Author Topic: 2. Beleg - Welle WS2010/11  (Read 115853 times)

Kuni

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2. Beleg - Welle WS2010/11
« Reply #255 on: January 17, 2011, 12:29:05 pm »
Wollte mein Festlager A jetzt auch per Wellenmutter sichern. Soweit so gut. Beide Lager haben bei mir einen Innendruchmesser von 50mm, aber wenn ich jetzt ein Gewinde für die Mutter in die Welle schneide, dann wird da doch der Durchmesser geringer.. und das bedeutet dann doch, dass meine Nutmutter gar nicht über den 50mm Durchmesser bei Lager B passt, oder? Weil der Innendurchmesser der Nutmutter ist dann ja auch geringer als meine 50mm. Und demzufolge wäre das Ganze ja gar nicht montierbar. Oder hab ich hier einen Denkfehler drin?

Kuni

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« Reply #256 on: January 17, 2011, 03:22:17 pm »
Mmh also jetzt doch nochmal zur Nutmutter:
Ich bin der Meinung, dass man keine Nutmutter zur Sicherung vom Festlager A nehmen kann. Und zwar, weil ja beide Lager gleich groß sein sollen (also sprich denselben Durchmesser haben sollen). Man bekommt die Nutmutter doch gar nicht über den Absatz für das Loslager B. Oder seh ich das irgendwie falsch? Wenn ja, dann klärt mich bitte auf :innocent:

Steven

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« Reply #257 on: January 17, 2011, 01:32:29 pm »
Kleine Frage zur Zeichnung,
hab keine Freistiche an den Wellenabsätzen, sondern 1mm Radien, die ich aber nicht konstruktiv mit dran gemacht habe. Meine Lager haben einen Radius von 1,1mm an den Kanten, somit ist ein Freistich unnötig.
Gibt es eine Art Norm für Radien an Wellenabsätzen, oder wie soll ich die jetzt bemaßen, ohne dass sie da sind? Also gibt es eine vereinfachte Darstellung?

Kuni

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« Reply #258 on: January 17, 2011, 02:39:45 pm »
Nochmal zu SD.. also bei den gekerbten Stellen. Nehme ich für mein sigma_ba dann das sigma_bnenn an der Stelle oder das sigma_bnenn * beta_K ?
Mir fiel das bloß auf, weil wir ja in das Diagramm 4 noch sigma_bnenn * beta_K mit reinzeichnen sollten.

SCAR(ed)

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« Reply #259 on: January 17, 2011, 03:34:06 pm »
schon mal über die verwendung von hülsen nachgedacht? dann könnte man ganz außen z.B. die riemenscheibe fixieren, macht die hülse so lange, dass die riemenscheibe nicht am absatz anliegt sondern über die hülse auch noch den lagerinnenring verspannt und fertig ...

@S_D:

1) sigma_ba und sigma_bnenn sind eh gleich groß :P

2) ich kann mich nur wiederholen: für MICH wäre alles außer sigma_b*beta sinnlos. was interessiert mich denn (insbesondere bei der dauerfestigkeit) eine hohe spannung im bereich der glatten welle? interessant ist die geringste sicherheit der welle, weil die mir die tragfähigkeit des ganzen bauteils begrenzt.

@Steven: rein von der montage her dürfte es gehen mit deinem 1 mm radius. aber fürs schleifen (was man fast immer bei wälzlagersitzen braucht) kommt man um den freistich nicht drumrum. in der zeichnung könnte man ja einfach an der jeweiligen stelle einen pfeil samt radiusbemaßung angeben, ob das so legitim ist wage ich aber zu bezweifeln. es kann ja aber nicht DER aufriss sein, im CAD die beiden radien noch hinzuzufügen, dann tauchen sie auf der einzelteilzeichnung nämlich auch mit auf.

razor144

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« Reply #260 on: January 17, 2011, 03:51:47 pm »
Quote from: adeptus mechanicus
zu dem wellenende mit der riemenscheibe:
ja, hier musst du auf jeden fall eine axiale sicherung vornehmen. dies könnte man mit einer nutmutter und sicherungsblech ausführen. dies ist jedoch aufgrund des umgebenden mediums (abwasser) eher ungünstig, da das gewinde leicht angefressen wird (lt. herr kupfer). von sicherungsringen würde ich auch abstand nehmen, da du so weitere kerben in die welle einbringst... kann aber natürlich machen. die von herr kupfer favorisierte lösung is eine schraube die ein lochscheibe gegen die riemenscheibe drückt (die riemenscheibe muss dafür ein paar millimeter über das wellenende herausragen). ein screenshot von einer CAD-zeichnung dazu findest du auf der seite 7 dieses threads , gepostet von steven.
 

Also wenn man mal rein von der Aufagabenstellung rangeht dann ist es ja so das keine axialen Kräfte wirken somit brauch man auch keine bombensichrung um die Riemnscheibe Festzuknallen also sollte ein Sicherungsring ausreichen und außerdem kann sich eine schraube theoretisch auch festsetzen;)

und 2. wird in diesem Beleg mehr Wert auf die Rechnung gelegt...

Ondrej

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« Reply #261 on: January 17, 2011, 04:55:57 pm »
...und die rechnung besagt dass du kein SD über 1,5 rausbekommen wirst, wenn du am festlager eine sicherungsnut hast!

Kuni

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« Reply #262 on: January 17, 2011, 05:28:01 pm »
@Ondrej

Du hattest dein Festlager doch mit einer Nutmutter gesichert, oder? Ich hatte das auch vor, aber ist es nicht ein Problem, dass die Welle am Loslager denselben Durchmesser, wie am Festlager hat? Ich meine man bekommt die Nutmutter doch gar nicht über den Wellenabsatz am Loslager. Oder hab ich hier nen Denkfehler drin?

Ondrej

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« Reply #263 on: January 17, 2011, 06:18:34 pm »
versteh ich nicht....auf meine welle passts :)
 
http://img141.imageshack.us/i/welle.gif/

Kuni

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« Reply #264 on: January 17, 2011, 06:26:45 pm »
Oha, da stand ich aber ganz schön auf dem Schlauch :D danke für die schnelle Antwort :)

ibng

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« Reply #265 on: January 17, 2011, 06:47:02 pm »
In der Aufgabenstellung steht dass wir zwei gleich große Lagen nehmen sollen. Bezieht sich dass nur auf den Innendurchmesser der Lager?

Denn mein Loslager ist 3mm breiter als mein Festlager und im Durchmesser 10 mm größer.

Und wie genau müssen die Lagergehäuse konstruiert werden? Reicht es wenn einfach Montierbarkeit gegeben ist?

Steven

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« Reply #266 on: January 17, 2011, 06:51:34 pm »
Quote from: SCAR(ed)

@Steven: rein von der montage her dürfte es gehen mit deinem 1 mm radius. aber fürs schleifen (was man fast immer bei wälzlagersitzen braucht) kommt man um den freistich nicht drumrum. in der zeichnung könnte man ja einfach an der jeweiligen stelle einen pfeil samt radiusbemaßung angeben, ob das so legitim ist wage ich aber zu bezweifeln. es kann ja aber nicht DER aufriss sein, im CAD die beiden radien noch hinzuzufügen, dann tauchen sie auf der einzelteilzeichnung nämlich auch mit auf.

Na das Lager hat ja an den Ecken schon den Radius 1,1 also passen tut es ohne Freistich. Ich werd Kupfer morgen einfach nochmal fragen.
Sicherlich kann man einfach noch die Radien anbringen, jedoch wärs ja eleganter gewesen, eine vereinfachte Darstellung wie eben beim Freistich dafür zu verwenden.

Dude-Paul

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« Reply #267 on: January 17, 2011, 08:19:46 pm »
Hey Leute, hab da mal n paar Fragen:
1) Beim Diagramm 4 muss ich doch einfach nur den Biegemomentenverlauf nehmen und durch den jeweiligen Wb an der Stelle teilen und dann bei Kerben nochmal diesen Wert mal beta rechnen und an den Kerben einzeichnen, oder?
2)Beim Berechnen der Sicherheit gegen Sd und Sf an der Passdfederkerbe Stelle 1, da muss ich doch erstmal sigma (bADK) und daraus Sdsigma und dann noch tau(tADK) und daraus Sdtau ausrechen? und wie verrechne ich dann die Einzelsicherheiten Sdtau und Sdsigma zur resultierenden Sicherheit Sd?
3)Beim Sd an der Stelle mit der größten Biegespannung genau dasselbe, oder?(mein größtes biegemoment hab ich im festlager, aber das wird sich durch das umrechnen auf biegespannung durch die kerbzahlen ja sicherlich noch ändern?
4)wie stelle ich denn das diagramm 3 auf, da seh ich gar kein licht.

danke schön im voraus.

ibng

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« Reply #268 on: January 17, 2011, 08:34:29 pm »
Quote from: Dude-Paul
Hey Leute, hab da mal n paar Fragen:
1) Beim Diagramm 4 muss ich doch einfach nur den Biegemomentenverlauf nehmen und durch den jeweiligen Wb an der Stelle teilen und dann bei Kerben nochmal diesen Wert mal beta rechnen und an den Kerben einzeichnen, oder?
2)Beim Berechnen der Sicherheit gegen Sd und Sf an der Passdfederkerbe Stelle 1, da muss ich doch erstmal sigma (bADK) und daraus Sdsigma und dann noch tau(tADK) und daraus Sdtau ausrechen? und wie verrechne ich dann die Einzelsicherheiten Sdtau und Sdsigma zur resultierenden Sicherheit Sd?
3)Beim Sd an der Stelle mit der größten Biegespannung genau dasselbe, oder?(mein größtes biegemoment hab ich im festlager, aber das wird sich durch das umrechnen auf biegespannung durch die kerbzahlen ja sicherlich noch ändern?
4)wie stelle ich denn das diagramm 3 auf, da seh ich gar kein licht.

danke schön im voraus.

1: Ja. Aber da sich deine Durchmesser sicherlich nicht an den genau den Stellen der Knickpunkte des Biegemomentenverlaufes ändern, musst du nochmal die Biegemomente an den Stellen bestimmen wo sich der Durchmesser deiner Welle ändert.
2: Du musst die Formel für zusammengesetzte Beanspruchung nehmen und dir dann eben alles mühseelig zusammensuchen.
3: Naja ich habe meine größte Biegespannung an einer anderen Stelle als mein größetes Biegemoment, da ich durch einen Sicherungsring eine Kerbzahl von ~3 habe.
4: Siehe AH 1 GFB 11

SCAR(ed)

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2. Beleg - Welle WS2010/11
« Reply #269 on: January 17, 2011, 08:43:12 pm »
zu 1): jep, so geht das.

zu 2) fast richtig. natürlich muss man erstmal die beanspruchbarkeiten berechnen (also sigma_bADK etc. aber nur die, die man auch braucht. am besten also vorher mal schauen, welche spannungen überhaupt an der stelle eine amplitude aufweisen. die biegung natürlich auf alle fälle (weil umlaufbiegung). aber die torsion schwankt nicht, die kriegt nur beim anfahren einen stoß. du kannst dir die zusammengesetzt sicherheit also sparen.

davon mal abgesehen solltet ihr aber in mind. einer übung zur wellenberechnung mal eine zusammengesetzte sicherheit berechnet haben oder das zumindest mal im AH angeschaut haben. da gibt es nicht ganz für umsonst die formel für genau solche fälle.

zu 3) ja, genau wie an der stelle I. evtl. kann es passieren, dass da auch keine torsionsspannung (als mittelspannug) mehr anliegt, das kommt aber auf die stelle an.

zu 4) einfach einen punkt auf der wellenoberfläche an der stelle vorstellen und dann überlegen, wie sich die einzelnen spannungen im laufe der zeit verhalten. bei der biegung wird es ein sinus, weil umalufbiegung (das biegemoment ist an der stelle im zeitverlauf konstant, aber der einzelne punkt auf der welle ist halt mal im druckbereich und mal im zugbereich ...). bei der torsion kannst du ja mal überlegen ...