Bombentrichter

Archiv => 3./4. Semester => Prüfungen/Testate 3./4. Sem. => Topic started by: themett on February 27, 2009, 01:53:19 pm

Title: Fragenteil
Post by: themett on February 27, 2009, 01:53:19 pm
ich hätte da mal zwo fragen zu den musterfragenblöcken:

http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_maschinenwesen/itdtga/thermo/studium/vorlesung/ttd1_energiel/Musterfragen.pdf

Warum ist Aussage 18(b) (übersättigte feuchte luft weist einen wasserdampfpartialdruck auf, der größer ist als der der temperatur zugeordnete sättigungsdruck des wassers) falsch?
- das die aussage falsch ist, bedeutet doch, dass der wasserdampfpartialdruck kleiner oder gleich dem sättigungsdruck ist. damit ist aber die relative luftfeuchte definitionsgemäß zwischen null und eins und die feuchte luft (un)gesättigt.(Widerspruch zu übersättigt)

Warum ist Aussage 19(b) (ideale gase sind dadurch gekennzeichnet, dass ihre spezifische innere energie nur von der temperatur abhängt) richtig?
- die innere energie hängt doch auch noch von der stoffspezifischen wärmekapazität ab.
Title: Fragenteil
Post by: Zathrass on February 27, 2009, 02:40:12 pm
zu 18b):
Übersättigte feuchte Luft ist nur ein Modell, welches den Zustand beschreibt, wenn der Wassergehalt der Luft größer ist als der Sättigungswassergehalt bei der zugeordneten Temperatur. D.h., dass mehr Wasser in der Luft ist, als diese aufnehmen kann und sich somit Nebel (t>0°C) oder Schnee (t<0°C) bildet.

Wenn wir die übersättigte feuchte Luft aufteilen in den Teil "feuchte Luft" und den Teil "flüssiges/festes Wasser" siehst Du schon, dass die Luft dann gesättigt sein muss und alles Wasser, das mehr ist als Flüssigkeit/Feststoff vorliegt.


Der Wasserdampfpartialdruck in der Luft kann maximal dem Sättigungspartialdruck sein. Niemals größer. [latex]$p_{H2O} \leq p_S(t)$[/latex]

Der Wassergehalt x in der Luft kann größer als der Sättigungswassergehalt der Luft sein, da das nicht aufgenommene Wasser in flüss./fester Form vorliegt.


zu 19b)
Natürlich hängt die innere Energie eines idealen Gases von der Temperatur und dem Gas mit seinen Eigenschaften ab. Jedoch ist die Frage so gestellt, dass die innere Energie eines gegebenen idealen Gases nur von der Temperatur abhängt. nach der Gleichung [latex]$du = c_v \cdot dT$[/latex] stimmt dies auch, da die Wärmekapazität nur durch Stoffkonstanten (R, Kappa) bestimmt wird und keine weiteren Abhängigkeiten kennt.
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Post by: cl150 on February 27, 2009, 02:42:37 pm
zu 19b)
[latex]$c_{v}$[/latex] ist eine konstante für den stoff. bei [latex]$y=3x$[/latex] hängt y ja auch nicht von 3 ab, sondern von x.
Title: Fragenteil
Post by: themett on February 27, 2009, 02:46:04 pm
ja 3 ist ja auch ne konstante zahl, und die wärmekapazität ist stoffabhängig und nicht für JEDES ideale gas konstant....so meinte ich das.

in der aufgabenstellung wird ja auch von "ideale gase sind dadurch...." gesprochen, also von der gesamtheit aller idealer gase und in dieer menge ist die wärmekapazität eben keine konstante.

aber genug der krümelzählerei ;-)
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Post by: miwa on February 27, 2009, 02:52:07 pm
aber cv ist doch bei idealen Gasen temperaturabhängig und nur bei perfekten Gasen konstant!?
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Post by: Zathrass on February 27, 2009, 02:52:32 pm
Die Wärmekapazität ist für jedes Gas konstant, sie hat für jedes Gas einen anderen Wert ist aber immer konstant.

Das ist wohl ein klassischer Fall von unterschiedlichem Verständnis von Autor und Leser der Frage...

Quote from: miwa
aber cv ist doch bei idealen Gasen temperaturabhängig und nur bei perfekten Gasen konstant!?
Wir betrachten keine temperaturabhängigen Stoffwerte in der Energielehre. Aber Du hast Recht. Jedoch ist die Frage 19b) damit trotzdem richtig, da die Gleichung dann [latex]$du(t) = c_v(t) * dT$[/latex] lautet und die innere Energie ist immer noch nur von der Temperatur abhängig.
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Post by: themett on February 27, 2009, 02:56:48 pm
sone uneindeutigen  fragen haben dann aber nichts mit verständnis des faches zu tun. zum glück is ja aber sowas, zumindest bei diesen musterfragen, die ausnahme:P

Quote from: Zathrass
Die Wärmekapazität ist für jedes Gas konstant, sie hat für jedes Gas einen anderen Wert ist aber immer konstant.

damit sagst du ja eben das die innere energie neben der temperatur auch davon abhängt, um welches ideale gas es sich nun genau handelt...
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Post by: Zathrass on February 27, 2009, 03:00:35 pm
Es ist leider SEHR schwierig, alle Fragen eineindeutig und nur in einer Form interpreationsfähig zu stellen.
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Post by: Wittwer on February 27, 2009, 03:55:13 pm
Hallo, kann man in der Prüfung am Montag erwarten, dass die Lösungen (Zahlenwerte) der Rechenaufgaben genau wie in den Übungen auf dem Aufgabenblatt stehen werden?

Grüße
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Post by: miwa on February 27, 2009, 04:18:41 pm
ich glaube der lösungsweg soll auch dabei stehen
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Post by: MWLeBron on February 27, 2009, 04:24:15 pm
Ja genau!
 
Man muss nur noch seinen Namen hinschreiben und dann gibt man ab!
 
:nudelholz:
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Post by: Zathrass on February 27, 2009, 04:35:05 pm
Quote from: Wittwer
Hallo, kann man in der Prüfung am Montag erwarten, dass die Lösungen (Zahlenwerte) der Rechenaufgaben genau wie in den Übungen auf dem Aufgabenblatt stehen werden?

Grüße

Eine Antwort hat Dir wohl nicht gereicht, oder?

Siehe: http://www.bombentrichter.de/showpost.php?p=121008&postcount=4
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Post by: themett on February 27, 2009, 06:01:18 pm
noch eine frage zur aussage 47(c): "Die spezifische Wärmekapazität bei konstantem Druck eines realen Stoffes ist nur von der Temperatur abhängig."

was ist daran falsch?-in der lösungserklärung sieht man doch dass die wärmekapazität nur von der Temperatur abhängt, der Druck ist schließlich konstant vorausgesetzt.
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Post by: Zathrass on February 27, 2009, 06:17:22 pm
Quote from: themett
noch eine frage zur aussage 47(c): "Die spezifische Wärmekapazität bei konstantem Druck eines realen Stoffes ist nur von der Temperatur abhängig."

was ist daran falsch?-in der lösungserklärung sieht man doch dass die wärmekapazität nur von der Temperatur abhängt, der Druck ist schließlich konstant vorausgesetzt.

Der Druck wird in der Ableitung zwar konstant gehalten und somit nicht abgelitten. Die Enthalie, welche abgelitten wird ändert sich jedoch mit dem Druck (h = h(T,p)). Die partielle Ableitung bei konstantem Druck heißt nicht, dass der Druck aus der Gleichung komplett verschwindet, er nimmt nur nicht am mathematischen Vorgang der Ableitung teil.

Somit ist der Ausgangswert der Ableitung ein anderer und die spezifische Wärmekapazität c_p indirekt auch Druckabhängig.
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Post by: miwa on February 27, 2009, 07:49:48 pm
mal ne frage zu 52d:
ist da nun Wärmezufuhr oder -abfuhr gemeint?
weil das ist ja nen Unterschied:  bei Wärmezufur ist der Betrag der isochoren Zustandsänderung größer und bei -abfuhr ist der Betrag der isobaren Zustandsänderung größer.
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Post by: Zathrass on February 28, 2009, 12:02:01 pm
Es sind sowohl der Betrag der zugeführten Wärme als auch der abgeführten Wärme gemeint.

Formal ist die Bedingung:
[latex]
$q_{zu,isochor} < q_{zu,isboar}$ und $|q_{ab,isochor}| < |q_{ab,isboar}|$[/latex]
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Post by: Kaate86 on February 28, 2009, 12:45:29 pm
weiß jemand wie die fragen bewertet werden? also muss man alle 4 kreuze richtig setzen um punkte zu bekommen oder werden einem die richtigen teilantworten auch gutgeschrieben???
Title: Fragenteil
Post by: Zathrass on February 28, 2009, 12:48:45 pm
Die Bewertung ist folgendermaßen:

1 richtiges Kreuz --> + 0,5 Punkte
1 falches Kreuz --> -0,5 Punkte
1 nicht gesetztes Kreuz --> 0 Punkte

Immer 4 Fragen bilden eine Einheit, die minimal 0 und maximal 2 Punkte geben kann.

Falsche Kreuze wirken sich also negativ aus, so dass man das Kreuz, falls man sich unsicher ist, lieber weglassen sollte.
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Post by: Markus S. on February 28, 2009, 12:51:13 pm
Du bekommst für jedes richtige Kreuz einen halben Punkt und für jedes falsche einen halben Punkt abgezogen aber nur innerhalb der Frage. Wenn du kein Kreuz setzt kann das also manchmal besser sein als raten. :)
Title: Fragenteil
Post by: miwa on February 28, 2009, 02:38:14 pm
55d) müsste doch auch richtig sein - es gilt doch
[latex]
$\xi_i \not= \psi_i$
[/latex]
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Post by: Zathrass on February 28, 2009, 08:31:25 pm
Es gibt eine Ausnahme: wenn die molare Masse einer Komponente genau der molaren Masse des Gemisches entspricht. Dann gilt: [latex]$\xi_i = \psi_i$[/latex]