Author Topic: 3. Beleg - Überlast-Rutschkupplung - SS 2011  (Read 56887 times)

SCAR(ed)

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3. Beleg - Überlast-Rutschkupplung - SS 2011
« Reply #30 on: May 12, 2011, 08:44:24 am »
@Rollo: irgendwie stehe ich bei dir auch noch aufm schlauch.

wenn ich zwei tellerfedern parallelschalte (durch entsprechenden aufbau -> die federn "gegenläufig" anordnen), dann senke ich ja die federrate. bsp: zwei federn mit jeweils R=10kN/mm. in reihe werden die aufsummiert und ich kriege R_ges=20kN/mm. parallel aber ergibt sich 1/R_ges=1/R_1+1/R2 -> R_ges=5kN/mm. ich mache mein paket also immer weicher und brauche folglich einen größeren federweg, kann also auch bei großen gewinden das ganze noch recht fein einstellen.

Mexwell

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3. Beleg - Überlast-Rutschkupplung - SS 2011
« Reply #31 on: May 12, 2011, 04:18:32 pm »
ich hab nur nochmal eine blöde Frage. Und zwar, wenn ich den überschlägigen Wellendurchmesser habe um welchen Wert musste ich den größer dimensionieren? Also aufgrund der Nut.

dizZzl

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« Reply #32 on: May 12, 2011, 04:52:42 pm »
die tiefe der passfedernut kommt dann noch drauf... sprich der überschlägige durchmesser is der im kerbgrund

.. d.üb + t = D = wellendurchmesser

Mexwell

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3. Beleg - Überlast-Rutschkupplung - SS 2011
« Reply #33 on: May 12, 2011, 05:13:58 pm »
danke erstmal...
d.h. wenn ich einen d.üb von 33,67 mm raus habe würde ich aufrunden auf d.üb = 34 mm + t = 5 nach wn18
sollte so stimmen oda muss ich d.üb noch weiter erhöhen?

SCAR(ed)

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« Reply #34 on: May 13, 2011, 10:07:14 am »
lass den doch erstmal so stehen. ist ja eh nur ein anhaltswert. ob die welle hält oder nicht, musst du ja dann sowieso noch mit einer nachrechnung klären. und wenn da z.B. alle berechnungen ergeben, d=30mm reichen, dann ist das eben so. deswegen heißt das ja "überschlägig" ...

Greenmachine

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« Reply #35 on: May 13, 2011, 12:11:18 pm »
Hi,
 
hat jemand ne Ahnung von der Berechnung der Tellerfedern? Da gibt es eine bösartige Formel im Arbeitsheft...hab jetz nach längerer Recherche herausgefunden das E=209 000 N/mm² (für Federstahl) und my=0,3 ist. Somit wären alle unklaren Variablen in der Formel erstmal beseitigt. Allerdings müsste man die Formel ja nach "s" umstellen um das gewünschte Ergebniss zu erhalten, was aber ziemlich unschön ist. Die einfachste Möglichkeit ist nun im Math-Cad rumzuprobieren bis man auf die vorher errechnete gewünschte Federkraft kommt. Alles machbar....aber wenn es dann zur Berechnung der Skala für die Einstellschraube kommt seh ich schwarz....hat da jemand eine Idee?
Als nächstes wäre interessant wie man die parallelschaltung von mehreren Tellerfedern in die Formel mit einbezieht.

audioquant

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« Reply #36 on: May 14, 2011, 05:32:34 pm »
Auch ich habe ein paar Fragen:

1. Bedeutet "Lamellen mit Sintereisen" in der Tabelle, dass Innen- wie auch Außenlamelle aus Sintereisen sind? Auf den Herstellerseiten und auch in den Arbeitsheften fand ich nur Paarungen von Sintereisen (stets Außenlamelle) mit Stahl. Mir sind auch nur für die Sintereisen-Stahl-Kombinationen die Reibwerte/zul .Pressungen etc. bekannt. Wie sollte ich vorgehen?

2. die zul. Pressung für die Lamellen, wie auch die Gleitreibwerte sind immer in Bereichen "von x ... bis y" angegeben. Welchen Wert aus diesem Bereich sollte man hier sinnvollerweise wählen?

Brüllmücke

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« Reply #37 on: May 14, 2011, 10:56:48 pm »
@Greenmachine

Ich habe "s" und die daraus resultierenden Momente auch über Einsetzen ermittelt. Lässt sich mit Mathcad zum Glück gut machen.

Federpakete berechnen sich relativ easy.

Federsäule: F = F(s/i) und s = i*s (i: Anzahl der Federn in wechselsinniger Anordnung)

Federpaket: F = n*F(s) und s = s (n: Anzahl der Federn seriell)

Kombination: F = n*F(s/i)

*F(s) ist die Formel aus dem AH und immer auf eine Feder bezogen.

Greenmachine

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3. Beleg - Überlast-Rutschkupplung - SS 2011
« Reply #38 on: May 15, 2011, 02:03:25 pm »
@Brüllmücke

ja das mit dem  F = F(s/i) hatte ich inzwischen auch so angenommen, gut das das klappt.

aber nochmal zur Skala...ich hab es so gemacht das ich ne Gleichung M(alpha) aufgestellt hab. (alpha=drehwinkel der einstellschraube)
Und dann halt durch ewiges Einstetzen von Werten für alpha hab ich ne kleine Skala in 10 Nm schritten aufgestellt.

Schicker wärs halt wenn Math-Cad es hinbekommen könnte mir für bestimmte Momente den Drehwinkel auszuspucken....gibts da irgendeine Operation/Befehl oder was weiß ich, was Math-Cad dazu befähigt?^^

adeptus mechanicus

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3. Beleg - Überlast-Rutschkupplung - SS 2011
« Reply #39 on: May 15, 2011, 11:41:00 pm »
hier mal 2 erkenntnisse zum beleg die jeweils unabhängig voneinander von herr kupfer und herr senf bestätigt wurden:
 
das nachrechnen der schrauben bezieht sich aus schließlich auf die schraubverbindung am flansch, der kupplung und abtrieb verbindet. dabei ist wichtig, dass nur gezeigt werden soll, dass die schrauben fest genug angezogen werden soll am einen reibschluss herzustellen. die ganzen betrachtungen zu schraubendehnung und dergleichen ist nicht gefordert (und auch schwierig, da man ja z.b. nicht weiß wie dick der flansch am abtrieb ist oder wie der abtrieb beschaffen ist). also einfach zeigen dass X schrauben mit einem gewissen anzugsmoment und einem bestimmten reibwert ein genügen großes reibmoment erzeugen um das Maximalmoment übertragen zu können.
 
die einstellung des rutschmomentes sollte mit nur einem verstellbaren element realisiert werden, da man z.b. bei mehreren schrauben nicht sicher sein kann, dass man alle genau gleich angezogen hat. und was viel wichtiger ist: obwohl es im beleg etwas unschön steht ist NICHT gefordert dass man eine skalierung anbringt mit der man ein rutschmoment exakt einstellen kann. beide übungsleiter meinten dass dies nicht inhalt das belegs ist. vielmehr geht es darum dass man nach dem durchrutschen der kupplung (bei dem ja zwangsweise material von den lamellen abgetragen wird) die feder nachspannen kann.
durchrutschen->lamellen werden ein bisschen dünner-> zusätzlicher weg den die feder sich streckt->hookesches gesetz: mehr entlastet somit weniger kraft -> reibmoment sinkt
also würde die kupplung immer früher durchrutschen, deswegen muss man die feder nachspannen (in dem man an der schraube dreht)
die beiden markierungen zeigen an in welchem bereich man die schraube verstellen sollte
position 0: die lamellen sind neu
position 1: die lamellen sind schon sehr abgenutzt (ca. die hälfte) und sollten ausgewechselt werden
dazwischen gibt es keine skalierung, warum auch ? es geht ja eg nur um den 2. strich der sagt, wann man die lamellen tauschen soll
 
wie gesagt: ich hab das direkt von 2 übungsleitern erfahren. sofern ihr andere ÜL habt fragt am besten nochmal nach, denn so könnt ihr euch eine menge arbeit sparen.

Greenmachine

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« Reply #40 on: May 16, 2011, 05:22:52 pm »
Quote
position 1: die lamellen sind schon sehr abgenutzt (ca. die hälfte) und sollten ausgewechselt werden
dazwischen  gibt es keine skalierung, warum auch ? es geht ja eg nur um den 2.  strich der sagt, wann man die lamellen tauschen soll

Das ergibt für mich keinen Sinn. Erklär das genauer. Wenn sich die Scheiben abnutzen muss ich nachstellen...aber woher bitte soll ich wissen wieviel? Ich kann ja die Schraube auch gleich auf die Markierung "jetzt auswechseln" drehen. Oder probiert man ständig bei der Kupplung aus, welches Moment sich gerade noch übertragen lässt?...Irgendwie nicht ganz logisch.

SCAR(ed)

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« Reply #41 on: May 17, 2011, 08:55:34 am »
vielleicht nicht ständig - aber beim nachstellen könnte man schon einmal probieren. wenn das eueren ÜLs reicht, ist doch alles in butter ...

ibng

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« Reply #42 on: May 17, 2011, 10:09:29 am »
Ich habe mal eine Frage zu den Tellerfedern...

Kann ich 3 Tellerfedern parallel und dazu eine in Reihe schalten? Oder geht das nicht?
Würde dann so aussehen

///\
|||  |
\\\/

ich habe nun schon sehr viel probiert und das scheint mir bald die einzige mögliche Konfiguration zu sein mit der ich relativ nah an die benötigte Kraft rankomme...

Quote from: Rollo-derWikinger
jetzt muss ich kleine tellerfedern am umfang verteileb und die entsprechend lagern. wer soll das denn zusammenbauen?
Ich dachte auch erst dass ich es so machen soll, ist aber falsch. Du musst die Tellerfedern quasi als ganzes auf die Kupplungslamellen legen...
Also Mittelpunkt der Tellefeder ist auch Mittelpunkt der Welle/Kupplungslamelle....

SCAR(ed)

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3. Beleg - Überlast-Rutschkupplung - SS 2011
« Reply #43 on: May 17, 2011, 12:57:47 pm »
logisch geht das mit der mischung aus reihe und parallel. die in reihe kriegen eine gesamtfederrate und die wird dann mit der anderen parallel geschaltet. deswegen schrieb ich ja oben schon mal, dass durch diese mischung nahezu jede benötigte federrate erzeigt werden kann.

wegen vielen kleinen am umfang oder eine große: na ja, explizit ist dazu nix im beleg gefordert. aer viele kleine wären schon sehr ungewöhnlich, finde ich ...

schmatthias

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« Reply #44 on: May 17, 2011, 03:32:02 pm »
Quote from: aviator-sbh
Ich hab da erst mal die Berechnungsformeln für die Passfederverbindung und die Festigkeit der Welle ins MathCAD gehackt und dann zunächst einen Durchmesser geschätzt. Aus einer DIN entnimmst Du dann die Maße der zugehörigen Passfeder. Deren Länge bestimmst Du mit ca. 1,4*D(welle). Alles eingetippt und die Sicherheiten an der Wellen- und Nabennut, sowie der Welle selbst (konst. Torsion) ausgerechnet.
Dann sieht man, ob die Werte brauchbar sind, oder ob man noch ein bischen rumprobieren muss. Nicht wundern, dass die Sicherheit der Welle extrem hoch sein wird, denn die Schwachstelle ist die Nabennut (sofern sie den selben Werkstoff hat, wie die Welle).

Könntest du noch die Formeln reinstellen? Ich blick da nicht so durch...
danke