Bombentrichter
Sonstiges => Laberecke => Topic started by: Jenny146 on January 19, 2012, 05:53:57 pm
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War eben beim HSZ und hab gesehen das ein großer Feuerwehreinsatz am Chemiegebäude war bzw immer noch ist. Umweltschutz, Strahlenschutz, Contaminationswagen und Krankenwagen alles da.....Weiß jemand mehr über den Einsatz. Die Rettungskräfte haben zwar keinen gestressten Eindruck gemacht, was darauf schließen lässt das es nur eine Übung war. Hoffentlich ist nichts schlimmeres passiert.
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Das kommt öfters vor, da die Chemiker gern durch "unbeabsichtigte" Rauchentwicklung die Feuerwehr rufen.
Da in dem Gebäude große Chemikalien lagern, kommt hat das ganze Programm was die Feuerwehr zu bieten hat.
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Und deswegen ist da jetzt auch ne Vollsperrung für die B170 in dem Bereich? Dann wär das ja sehr übertrieben.....na mal sehen. Vielleicht steht ja bald was im Netz in der Nachrichten..
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"Chemieunfall an der TU. In einem Labor soll Arsan, eine Verbindung aus Arsen und Wasserstoff ausgetreten sein. Mindestens 10 Menschen wurden nach ersten Informationen verletzt.Insgesamt sollen nach jetzigem Stand 65 Personen betroffen sein. Mehr als 50 Rettungsfahrzeuge sind im Einsatz."
Quelle: Radio Dresden (http://t.co/tXRt4tgN (http://t.co/tXRt4tgN)
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MDR Nachrichten (http://www.mdr.de/sachsen/chemieunfall116.html)
Hier gibt es ein paar Infos dazu. :unsure:
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http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2967047
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Wenn es wirklich Arsenwasserstoff war, dann wirds echt kritisch, das Zeug wurde früher als Giftgas genommen!
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Frage: Was machen Erstis mit dem Zeug?
Btw. sind wir nach letzten Meldungen bei 74 Verletzten angekommen.
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http://www.dnn-online.de/web/dnn/nachrichten/detail/-/specific/Schwerer-Chemieunfall-an-der-TU-Dresden-Viele-Verletzte-Rettungsdienste-im-Grosseinsatz-474793073
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Wow, Qualitätsjournalismus...
Ersten Angaben zufolge ereignete sich der Chemieunfall am Donnerstag gegen 17.30 Uhr.
Die Bergstraße war schon vorher gesperrt.
Nach Auskunft von TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen
Ausgerechnet der... klang ziemlich weiblich im Radio. :laugh:
Nachdem, was die Frau Magister im Interview gesagt hat, weiß keiner so recht, was da nun genau passiert ist. Ob der Geruch mit dem Praktikum im Zusammenhang stehe, war ihr im Übrigen nicht bekannt. Sie wusste auch nicht, welche Praktika durchgeführt wurden.
Rektor Müller-Steinhagen erklärte, dass die Gasmenge, mit der in dem Seminar operiert werde, üblicherweise äußert gering sei und unterhalb des Gefährdungspotenzials liege.
Laut Auskunft von Frau Magister, sei die in den Praktika verwendete Menge nicht zu riechen, falls etwas freigesetzt würde.
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Knoblauchgeruch und Chemiebau .. Mommsenstraße ... ich musste schmunzeln ^^
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Die Straßen sind nach wie vor gesperrt, ich hatte Mühe, nach Hause zu kommen ;-)
In den Medien gibt es sehr widersprüchliche Meldungen, zwischen "viele Verletzte bei Chemieunfall", bis "einem Studenten ist schlecht geworden und deshalb wurde das Gebäude evakuiert". Mal schaun, wo die Wahrheit angesiedelt ist. :-D
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Vollsperrung ist aufgehoben! Busse fahren wieder...
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Im Radio wurden die „Verletzten“ von den Einsatzkräften als „Betroffene“ bezeichnet. Mit Ausnahme der einen Studentin, die am Anfang abtransportiert wurde.
Mit Verletzten lassen sich einfach mehr Leute ranlocken.
@Jenny: sitzt du mit Laptop in der Mensa oder im HSZ fest, dass du das so gut siehst? ^^
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Kommt ja passend in Zeiten der Bewerbung in Sachen Exzellenzuni.
Aber zunächst ist es wohl angemessen, zu hoffen, dass der Zwischenfall nicht besonders dramatisch war und keiner ernsthaft oder dauerhaft geschädigt wurde.
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http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=12209&showNews=1102164
Entwarnung!!!
@ Black Dragon: Ich wohne da und kann das aus meinem Zimmer heraus beobachten. Und die Polizei ist wieder abgerückt
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Etwas ausführlicher: http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=12209&showNews=1102169
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Hi,
mich würde mal interessieren was bei dem Studentenexperiment für ein Versuch gemacht wurde - es ist selbst für die Fakultät Chemie ungewöhlich Studenten ein Experiment zuzumuten bei dem Grünkreuz entsteht - egal welches Semester sie sind.
Wenn jemand was hört, dann kann er das ja bitte schreiben - ich dachte am Anfang jemand hat den Behälter mit Schwermetallabfällen verwechelt und konzentrierte Säure "falsch" entsorgt, aber das mit dem Experiment scheint mir zu unglaubwürdig... Aber ich lass mich gerne aufklären
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Marsch'schen Probe
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War wohl doch nur kollektiv veratmeter Döner-Knobi statt Giftgas-Symptome
LG, Matthias
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Knoblauchgeruch und Chemiebau .. Mommsenstraße ... ich musste schmunzeln ^^
Schön dass es dich amüsiert hat. Eltern der betroffenden Studenten haben sich ziemlich große Sorgen gemacht weil sie ihre "Kinder" nicht erreichen konnte.
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Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Nicht alle Experimente gelingen so, wie man vorher annimmt.
Man kann nur froh sein, das nichts schlimmeres passiert ist.
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Dass die Erstsemestler der Chemiker mit Arsen, Quecksilber und Konsorten spielen dürfen, ist dort normal. Dafür muss man nur ein paar Wochen lang eingeschrieben sein. Und eigentlich ist das auch ziemlich ungefährlich, solange man sich an die Regeln hält! Passiert sein wird es im Modul 4 oder der qualitativen Analyse, die sie gegen Ende des Semesters machen dürfen, das geliebte Ionenlotto.
Und das hat wohl wieder jemand grob fahrlässig ignoriert. Arsan ist nicht so leicht herzustellen unter ihren Bedingungen. Eigentlich müssten die auch unterm Abzug arbeiten... Und bei den geringen Mengen mit denen die arbeiten, kommt es bisweilen vor, dass nur einer mal nen tiefen Zug nehmen darf. Der Rest stellt nur nen komischen Geruch fest...
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Ahh danke für die Aufklärung.
Jahh mal wieder nicht unterm Abzug (stand bestimmt was drin) - bei dem MAK- Wert von Arsan ist das interessant - Krebs, was ist das? Schmeckt das auch in Cocktailsoße? :blink:
Vielleicht gibts das nächste mal nen Abzug :)
Liebe CIWler und WWler - bitte kein Knobi-Döhner vorm Anorganik- Praktikum essen ;)
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Ehrlich gesagt bin ich etwas geschockt mit welcher leichtigkeit hier die meisten an das Thema gehen,
das war ne Ernste Sache und hatte wenig mit Döner/Mensa/ect. Knoblauch zu tun.
Ich bin froh dass zumindest die Feuerwehr und co. das ganze ernst nehmen.
Soweit ich informiert bin ist es völlig normal das die Erstis mit derartigen Substanzen arbeiten, wobei ich das unverantwortlich finde.
Ungefährlich ist das nicht, nicht jeder macht alle seine Versuche unterm Abzug, gab oft genug Laborevakuierungen, weil jemand nicht dran gedacht hat beim Schwefelsäure abrauchen untern Abzug zu gehen...
Das Gefährliche, finde ich zumindest, ist jedoch der leichtfertige Umgang mit z.b. Cr-Salzen oder dergleichen, hochgefährlich, aber das interessiert ja die wenigesten. Erst in den höheren Semestern merken sie dann das das vielleicht doch nicht so gut war, wie sie im ersten Semester gearbeitet haben.
Dann ziehen sie die Handschuhe schon an wenn sie das Labor auch nur betreten und arbeiten wirklich unterm Abzug. Und vergessen auch nicht, wie am betreffenden Donnerstag, den Schalter für die Abzuganlage 17Uhr wieder zu betätigen. Ganz schnell kann da was passieren.
Ich verstehe einfach nicht warum die Analysen, speziell das Ionenlotto, nicht im 2. oder 3. Semester angesiedelt sind und die "spannenden" ungefährlicheren Praktika ins 1. Semester gepackt werden.
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Hey :)
du hast vollkommen Recht - im Prinzip sehe ich das genau so und ich bin froh, dass es in der freien Wirtschaft anders gehandhabt wird. Leider wurde ich nach viiiiiielen Praktikummodulen an der Fak Chemie sehr ernüchtert - allerdings sind nicht alle Sektionen so, den bereich Biochemie muss ich hier loben, da wurde sehr auf Arbeitsschutz geachtet - das war ein sehr gutes Praktikum.
Sei froh, dass du als MB Student dir dass nicht antun musst. Eigentlich ist das ganze traurig - den Ersties gegenüber find ich es unverantwortlich. Einerseits setzt man die unnötigerweise irgendwelchen nicht gerade gesunden Stoffen aus und andererseits lebt man ihnen eine risikobehaftete Arbeitsweise vor. Sie lernen es doch nicht anders.
http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/6/ac/versuche/kationen/_vlu/arsen.vlu/Page/vsc/de/ch/6/ac/versuche/kationen/arsen/nachweis.vscml.html
--> warum nimmt man die Marsch'sche Probe, die risikobehafteter ist und zumal das Ergebnis mit Antimon verwechselt werden kann. Warum nimmt man nicht die Bettendorf'sche Probe: alles in Lösung, kein AsH3 und ein eindeutiger Nachweis. Reicht doch für nen Ersti wenn der unbedingt Arsen nachweisen muss, oder? *schulterzuck* ich gebs auf sowas verstehen zu wollen.