Fragen zum Studium

[PM97]

Hallo alle zusammen,
ich interessiere mich für ein Maschinenbaustudium an der TUD.

Ich tendiere eigentlich sehr zum Diplom, da ich hier sehr viele Vorteile sehe. Oder könnt ihr mir hierzu irgendwas anderes sagen oder evtl. Nachteile nennen?

Interessieren würde mich auch folgendes:

• Bekommt man als Student einen festen Stundenplan oder muss man sich das selbst organisieren also einschreiben?
• Als Regelstudienzeit sind 10 Semseter angegeben, kann man das schaffen oder wo liegt die tatsächliche Studiendauer?
• Wie sind die Studienbedingungen allgemein und wie ist die Betreuung? Ist es wirkich so schlimm das man keinen Platz im Hörsaal bekommt oder keinen Kontakt zum Prof. hat?

Ich habe im Abi vorraussichtlich 1,6 und Mathe und Physik als Leistungskurse. Ich weis das man daraus nicht auf Studium schließen kann, aber wie beurteilt ihr es selbst? Ist es mit Interesse und ein wenig Fleiß machbar? Ist es wirklich so das in den Klausuren knallhart "rausgeprüft" wird? Und wie ist es mit der Wiederholung von Prüfungen?

Sind viele Fragen ich weis, aber ich wäre euch wirkich dankbar wenn ihr mir bisschen was beantworten könntet :)

PS.: Falls das iwie die falsche Rubrik ist dann tuts mir leid, bin neu hier. Verschieben wäre dann wünschenswert falls möglich. :)

[littlecm]

Hi PM97,

zu 1. Ja es gibt einen "festen" Stundenplan. Den gibt es für alle Semester, man muss sich jetzt aber nicht so extrem daran halten wie in der Schule. Du wirst merken, dass es an der Uni gelassener zugeht und mehr Wert auf Eigenverantwortung gelegt wird.
zu 2. Die Regelstudienzeit kann man einhalten, muss man aber nicht ^^. Der Durchschnitt liegt bei so 12,6 Semestern. Man kann sich hier ja auch mal Zeit lassen.
zu 3. Zu Beginn des Vorlesungszeitraum kann es auch mal voll werden, sowohl in Vorlesung als auch Übung. Das gibt sich aber im Laufe des Semesters und bei den Profs. ist es so, dass man die auch mal nach einer Vorlesung was fragen kann oder ihnen ne Mail schreiben.
Das kommt aber sehr auf den Prof an. So wie bei den meisten Menschen.
Betreuung ist durch die Übungen, wo man dann den Stoff und Aufgaben mit ca. 30 Leuten (seiner Seminargruppe) bespricht ist das eigentlich ganz gut gelöst.

Ich hoffe das hat dir geholfen.

LG
Claudi

[PM97]

Danke für die Antwort.

Das hört sich soweit ja erstmal sehr gut an. Ich mache mir bloß Gedanken weil es immer heißt Dresden wäre eine Massenuni, gerade in den technischen Studiengängen.

Ich habe mir vergangene Woche Die TU Freiberg angeschaut. Hat mir auch gut gefallen, geht dort aber teilweise schon sehr familiär zu.. Mag ich auch nicht wenn alles um einen kreist und ch hab das Gefühl dort ist nichts los.

Dresden schaue ich mir auf jeden Fall noch im Mai zum UNI-Tag an! Aber ist es generell wirklich so überlaufen wie es oft heißt?

[Steven]

Aber ist es generell wirklich so überlaufen wie es oft heißt?

Große Uni, großer Studiengang. Im Grundstudium sitzt du in ein paar Vorlesungen mit knapp unter 1000 Studenten zusammen. Wenige Semester später ist davon noch etwas mehr als die Hälfte übrig. Im Hauptfachstudium sitzt man schon mal zu fünft da.

Je nach Vertiefungsrichtung, die du nach dem 4. Semester wählst, kann es schon sehr familiär zugehen. Ab dem Zeitpunkt ist man gegenüber den Dozenten in der Regel auch nicht mehr einer von vielen.

Was das Abi und Vorwissen angeht - durch das Studium knupsert man sich schon durch. Ich selbst hatte Englisch und Geschichte Leistungskurs ... der Nachteil betrug vielleicht ein bis zwei Vorlesungsmonate. Wichtig ist, dass du dich während der ersten vier Semester einfach durch das durchwurschtelst, was dir vorgeworfen wird. Danach wirds zum Selbstläufer.

[nuke993]

Ich stamme aus Freiberg und studierte bis vor kurzem Mechatronik in Dresden, würde dir jedenfalls auch den Schritt nach Dresden empfehlen. Wenn du nicht grad eine der Freiberger Vertiefungen machen willst, hat Dresden lebensqualitätsmäßig einfach mal viel mehr zu bieten...und zusätzlich das Semesterticket, falls du doch mal nach Freiberg willst

Die Regelstudienzeit ist für Leute, die gerade im Grundstudium diszipliniert lernen und was auf dem Kasten haben schon zu schaffen (unvorgesehenes wie Krankheit, Probleme bei Experimenten für Abschlussarbeit und so mal ausgeklammert), aber die Frage ist eher: Warum sollte man das Studium so schnell durchziehen? So viel Freiheit kriegt man im ganzen Leben nicht wieder und ich bin unendlich froh, dass ich die genutzt habe, auch was z.B. einen Auslandsaufenthalt angeht. Arbeiten kann man noch mehr als lange genug.

Darfst dich vom Grundstudium nicht verschrecken lassen, das ist schon sehr anonym und die Prüfungen haben es in sich, aber danach wird es geschmeidiger und vor allem auch fachlich interessant. In Freiberg ist das MB-Studium nebenbei gesagt schon mit der größte Studiengang, paar hundert Leute sitzen dann auch im Hörsaal.