Also für alle:
Da die An- und Abtriebswelle horizontal fluchtend sein sollen, müssen die Achsen deckungsgleich sein - demnach sind beide Achsabstände identisch.
Die Nullachsabstände sind selbstverständlich nicht identisch, denn das wäre nur mit unglaublich viel Geschick und Glück bei unterschiedlichem Schrägungswinkel realisierbar.
Nachdem man also nun weiß, dass die Achsabstände identisch sein müssen, geht man folgender Maßen vor:
Zuerst bestimmt man den Wälzkreisdurchmesser, der die (hertz'sche) Pressung auf der Zahnflanke vorgibt.
Dann bestimmt man mit dem Wälzkreisdurchmesser (= circa Teilkreisdurchmesser) den Modul - diese beiden größen sind für die Zahnfußfestigkeit entscheidend.
Beides erhaltet ihr durch Umstellen der Formeln für die Sicherheit gegen zu hohe Pressungen bzw Zahnfußschäden.
Dabei solltet ihr für die ganzen Faktoren sinnvolle größen annehmen (einfach mal ins AH2, ZG gucken und Werte abschätzen oder ins Aufgabenheft ME gucken und dort Werte rausnehmen).
Das macht ihr für beide Stufen.
Wenn ihr jeweils beide Größen habt, müsst ihr die Schrägungswinkel festlegen und erhaltet dann eure Zähnezahlen (bitte auf ganze Zahlen auf- bzw abrunden).
Der Schrägungswinkel soll in einem bestimmten bereich liegen und sollte für die erste Stufe größer als für die zweite Stufe sein. (Damit kann man später die Achsialkräfte kompensieren, leichter bessere Profilüberdeckungen realisieren und die Tragfähigkeit erhöht sich damit etwas.)
Zu guter letzt müsst ihr alles rückwärts rechnen und die richtigen Faktoren ermitteln.
Danach müsst ihr für jeden Zahnrad die Zahnkräfte ermitteln und auf die Lager um- und verrechnen. Wer hier nicht so leicht den Überblick behält, sollte ebenfalls mal ins Aufgabenheft ME schauen (wobei wir in TM deutlich schlimmere Sachen gerechnet haben!).
Wer dann noch die Lagerlebensdauer, die Welle-Nabe-Verbindungen und pro Welle einen Absatz gerechnet hat, ist ja auch schon fertig mit der Rechnung und kann spätestens dann konstruieren.
