Author Topic: Beleg 2 - Lamellenkupplung  (Read 137466 times)

Homicide

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Beleg 2 - Lamellenkupplung
« on: November 30, 2006, 08:07:20 pm »
Wollte schonmal das Forum für den 2ten Beleg öffnen damit wieder heiß diskutiert werden kann! ERSTER

Caipiranha

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Beleg 2 - Lamellenkupplung
« Reply #1 on: December 01, 2006, 02:17:52 pm »
Hast du ganz fein gemacht... *tätschel* :rolleyes:
In Verbindung mit einer auf den Beleg abzielenden Frage oder Anregung oder vielleicht sogar einem kleinen Statusbericht a la so-weit-bin-ich, da-und-dort-gab-es-diese-und-jene-Probleme und so-oder-anders-hab-ich-sie-gelößt-oder-auch-nicht. Mit einem abschließenden was-ist-eure-Meinung-dazu-und-wie-weit-seid-ihr-eigentlich hätte man das Ganze dann noch wunderbar abrunden können und bekäme somit eine formvollendete Einleitung an die sich in den folgenden Monaten eine schier unglaubliche Flut von mehr oder weniger sinnvollen Fragen, Antworten, Hinweisen und Kommentaren anschließen würde - Kurz: Alles wäre gut.

Statt dessen haben wir nun als Einstimmung auf das ziemlich komplexe und arbeitsintensive Unternehmen "Kupplung" lediglich einen faden Einzeiler dessen einzige Intention es ist aller Welt unmissverständlich zu vermitteln, dass Homicide in der Lage ist ein neues Topic zu öffnen und als währe das noch nicht genug, gleichzeitig als Erster auf die "Idee" gekommen ist dies gleich doch mal auf den 2. Beleg anzuwenden. Nach so einer außergewöhnlichen Leistung ist es von mir wahrscheinlich schon ein ziemlich anmaßend, dann auch noch einen so genannten Inhalt zu verlangen!
In Zukunft werde ich meine Erwartungen anderen gegenüber wohl relativieren müssen!

Vielen Dank!
Toni Steinke

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tigerente

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Beleg 2 - Lamellenkupplung
« Reply #2 on: December 01, 2006, 02:59:46 pm »
Glücklicherweise hast du jetzt den Sinn und zweck dieses Threads eingehend erläutert, da kann ich ja gleich mal die erste Frage stellen!;)

Da ich zu meinem eigenen Ärger leider die ME-Konsultation verschlafen hab, bekam ich inzwischen diese Formel nachgereicht:

Anpresskraft*Lamellenanzahl*mü=Kuppelmoment*Rutschsicherheit/Lamellenradius

(Hab hier übrigens die Textform gewählt, weil das mit der Variablendefinition ja immer so ne Sache is...)

Jedenfalls lautet die Preisfrage: "Welches mü muss ich einsetzen?" Ich würde ja das mü(Haft) nehmen, bei mir z.B. 1.3, bin mir da aber nicht so sicher und wär für nen heißen Tipp ganz dankbar!
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crewmember

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Beleg 2 - Lamellenkupplung
« Reply #3 on: December 01, 2006, 03:39:43 pm »
ersteinmal ein danke an tigerente. das mit der sicherheit hab ich übersehn!

die formel hab ich so sonst auch aus einer VDI. also ich bin mir sicher dass man den Gleitreibfaktor nehmen muss. denn wichtig ist ja welche kraft ich über die bewegten lamellen bringen kann! der haftreibfaktor spielt dann eine rolle, wenn beide wellen die selbe winkelgeschwindigkeit haben. mü(haft) is ja größer als mü(gleit), also kann man nach dem geschwindigkeitsangleich ein höheres moment [Aufgabenstellung: haftmoment=(mü(haft)/mü(gleit))*kuppelmoment.] übertragen!

dann hab ich mal ne frage an die die sich schon mit der rutschzeit t(r) beschäftigt haben. zur berechnung benötigt man das massenträgheitsmoment J von der ABtriebswelle, doch in der aufgabenstellung ist J auf die ANtriebswelle reduziert!?
stimmt in der hinsicht die aufgabestellung nicht? logisch wär das J (abtrieb) da ma ja die abtriebswelle in bewegung versetzten muss.

ich hab da auch noch andere fragen, doch die stell ich dann mal am montag meinem übungsleiter.

bis denne
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jigger

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Beleg 2 - Lamellenkupplung
« Reply #4 on: December 01, 2006, 03:43:36 pm »
HI hallo und tach dmait sich auch jeder angesprochen fühlt...ich sehe schon das es hier ja richtig"heiss" her geht und wollte mla fragen ob man hier interesse hat ein gruppe zu bilden..udn zwar nach namen...ihr versteht und daher mach ick hier mal nen spruch..meine 1. buchstaben sind: Vorname W ;Nachname: S..also wer interesse hat kann sich ja mal bei mir über ne pn melden.würde mich freuen und zwei hirne sind besser als eins und nochmehr logischerweise noch besser;)    lg jigger

tigerente

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Beleg 2 - Lamellenkupplung
« Reply #5 on: December 01, 2006, 04:14:49 pm »
Quote from: crewmember
also ich bin mir sicher dass man den Gleitreibfaktor nehmen muss.
Ich kann dir leider nicht ganz folgen... ich hätte das mü(haft) genommen, weil ich das Moment ja nur übertragen kann, wenn durch die *Haftreibung* ein Reibschluss erfolgt.... und dann, wenn das Dings also gekuppelt ist, sind die Winkelgeschwindigkeiten der Wellen ja automatisch gleich. Oder?
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Kessel

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Beleg 2 - Lamellenkupplung
« Reply #6 on: December 01, 2006, 04:58:42 pm »
Ich fand die Erklärung von crewmember eigentlich gut. Du kannst einfach mal nicht davon ausgehen, das sich beide Wellen "gleichschnell" drehen , wenn du einkuppelst -> die Kupplung rutscht (gleitet) am Anfang  bis sich die Winkelgeschwindigkeiten angeglichen haben.
Eine Kupplung überträgt auch schon Kräfte, wenn sie gleitet.  Beim Anfahren mit dem Auto nutzt man das aus. Man läßt die Kupplung schleifen (sie gleitet) und fährt sacht an. Ein besseres Beispiel fällt mir nicht ein.
schöne Grüße,
Martin Keßler

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crewmember

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« Reply #7 on: December 01, 2006, 05:18:15 pm »
damit ein moment übertragen werden kann brauch man einen hebelarm und eine kraft, das is ja klar, die kraft in dem fall liegt in der gleitebene. diese gleitkraft wird nach den grundgesetzen der physik nun mal durch die normalkraft (in unserem fall durch die federkraft) un den gleitreibfaktor bestimmt. weiteres erklären die bilder im anhang...
dazu noch mal ne tabelle aus der VDI...

ich hoffe man kanns erkennen!
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Pingubär

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Beleg 2 - Lamellenkupplung
« Reply #8 on: December 02, 2006, 06:30:27 pm »
Hallo Leute,

habe beim google´n einen Link gefunden, den ich fuer den Beleg ganz interessant fand. Wer Lust hat kann ja ma reinschauen.

http://www.ortlinghaus.at
http://www.ortlinghaus.at/pdf/prod_neu/de_techn_grundlagen.pdf

Viel Spass noch.

Nebukadnezzar

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Beleg 2 - Lamellenkupplung
« Reply #9 on: December 02, 2006, 07:13:52 pm »
Kann mir mal jemand genau begründen warum man für die Kupplungsauslegung i.d.R. nur das schaltbare (dynamische) Kupplungsmoment Mtr zugrundelegen darf. Hab in einschlägigen   Literaturquellen immer wieder diesen Zusammenhang gefunden: Mtr= (F[anpress]*rm*mü*z)/ Sr.

Dabei ist rm der Wirkdurchmesser der Kupplungslamelle rm= (Ra+Ri)/2; mü der gleitreibungsbeiwert; z die Anzahl der Reibflächen und Sr die Sicherheit gegen Rutschen.
Für mich erscheint folgender Zusammenhang plausibler: Das Federpaket erzeugt die Anpresskraft Fanpress; ermöglicht somit die Übertragung des Mth auf den Abtrieb ohne Rutschen, also eine Haftreibungskraft. Demnach folgt: Mth= (F[anpress]*mü0* rm*z)/ Sr. Dabei ist mü0 der Haftreibungsbeiwert und Mth das Haftmoment, also das statische, übertragbare Moment. F[anpress] kann man denn auch durch den Ausdruck: pmin *A ersetzen, wobei sich die Lamellenkontaktfläche A aus A= pi/4*(Da^2 - Di^2) errechnet.
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freakmon

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« Reply #10 on: December 02, 2006, 07:16:53 pm »
wer hat dir denn die formel zugeflüstert?
Ich hab die Formel nirgends gefunden...

PS: am Montag (4.12.) steht bei mir die Konsultation zum Beleg an. Weiss jemand was verlangt wird? Ich hab irgendwas von Berechnungen gehört...wenn das so sein sollte: Müssen wir uns mit den 7 Stück aus der Belegaufgabe rumärgern?

Nebukadnezzar

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« Reply #11 on: December 02, 2006, 07:22:49 pm »
Quote from: freakmon
wer hat dir denn die formel zugeflüstert?
Ich hab die Formel nirgends gefunden...


Mal im Dubbel [20. Auflage, G75] nachschlagen oder in "Einführung in die Maschinenelemente" von Bernd Künne, B.G Teubner Verlag auf Seite 352..... Wie du siehst hat da niemand geflüstert. Da stand jemand auch zu....
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Kessel

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« Reply #12 on: December 03, 2006, 01:13:43 am »
Quote from: Nebukadnezzar
Kann mir mal jemand genau begründen warum man für die Kupplungsauslegung i.d.R. nur das schaltbare (dynamische) Kupplungsmoment Mtr zugrundelegen darf ...
Das ist das gleiche, wie mit der Frage von tigerente. Du kannst nie davon ausgehen, das du sofort Haftreibung hast (weil Winkelgeschwindigkeit unterschiedlich). Du mußt erst über die Gleitreibung einen Winkelgeschwindigkeitsangleich herstellen. Ich meine, du kannst die Anpresskraft der Federn natürlich so groß wie möglich wählen, dass du die Gleitzeit vernachlässigen kannst. Das wird aber nicht wirtschaftlicht sein und auch nicht Sinn des Beleges. Dein Übungsleiter sollte dir dazu auch eine vernünftige Antwort liefern können.
schöne Grüße,
Martin Keßler

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« Reply #13 on: December 03, 2006, 12:12:35 pm »
in wieweit die übungsleiter die berechnungen von uns haben wollen würd ich auch gern wissen. aber die für den wellendurchmesser und die w-n-verbindung is das ja kein problem: einmal :tau_kl:üb=M(th)/W(t) und zum anderen muss man nur Höchstspiel und Höchstübermaß ausrechnen (so würd ich das sehn)!
für die rutschzeit hab ich folgendes gefunden: t(r)=(J:omega_kl: )/[M(R)-M(L)]
wobei J...Massenträgheitsmoment des Abtriebs
:omega_kl: ...Winkelgeschwindigkeit des Antriebs
M(R)...Kuppelmoment
M(L)...Lastmoment
die frage ist dann noch - was soll man als Lastmoment annehmen?:wacko:
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Nebukadnezzar

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« Reply #14 on: December 03, 2006, 12:20:23 pm »
Quote from: crewmember
:tau_kl:üb=M(th)/W(t) und zum anderen muss man nur Höchstspiel und Höchstübermaß ausrechnen (so würd ich das sehn)!
für die rutschzeit hab ich folgendes gefunden: t(r)=(J:omega_kl: )/[M(R)-M(L)]
wobei J...Massenträgheitsmoment des Abtriebs
:omega_kl: ...Winkelgeschwindigkeit des Antriebs
M(R)...Kuppelmoment
M(L)...Lastmoment
die frage ist dann noch - was soll man als Lastmoment annehmen?:wacko:


 J ist das auf die Antriebswelle reduzierte Trägheitsmoment des Abtriebes. Und das Lastmoment wird hier als Null angenommen. Ist ja keine Angabe bezügl. der Abtriebsmaschine gegeben. Zu der Dimensionierung des Wellendurchmessers nach :tau_kl:üb=M(th)/W(t) : wie errechnest du dein W(t)?? Ich mein da nich die Standardlösung, also Annahme einer Vollwelle. Du hast ja die Passfedernut und die Bohrungen für die Druckmedienzufühurung, welche den Querschnitt schwächen, somit dein W(t) kleiner machen.
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