Bombentrichter
Einer der wenigen Highlights aus der letzten Datenschutzreform ist eine kostenlose Abfrage bei Auskunfteien, welche Daten sie über einen gespeichert haben. Bisher musste man dafür z.B. bei der Schufa Geld bezahlen. Aber neben der Schufa gibt es noch zahlreiche weitere Unternehmen, die Geld damit verdienen, uns und unsere Bonität zu berechnen und die berechneten Werte an andere Unternehmen zu verkaufen.Denen kann man jetzt die Arbeit etwas schwerer machen, indem möglichst viele Menschen Auskunftsanfragen stellen. Die Verbraucherzentralen haben praktischerweise schon einen Musterbrief verfasst (PDF), den man dafür nutzen kann. Dazu findet man auf der Webseite Surfer haben Rechte eine Liste mit Anschriften von Auskunfteien (PDF). Benötigt wird nur noch pro Unternehmen ein Briefumschlag und eine Briefmarke. Aber die ist gut investiert: Oftmals sind die Werte falsch und man wundert sich z.B. nur, weshalb man keinen Kredit bekommt oder dergleichen. Das kann man jetzt überprüfen und zugleich die Kosten für die Datenhändler erhöhen.Wenn die Unternehmen nicht mitspielen wollen oder ihr unzufrieden mit einer Antwort seid: Beschwert Euch! Die Verbraucherzentralen bieten hier auch eine weitere Anlaufstelle.
Jede Entscheidung ist der Tod von Milliarden von Möglichkeiten