Bombentrichter
Sonstiges => Laberecke => Topic started by: Pen on August 08, 2010, 12:36:27 pm
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Ich weiß, das hat nicht viel mit dem HISQIS zu tun, aber es wird Zeit, dass endlich diese behinderte Regelung aufgehoben wird, dass man Prüfungen nur nachschreiben darf, wenn das Modul nicht bestanden wurde.
Es ist einfach lächerlich, dass man mit einer 5 in einer Klausur danach eine 2 schreiben kann (ja, beim zweiten mal ist es IMMER einfacher) und die 5 einfach vergessen wird und einen überhaupt nicht negativ beeinflusst. Wenn man hingegen eine 4 schreibt, darf man weder nachschreiben, noch gibt es IRGENDEINE Möglichkeit, die Note im Nachhinein zu verbessern.
Das ist einfach ungerecht und absolut nicht logisch nachvollziehbar. Warum ist eine 5, gefolgt von einer 3 besser als jemand, der die Prüfung auf Anhieb geschafft hat und dafür jedoch eine 4 kassiert hat?
Das ist etwas, was mich seit Jahren beschäftigt. Ich hatte damals eine 5 in meiner Physikprüfung. Wäre ich im Praktikum schlechter als 2 gewesen, hätte ich die Prüfung nachschreiben dürfen. Da ich jedoch dummerweise im Praktikum eine 2 hatte, trat die Regelung ein "Sorry ... Modul bestanden; nix nachschreiben" ... ehm ... ja?
Das HISQIS ist gut so wie es ist. Aber die Prüfungsordnung und das Modulsystem ist - gelinde gesagt - FÜR'N ARSCH!
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Es ist einfach lächerlich, dass man mit einer 5 in einer Klausur danach eine 2 schreiben kann (ja, beim zweiten mal ist es IMMER einfacher) und die 5 einfach vergessen wird und einen überhaupt nicht negativ beeinflusst. Wenn man hingegen eine 4 schreibt, darf man weder nachschreiben, noch gibt es IRGENDEINE Möglichkeit, die Note im Nachhinein zu verbessern.
Ist das nicht bei jeder Prüfung so, nicht nur bei zu Modulen zusammengefassten Bereichen?! Wenn du jede Prüfung gerne doppelt schreiben möchstest um insgesamt besser abzuschneiden, kannst du ja beim ersten Versuch die Prüfung nur auf Schmierzetteln lösen, die du nicht abgibst. Dann kassierst du deine 5 und DARFST es später nochmal probieren. Im Übrigen hat jeder die gleiche Chance auf eine 4 bzw. 5, somit seh ich da auch nix ungerechtes dran.
Irgendwie vermischst du in deinem Beitrag ein bisschen was. Bist du nun gegen die Note 4 oder gegen die Modulregelungen?
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Er ist wahrscheinlich einerseits gegen die Regelung, dass man beim Nachschreiben einer Klausur das volle Notenspektrum erfüllen kann, und andererseits dagegen, dass man, wenn man ein Modul bestanden hat keine Prüfungen in dem Modul mehr schrieben darf.
Natürlich ist die Regelung nicht perfekt, sie sorgt allerdings dafür, dass es weniger Korrekturaufwand gibt, wenn jeder nachdem er im 4. Semester des Grundstudiums war nochmal alle Klausuren nachschreibt, würde sich der Aufwand für den Lehrkörper verdoppeln und die Klausurergebnisse würden noch am Anfang der nächsten Prüfungsperiode nicht da sein. Ich persönlich wäre auch für eine andere Regelung, eine Beschränkung auf 3x Notenaufbesserung wäre aber z.B. sinnvoll.
Aber das ist ja eine Sache, die eh der Fakultätsrat u.Ä. beschließen muss.
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Was hält dich dann davon ab dich in der Studienkommission zu arangieren? Denn dort könntest du sowas anregen um es zu ändern.
Nur aufregen bringt da auch nichts. Sondern mach was, wenn dich das so nervt.
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Würde denn eine Anregung oder "etwas machen" bei der Studienkommission überhaupt etwas bringen? Irgendwie zweifle ich daran. Das Prüfungsamt und die Institute scheinen ja so schon regelmäßig überfordert zu sein, Prüfungen im sinnvollen Zeitrahmen zu bearbeiten ... geschweige denn, wenn plötzlich noch mehr Korrekturaufwand dazu kommt.
Ich sehe das Problem und bin mir der Tragweite dieses Problems auch bewusst. Ich glaube kaum, dass die Uni allein daran irgendetwas ändern kann.
Das einzige, was hier meiner Meinung nach helfen kann, ist eine grundsätzliche Reformierung der Ausgaben von Bund und Ländern für Universitäten.
Desweiteren ist es ja schön und gut, einen Vorschlag bei der Kommission zu machen. Solang die Mehrheit der Leute nicht dahinter steht, bringt das gar nichts. Zwar denke ich, dass ich nicht der einzige bin, der so denkt, aber vermutlich auch einer der wenigen, denen das nicht scheißegal ist.
Was gibt für dieses Problem zwei Lösungsansätze:
1) Mehr Personal für den erhöhten Korrekturaufwand, den eine Neuregelung mit sich bringen würde
2) Eine Regelung, die den Vorteil von Nichtbestehern gegenüber "Auf Anhieb Bestehern" aufhebt; wie beispielsweise eine Mittelwertbildung aus der neuen Note mit der alten 5 oder, dass das Nachschreiben maximal die Note 4 erreichen kann, etc.
So und jetzt mal Hand aufs Herz: Punkt 1 kriegst du nicht durch. Es fehlt ja so schon Personal an allen Ecken und Enden.
Und bei Punkt 2 kannst du dir sicher sein, dass du demnächst Brandbomben in deinen Briefkasten bekommst. Die Anzahl der Leute, die am Notenminimum rumdümpeln und darin keine Vorteile, aber nur ihre persönlichen Nachteile sehen, ist einfach zu groß.
Sehen wirs doch ein: Die momentane Regelung ist ein Arschtritt für Leute, die einen gewissen Ehrgeiz aufweisen um gute Noten zu bekommen und sich eben nicht mit einem Vier-Gewinnt zufrieden geben wollen. Aber davon gibt es wohl einfach zu wenige, damit ein Einspruch gehört werden kann.
Es ist einfach lächerlich, dass an der Uni offenbar taktisches Geschick (anstatt mein bestes zu geben geb ich lieber ein leeres Blatt ab, um nachschreiben zu dürfen) eine größere Rolle bei der Benotung spielt, als Ehrgeiz.
Und ja, unterstellt mir ruhig, dass ich hier rumheule, aber ich finde es verdammt ungerecht, dass ich mit nur einer einzigen nicht-bestandenen Prüfung (die ich dank Modulregelung nicht einmal nachschreiben durfte) in meinem ganzen Grundstudium eine deutlich schlechtere Gesamtnote habe, als andere, die in 10 Prüfungen durchgefallen sind.
Es ist einfach ungerecht und das kann man drehen und wenden wie man will. Noch dazu, weil die Fünfen nichtmal auf dem Zeugnis erscheinen.
Und ein potentieller Arbeitgeber erkennt eben deshalb nicht den Unterschied zwischen einer Drei, die auf Anhieb und zuverlässig geschrieben wurde und einer Drei, die jeweils drei Anläufe gebraucht hat. Wer von beiden die bessere Leistung erbracht hat, sollte aber auf der Hand liegen.
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Ich beginne mal den nachfolgenden Text mit den Worten
Das Leben ist kein Ponyhof
Aber: Ich kein deine Einstellung voll und ganz verstehen. Ich habe es selbst bis auf ein Fach (Info2 --> doofes JAVA) nie auf eine Vier ankommen lassen.
Bei uns kam es in der Abschlussklausur TM2 zu ähnlichen Ungerechtigkeiten. Aufgrund einer echt bescheidenen und wirklich schweren Klausur war die beste Note im Jahrgang (60 Studenten) eine 3,0. Im folgenden Semester wurde nun die Wiederholungsklausur angesetzt, die zudem auf Intervention eines fachfremden Professors mit gesonderten Lerneinheiten und Probeklausuren vorbereitet wurde. Zusätzlich erhielten die Widerholer eine vergleichsweise deutlich fairere Klausur (mündliche Überlieferung) und es erzielten hier Kommilitonen deutlich bessere Noten. Ich möchte den Nachholern ihre guten Noten nicht in Abrede stellen, aber "fair" hätte HIER auch anders ausgesehen.
Ähnlich wird sich die Situation auch im direkten Vergleich der Jahrgänge darstellen, wenn es da in ein und demselben Fach einen Wechsel des Dozenten gab.
Ein Kompromiss wäre eventuell eine Stern an der Note auch auf dem Vordiplom-Zeugnis (ala 3* [..]*Bestanden im zweiten Versuch). Solltest du wirklich ernsthaftes Interesse an einer faireren Lösung haben, solltest du dich in diese Richtung bemühen. Du stehst keinesfalls allein da. Oder vergleichbar mit den HISQIS-Ausdrucken. Bei manchen würde aber das Vordiplom kaum mehr auf eine Seite passen :glare:
Allerdings solltest du auch bedenken: Das Vordiplom zählt a) nichts und b) interessiert es keine Sau, außer dein Ego (nicht persönlich gemeint).
Mir fällt spontan noch ein Missstand ein, der zwar einen guten Hintergedanken hatte, aber ein gewisses Schlupfloch darstellt: Das erstmalige Erbringen von Studienleistungen im Urlaubssemester. Damit kann beispielsweise ein Student mit G8 und ohne Sozialdienst das Studium ein ganzes Jahr verschleppen, ohne das dies dem Personaler anhand des Alters oder der Regelsemester auffallen dürfte. Was hat er davon? Deutlich stressfreiere Prüfungszeit und damit die Möglichkeit stressfrei an gute Noten zu gelangen. Man kann es klever nennen, aber auch anders...
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was seid ihr denn für gehirnakrobaten?
wenn euch eure noten nicht passen dann solltet ihr den fehler bei euch selbst suchen und gefälligst von vornherein mehr arbeit investieren!
jedes system mit modulen und was weiss ich stößt ab einer gewissen studentenzahl an seine grenze. allen wird man es nie recht machen können, aber was hier für forderungen in den raum geworfen werden ist ziemlich realitätsfern. investiert die zeit lieber in euer studium.
man kann übrigens auch mit einem mehr oder weniger schlechten vordiplom ein ordentliches praktikum abgreifen, die noten sind nur ein teil, den man braucht um den fuss in die tür zu bekommen.
just my 2 cent
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Früher gab es ja noch Regelungen, dass ab der 1. W nur noch eien 4.0 in dem Fach erreicht werden konnte, soetwas finde ich auch sehr sinnvoll, immerhin ist damit das Problem der Notenverbesserung durch Nichtbestehen direkt gelöst.
und zum Thema Was hält dich dann davon ab dich in der Studienkommission zu arangieren? Denn dort könntest du sowas anregen um es zu ändern.
Nur aufregen bringt da auch nichts. Sondern mach was, wenn dich das so nervt.
sag ich nur mal eins:
Eigentlich sollte der Fachschaftsrat die Vertretung der Studenten in der Fakultät darstellen.
Da aber selbst die Helfer der Fachschaft anderer Meinung sind scheine ich mich da eindeutig getäuscht zu haben. (Siehe Thread "was tut die faschschaft für euch").
Wenn jemand aus der Fachschaft dazu etwas sagen will darf er das natürlich tun. :)
Nebenbei:
Das QIS ist immer noch ein Pilotprojekt und es interessiert den FSR immer noch nicht, dass alle Anmeldungen von Prüfungen weder rechtsverbindlich noch für den Studenten überprüfbar sind.
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Ich wollte mich auf diese blöde Diskussion eigentlich nicht einlassen, deswegen hab ich schon in dem vorherigen Thread von Immö nichts geschrieben, aber es regt mich leider jetzt doch zu sehr auf.
Wir sind die Vertretung unserer Fachschaft, das steht so im Hochschulgesetz, deswegen wird die FSR- Zusammensetzung jedes Jahr durch Wahl durch die Mitglieder der Fachschaft bestimmt und so sehen wir uns auch selbst. Die meisten von uns opfern sehr viel ihrer Zeit für diese ehrenamtliche Tätigkeit und tun ihr Bestes um für die Studenten, die sie vertreten, das Optimum rauszuholen! Natürlich kann man es nicht allen recht machen, aber so ist das in einer Gesellschaft, die per Definition mehr als eine Person enthält, nun einmal.
Kritik ist gut und bringt einen für den Fall, dass das Problem beim Namen genannt wird, es müssen ja nicht mal Verbesserungsvorschläge sein, auch weiter. Aber mit einem bloßen Gefühl können wir leider nichts anfangen. Deswegen auch hier noch einmal die Aufforderung an dich Immö, wie in dem anderen Thread bereits geschehen, formuliere doch bitte einmal die aus deiner Sicht bestehenden Probleme. Ich verlange kein Lob für den FSR, aber nicht fundierte Kritik und unbegründete Zweifel an unserer Einstellung verbitte ich mir.
Tja und zu den genannten Problemen:[LIST=1]
- Noten sind nie ganz gerecht, am Besten wäre wohl die durch einen die Studenten die ganze Zeit begleitende Person vorgebrachte schriftliche Einschätzung. Und selbst diese wäre dann noch subjektiv gefärbt. Da das aber vom Aufwand her einfach nicht möglich ist, muss man wohl oder übel auf das bewährte System der Noten zurückgreifen. Das bringt dann viele Ungerechtigkeiten mit sich, zum Beispiel für Leute die pathologische Prüfungsangst haben, Legastheniker sind oder Ähnliches. Wieder mal ein Problem, wo man den für die meisten praktikabelsten Fall finden muss. Tja und wer durch seine erste Prüfung fällt, der darf diese erstens nicht wiederholen, wenn sie teil einer Modulleistung sind und er das Modul aufgrund einer anderen Leistung besteht, dann geht die Note als volle 5,0 ein. Und im anderen Fall hat er immer noch den psychologischen Druck, dass wenn er wieder nicht besteht die 2W lauert und er danach geext wird. Es ist vielleicht nicht 100% fair das mit der vollen erbrachten Notenleistung zu honorieren, quasi als Nachteilsausgleich, aber meiner Einschätzung nach ok und überhaupt nicht schlimm.
- Ein Ersatz für das HisQis ist schon lange in Planung, aber erstens technisch nicht leicht umzusetzen und zweitens für die chronisch klamme Uni kaum erschwinglich. Es ist ein Ärgernis, aber eines mit dem Leben muss, weil man einfach nichts dagegen unternehmen kann. Man muss sich damit einfach arrangieren, desswegen ein Typ fürs nächste Mal: die Pdf mit der Prüfungsanmeldung aus dem HisQis ausdrucken und das dann bei Problemen im Prüfungsamt vorlegen und entweder die Damen dort oder spätestens der Prüfungsausschuss wird das als adäquat, rechtsverbindliche Prüfungsanmeldung anerkennen.
Na ja allen noch viel Erfolg bei den Prüfungen und möglichst wenig Probleme mit dem HisQis oder dem Prüfungsamt.
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Kommt doch mal wieder runter und fühlt euch nicht immer angegriffen -.-
//Sry for Spam :whistling:
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Ich persönlich bin dafür, dass jedes Fach bestanden werden muss. Ich habe zwar selbst einiges (unfreiwillig!) durch die Modulregelung bestanden, aber die Probleme mit den Wiederholungen, die die Module mit sich bringen, sind ein Krampf. Ich erinnere nur mal an das Chemiemodul der CIWler: über 4 Semester!!! Ja, es wird geändert und ja, es ist so nicht wirklich rechtmäßig, aber die vielen Studenten, die damit Probleme hatten, können sich davon auch nichts kaufen. Zwangsschiebung von Prüfungen sind genial...
Aber wie gesagt: es wird ja reformiert für die kommenden Jahrgänge (leider Pech für uns...).
Klar, jeder freut sich über ein bestandenes Modul aber letztendlich stellt man später fest, dass einem die Grundlagen fehlen und man sie nacharbeiten muss - es ist also letztendlich egal (Lieblingsbeispiel vieler) ob man mit ner 3,0 in Energielehre die 5,0 in Wärmeübertragung im Modul bestanden hat. Als CIWler braucht man diese Grundlagen im 5./6. Semester und ich gehe jede Wette ein, die sind für MBler und VTler auch ganz nützlich :happy:...
Das ist jedoch eine grundlegende Frage zur Lerneinstellung, die jeder (einschließlich ich) lernen müssen (mussten).
Zum HISQIS:
Nutzungsbedingungen:
"Der Betrieb des HISQIS-Systems für Studierende an der TU Dresden erfolgt zunächst als Pilotprojekt und unter Vorbehalt. Die Nutzung des Systems ist freiwillig und erfolgt auf eigenes Risiko. Die Technische Universität Dresden übernimmt insbesondere keinerlei Haftung für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen."
und gleichzeitig auf der TU-Seite:
"Online-Einschreibung über HISQIS (https://qis.dez.tu-dresden.de/qisserver/servlet/de.his.servlet.RequestDispatcherServlet?state=template&template=user/news)
Prüfungsanmeldung mit Anmeldeformular
nur für Sonderfälle, in denen keine Online-Einschreibung möglich ist."
und wieder aus den Nutzungsbedingungen:
"Die Inanspruchnahme der Aktionsmöglichkeiten sowie die automatisierte Ausgabe von personenbezogenen Informationen sind nicht rechtsverbindlich. Insbesondere Anmeldungen und Rücktritte von Prüfungen werden erst mit dem Vorliegen Ihres aktuellen ausgedruckten Formulars, unterschrieben und mit Datum versehen, in Ihrem zuständigen Prüfungsamt rechtsverbindlich, es sei denn, Ihre Fakultät bzw. Ihr Prüfungsamt hat ausdrücklich eine andere Regelung festgelegt. Sie sind in jedem Fall verpflichtet, die ordnungsgemäße Erfassung Ihrer Anmeldungen bzw. Ihrer Rücktritte selbst zu kontrollieren. Setzen Sie sich bei Unstimmigkeiten bitte umgehend mit Ihrem Prüfungsamt in Verbindung."
> Wir haben eine grandiose Wahlmöglichkeit... Ich verstehe voll und ganz das Problem mit unserem Bananenprodukt (leider reift es schon zu lange beim Studenten). Aber man kann es auch so auslegen, dass die Fakultät Maschinenbau die Nutzung des HISQIS vorgeschrieben hat, da die Anmeldeformulare nur in Ausnahmefällen genutzt werden dürfen. Aber da die Rechtslage mit dem Teilsatz in den Nutzungsbedingungen nicht eindeutig ist, entscheidet man oft zu Gunsten des Studenten (meine Erfahrung zumindest).
In Fällen in denen der Student nicht auf den Prüfungslisten verzeichnet ist, lassen sehr viele Profs (nicht alle) denjenigen unter Vorbehalt mitschreiben. Und wenn es Probleme gibt, weil man aus Versehen :pinch: ausgetragen wurde, dann sollte man ganz höflich und lieb das Gespräch mit dem Professor suchen, denn auch dafür gibts viele interessante und jetzt nicht näher erläuterte Lösungen.
Darum bin ich vielen Professoren und Prüfern dankbar, dass die so kulant sind.
Ich persönlich kann hier nur empfehlen sich mit Beweisen abzusichern (nennt mich übervorsichtig, aber es kann helfen):
> das Generelle: Prüfungsanmeldebögen regelmäßig ausdrucken/speichern
> bei Problemen und Anzeigefehlern: Screenshots! (einschließlich Tag, Datum, Uhrzeit - linksklick auf die Uhrzeitanzeige und schon ist alles aufm "Foto") - hilft als Argumentation im P-Amt manchmal. Beispiel wieder die CIWler, die sich nicht für das Infopraktikum anmelden konnten. Ein Screenshot hat uns gerettet- wir durften uns 1 Semester später nachtragen.
> Falls ihr euch schriftlich einschreiben müsst (wollt), weil ihr z.B. Praktika oder Leistungsscheine schon machen wollt bevor ihr euer Vordiplom habt, dann speichert euch im Laufe des Semesters die "Anmeldebögen zum Ausdrucken" schon mal. Ich habe es diese Prüfungsperiode erlebt, dass diese eine Zeit lang nicht zum Download verfügbar waren (warum auch immer...).
zu den Noten:
> Es wird explizit gesagt, dass ein Ausdruck möglich ist, also keine Scheu das auch in Anspruch zu nehmen. Das ist mit Stempel, Datum und Unterschrift und somit rechtskräftig nach meinen Informationen.
Zu dem angeblichen "Aufwand": früher nannte man das Führen des Studienbuchs und die Noten wurden PER HAND eingetragen. Niemand kann mir erzählen, dass ein Blatt zu stempeln und „i.A. Fr ...“ drunter zu schreiben Aufwand ist im Vergleich dazu! Also ganz ehrlich – ihr habt die Möglichkeit und im Fall der Fälle seid ihr in der Beweispflicht, wenn irgendwann ein Systemfehler auftritt und aus ner soliden 3,0 z.B. ein „NB“ herbeigezaubert wird. Super da freut man sich… Ich will hier niemandem, weder den Mitarbeitern (m/w) im P-Amt, noch dem Programmierer ndes HISQIS die Schuld geben – Fehler passieren und sind menschlich vor allem wenn man unter Druck steht :).
Darum: Rückversichern – und JEDER sollte dafür Verständnis haben!
Genauso wenig hilft es zu sagen der Thread ist sinnlos oder engagier dich doch selber!
Die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam und eh wir hier 100 Workshops gründen um zu diskutieren und zu planen wie, was und warum das HISQIS geändert werden sollte, wäre es doch sinnvoller die ganzen konstruktiven Kritiken erst einmal als „Feldstudie“ zu sammeln, oder?
Ich appelliere jetzt mal alle hier auch neben den Problemen ein paar Lösungsvorschläge zu bringen, wie man sich im Streitfall absichern könnte. Ich hab die Vorschläge gepostet, die ich für sinvoll halte. Ergänzungen sind erwünscht :happy:
Ist es nicht genial, wenn man zu dem Verantwortlichen hingehen kann und sagt: "Hier ist mein Problem, hier die Lösung/der Nachweis - alles was ich von Ihnen brauch ist Ihr Einverständnis für die Korrektur."?
Liebe Grüße
Sophie
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@ stoffi:
Das wäre zumindest der Anfang einer Lösung dieses Problems. Allerdings ist auch hier wieder das Problem, dass vermutlich die Mehrheit gegen eine solche Regelung wäre. Ich kann mir vorstellen, dass vermutlich mehr Leute interesse daran haben, eine 5 mit einer 3 aufzuwiegen, als es Leute gibt, die sich an der mangelnden Wiederholungsprüfung für Besteher stören.
Die Markierung einer geänderten Note oder den Ausdruck des HISQIS Kontoauszugs als Zeugnis empfände ich als einen relativ guten Kompromiss. Vielleicht wäre aber eine Abstimmung zu diesem Thema ganz nett. Es hätte keinen Sinn, eine solche Änderung zu beantragen oder vorzuschlagen, wenn am Ende doch die große Mehrheit der Leute dagegen wäre.
[EDIT: Bezug zu gelöschtem Beitrag entfernt -- Caipiranha (http://www.bombentrichter.de/member.php?u=526)]
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Hallo Pen,
Es ist einfach lächerlich, dass man mit einer 5 in einer Klausur danach eine 2 schreiben kann (ja, beim zweiten mal ist es IMMER einfacher) und die 5 einfach vergessen wird und einen überhaupt nicht negativ beeinflusst. Wenn man hingegen eine 4 schreibt, darf man weder nachschreiben, noch gibt es IRGENDEINE Möglichkeit, die Note im Nachhinein zu verbessern.
Das ist einfach ungerecht und absolut nicht logisch nachvollziehbar. Warum ist eine 5, gefolgt von einer 3 besser als jemand, der die Prüfung auf Anhieb geschafft hat und dafür jedoch eine 4 kassiert hat?
Ich gehe davon mal aus dass sich dies auf die Regelung zur Wiederholung von einer einzelnen Prüfungsleistung bezieht:
ich selbst finde dies aus folgenden Gründen nicht ungerecht:- jeder Student hat das Recht, eine Prüfung zu versemmeln. Und auch du hast das Recht, bei einer Prüfung ein leeres Blatt abzugeben.
- jede nicht bestandene Prüfung birgt das Risiko der Verlängerung des Studiums und damit die Erhöhung des finanziellen Gesamtaufwandes für das Studium (später Geld verdienen, Verlust Bafög-Anspruch, ...)
Die Frage ist nicht neu: soll eine Wiederholungsklausur grundsätzlich nur mit 4 oder 5 bewertet werden?
Ich finde nicht. Mit der Prüfung soll ein gewisser (Er-)Kenntnisstand attestiert werden. Ich würde es als bewusstes Lügen empfinden, wenn - trotzdem man die Prüfung gut absolviert - man in die gleiche Kategorie gesteckt wird wie diejenigen, deren Kenntnisse gerade ausreichen. Natürlich kann man sagen: "in der Zeit t ist der Stoff f zu lernen, danach hat es zu funktionieren". Dies würde funktionieren, wenn Menschen gleich und Maschinen wären, sind sie aber nicht, selbst wenn sie Maschinenbau studieren :whistling:
Für den (Er-)Kenntnis-Gewinn ist es doch unerheblich, auf welchen Weg in welcher Zeit auf welche Art dieser zustande kam (ich verweise hier auf die Urteilsbegründung des Prozesses, welcher zur Unzulässigkeit der Anwesenheitslisten führte).
Weiterhin wird der Student bereits - imho ausreichend - sanktioniert:
- er hat maximal 3 Versuche
- er hat Fristen für die Wiederholungs-Versuche
Das ist etwas, was mich seit Jahren beschäftigt. Ich hatte damals eine 5 in meiner Physikprüfung. Wäre ich im Praktikum schlechter als 2 gewesen, hätte ich die Prüfung nachschreiben dürfen. Da ich jedoch dummerweise im Praktikum eine 2 hatte, trat die Regelung ein "Sorry ... Modul bestanden; nix nachschreiben" ... ehm ... ja?
mhh... dies ist aber doch gar nicht der Regelung der Wiederholung von Prüfungsleistungen, welche du kritisierst, geschuldet. Dein Beispiel trifft auf die Ausgestaltung einer Prüfungmodalität zu
Natürlich lässt es sich trefflich darüber streiten, ob Leistungen (also konkrete Notenwerte), die aus Belegen und Praktika hervorgehen, bei der Fachprüfung berücksichtigt werden sollten. Wir CIWler können dir da gleich mehrere Lieder davon singen (z.B. wöchentliche Antestate, Bewertungen etc in diversen Chemie-Fächern).
Ein großer Anteil der Studenten ist froh darüber, eine schlechte Klausur mit einer guten Beleg/Praktikums-Note ausgleichen zu können. Bei CIW besteht bis heute, von Physik mal abgesehen, keine rechtlich saubere Möglichkeit, Noten aus Praktika und Belegen in die Fachprüfung mit einzubringen, selbst wenn der Lernaufwand zum Praktikum den zur Klausur um ein Vielfaches übersteigt. Da dies fast alle CIWler scheiße fanden, wurde von den studentischen Mitgliedern der Studienkommission jetzt bei der Neukonzeption CIW die Berücksichtigung dieser Noten bei der Fachprüfung durchgesetzt. In den Genuss davon werden allerdings erst die Neuen kommen, da für den Student immer die Prüfungsordnung seines Immatrikulationsjahres gilt (die Prüfungsordnung hat den Rang eines Vertrages zwischen Student und Universität, mit allen daraus resultierenden Rechten und Pflichten, es gilt die Fassung bei "Vertragsabschluss").
Fazit: Es ist nun einmal so, dass "das Beste für alle Studenten" nicht mit "das Beste für mich" gleichgesetzt werden kann. Fakt ist jedoch, dass eine große Mehrheit mit der Berücksichtigung der Noten aus Praktika/Belegen offensichtlich zufrieden ist.
LG, Matthias
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Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Bessere Noten im Grundstudium? Nicht jeder ist ein Überflieger und schreibt die Prüfungen mit suma cum laude. Der Normalfall liegt weiter weg.
Im Übrigen ist es völlig wurscht ob man nun eine 2 oder eine 3 stehen hat. Das wichtigste Ziel sollte es erst einmal sein, sein Vordiplom zu bestehen. Wenn man das dann hat, kann man weiter sehen. Im Hauptstudium werden die Noten schon interessanter, weil es dann um's Diplom geht.
Aber wer gut lernt, der schreibt auch gute Prüfungen. Ich finde es aber eine blöde Idee jedes Fach zu bestehen. Die Modullösung ist gut wie sie ist. So kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren. Zumal wenn man im Semester 6 oder 7 Prüfungen schreibt, ist der Lernaufwand nicht gerade gering und da ist es doch von psychlogischen Vorteil, wenn man weiß, das man sich bei 2 ausstehenden Prüfungen nicht anstrengen muß, weil man das Modul ja schon bestanden hat. Das baut den eigenen Druck etwas ab. Schließlich möchte man das Ganze auch hinter sich bringen.
Ob man dann aus den Grundlagen nichts weiß, wenn man einige Sachen im Hauptstudium wiederfindet, daran glaube ich nicht. Du hast das Themengebiet zwar verstanden aber bei der Prüfung daneben gegriffen, obwohl Du es konntest.
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Ich wäre euch wirklich sehr dankbar, wenn hieraus nicht wieder eine Diskussion über FSR-Arbeit wird (Wer seine Meinung dazu unbedingt loswerden möchte, dazu gibt's bereits ein Topic oder er möge ein eigenes eröffnen). Dieses blöde Spielchen Einer-sagt-was-der-andere-fühlt-sich-davon-auf-den-Schlips-getreten-und-macht-seinem-Ärger-Luft-was-wiederum-einen-anderen-provoziert hatten wir doch schon oft genug.
Ab dieser Linie
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möchte kein "Nie kümmert ihr euch um wichtige Dinge" und kein "mach's doch selber wenn's dir nicht passt" mehr lesen. Ich denke ihr wisst was ich meine. ;)
Das gilt für alle, auch für FSR'ler, und Admins.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
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An Pen:
Wenn du dann schon mal anfängst kannst du das in der Schule doch gleich noch mit anprangern. Da kannst du bein entsprechender Leistung das Jahr auch wiederholen und kannst dann super dastehen. [IRONIE]Das ist doch voll ungerecht[/IRONIE]
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Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Bessere Noten im Grundstudium? Nicht jeder ist ein Überflieger und schreibt die Prüfungen mit suma cum laude. Der Normalfall liegt weiter weg.
Im Übrigen ist es völlig wurscht ob man nun eine 2 oder eine 3 stehen hat. Das wichtigste Ziel sollte es erst einmal sein, sein Vordiplom zu bestehen.
ist ja schön das das DEIN Anspruch ist, aber du gestehst da wohl bitte jedem seinen eigenen zu!
Das hat nix mit Überflieger zu tun das man sich ärgert wenn da ne 3 oder 4 steht.
Klar ist das bestehen das Ziel, aber der Weg dahin ist mir auch nicht egal und alles nur 4 sieht nicht so pralle aus, auch wenns Vordiplom ja angeblich nix zählt.
Und das Problem mit den besseren Noten durch Wiederholung ist nicht nur ein Problem beim Grundstudium. Das geht genauso bei der "wo es um was geht"-Diplom-Note
Anderes Beispiel ist da der Dozentenwechsel bei den Fluid-Jungs. Die Prüfungen beim neuen Prof. sind ja wohl kaum zu vergleichen mit denen der bisherigen Jahrgänge, das ist auch "ungerecht".
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Ich muss soweit tiefenbass recht geben, es ist das beste für die Studentenschaft zu erzielen, und ja, jeder hat das Recht eine Klausur zu versemmeln.
Das Paradoxe an der derzeitigen DPO MB besteht halt darin, dass man wenn man (das übliche triviale Beispiel) eine 5.0 in Energielehre hat und eine 3.0 in WÜ kriegt, man dafür bestraft wird, weil man EL nicht nachschreiben darf.
Würde die Regelung rausgenommen, dass man keine bestandenen Module mehr anfassen darf müsste man auch nicht die Regelung einführen, dass eine W nur mit 4.0 bestanden werden dürfte.
Es gibt also grundsätzlich 2 Möglichkeiten:
a) 4.0 auf eine W
b) Öffnung der abgeschlossenen Module
So, wie ich es sehe wäre letzteres die Möglichkeit, die für die Studenten am sinnvollsten ist und mit Regelungen wie "es dürfen nur 3 Prüfungen verbessert werden im Grundstudium" etc wäre es durchaus eine sinnvolle Möglichkeit.
Vielleicht sollte man dann allerdings auch drüber nachdenken, dass alle Fächer bestanden werden müssen, das ist dann aber ein völlig anderes Thema.
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...ja, beim zweiten mal ist es IMMER einfacher...
Das höre ich nach über 6 Jahren Studium echt zum allerersten mal :blink: Hast du schonmal eine Prüfung wiederholt? Ich muss zugeben, ich hatte nur einmal das Vergnügen, aber vom Hören-Sagen kenne ich diesen Spruch mit Bezug auf Prüfungen an der Uni nicht. Ich habe immer nur vom Gegenteil gehört...
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das kommt sicherlich auch schwer darauf an, zu welchem zeitpunkt man wiederholt.
ich hatte das vergnügen maI wiederholen zu dürfen und irgendwie hatten damals alle, die ich kenne und das glück hatten zu bestehn ne 4.
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Es gibt also grundsätzlich 2 Möglichkeiten:
a) 4.0 auf eine W
b) Öffnung der abgeschlossenen Module
ja, und was hälst du von dieser Möglichkeit:
Ein Kompromiss wäre eventuell eine Stern an der Note auch auf dem Vordiplom-Zeugnis (ala 3* [..]*Bestanden im zweiten Versuch). Solltest du wirklich ernsthaftes Interesse an einer faireren Lösung haben, solltest du dich in diese Richtung bemühen. Du stehst keinesfalls allein da. Oder vergleichbar mit den HISQIS-Ausdrucken.
Ich persönlich finde diesen Vorschlag mit einem kleinen Vermerk über wiederholte Prüfungleistungen echt ganz gut. Ich meine da ist man in dem Sinne, bei dem Zeugnis nicht mehr benachteiligt (falls man sich denn so fühlt..). Weil man kann dann klar unterscheiden zwischen Leuten die alles auf Anhieb, selbst mit 4,0, bestanden haben. Oder Leuten die sich etwas Zeit gelassen haben und so zu ihrer 3 oder 2 kamen (natürlich auch 1, aber ich wollte nicht übertreiben *g* )
Diese Regelung wäre jedoch nur wirklich sinnvoll für das Vordiplom, denn im Hauptdiplom gibt es ja eh fast nurnoch Modulprüfungen und da hat man den selben schlamassel...
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Nett Diskussion. Ich bin eigendlich sehr zufrieden so wie es jetzt ist. Aber wenn ihr Vorschläge haben wollt: Man könnte es auch so machen wie ich es von einen unserer WiWi's gehört habe:
ganz normal 4,0 = bestandenes Modul
aber!
um eine 5,0 zu bekommen braucht man mindestens 20 % (wenn 50% für 4,0 --> also eher 5% für Mathe z.B)
wer ein leeres Blatt abgibt bekommt bei dennen eine 6,0
und wer gar nicht kommt (s. InfoII) bekommt - so was solls geben - eine 7,0!!
D.h also wer keine Lust auf die 2. Modulprüfung hat, braucht hier min. ein 2,0 bzw. eine 1,0 in der 1.Prüfung.
Aber ganz ehrlich, wer z.B bei Energielehre eine 2,0 (1,0) hat, der würd auch keine großen Probleme haben bei WärmeÜ wenigstens zu bestehen.
Diese Regelung ist im Übrigen einmalig in Deutschland und das Resultat nicht gerade erwünschenswert, denn dadurch haben unsere WiWi's im Schnitt eine schlechtere Abschlussnote als alle anderen WiWi's in Deutschland. Schupps ist, dass was von einigen als Vorteil gesehen wir, ein riesen Nachteil.
Ansonsten wäre ich eher für die Variante 3*
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Die Diskussion, die sich hier entwickelt hat, beinhaltet ja stellenweise echt gute Gedanken und Argumente, aber der Ursprung von all dem ist ja wohl mehr als lächerlich. Bei allem Verständnis, sind wir doch lieber froh, nach dieser DPO studieren zu dürfen, auch wenn nicht alles so 100%-ig ist. Der grundsätzliche Hang zur Unzufriedenheit ist doch echt zum Kotzen.
Und geh mal einer mit diesen Problemchen zu einem der ersten Bachelor-Studenten unserer Uni: Blaue Augen sind da wohl vorprogrammiert.
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Der grundsätzliche Hang zur Unzufriedenheit ist doch echt zum Kotzen.
Und geh mal einer mit diesen Problemchen zu einem der ersten Bachelor-Studenten unserer Uni: Blaue Augen sind da wohl vorprogrammiert.
also bitte "mimimi aber anderen geht es noch viel viel schlechter" - was ist das für ein Totschlagargument? Soll ich jetzt die DPO als Heilige Schrift erklären und anbeten oder was? Gibt genug Sachen die man daran noch verbessern kann, da brauchts kein Hinweis auf die Bachelorstudenten.
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Der Begriff der Gerechtigkeit bezeichnet einen idealen Zustand des sozialen Miteinanders, in dem es einen angemessenen, unparteilichen und einforderbaren Ausgleich der Interessen und der Verteilung von Gütern und Chancen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen gibt. (Definition)
Die Modul-Prüfungsordnung ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gerecht (ideal). Warum bekommen nur die schlechten Studenten eine zweite (dritte) Chance? Der eigentliche Grund liegt in der Minimierung des Aufwandes für Prüfungen.
Gerecht (ideal) wäre es, wenn auch Studenten mit einer unschönen Note die Prüfung wiederholen könnten. Vorausgesetzt an der Uni sind genügend (freie) Ressourcen zur Betreuung der Prüflinge vorhanden.
Aber an der Prüfungsordnung lässt sich so schnell nichts ändern...
(http://de.wikipedia.org/wiki/Legalit%C3%A4t)Würde der Mensch im Schlaraffenland leben, bedürfte es der Gerechtigkeit nicht, da jeder bekommt, was er möchte. (David Hume)
Nun, aus diesem Grund ist die maximale Anzahl der Versuche für eine Prüfung begrenzt. Wer es nach drei schriftlichen Prüfungen nicht geschafft hat, sollte sich eine andere Studienrichtung suchen. Das entspricht dem Leistungsprinzip.
Was ihr ändern könnt, ist euere Strategie...
Was ist also die beste Strategie für eine solche Teilfachprüfung? Beim ersten Mal einen leeren Zettel abgeben und auf eine zweite bessere Chance hoffen? Oder gleich versuchen, die Prüfung im ersten Anlauf bestmöglich zu absolvieren?
Also mir war in meinem Studium der "Spatz in der Hand" immer mehr wert als die "Taube auf dem Dach". Ich habe also stets versucht, die erste Prüfung so gut wie möglich zu bestehen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Im darauffolgenden Semester gab's schließlich weitere Prüfungen...
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"mimimi aber anderen geht es noch viel viel schlechter" - was ist das für ein Totschlagargument?
Aber Hauptsache:
ja, beim zweiten mal ist es IMMER einfacher
Oder wie sinngemäß jedes Semester nach der ET-Prüfung zu lesen ist:
ich fand die auch sehr anspruchsvoll im Vergleich zu den anderen
Kein Kommentar.
Viele halten sich Gott sei Dank zurück, aber nicht wenige fühlen sich grundsätzlich benachteiligt. Dabei sind es doch wirklich die wenigsten, die tatsächlich benachteiligt sind, weil sie irgendwie immer Pech haben (z.B. bei Bewertungspunktetafeln immer an der oberen Grenze liegen, Notendurchschnittsrundungen nach oben, zu gute Mitschreiber die den Bewertungsmaßstab nach oben reißen etc.). Ich würde mal behaupten, dass die meisten, die sich aufblasen, unterm Strich mindestens genauso oft auf der Vorteilsseite lagen wie umgekehrt. Z.B. eben mal Rundung zu Gunsten bzw. Ansiedlung an der unteren Punktegrenze oder Abfassen einer guten Note im Wiederhol- oder Nachschreibversuch. Aber gemessen wird immer am Maßstab der Nachteile.
Soll ich jetzt die DPO als Heilige Schrift erklären und anbeten oder was?
Nee, aber sich einfach mal nicht im Zentrum allen Daseins sehen und Ellenbogen mal rein statt raus.
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Ich habe schon einmal von einer Variante gehört, die mir im Bezug auf die Thematik "mit schlechter Note unfreiwillig durchgekommen" sehr gut gefallen hat. Wenn ich mich recht entsinne besitzt die Uni Bremen in der Verfahrenstechnik ein "Joker"-System. Jeder Student erhält je einen davon im Grund- und Hauptstudium. Jeder Joker kann bei einer beliebigen Prüfung eingesetzt werden, um die Note zu löschen und somit die Prüfung wiederholen zu können. Jeder kann davon gebrauch machen, muss aber nicht.
(Angaben wie immer ohne Gewähr).
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ganz normal 4,0 = bestandenes Modul
aber!
um eine 5,0 zu bekommen braucht man mindestens 20 % (wenn 50% für 4,0 --> also eher 5% für Mathe z.B)
wer ein leeres Blatt abgibt bekommt bei dennen eine 6,0
und wer gar nicht kommt (s. InfoII) bekommt - so was solls geben - eine 7,0!!
Tja, wird bei denen solange funktionieren, bis eine(r) dagegen klagt, da weder deren PO noch die Rahmen-PO der TUD eine 6.0 oder gar eine 7.0 vorsieht ;-)
Ansonsten: ist doch jetzt bereits gerecht: denn die gleiche DPO ist für jeden Einzelnen eines Studienganges und Immajahres verbindlich.
LG, Matthias
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Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen. Aber es hat den Anschein, als würde sich diese Diskussion nur um die bürokratischen Details der Notenvergabe drehen. Habt ihr auch mal drüber nachgedacht, inwiefern diese Noten überhaupt sinnvoll sind?
Jetzt im achten Semester habe ich zum Beispiel nahezu nur Prüfungen gehabt, wo mir im Vorfeld ein Fragenkatalog in die Hand gedrückt wurde, den ich zur Prüfung auswendig lernen und dann auf ein Fragenblatt kotzen sollte.
Bei den Fragen im Fragenkatalog ging es dann um Begriffsdefinitionen. Da denke ich mir doch: Wenn ich später in einem Betrieb arbeite und mich mit dem Thema nochmal beschäftigen muss, dann sind das Sachen, die man sich sehr schnell anlesen kann. Nach dem Schreiben der Prüfung vergisst man ohnehin die mit Mühe auswendig gelernten Fakten. Und viele Dinge, die ich mir in diesem Semester ansehen musste, sind zwar interessant, aber die werde ich wahrscheinlich nicht mehr benötigen. Und selbst wenn: Wie gesagt, es ging um Begriffsdefinitionen. Das kann man sich dann schnell ansehen, wenn man es braucht.
Was ich mich dann viel eher frage, ist folgendes: Wenn ich in einer der besagten Prüfungen nun eine 3 habe, und ein anderer Student eine 1, kann man dann wirklich behaupten, dass derjenige der bessere Ingenieur ist? Ist doch totaler Quatsch. Hier machen Noten nun wirklich überhaupt keinen Sinn.
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Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen. Aber es hat den Anschein, als würde sich diese Diskussion nur um die bürokratischen Details der Notenvergabe drehen. Habt ihr auch mal drüber nachgedacht, inwiefern diese Noten überhaupt sinnvoll sind?
Jetzt im achten Semester habe ich zum Beispiel nahezu nur Prüfungen gehabt, wo mir im Vorfeld ein Fragenkatalog in die Hand gedrückt wurde, den ich zur Prüfung auswendig lernen und dann auf ein Fragenblatt kotzen sollte.
Bei den Fragen im Fragenkatalog ging es dann um Begriffsdefinitionen. Da denke ich mir doch: Wenn ich später in einem Betrieb arbeite und mich mit dem Thema nochmal beschäftigen muss, dann sind das Sachen, die man sich sehr schnell anlesen kann. Nach dem Schreiben der Prüfung vergisst man ohnehin die mit Mühe auswendig gelernten Fakten. Und viele Dinge, die ich mir in diesem Semester ansehen musste, sind zwar interessant, aber die werde ich wahrscheinlich nicht mehr benötigen. Und selbst wenn: Wie gesagt, es ging um Begriffsdefinitionen. Das kann man sich dann schnell ansehen, wenn man es braucht.
Was ich mich dann viel eher frage, ist folgendes: Wenn ich in einer der besagten Prüfungen nun eine 3 habe, und ein anderer Student eine 1, kann man dann wirklich behaupten, dass derjenige der bessere Ingenieur ist? Ist doch totaler Quatsch. Hier machen Noten nun wirklich überhaupt keinen Sinn.
Das ist eine Grundsatzdiskussion, die mit dem Thema kaum noch etwas zu tun hat, wenn du mich fragst. Versteh mich nicht falsch: Ich teile deine Ansicht durchaus, aber *irgendetwas* muss es ja geben, um für Arbeitgeber eine Vergleichbarkeit herzustellen.
Ansonsten: ist doch jetzt bereits gerecht: denn die gleiche DPO ist für jeden Einzelnen eines Studienganges und Immajahres verbindlich.
LG, Matthias
Aber nicht für jeden Einzelnen dieses Studienganges deutschlandweit. Machen wir uns doch nichts vor: Auf dem heutigen Arbeitsmarkt werden wohl kaum die Ingenieure in Sachsen nur aus den sächsischen Unis kommen. Das wäre sehr blauäugig. Große Teile der arbeitenden Bevölkerung heutzutage müssen eine weite Reise antreten, wenn sie in ihren neuen Beruf eintreten möchten.
Und nur, weil es innerhalb der Uni für alle gleich ist, heißt das noch lange nicht, dass es auch an anderen Unis so ist. Jede Uni hat ihr eigenes System mit eigenen Bewertungsmaßstäben und Kriterien. Irgendwie kommts mir auch so vor, als wäre jede andere Uni in Sachen Prüfungsordnung deutlich flexibeler oder freigiebiger als die ach so elitäre TU Dresden. Die Sache oben, die von der Uni Bremen handelt, fand ich da zum beispiel erstmal ziemlich gut und ich würde mir wünschen, so etwas auch bei uns zu sehen.
Und wie es oben schon angesprochen wurde: Gibt es irgendeine logische Argumentierung dafür, warum man beim bestehen einer Modulprüfung deren Teilleistungen selbst bei Nichtbestehen der Teilleistung nicht wiederholen darf? Ist das nicht grob fahrlässig, einen Ingenieur auf die Welt loszulassen, der beispielsweise in Energielehre bestanden hat, aber in Wärmeübertragung ein leeres Blatt abgegeben hat?
Und mit welchem Recht kann man eigentlich sagen "der Bearbeitungsaufwand für Nachschreiber von bestandenen Prüfungen wäre zu groß", wohingegen der Bearbeitungsaufwand für Nichtbesteher billigend in Kauf genommen wird? Es wurden bereits genügend Vorschläge geäußert, wie man den Korrekturaufwand im erträglichen Rahmen halten könnte (beispielsweise mit einer Begrenzung von maximalen "Nachschreiben von bestandenen Prüfungen" im Studium). Das Argument zieht imho nicht mehr wirklich.
Guess what: Es würde eine extreme Reduzierung des Korrekturaufwands im Grundstudium nach sich ziehen, wenn beispielsweise Maschinenbau einen sinnvollen Numerus Clausus hätte (ja, steinigt mich für dieses Argument, aber es ist genauso sinnvoll, wie das Argument, dass der Korrekturaufwand nicht handlebar wäre).
Und hier die Bachelor und Master Diskussion einzubringen ist doch blödsinn. Könnte mir vorstellen, dass die Regelung da auch nicht wirklich anders ist. Zumindest hab ich noch nicht davon gehört, dass man beim Bestehen von Bachelor/masterleistungen einfach mal so einen zweiten Versuch hätte.
Bachelor und Master sind eigentlich was Fairness angeht keine schlechte Idee und ich befürworte Bologna total. Es ist lediglich die Umsetzung, die noch nicht das Gelbe vom Ei ist. Ich persönlich würde mir eine Fusion "Das Beste aus beiden Welten" für Master und Diplom wünschen.
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Ich persönlich würde mir eine Fusion "Das Beste aus beiden Welten" für Master und Diplom wünschen.
das beste aus der welt des diploms ist wohl der name, grade wenn im titel dipl steht.
sonst nimmts sich wohl nicht viel, moduarisiert ist das diplom ja schon seit einiger zeit und abgesehen davon das ich nicht viel von der bologna-gleichmacherei halte, kocht jede uni immernoch ihr eigenes süppchen.
das beste aus beiden welten wäre also ne einseitige angelegenehit ;)
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Hallo, ich habe (Schande über mich) auch nicht alle Beiträge gelesen, habe was diese Regelung angeht aber Erfahrung aus erster Hand. Die Stuko des Wasserwesens wollte dieses Wiederholungsverbot auch kippen (wir hatten Mathe früher über 4 Semester in einen Modul...!), diese Änderung ist aber von der entsprechende Stelle an der TU zurückgewiesen worden, weil ein Anspruch auf Wiederholung eben erst mit Nichtbestehen der gesamten Prüfung und nicht der Teilprüfung entsteht. Das heißt die TUD legt das Hochschulgesetz so aus dass die Modulprüfung gleich der Prüfung im Sinne des SächsHSG ist. Das ist eigentlich eine recht logische Ansicht und es könnte evt. schwierig sein, da eine andere Regel durchzusetzen.