Author Topic: [ME 05]schwerpunkten  (Read 14812 times)

st.peter

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[ME 05]schwerpunkten
« Reply #30 on: July 25, 2005, 05:58:13 pm »
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Originally posted by Chrissi@25.7. 2005 - 15:56
Könnte mir jemand vielleicht den Zusammenhang zwischen der Verlustleistung, der Schmierfilmdicke und der Viskosität bei hydrodynamischen Gleitlagern sagen?
Ist das nicht das, was sich in GL 3 unten findet? Da steht ne Formel für die Verlustleistung. (P=µ*A*u) Wenn der Mensch jetzt für das µ die bezogene Reibleistung (nach GL 5, Funktion von Geometrie und So-Zahl) mal  :-psi: einsetzt, dann steht da:
P=f(So, B/D, rel. Spiel :-psi: , F, u)
Als explizite Formel lässt sich das nicht ausdrücken, weil der Zusammenhang zwischen So, B/D und der bezogenen Reibungszahl nur als Diagramm vorliegt.
Aber so könnte man zumindest irgendwie mit Viskosität (steht ja in der So-Zahl) und Spaltbreite ( :pfeil_rechts:  :-psi: ) die Verlustleistung ausrechnen.
Korrigiert mich, wenn ich Mist erzähle.
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Lasse Bierström

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« Reply #31 on: July 25, 2005, 06:23:28 pm »
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Originally posted by st.peter@25.7. 2005 - 17:58
Ist das nicht das, was sich in GL 3 unten findet? Da steht ne Formel für die Verlustleistung. (P=µ*A*u) Wenn der Mensch jetzt für das µ die bezogene Reibleistung (nach GL 5, Funktion von Geometrie und So-Zahl) mal  :-psi: einsetzt, dann steht da:
P=f(So, B/D, rel. Spiel :-psi: , F, u)
Als explizite Formel lässt sich das nicht ausdrücken, weil der Zusammenhang zwischen So, B/D und der bezogenen Reibungszahl nur als Diagramm vorliegt.
Aber so könnte man zumindest irgendwie mit Viskosität (steht ja in der So-Zahl) und Spaltbreite ( :pfeil_rechts:  :-psi: ) die Verlustleistung ausrechnen.
Korrigiert mich, wenn ich Mist erzähle.
Hmm...klingt ja net schlecht, aber ich glaube nicht, dass wir im Theorieteil diese Formeln im Kopf haben müssen...das muss man sich doch bestimmt auch mit überlegen irgendwie herleiten können...z.B. je zähflüssiger, desto mehr Reibung, desto mehr Verlustleistung!? (Weiß nicht ob das stimmt, aber könnte es mir halt so vorstellen...
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Quote from: Christian Morgenstern
Es gibt Menschen, die  sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.
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« Reply #32 on: July 25, 2005, 06:51:51 pm »
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z.B. je zähflüssiger, desto mehr Reibung, desto mehr Verlustleistung!? (Weiß nicht ob das stimmt, aber könnte es mir halt so vorstellen...

Ja so würd ich das auch sehen. Is nur die Frage: ist hohe Viskosität zähflüssig oder dünnflüssig?
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Chrissi

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« Reply #33 on: July 25, 2005, 07:15:09 pm »
Also das mit der Viskosität kann ich euch verraten:

Wasser hat zB. ne viel kleinere Viskosität als Öl, dass bedeutet, dass der Reibwiderstand bei Wasser geringer wäre, also geringere Verlustleistung durch Reibung.

Also je größer die Viskosität desto größer die Reibleistung (glaube ich), korrigiert mich, wenn was falsch ist.
Aber dass dann noch in Verbindung mit der Schmierfilmdicke???
Besser dünnflüssig und dünner Spalt oder wie?

mc nille

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« Reply #34 on: July 25, 2005, 07:59:13 pm »
hmm also im prinzip wäre eine sehr kleine viskosität und eine sehr kleiner schmierspalt das optimum...aber:...erst durch die viskosität des öls kommt überhaupt erst ein schmierspalt zustande, und ohne schmierspalt würde metall auf metall reiben, was eine sehr hohe verlustleistung verursacht...je höher die viskosität des öls ist, desto größer wird der schmierspalt (denk ich mal)...
einen weiteren zusammenhang kann man anhand der stribeck-kurve erkennen...da gibts den sogenannten ausklinkpunkt, bei diesem punkt ist µ am kleinsten (und damit die reib- bzw. verlustleistung am kleinsten)...der ausklinkpunkt ist der punkt, ab dem sich der schmierspalt ausbildet...dh. also, man muss bei der optimierung eines gleitlagers die nenndrehzahl wissen, damit man dann über die viskosität des öls den schmierspalt minimieren kann...denk ich mal so...

st.peter

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« Reply #35 on: July 25, 2005, 08:09:01 pm »
irgendwie graut mir vor diesen theorie-fragen. ob ich nach berechnung und konstruktion nach hause gehen darf?

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Originally posted by mc nille@ 25.7. 2005 - 19:59
man muss bei der optimierung eines gleitlagers die nenndrehzahl wissen, damit man dann über die viskosität des öls den schmierspalt minimieren kann
Will man denn den Schmierspalt unbedingt so klein wie möglich haben? Ich würde behaupten, dass ein großer Schmierspalt auch nicht schlechter ist als ein kleiner (geringere Kipp-Empfindlichkeit zB).

Aber vielleicht reicht es ja, wenn man weiß, dass bei viskoserem Öl ein größerer Schmierspalt eingeplant werden muss/kann. - Nur: Wie verhält sich dann die Verlustleistung?

Versuch eines Gedankenmodells: Für doppelte Viskosität bräuchte man den 1,41-fachen rel. Schmierspalt, damit So konst. bleibt. Dann bleibt auch die bez. Reibungszahl gleich. Das µ erhöht sich um 1,41, damit auch die Verlustleistung. (Gleichungen auf GL3)  
:pfeil_rechts: zäheres Öl und größerer Schmierspalt bringt größere Verlustleistung.
Wenn man aber nicht darauf besteht, dass So konstant bleiben soll (das bringt ja keinen Reingewinn) und den Schmierspalt um einen größeren Faktor erhöht, dann kann man auch mit zäherem Öl die gleiche Verlustleistung erreichen.
Das ganze ist dann interessant, wenn man ein Öl aussuchen soll und die Spaltgeometrie noch nicht feststeht.

Fragen könnte man aber auch, was passiert, wenn sich bei konstantem Schmierspalt die Viskosität ändert (durch Erwärmung des Lagers): Sinkt die Viskosität, so steigt die So-Zahl, die bezogene Reibungszahl sinkt und wegen  :-psi: =const. sinkt auch die Verlustleistung. Also ist die Verlustleistung bei hohen Temperaturen (hohen Drehzahlen) am geringsten.

Zusammenfassung:
- je größer die Viskosität, desto größer die Verlustleistung (hatten wir ja schon)
- je größer der Schmierspalt, desto kleiner die Verlustleistung
- Viskosität in "passendem" Verhältnis gleichzeitig vergrößert oder verkleinert bringt keine Änderung der Verlustleistung

eigentlich logisch...  :blink:
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mc nille

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« Reply #36 on: July 25, 2005, 08:15:13 pm »
...

mc nille

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« Reply #37 on: July 25, 2005, 09:50:39 pm »
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- je größer der Schmierspalt, desto kleiner die Verlustleistung


kann sein, dass ich einen gedankenfehler habe...aber ich glaube, dass sich die verlustleistung aus der stribeck-kurve ergibt...das würde jedoch bedeuten, dass die verlustleistung am ausklinkpunkt minimal ist, danach aber wieder anwächst, und somit nicht indirekt proportional zur schmierspaltdicke ist...ist aber nur eine vermutung...

st.peter

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« Reply #38 on: July 25, 2005, 09:54:50 pm »
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Originally posted by mc nille@25.7. 2005 - 21:50
kann sein, dass ich einen gedankenfehler habe...aber ich glaube, dass sich die verlustleistung aus der stribeck-kurve ergibt...das würde jedoch bedeuten, dass die verlustleistung am ausklinkpunkt minimal ist, danach aber wieder anwächst, und somit nicht indirekt proportional zur schmierspaltdicke ist...ist aber nur eine vermutung...
die kurve hat doch aber mit der spaltgröße nicht direkt was zu tun, oder? da steht doch nur die umlaufgeschwindigkeit drin, nicht das :-psi: , oder steh ich aufm schlauch?
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« Reply #39 on: July 25, 2005, 10:07:05 pm »
naja aber der schmierspalt bildet sich doch erst durch die relativgeschwindigkeit aus...je größer also die relativgeschwindigkeit ist, desto größer wird doch auch der schmirspalt oder?...ich kenn dummerweise den genauen zusammenhang nicht...schließlich hat ja der schmierspalt irgendwann auch sein maximum erreicht...er kann also nicht proportional zur geschwindigkeit sein

st.peter

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« Reply #40 on: July 25, 2005, 11:27:12 pm »
hm. du meinst den tatsächlich sich ausbildenden schmierspalt. der ist tatsächlich von der geschwindigkeit abhängig. ich meinte das :-psi: aus den formeln, das ja eine rein konstruktiv-geometrische größe ist, die sich während des betriebes nicht ändert.
keine ahnung, wie nun morgen die aufgabe formuliert sein wird, erst dann kann man sagen, was sie nun hören wollen...
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