Author Topic: Aufruf zur DEMO am 13.12.  (Read 36328 times)

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #15 on: November 22, 2007, 07:59:47 pm »
Quote from: Brühe
Wieder so eine Aktion, bei der viel gemacht und geredet wird, aber nix erreicht. Denkt ihr wirklich, dass ihr damit etwas erreicht?

Warum kann man das Gesetzt nicht einfach so hinnehmen wie es ist?
Die Leute, die sich das Gesetz ausgedacht haben, werden sich schon etwas dabei gedacht haben. Und nur weil da paar wildgewordene Studenten daherkommen, und bisschen vorm Landtag rumprotestieren, wird das Gesetz doch nicht geändert!

immer brav alles fein hinnehmen und bloß keine kritik üben, das ist der deutsche michel!:wallbash:

DU bist Deutschland!

Caipiranha

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #16 on: November 22, 2007, 08:58:01 pm »
Dann erzähl doch mal, was DU konkret am HSG kritisierst, warum diese Punkte verbesserungswürdig sind und wo du dich überall zu diesem Thema informiert hast.
Toni Steinke

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mermaid

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #17 on: November 22, 2007, 09:41:19 pm »
Quote from: Brühe
Es sind mehrheitlich FSR/StuRa-Mitglieder! Weil die Angst um ihre Position und ihr sogenanntes Mitbestimmungsrecht haben.
Offtopic: Von mir haben die keine Legitimation zur "Mitbestimmung" erhalten.

Ja manche fischen eben nich nur im trüben. :nudelholz:

1. Die Leute im FSR und im StuRa setzen sich für euch ein und helfen dabei so manchem "aus der Patsche". Wer´s nicht glaubt, kann sich ja erst mal informieren was diese Leute alles zu bieten haben (z.B. hier StuRa). Du wirst bestimmt auch schon ne Klausurensammlung geholt haben und die entsteht nicht aus Luft. Und die Einschreibung in deine Seminargruppe inkl. Programm (Unirundgang u.a.) haben auch FSR´ler für dich organisiert.
Es geht nicht um die Besetzung irgendwelcher Posten auf denen sich die Leute den Arsch platt sitzen.
Drei Muster-Klagen gegen die Zweitwohnungssteuer hat der StuRa finanziert - für euch

2. Im Gesetzesentwurf steht alles drin, was mit der Uni und dem Studium zusammenhängt. Beispielsweise ist der Hochschulsport im jetzt gültigen Gesetz verankert (also Pflicht!) und im neuen soll lediglich stehen, (sinngemäß) dass es erlaubt ist (keine Pflicht mehr!). Da werden sich die Leute, die sich bis jetzt immer stundenlang angestellt haben die Beine in den Bauch stehen dürfen, schließlich ist der Sport keine wirkliche Einnahmequelle.
Man kann jetzt meckern, dass alles aus der finanziellen Sicht betrachtet, aber letztlich hängt alles damit zusammen. Das ist schon jetzt so, aber mit dem neuen Gesetz kann Geld der Grund für Fortbestehen oder Abschaffung z.B. einer Einrichtung oder eines Service für euch sein.
Ihr findet es doch auch doof ewig auf Klausurkontrollen zu warten oder Übungen in großen Gruppen zu haben.
Ihr wollt auch, dass die Leute, die euch lehren Zeit für Nachfragen haben und dabei noch freundlich sind. Aber wenn jemand unter großem (Zeit-)Druck steht, geht das nicht. Wer sich mit anderen eine Stelle teilen muss oder gar seinen Job gefährdet sieht, ist bestimmt nicht glücklich und das wirkt sich auch auf die Qualität aus. Die Uni steht schon jetzt unter Sparzwang und streicht Stellen (schaut nur mal bei den Geisteswissenschaftlern nach), denkt mal daran was euch fehlt.
...

3. Warum zur Demo gehen? Ganz einfach: Mitbestimmung ist wichtig und wer nichts sagt, sagt ja zu dem was mit ihm gemacht wird

4. Warum zur FSR-Wahl gehen?
- Weil ihr damit zeigt, dass ihr Vertreter für euch haben wollt, die eure Interessen publik machen und dafür kämpfen.
- Weil ihr schnelle und verlässliche Antworten haben wollt, wenn ihr ein Problem habt.
- Weil ihr euren Stundenplan auch im nächsten Semester nicht selbst zusammensuchen wollt.
- Weil ihr nicht alle einzeln euren Unmut bei Problemen in den Lehrveranstaltungen vortragen wollt.
- Weil ihr Hr. Milbradt zeigen wollt, dass Demokratie an Unis sehr wohl etwas zu suchen hat!!! :mad:

TUD-Podiumsdiskussion: Gilt Demokratie auch für Hochschulen? inkl. Ideen-Zusammenfassung des Gesetzesentwurfs
Milbradt contra Demokratie an Unis?

Ich glaub im übrigen, dass Brühe hier nicht mitreden sollte, wenn er nicht mal wählen geht. :P

Kofferfisch1

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #18 on: November 22, 2007, 10:01:25 pm »
Ganz ehrlich: Ich finde nicht unbedingt alle Kritik-Punkte so schlecht wie sie in den Diskussionen oft dargestellt werden.
Wer allerdings - nach ausführlicher Recherche und ohne einfach nur nachzuplappern, was StuRa und Co vorkauen - zu dem Schluss kommt, dass das neue Gesetz nicht tragbar ist, der sollte für seine Meinung natürlich auch demonstrieren dürfen. Nur habe ich leider das Gefühl das dies auf die wenigsten zutrifft...
Immer auf der Suche nach der Antwort auf die allumfassende Frage:
Wo ist mein Kugelschreiber?

Brühe

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #19 on: November 23, 2007, 08:19:39 am »
Quote from: mermaid
Ja manche fischen eben nich nur im trüben. :nudelholz:

1. Die Leute im FSR und im StuRa setzen sich für euch ein und helfen dabei so manchem "aus der Patsche". Wer´s nicht glaubt, kann sich ja erst mal informieren was diese Leute alles zu bieten haben (z.B. hier StuRa).

Ich bin nun im 9. Semester und glaube einschätzen zu können, was der FSR/StuRa macht. Übrigens, als ich vor meiner 2.W. stand, hat mir kein FSR geholfen. Da musste ich selber durch.

Quote from: mermaid
Du wirst bestimmt auch schon ne Klausurensammlung geholt haben und die entsteht nicht aus Luft. Und die Einschreibung in deine Seminargruppe inkl. Programm (Unirundgang u.a.) haben auch FSR´ler für dich organisiert.
Nein, habe ich nicht.  Und trotzdem (fast) alles bestanden.
Ok, die Einschreibung in die Seminargruppen war vom FSR. Aber das hätte man sicherlich auch direkt an die Immatrikulation binden können.

Quote from: mermaid
Es geht nicht um die Besetzung irgendwelcher Posten auf denen sich die Leute den Arsch platt sitzen.
Drei Muster-Klagen gegen die Zweitwohnungssteuer hat der StuRa finanziert - für euch
Wer als Student seinen Wohnsitz einfach nach DD verlegt, hat mit der Zweitwohnsitzsteuer auch keine Probleme. Wobei ich sowieo nicht verstehen kann, warum man als Student zwei Wohnsitze braucht.  Aber das ist ja wieder ein anderes Thema...


Quote from: mermaid
4. Warum zur FSR-Wahl gehen?
- Weil ihr damit zeigt, dass ihr Vertreter für euch haben wollt, die eure Interessen publik machen und dafür kämpfen.
- Weil ihr schnelle und verlässliche Antworten haben wollt, wenn ihr ein Problem habt.
- Weil ihr euren Stundenplan auch im nächsten Semester nicht selbst zusammensuchen wollt.
- Weil ihr nicht alle einzeln euren Unmut bei Problemen in den Lehrveranstaltungen vortragen wollt.
- Weil ihr Hr. Milbradt zeigen wollt, dass Demokratie an Unis sehr wohl etwas zu suchen hat!!! :mad:

 Thema Stundenplan: Das ist das einzigst Sinnvolle (aus meiner Sicht), was der FSR für mich macht. Dafür gibts ein Danke.
Ich find den Spruch von Herrn Milbradt (Sofern er wirklich von ihm stammt) cool: "Demokratie hört an der Uni auf" oder so ähnlich, wie er auf den Wahlpropagandaplakaten zu lesen ist.

 
Quote from: mermaid
Ich glaub im übrigen, dass Brühe hier nicht mitreden sollte, wenn er nicht mal wählen geht. :P

Ich hoffe der Smiley zeigt, dass du den letzten Satz nur bedingt ernst meinst.
Auch einen sogenannte Studentenvertretung muss mit Kritik umgehen können. Müssen unsre Volksvertreter in DD und B auch.
\"Beim Fliegen muss man nüchtern sein! Das ist nicht wie beim Autofahren!\" Homer J. Simpson :)

Maschinen-Wesen

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #20 on: November 23, 2007, 08:49:52 am »
Es gehört hier zawr nicht her, aber die Stundenpläne werden doch nicht vom FSR erstellt! Oder sollte man sich da täuschen?

Laut Aussage eines sehr engagierten Mitgliedes des Fachschaftsrates werden die von der Fakultät kommenden Stundenpläne "nur noch" in ein pdf umgewandelt!

OK, ein Frage: wofür brauchen wir die Geisteswissenschaftler?

Auch wenn es natürlich direkt so rüberkommt: ich möchte mich jetzt als (angehender) Ingenieur nicht über andere Bevölkerungs- oder Wissenschaftlergruppen stellen! Und ich möchte den Geisteswissenschaftlern auch nicht direkt die Daseinsberechtigung absprechen - wobei ich mir im Klaren darüber bin, dass mir dies auch nciht zusteht.

Aber nun zu meiner Meinung: soweit ich das mitbekommen habe, geht es doch unter anderem auch darum, dass "irgendwelche" Studiengänge "einfach so" geschlossen werden sollen / könnten / dürften. Was wäre denn nun wirklich wichtiger: sich an den Erfordernissen des Marktes zu orientieren oder einfach in der Breite alles mögliche für jeden anbieten zu können?! Wenn man nun einen Soziologen trifft und ins Gespräch kommst: "Ach schön, du studierst Soziologie. Klingt ja interessant. Und was willst du machen, wenn du mal groß bist?" Taxifahrer - nachdem die restliche Bevölkerung ihm sein Studium finanziert hat!? Super, ich denke, das sind genau die Leute, die wir brauchen!

Sicher, ohne Philosophen und Theologen und auch Soziologen wären wir sicher nicht da, wo wir sind (als Gesellschaft) - aber ich denke, es kann auch nicht verkehrt sein, wenn sich gewisse Universitäten auf bestimmte SAchen spezialisieren. Und wenn man da hier und da die Fächerlandschaft etwas beschneidet, um evtl zur Verfügung stehende Mittel besser und effektiver nutzen zu können, dann sehe ich da nichts schlimmes dabei.

Zur Info: ich warte noch immer auf zwei Klausurergebnisse, von denen die Kontrolle noch nicht mal begonnen wurde!

Und ich möchte hier nochmals betonen: sicher soll und muss es Wissenschaftler aus allen Bereichen geben - aber nicht, dass jemand studiert, weil er sich den ganzen Tag um nichts sorgen machen muss, außer das eventuell seine Fakultät schließt und er damit plötzlich auf die Straße gekippt wird und in der Realität wiedererwacht!

So und jetzt lasse ich mich gern darüber belehren, wie beschränkt doch mein Weltbild ist und was ich alles nicht bedacht habe.
Wenn der Klügere nachgibt, hat der Dümmere das Sagen!

Allesfresser

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #21 on: November 23, 2007, 03:32:14 pm »
@ Brühe: Das Forum, das du gerade benutzst wird auch von engagierten FSR-Mitgliedern  gepflegt...

Außerdem:
Wenn das Gesetz so kommt wie es ist, besteht die Gefahr, dass die Geisteswissenschaften nicht nur in DD sondern In ganz Sachsen verschwinden, weil durch den neuen Hochschulrat ein entscheidender Druck ausgeübt werden könnte, nämlich dann, wenn der Uni der Haushalt nicht genehmigt wird, da ja noch mehr gespart werden könnte... okay, das ist jetzt polemisch formuliert, aber dieses Szenario wäre dann möglich.
Kein Streichen des Studiengangs, kein neuer Haushalt...

@Toni und andere FSR-Kritiker:
Ich meine, die Studierenden haben ein Recht darauf an der Uni mitzubestimmen. Gerade bei Sachen, die sie explizit betreffen wie die Grundordnung der Uni oder den Rektor, der ja den Haushalt aufstellt.
Ich möchte nicht nur Kunde der Uni sein.
In vielen Sachen sind Studierende kompetenter, weil selbst betroffen. Meistens ist auch über die Ehrenamtlichkeit genug Motivation dabei anstatt bei einem reinen Geschäftsverhältnis wie Angestellten.

Und als FSR- oder Sturamitglied sollte man sich nicht nur engstirnig einigeln, sondern auch schauen, was andere StudentInnen betreffen Könnte und gegebenenfalls seine Meinung äußern - sprich SOLIDARITÄT.

Das Schicksal der Geisteswissenschaftler könnte auch unseres sein. Auf jeden Fall sollte der Regierung klar werden, dass sich die Studierendenschaft nicht spalten lässt.

Wenn wir GEMEINSAM für uns alle demonstrieren, kann noch viel verändert werden...
(laut inoffiziellen Informationen wartet die Ministerin nur auf uns, damit sie noch viel am Gesetz ändern kann... wenn wir sie und die anderen an der Macht beeindrucken mit der Demo werden sie wahrscheinlich einknicken...)

Also, auf gehts zur Demo!

Caipiranha

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #22 on: November 23, 2007, 04:06:49 pm »
Quote from: Allesfresser
so kommt wie es ist, besteht die Gefahr, dass die Geisteswissenschaften nicht nur in DD sondern In ganz Sachsen verschwinden [...] okay, das ist jetzt polemisch formuliert, aber dieses Szenario wäre dann möglich.
Und die Regierung könnte theoretisch die ganze Uni dichtmachen... Für mich ist das alles Schwarzmalerei.

Quote
@Toni und andere FSR-Kritiker
FSR-Kritiker??? :blink:
Wenn dann bitteschön Stura-Kritiker!


Quote
Ich meine, die Studierenden haben ein Recht darauf an der Uni mitzubestimmen. Gerade bei Sachen, die sie explizit betreffen wie die Grundordnung der Uni oder den Rektor, der ja den Haushalt aufstellt.
Das ist richtig, aber wichtige Dinge wie den Haushalt würde ich doch eher Leuten überlassen, die sowas schon ihr halbes Leben lang machen und nicht unbedingt Studenten.
Ich halte es allerdings für sehr wichtig, dass wir selbst mit dem neuen HSG immer noch mindestens eine beratende Funktion haben um unsere Ansichten einzubringen.

Quote
In vielen Sachen sind Studierende kompetenter, weil selbst betroffen.
Man sollte Kompetenz nicht mit Befangenheit verwechseln.

Quote
Meistens ist auch über die Ehrenamtlichkeit genug Motivation dabei anstatt bei einem reinen Geschäftsverhältnis wie Angestellten.
Naja, ob sich jemand ehrenamtlich hinsetzt und 3 Tage lang versucht nen Haushalt zu optimieren wage ich stark zu bezweifeln.

Quote
Und als FSR- oder Sturamitglied sollte man sich nicht nur engstirnig einigeln
Ich finde es vom StuRa engstirnig sich hinzustellen und zu sagen das HSG ist in allen Punkten absoluter Mist - *basta*

Quote
wenn wir sie und die anderen an der Macht beeindrucken mit der Demo werden sie wahrscheinlich einknicken...
Das glaubst du doch selber nicht, oder?
Toni Steinke

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Maschinen-Wesen

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« Reply #23 on: November 23, 2007, 06:20:02 pm »
Quote from: Allesfresser

wenn wir sie und die anderen an der Macht beeindrucken mit der Demo werden sie wahrscheinlich einknicken...)




Tut mir leid, aber das glaubst du doch selber nicht oder?! Vor allem das mit dem "Einknicken"...

Ich sehe die Damen und Herren im Landtag und in der Staatsregierung schon vor Angst zittern!

Wer hat dir denn gesagt, dass die Regierung flüchten wird, wenn die gesamte Studentenschaft Sachsens anrückt?
Wenn der Klügere nachgibt, hat der Dümmere das Sagen!

Miri

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #24 on: November 23, 2007, 07:09:22 pm »
ich finde es wichtig, dass die studenten in der hochschulpolitik mitreden können. teilweise ist es allerdings auch angebracht, wenn man die profs mal machen lässt.
und es gibt kommissionen/gremien, die sind irgendwie überflüssig. ich war drei jahre lang im konzil und um ehrlich zu sein: das ding ist scheint absolut überflüssig, zumindest als entscheidungsgremium. für infos, was das ganze semester/jahr so passiert ist, etc find ich es super :).
was hingegen wirklich wichtig ist sind gremien wie studien-/prüfungskommission, fakultätsrat etc. die fakultätsgebundenen gremien müssen erhalten bleiben! warum? hat man keine studenten mehr in diversen gremien, werden studienordnungen (zB) verabschiedet, von personen, die schon lange im stoff stehen, und für die vieles natürlich viel weniger zeit in anspruch nimmt, was den geschätzten zeitaufwand reduziert. vielleicht werden auch wieder einmal personen für die lehre zugelassen, die zwar fachlich kompetent sind, aber die keine lehre halten sollten, weil sie eine vorlesung nicht für studenten halten....
es ist gut, wenn bei studienbezogenen problemen auch mal studenten ihre meinung kund tun können, da diese ja unmittelbar betroffen sind.
für den erhalt der demokratie würde ich auch auf die straße gehen ;) (bzw für Mitspracherecht/beratende Funktionen, denn die Profs hören im Allgemeinen auf die studentische Vertretung, wenn diese vernünftige Argumente vorbringen... bzw versuchen sie ihr bestes gemeinsame Lösungsansätze zu erarbeiten)


allerdings regen mich meinungen auf, in denen gefordert wird, dass man bitte alle rechte hat und nix dafür zu tun braucht. wie du schon so schön sagtest: der student ist kunde. aber kunden bezahlen für dienste und das tun wir nicht.
also: wo liegt da wohl der unfug in dem demoaufruf? ;)
das ist der grund warum ich nicht auf die demo gehe und für eine zweiteilung der probleme bin. aber vermutlich sind die ganzen studiengebührengegner der meinung, dass sie so vielleicht mehr studenten auf die straße bekommen...

und das youtube-video was es gibt, wird wohl auch nicht dazu beitragen, dass mehr studenten zur demo kommen. ich schätze das bewirkt eher das gegenteil...
----------------------------------
„Ein Schweigen dringt an mein Ohr.
Dein Schweigen auf meine stumme Frage.
Warum du nichts sagtest,
als ich dir meine Liebe verschwieg.“
-Faltsch Wagoni-

Maschinen-Wesen

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #25 on: November 24, 2007, 09:38:49 am »
Ich wollte nur nochmal zum Ausdruck bringen, dass ich es sehr gut finde, dass sich auch Personen, die wissen von was sie reden, weil sie in diesen Demokratieapparat eingebunden sind oder waren, kritisch mit dem Aufruf auseinander setzen - wie die übrigen auch. (Zur Abgrenzung: ich gebe hier nur meine Meinung kundt, Kritiker könnten mir vorwerfen, dass ich gar nicht weiß, wo von ich rede :) ) Aber wie auch immer.

Ich möchte dieses Gesetz jetzt nciht hochleben lassen und dem Staat eine "Generalvollmacht" zu verpassen, dafür bin ich auch nicht. Allerdings dürfte eine bißchen "Demokratieabbau" an manchen Stellen auch nciht schaden. Für Bürokratieabbau sind doch immer gleich alle zu haben, da regt sich kein Mensch drüber auf. Wenn ich einen Antrag für eine Hiwi-Stelle ausfülle, bekomme ich geschätzt mindestens 10 Zettel - von denen ich drei Viertel im Semester zuvor genauso ausgefüllt habe. Warum demonstriert dagegen niemand?

Zurück zum Thema: Vielleicht würde es einigen Personen auch mal ganz gut tun, wenn sie sich weniger in allen möglichen Gremien engagieren müssten, damit sie ihr Studium schneller absolvieren könnten. Dies würde ja auch zu einer Entlastung der Lehrstühle beitragen. Und warum haben denn viele das Gefühl, dass es z.B. in Deutschland nicht vorangeht? - ich würde sagen: weil alle möglichen Organisationen reinquatschen und quer schießen - da kann ja kommen wer oder was will. (Anmerkung: ich möchte damit NICHT gesagt haben, dass ich andere Staatsformen für sinnvoller halte!) Sicher soll man nciht jeden KRitiker mundtot machen, wie das früher oder heute noch in anderen Ländern der Fall ist, allerdings lähmt die Mitsprache eines Jeden, der auch nur entfernt etwas damit zu tun hat oder der einfach nur dagegen ist, den gesamten Apparat. Wenn die Uni flexibler und schneller auf ERfordernisse reagieren könnte, finde ich das auch nciht verkehrt!

Und das die "Gremienlandschaft" mal genau geprüft und gegebenenfalls zeitgemäß zurechtgestutzt (nicht mit dem Verlust sämtlicher Mitsprache) wird, da finde ich keinen Punkt, der dagegen spricht...
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Maschinen-Wesen

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Aufruf zur DEMO am 13.12.
« Reply #26 on: November 24, 2007, 09:51:24 am »
Nebenbei bemerkt: ich bin jetzt neugierig geworden und habe mir mal das Video angeschaut.

Ohne Worte!

Nur eine Frage: was ist das für ein Kasper - und wer hat dieses Video "prduziert"?
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« Reply #27 on: November 24, 2007, 10:02:16 am »
Meiner Meinung nach hat es auch ein stückweit mit "Präsenz zeigen" zu tun, einfach das die Leute merken, dass man sich mit der Sache beschäftigt bzw dass man die Handlungen vom Landtag auch sozusagen "beobachtet" oder auch wahrnimmt.
dass man mit so einer demo noch groß was ändern wird, glaub ich auch nicht...

mermaid

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« Reply #28 on: November 24, 2007, 10:30:57 am »
Quote from: Maschinen-Wesen
Und das die "Gremienlandschaft" mal genau geprüft und gegebenenfalls zeitgemäß zurechtgestutzt (nicht mit dem Verlust sämtlicher Mitsprache) wird, da finde ich keinen Punkt, der dagegen spricht...


finde ich auch in Ordnung. ich denke die Studenten und Profs sollten aber eben nicht nur Berater sein dürfen und wenn schon Professoren der Fakultäten drin sein sollen, dann doch von allen

ich denke auch nicht, dass sich die Hochschulführung generell gegen Empfehlungen stellen wird, aber sie könnte wichtige Forderungen einfach ablehnen

und wenn die Gremien schon da sind und sich beraten, warum sollen sie dann nicht auch darüber bestimmen dürfen, dass ihre Ergebnisse umgesetzt werden? genau das ist für mich doppelte arbeit, die verlangsamt: weiterreichen von Ergebnissen und ihre mehrfache diskussion -> dabei soll es doch schneller vorangehen!

ich finde gut, dass die uni selbst entscheiden kann und damit auf ihre bedürfnisse angemessen reagieren kann - aber die wahl der entscheidungsträger sollte man meiner meinung nach überdenken (wobei natürlich auch wirtschaftsvertreter da sein können)

es sollte auch nicht so klingen, dass nur die Geisteswissenschaften in Gefahr sind, sie sollen als Beispiel dafür stehen, dass auch "Nischen" ihre Daseins-Berechtigung haben

und zum Thema Personal: da soll getestet werden, ob es funktioniert, wenn man die Mitarbeiter selbst bezahlt (Modellversuch genannt) und das drei Jahre lang, wenn´s nicht klappt: ach dann ziehen wir das eben zurück. das Problem, das ich damit habe ist: "wenn´s nicht klappt" heißt, da läuft was schief und wenn das drei jahre lang schief gehen kann, ist das nicht mehr so leicht zu beheben


nebenbei
Quote from: Maschinen-Wesen
mit dem Bafög hat doch - meines Wissens nach - die Sächsische Staatsregierung ncihts zu tun


BAföG ist auch Ländersache http://www.bafoeg.bmbf.de/gesetze_bafoeg_kap09_06.php
Erst nach einer Zustimmung in der Länderkammer können die Änderungen wirksam werden.

Kofferfisch1

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« Reply #29 on: November 24, 2007, 11:06:36 am »
Quote from: mermaid
und wenn schon Professoren der Fakultäten drin sein sollen, dann doch von allen
Von allen Fakultäten? Warum nicht gleich noch einer von jedem Institut? Dann sollten auch Studenten von allen Fakultäten z.B. im Senat sitzen...
Irgendwo muss man halt die Anzahl der Leute die mitreden dürfen begrenzen  - sonst wird das nie was.

Quote
Problem, das ich damit habe ist: "wenn´s nicht klappt" heißt, da läuft was schief und wenn das drei jahre lang schief gehen kann, ist das nicht mehr so leicht zu beheben
Was wären denn die Alternativen?
a) Man probiert nichts Neues aus - Es könnte ja was schief gehen
b) Man ist vom neuen System vollkommen überzeugt und schreibt es sofort ohne Möglichkeit der Rücknahme fest - Wenn's doch nicht klappt  auch egal
Immer auf der Suche nach der Antwort auf die allumfassende Frage:
Wo ist mein Kugelschreiber?