Bombentrichter
Schmetterlingsraupen aus der Familie der Gespinstmotten können an verschiedenen Gehölzen im Frühjahr starke Fraßschäden bis hin zum Kahlfraß ganzer Bäume verursachen. Insbesondere Traubenkirschen, Pfaffenhütchen, Weißdorn, sowie Pflaume und Apfel werden häufiger befallen. Die bis zu 20 mm langen Raupen fressen in Gruppen und erzeugen dabei mehr oder weniger große Gespinste. Nach der Fraßtätigkeit verpuppen sie sich in den Gespinsten. Etwa im Juli erscheinen dann die 10 bis 15 mm langen Falter, deren weiße Flügel mit schwarzen Punkten versehen sind. Diese legen wiederum ihre Eier an den Wirtspflanzen ab. Aus den Eiern schlüpfen zwar im Herbst noch die Larven, diese beginnen aber erst im Frühjahr wieder an den Gehölzen zu fressen.
Oft baut sich eine Population über mehrere Jahre auf, und bricht wieder zusammen, wenn sie eine gewisse Stärke erreicht hat. ... Chemische Gegenmaßnahmen sind in der Regel nicht notwendig. Selbst ein Kahlfraß schädigt die Bäumen oder Sträuchern nicht nachhaltig, sie treiben mit dem Johannistrieb wieder durch und sind wieder grün. ...
Jede Entscheidung ist der Tod von Milliarden von Möglichkeiten