Naja, die Turbulenz ist auch nicht unbedingt der allesentscheidende Punkt bei der Frage.
Es geht denke ich vielmehr darum, dass ja ein wichtiges Kriterium für die fehlerfreie Erstarrung die Formfüllzeit ist. Dauerts zu lang, ist die Schmelze fest, eh sie drin ist, gehts zu schnell, spielen dann doch die Turbulenzen eine zu große Rolle. Und um die Formfüllzeit genau zu treffen ist nunmal die richtige Dimensionierung des Anschnittsquerschnitts notwendig. Denn: Die Schmelze kommt ja mit einer bestimmten Geschwindigkeit (unter Vernachlässigung der Turbulenzen [latex]$v=\sqrt{2gh}$[/latex], dies folgt aus der Energetischen Betrachtung [latex]$mgh=\frac{m}{2}v^2$[/latex]). Folglich passt bei einem bestimmten Anschnittsquerschnitt auch nur ein bestimmtes Volumen pro Zeiteinheit durch den Anschnitt. Und die für eine bestimmte Formfüllzeit benötigte Anschnittgröße wird im Skript hergeleitet (und darauf zielt die Frage sicher ab). Turbulenzen (die die Geschwindigkeit beeinflussen) und andere Unregelmäßigkeiten (Reibung, etc.), gehen über den Faktor [Latex]$\xi$[/Latex] ein.
Übrigens denke ich, dass Frage 11 (Welche Faktoren beeinflussen wie das Fließvermögen?) im Fragenkatalog falsch beantwortet ist. Denn Fließvermögen ist ein Synonym für Viskosität und diese hat in erster Linie nichts mit Turbulenzen zu tun, sondern mit der Temperatur, der Dichte und dem Werkstoff. Diese Dinge werden eine Seite eher im Skript abgehandelt