Bombentrichter
Sonstiges => Laberecke => Topic started by: tiefenbass on February 06, 2010, 12:10:29 am
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Hallo Leute,
der eine oder andere Mensch hat es ja bereits vernommen:
dem Studentenrat liegt ein Antrag auf Umbenennung in Studierendenrat vor.
Ich würde hierzu von euch gerne Folgendes wissen:
[SIZE="2"]Welches der in der Umfrage genannten Optionen benutzt ihr am meisten in eurem alltäglichen Sprachgebrauch, wenn ihr im allgemeinen von euren Kommilitonen sprecht?[/SIZE]
Diese Umfrage ist nicht repräsentativ und natürlich anonym (ihr könnt trotzdem nur einmal abstimmen)
Eines noch: ich bitte euch um eine ehrliche Beantwortung der Umfrage ;) .
LG, Matthias
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Also, im Normalfall spreche ich von Kommilitonen. Ansonsten verwende ich nach wie vor den Begriff Student, Studierender klingt einfach furchtbar.
Und beim Thema gendern -->:sick:
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ähm, wenn ich von meinen Komilitonen sprech, sag ich Komilitonen :D? Ansonsten halt Studenten Oo
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Wenn ich im Allgemeinen von meinen kommilitonen spreche, dann sage ich
[X] Kommilitonen
Anm. d. Red.: ich empfinde es als übelst diskiminierend, wenn in der Umfrage "Studienfreundinnen" dasteht. Wo bleibt da die Gleichberechtigung bei 80+x% Männeranteil :whistling:
Prost Mahlzeit :innocent:
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Ich kann mich an Niemanden außer den POTis erinnern, der in Ansagen "Hallo liebe Studentinnen" gesagt hat, selbst die Professoren sprechen meist von Studenten oder Kommilitonen und nicht von ...innen.
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Welche Frau sich bei der Anrede "Studenten" bzw. "Kommilitonen" nicht angesprochen fühlt, ist selber schuld. Man kann sich auch selbst diskriminieren.
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Ich sags nochmal, wir sollten mal ne Aktion starten, Maschbaumädels für die Hippie-Studienrichtungen :P
(Ihr müsst nur versprechen zurück zu kommen :cry:)
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Anm. d. Red.: ich empfinde es als übelst diskiminierend, wenn in der Umfrage "Studienfreundinnen" dasteht. Wo bleibt da die Gleichberechtigung bei 80+x% Männeranteil :whistling:
Prost Mahlzeit :innocent:
ich zitiere hier einmal ohne weitere persönliche Wertung die Satzung der Studentenschaft der TU Dresden (http://www.stura.tu-dresden.de/webfm_send/20):
Für den gesamten Text dieser Satzung und ihrer Ergänzungsordnungen schließen grammatikalisch feminine Formen zur Bezeichnung von Personen solche weiblichen und männlichen Geschlechts gleichermaßen ein.
LG, Matthias
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Ist das als Provokation gedacht? Auf der einen Seite wird über Gleichberechtigung diskutiert und dann alles ins weibliche gedreht? Irgendwas läuft doch hier falsch.
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Für den gesamten Text dieser Satzung und ihrer Ergänzungsordnungen schließen grammatikalisch feminine Formen zur Bezeichnung von Personen solche weiblichen und männlichen Geschlechts gleichermaßen ein.
Versteh ich das grade richtig, die feminine Form schließt Personen beider Geschlechter ein? D.h. Studentinnen schließt Männer mit ein Oo?
Irgendwie is das ziemlich dumm... die feminine Form soll Männer mit einschließen, was heißt das man uns Studentin nennen darf?^^ Aber das Wort Student is so diskriminierend für Frauen das man es ändern muss xD? Bin ich der einzige der da nen widerspruch und extreme dummheit sieht?
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Nein, du bist nicht allein.
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unfassbar. da fällt einem einfach nix mehr ein
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Das Forum hier entwickelt sich echt immer mehr zum Nachmittagsspaß
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Ich musst auch grad herzlich lachen...grad aufgestanden und dann muss man hier echt schon wieder so ein Stuß lesen.
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, jede Frau die sich diskriminiert fühlt wenn sie als Student angesprochen wird tut mir echt leid.
Ich frage mich echt ob es nix wichtigeres gibt was man im Stura zu besprechen hat als allerernstes sich über sowas den Kopf zu zerbrechen.
Noch zum Thema, Kommilitonen bleiben Kommilitonen, Studenten bleiben Studenten, egal ob männlich oder weiblich.
Wer da wirklich was dran ändern will, mit dem Gedanken der Gleichstellung bzw Gleichberechtigung von Mann und Frau, hat meiner Meinung nach nichtmehr alle Tassen im Schrank.
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Das Forum hier entwickelt sich echt immer mehr zum Nachmittagsspaß
Mir scheint, die Jungs (und Mädels natürlich auch - sorry) im Stura haben lange Weile. Dabei wurden die eigentlichen Sonderfälle und Randgruppen noch gar nicht angesprochen. :D
Eine sächliche (z.B. das Student) oder geschlechtsneutrale (z.B. die Studentenschaft) Form würde der Umfrage gut stehen.
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Der Hochschüler und rsp. die Hochschülerin fehlen auch noch!
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Hatten wir den Kram mit dem /-innen nicht gerade erst gehabt?
Ich sag eigentlich immer Mitstudenten oder was in der Art, aber
StudiengenossINNEN ist zum Brüllen. Werde mir das mal angewöhnen :D
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... geschlechtsneutrale (z.B. die Studentenschaft) ...
da hätten sie bestimmt ein Problem mit, schließlich steht in dem Wort doch eindeutig eine männliche Grundform :blink:
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Noch so'nen dummer Vorschlag:
Man könnte doch - ähnlich wie bei der Namensgebung für Hoch- und Tiefdruckgebiete (http://www.met.fu-berlin.de/%7Estefan/fax1.pdf) - die männlichen und weiblichen Formen abwechseln. Das wäre auch eine Lösung und sorge ohne "Vergenderung" der deutschen Sprache für eine mittel- bis längerfristige Gleichberechtigung. :P
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Hochdruckgebiete in 2010 = männlich (http://www.met.fu-berlin.de/wetterpate/hoch/)
Tiefdruckgebiete in 2010 = weiblich (http://www.met.fu-berlin.de/wetterpate/tief/)
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da hätten sie bestimmt ein Problem mit, schließlich steht in dem Wort doch eindeutig eine männliche Grundform :blink:
... aber es steht ein weiblicher Artikel davor - das neutralisiert die Auswirkung des männlichen Kerns wieder. ;)
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vielleicht sollte man das mal als konstruktiven Vorschlag einbringen :laugh:
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Also ich als Frau habe noch keine studierende Frau getroffen, die sich in irgendeiner Hinsicht durch so etwas diskriminiert oder minderwertig behandelt fühlen würde oder gar Nachteile daraus ziehen würde.
Dafür dürfte man als Studentin eigentlich zu intelligent sein...
"Kommilitone" ist auch männlich, da müsste man "KommilitonInnen" sagen :P. Ich persönlich finde dieses ganze Gegendere einfach nur zeitraubend, aufwendig und unnötig.
Ein Satz zu Anfang der beide Geschlechter einschließt reicht vollkommen aus(siehe Kommentar tiefenbass).
Diejenigen die für die Gleichstellung zuständig sind sollten sich mit wichtigeren Dingen auseinandersetzen, z.B. das Ingenieurstudium mehr Frauen nahezubringen und z.B. im Gegensatz dazu das Lehramtsstudium mehr Männern schmackhaft zu machen. Ich wusste nämlich VOR meinem Studium wenig davon wie das Maschbaustudium wirklich in der Realität abläuft.
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Diejenigen die für die Gleichstellung zuständig sind sollten sich mit wichtigeren Dingen auseinandersetzen, z.B. das Ingenieurstudium mehr Frauen nahezubringen und z.B. im Gegensatz dazu das Lehramtsstudium mehr Männern schmackhaft zu machen. Ich wusste nämlich VOR meinem Studium wenig davon wie das Maschbaustudium wirklich in der Realität abläuft.
Ich muss sagen in Dresden gibt es genug Möglichkeiten, sich über die verschieden Studiengänge zu informieren z.B. Schnupperstudium, UNI-Tag, Girls-Day und "Nacht der Wissenschaften" usw., man muss sich halt selber um die Informationen kümmern.
Ich war 3 mal bei der Nacht der Wissenschaften dabei (als Mitarbeiter), es haben versucht sie Mädels über den Beruf Werkzeugmacher und den Studiengang Maschinenbau zu informieren, aber ein Großteil der Eltern meinte, recht schnell "Das ist doch nichts für dich, du solltest lieber ...(typischer Frauenberuf/-studiengang)... werden, da kann leider keiner was machen.
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Ich finde nicht, dass man da vollständig informiert wieder geht. Man weiß zwar, was die Inhalte sind, aber nicht wie es genau abläuft. und wenn als voraussetzung Mathe da steht, weiß ich auch noch nicht, ob ich ein genie sein muss oder ob meine noten reichen oder ob ich sogar mehr weiß als nötig. und was stellt sich ein Schüler schon großartiges unter Fertigungstechnik oder technische Darstellung vor? ich finde auch, dass man vielmehr werbung über die inhalte bereitstellen sollte.
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wenn sich euer Studentenrat in Studierendenrat umbenennt, dann müsst ihr wohl noch weitere Ratende einrichten:
- Praktizierendenrat (Vertretung aller Studenten im Praktikum)
- Kränkelnenrat (Vertretung aller Studenten, die grad nich so gesund sind)
- Urlaubendenrat (Vertretung aller Studenten im Urlaubssemester)
- Feierndenrat (Vertretung aller Studenten auf 'ner Sause)
- ...
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"Das ist doch nichts für dich, du solltest lieber ...(typischer Frauenberuf/-studiengang)... werden"
Das Problem an dieser Stelle ist, dass die Einwände der Eltern nicht ganz unberechtigt sind. Ein Bekannter hat seiner Tochter ebenfalls vom Maschinenbaustudium abgebracht und das hatte nichts mit ihren Fähigkeiten zu tun. Und auch nicht weil er etwa Vorurteile hatte (er ist Dipl.Ing. für Elektrotechnik), sondern aus Erfahrung. Allein aus seinen Erzählungen heraus war abzusehen, wieviel besser, schlagfertiger und durchsetzungsfähiger man als Frau im Vergleich zum Mann in so einem Beruf sein muss (traurig, aber wahr). Meine Mutter hat davon auch genug zu erzählen.
Dagegen herrscht an der Uni totale Gleichberechtigung.
Gruß
Johannes
(Sohn ZWEIER Maschinenbauer)