Bombentrichter
Sonstiges => Laberecke => Topic started by: Polrimbacar on June 27, 2012, 02:08:37 pm
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Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie herzlich zu einer Studie der einladen, in der es um Ihre Meinung zur Forschung zur Wirkung gewalthaltiger Videospiele geht.
Als Dank können Sie am Ende des Fragebogens an einer Verlosung eines Apple iPod nano MP3-Players (16GB) mit Multi-touch Display teilnehmen.
Wir würden uns ausgesprochen freuen, wenn Sie sich 10 Minuten Zeit nehmen und folgenden Fragebogen ausfüllen:
https://www.soscisurvey.de/SPP1409-SF/ (https://www.soscisurvey.de/SPP1409-SF) (https://www.soscisurvey.de/SPP1409-SF/)
Ihre Antworten werden selbstverständlich anonym gespeichert und vertraulich behandelt.
Vielen Dank und beste Grüße,
Peter Nauroth
AG Psychologische Methodenlehre
Philipps-Universität Marburg
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Wenn ich auf den Link klicke, erscheint nur "Danke für ihre Teilnahme" Fester schließen...
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Das Ende bis zum letzten Slash löschen, dann geht's.
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36% aller Amokläufer zocken Shooter, 100% essen Brot...
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Sowas als Forschung zu bezeichnen grenzt an Blasphemie
:wallbash:
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Also, wenn das die Belegarbeit eines Studenten im 3.Semester wäre könnte man ja noch drüber hinweg sehen - Aber wenn diese Studie tatsächlich von einem Dipl.-Psych. zusammengeschustert wurde, ist das schon traurig.
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Das Ergebnis dieser brisanten Studie möchte ich natürlich niemandem vorenthalten. Wirklich sehr brisante Ergebnisse. Bei Punkt 3 musste ich 5 mal lesen und habs dann aber gelassen. Wenn den Satz meine Deutschlehrerin gesehen hätte...hoffe das Ding findet den Weg in einen wissenschaftlichen Artikel:
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir Ihnen danken, dass Sie an unserer Studie zum Thema „Forschung zur Wirkung gewalthaltiger Videospiele“ mitgemacht haben. Die Studie ist Teil eines größeren Forschungsprojekts, in dem wir untersuchen, wie die Öffentlichkeit auf die mediale Darstellung von wissenschaftlichen Ergebnissen reagiert. Das Projekt ist Teil eines Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Titel „Wissenschaft und Öffentlichkeit“.
In der Studie haben Sie angegeben, dass Sie ein Interesse an den Ergebnissen haben. Daher möchten wir Ihnen im Folgenden ein paar genauere Informationen zu unserer Studie und den Ergebnissen geben.
Unsere konkrete Frage war: Wie wirken sich Fehler in wissenschaftlichen Untersuchungen in Abhängigkeit von den Ergebnissen dieser Arbeiten auf die Beurteilung des gesamten Forschungsbereichs und der Forschenden selbst aus? Um dies herauszufinden, haben wir alle Teilnehmenden gebeten, eine Kurzzusammenfassung einer wissenschaftlichen Untersuchung zum Thema „Wirkung gewalthaltiger Videospiele“ zu lesen. Bei einigen Teilnehmenden war eines der Spiele absichtlich falsch geschrieben ("Grand Thief Auto" anstatt von "Grand Theft Auto"), bei anderen nicht. Genauso erhielten einige Teilnehmer die Information, dass gewalthaltige Videospiele eine aggressionsförderliche Wirkung haben, andere Teilnehmer erhielten die Information, dass gewalthaltige Videospiele keine aggressionsförderliche Wirkung haben.
Durch dieses Vorgehen war es uns möglich zu testen, ob ein (minimaler) Fehler in einer wissenschaftlichen Studie zu einer anderen Bewertung der entsprechenden Forschung führt, je nachdem ob diese Studie einen aggressionsförderlichen Effekt gefunden hat oder nicht. Erste vorläufige Analysen kommen zu drei Ergebnissen:
1. Studien mit Fehlern werden schlechter bewertet als Studien ohne Fehler.
2. Studien, die einen aggressionsförderlichen Effekt finden, werden schlechter bewertet als Studien, die keinen aggressionsförderlichen Effekt finden.
3. Personen, die nicht gerne gewalthaltige Videospiele spielen, bewerten fehlerhafte Studien, die keinen aggressionsförderlichen Effekt finden, negativer als Personen, die gerne gewalthaltige Videospiele spielen.
In folgenden Studien wollen wir nun untersuchen, welche Faktoren für diese Effekte verantwortlich sind.
Ich hoffe, dass Sie unsere Untersuchung interessant fanden und bedanke mich nochmals für Ihre Teilnahme.
Mit besten Grüßen,
Peter Nauroth -- Dipl.-Psych. Peter Nauroth Philipps-Universität Marburg Fachbereich 04 - Psychologie AG Psychologische Methodenlehre Gutenbergstraße 18 35032 Marburg
:cheers:
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geilo...wer wusste das denn nicht schon vorher? gut das für so einen rotz kapazitäten verschwendet werden...:nudelholz: