollen, ohne dabei zu bedenken, wer eigentlich die Auslöser des Krieges waren und welche Ursachen zu diesem Tag (13.Februar 1945) führten.
Die NPD-nahe Junge Landsmannschaft Ostpreußens hat auch dieses Jahr zu einer Demonstration aufgerufen, zu der mehrere Tausend Neonazis erwartet werden. Es wird wohl eine der größten Demos dieser Art in Europa werden. Dabei geht es ihnen vor allem darum, ihr Gedankengut und ihre Auffassung des "Bombenholocausts" zu verbreiten. Es geht nicht um Versöhnung, sondern um die Schaffung neuen Hasses.
Wie jedes Jahr hat sich schon ein breites und starkes Bündnis gegen diese Demo, die am 16.2. (Samstag nach dem 13.2.) stattfinden soll, formiert.
Gewerkschaften, viele Parteien, Kirchen und andere Organisationen rufen zum "GehDenken" auf, einer bürgerlichen Gegendemo - gegen die Nazis, für das Gedenken.
Los gehts am 16.2. 14:30 Uhr am Albertplatz.
http://www.dresden-fuer-demokratie.de Es gibt auch wieder ein antifaschistisches Bündnis, welches zur Blockade der Neonazi-Demo aufruft. Geplanter Start deren Demo war 10 Uhr an der Prager Straße (Altmarktgalerie). Die Demoroute wurde aber nun doch nicht genehmigt. Wer vormittags schon Nazis blockieren will, kann um 10 Uhr zur verdi-Kundgebung am Wiener Platz gehen. Ansonsten startet die (neue) Blockade-Demonstration 15 Uhr am Bahnhof Neustadt
weitere Infos:
http://www.nazis-blockieren.tk bzw.
http://www.venceremos.antifa.net Ich finde es wichtig, sich an einer dieser Aktionen zu beteiligen. Neonazis dürfen in unserer demokratischen und friedliebenden Gesellschaft (auch/gerade in unserer Stadt) nicht die Geschichte verändern können.
Zeigt also Gesicht am 16.2. und beweist, dass Dresden aus der Geschichte gelernt hat.