Bombentrichter
1. Die Frage wurde schon mal gestellt aber nicht beantwortet - mit welcher Belastung ist nun zu rechnen, M_t oder M_tB ?2. Was soll eigentlich das "stark schwellend" zur Torsionsbelastung? Soll das einfach darauf hinweisen dass auch bzgl. Torsion auf Dauerfestigkeit auszulegen ist? In dem Fall wäre ja die Amplitude gleich der Mittelspannung M_tB/2 ?3. Muss ich für die Passfeder links an der Kupplung noch einen Wellenabsatz einbringen oder kann die Welle glatt vom Loslager aus durchgehen und dann halt gegen Ende hin die Passfedernut haben?4. Oben wurde diskutiert, rechts am Festlager noch eine Wellenmutter anzubringen - ist das echt nötig? Eigentlich gibt es doch gar keine Axiallast und von daher reicht doch eigentlich auch der Sicherungsring. Oder gibt's ne Norm die das verbietet?5. Ist für die Hülse eine Passung mit wenig Spiel, sowas wie Hg, ok?
Ich bin gerade dabei, über den Einfluss der Oberflächenrauheit an Absätzen zu verzweifeln... Habe den ganzen Berechnungsablauf für Sigma bADK an MathCAD verfüttert und bekomme ein sehr geringes Ergebnis, wenn ich nun bei den Parametern die Obernflächenrauhheit verdopple, vervierfacht sich eigenartigerweise die Tragfähigkeit mit negativem Vorzeichen... gibt es bekannte Tücken, die ich übersehen habe? Ist mit lg im Arbeitsheft immer der Logarithmus zur Basis e gemeint?
Also ich fang mal an :1.)Für die Lagerberechneung ist M.tB zu verwenden da die Lager bei einem stark schwellenden Betriebsmoment natürlich auch halten müssen.2.)Ja man soll die Torsion bei der Dauerfestigkeit berücksichtigen, und am besten leitet man sich die Mittelspannung über Mt her, also aus Mt die entsprechenden Reibungs und Normalkräfte.Nicht vergessen das hat auch Auswirkungen auf das Biegemoment und für die Festigkeit ist hier natürlich dann der Wert von Mt zu nehmen.3.) Die Welle kann glatt vom Loslagerabsatz(rechts vom Loslager) bis zum Wellenende durchgehen.Eine Weitere Axiale Sicherung ist nicht nötig da die Pressung dsas Lager an der richtigen Stelle hält und die Kupplung keinen Absatz verlangt.4.)Es reicht auch ein Sicherungsring, da wir weder eine Axiale Belastung, noch ein Torsionsmoment und auch kein Biegemoment haben, ist man damit gut bedient.5.)für die Distanzhülse würde ich eine H7h6 Spielpassung nehmen(siehe AH1 TP10)
wie du schon schreibst: einfach den kleinen durchmesser im kerbgrund und den freistichradius nehmen. steht so auch im entwurf der neufassung der DIN 743. in der "alten" version wurde da noch mit einer überlagerung hantiert ...
also mich würde schon mal interessieren, inwiefern das torsionsmoment direkte auswirkung auf die lagerkräfte hat ... :laugh:wenn du meinst, ob man mit dem maximalen torsionsmoment die benötigten reibkräfte und damit auch die normalkräfte bestimmt und die für die lager hernimmt würde ich ja zustimmmen.zu 2) wenn eine torsionsamplitude vorliegt (zwischen antrieb und reibrad ...), dann muss man nunmal auch ein tau_ADK bestimmen und ne zusammengesetze sicherheit. dass die torsionsmittelspannung sowohl bei biegung als auch bei torsion als vergleichsmittelspannung mit einzubeziehen ist (unterschied WK zu ADK) dürfte logisch sein.zu 3) ich weiß nicht. lagersitze sind meist mit deutlich höherer präzision zu fertigen. und dank des presssitzes am loslager dürfte die lagermontage bei einem laaaangen absatz sehr viel freude bereiten. ein kleiner absatz erscheint mir da deutlich sinnvoller. da an der stelle auch nur noch die torsion als dauerbelsatung aftritt, sollte das auch festigkeitstechnisch keine probleme machen. und gleichzeitig hat man nen anschlag für die hypothetische kupplung.zu 4) also ich bin wegen des problems "spiel" nicht so ein fan der lösung mit dem sicherungsring. auch und gerade weil hier keine axiallasten vorgegeben sind, dürfte das zu einem ziemlich klappernden mechanismus führen (axialschwingungen werden ja im bereich des spiels sicherungsring-ringnut nicht aufgenommen). das umgeht man mit einer mutter.zu 5) da kann ich sogar zustimmen!;)