Bombentrichter
Archiv => Fachschaftsrat => Topic started by: Jule on July 28, 2008, 09:20:06 pm
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Ist es eigentlich legitim, den Prüflingen zu untersagen auf Toilette zu gehen? Heute in Physik durfte keiner mehr während seiner Prüfungszeit auf Toilette gehen sobald der erste im Raum seine Klausur abgegeben hatte. Physik, ja, wo man die Klausur nicht zwangsläufig bestehen muss. Wenn der erste dann nach 20min. geht, toll! Selbst wenn man schon Schweißausbrüche hat, nein, man darf nicht.
Was soll das denn? Und warum diese enge Kopplung an das Verhalten der Studenten im Saal? Schließlich kann doch auch einer vom Saal gegenüber oder eine Hausnummer weiter flüsternd auf der Toilette oder dem Weg dahin hocken oder einer vom Fach der gar nicht mitschreibt.
Im Gegensatz dazu ist es bei anderen Prüfungen total locker, oder fachintern tw. von den Betreuern abhängig. Kann das nicht mal einheitlich geklärt und organisiert werden? Ich mein, daraus kann man durchaus mal eine beachtliche Benachteiligung erfahren.
Gerade bei längeren Prüfungen und/ oder wo einem das Wetter auch zu Schaffen machen kann - der Toilettengang muss >theoretisch jederzeit< möglich sein!
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also bei uns wars dann so, dass als der erste gegangen ist immer einer der aufseher mit zur toilette gegangen ist...
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Die Frage, ob das legitim ist, kann dir nur ein Jurist beantworten, weil unsere DPO dieses Thema nicht berührt.
Ich würde mal nein sagen und es wäre sicherlich interessant, was dabei raus kommt, wenn du einfach auf Toilette gegangen wärst oder ihn anderweitig bequatscht hättest (als extremes Mittel könnte man sich im Hörsaal hinhocken, dafür braucht man halt nur etwas mehr Mum).
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Betrifft aktuell weniger mich. Habe aber mitbekommen dass jemand wollte aber nicht durfte, und ich hatte den Eindruck dass dieser jemand einige Zeit später seine Prüfung vorzeitig abgegeben hat um auf Toilette zu können. Das muss man sich mal überlegen. Vielleicht habe ich mich auch getäuscht aber hey, grundsätzlich kann das doch durchaus jedem passieren! Und da hat man einfach das Recht zu haben zu dürfen!
Und es kann ja auch nicht sein, dass es bei gleicher Prüfung von Saal zu Saal unterschiedlich gehandhabt wird. Bzw. generell von Prüfung zu Prüfung. Das muss doch mal klar geregelt sein! Ich mein, schließlich entstehen dadurch Benachteiligungen! Es erschließt sich einem ja in dem Moment auch nicht warum man jetzt nicht darf, aber dürfte würde man in einem anderen Saal schreiben.
Und überhaupt sollte man unabhängig von Prüfungen einfach zum Geier nochmal auf Toilette gehen können wenn es nunmal sein muss!
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Vielleicht sollte der FSR einfach mal eine nette Beschwerdemail an den betreffenden Prof (wer denn?) schreiben und ihn bitten, das alberne Verbot das nächste Mal zu unterlassen...
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da muss ich ja jetzt auch mal was loswerden.
ich bin zwar auch nicht so einer der ständig aufs klo rennt. aber wenn man mal aufgeregt ist oder warum auch immer und man nunmal aufs klo muss dann sollte man dann das tun können. zumal eine drückende blase die konzentration dann doch arg drückt.
wie kann es also sein das man in der phyikprüfung nicht mehr aufs klo darf nachdem der erste abgegeben hat????????????? Im Mathehörsaal im Trefftzbau hat der erste nach 5 Minuten abgegeben. Das war bestimmt so einer nach dem Motto: Hab ne 2 im Prakrikum mir is das egal was ich hier bekomme!!!!
TOLL und nun? Durfte 3 Stunden keiner mehr aufs klo. Also saßen wohl bestimmt mehrere Personen (darunter auch ich) 2 Stunden da mit drückender Blase. Weil komplett abgeben wollte ich noch nicht nur um aufs Klo zu gehen.
WIE kann sowas sein?
Also meiner Meinung nach eine richtige Frechheit was man da mit uns gemacht hat.
[EDIT: Verschoben aus anderem Topic :sleep: -- Caipiranha (http://www.bombentrichter.de/member.php?u=526)]
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das hat mich auch dermaßen aufgeregt. war bis jetzt auch kein einziges mal aufm klo und genau gestern in physik musste ich mal.
und bei uns hat der erste nach 5 Minuten (!!!!!!!!!!) abgegeben. War bestimmt ein Kandidat mit ner 2 im Prakitkum dem konnte das ja egal sein. Aber toll, ich saß 2 Stunden da mit drückender Blase und meine Konzentration wurde immer schlechter...
Das ist doch eine absolute frechheit
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joar die regelung is echter quatsch ka wer sich solchen dünnpfiff einfallen lässt.
allerdings haben bei uns alle "frühabgeber" bis zum ende der 2 stunde gewartet und sind dann erst gegangen ( wahrscheinlich um nicht den HEAT der anderen auf sich zu ziehn:D ). wenn ich du wäre, würde ich mir den typen nochmal zur brust nehmen:nudelholz:
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Bestimmt hatte sich dieser jemand nur so im Praktikum abgestrengt, damit er dann, mit seiner 2 in der Hinterhand, die anderen richtig in die Pfanne hauen konnte! Das ganze Semester lang wird er nur diesen GEdanken gehabt haben...
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also ich glaube nicht das es rechtsmäßig ist einem am toilettengang zu hindern...
mit genügend nachdruck müsste man die aufsichtsführenden doch dazu bringen können einen bis vor die toilettentür zu bringen.
oder halt wirklich mal irgendwo im raum hinmachen, ich glaube die androhung reicht auch um dann zur toilette gehen zu dürfen.
zu dem fall mit demjenigen bei dem nach 5 minuten jemand abgegeben hatte.
mMn hätte der übungsleiter die leute die müssen, schon ruhig gehen lassen können, ich bezweifel, dass der 5 minuten abgeber aufm klo wartet um anderen seine weisheit mitzuteilen...
das hätte sich die aufsichtsperson auch überlegen können.
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das nächste mal einfach sowas mitnehmen :D
(http://www.rimedio-reha.de/images/urinflasche-mann.jpg)
(oder kessels rat befolgen)
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Ist es eigentlich legitim, den Prüflingen zu untersagen auf Toilette zu gehen? Heute in Physik durfte keiner mehr während seiner Prüfungszeit auf Toilette gehen sobald der erste im Raum seine Klausur abgegeben hatte. Physik, ja, wo man die Klausur nicht zwangsläufig bestehen muss. Wenn der erste dann nach 20min. geht, toll! Selbst wenn man schon Schweißausbrüche hat, nein, man darf nicht.
Was soll das denn?
ähm ja.;)
Vielleicht trifft die erforderliche Prüfungsvoraussetzung - eine ausreichende Beherrschung des aufrechten Gangs - auch auf die Aufseher zu.
Im Übrigen ist es natürlich völlig abwegig, gleichsam völlig undenkbar während so einer unsagbar wichtigen Physikprüfung und dieser unschätzbar wertvollen Lebenserfahrung auf die Toilette zu wollen.
Noch dazu in Sachsen, wo es eventuell gar keine Verwaltungsvorschriftlichkeit dafür gibt!
LG
DIGIT
lim->oo
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Also zu den Tipps:
- Nein im Saal sein Geschäft erledigen, das käme denke ich mal generell für die wenigsten in Frage und in akuter Lage sicher für kaum jemanden.
- Den Betreuer bequatschen: Da war kein Weg drin. Bei manchen Personen geht das einfach nicht.
- Einfach gehen und schauen was passiert, das hätte ganz sicher eine 5 gegeben. Sicher hätte man das Gefetze im Nachinein gewonnen aber das nützt einem dann auch nichts mehr, wenn man wider der Planungen im nächsten Semester wieder teilnehmen "darf".
- Bleibt noch sandmanns Tipp. In Anbetracht der Tatsachen wohl die einzige Alternative zum Schweißausbruch und anderen Folgeerscheinungen.
Ich finde das sollte verbindlich geregelt sein.
Die Argumentation hinkt ja auch gewaltig. Dass sich sowas überhaupt erst durchsetzen konnte. Durchdacht von der Tapete bis zur Wand.
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Da muss wohl erst wieder einer Tatsachen schaffen und das Institut darauf "verklagen" das sie ihm eine außerplanmäßige Prüfung verschaffen. Allein das ausarbeiten der Fragen müsste sie soweit beschäftigen, dass sie es dann zulassen werden.
Müssen sie halt 'ne SHK mal rumgehen lassen und die Gänge und Toiletten während der Prüfung kontrollieren.
Die sollen sich mal nicht so haben, schlussendlich werden die Noten mehr von Fehlern bei der Korrektur beeinflusst als das vllt einer mal 'nen Spicker in der Toilette versteckt hat (Als ob's das bei den meisten Prüfungen bringen würde, wo doch eh viele Unterlagen zugelassen sind). Völlig paranoid die Leute!:down:
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das nächste mal einfach sowas mitnehmen :D
(http://www.rimedio-reha.de/images/urinflasche-mann.jpg)
(oder kessels rat befolgen)
Darf man die Dinger während der Physikprüfung auch ohne Arbeitsschutzbelehrung verwenden?
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Wahnsinn mit was sich die Leute alles Beschäftigten:
http://www.dr-etzel.de/html/mobbing_an_schulen_universitat.html
Das kann man doch nicht ernst nehmen.
:laugh:
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bin mal gespannt wie die aufsicht reagiert, wenn der betroffene student mit menschenrechtskonvention und grundgesetz gegenargumentiert!!!
lol
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So, wir, das heißt der FSR, schreiben einen netten Beschwerdebrief an Prof. Schroer, dass er diese Schikanierung doch in Zukunft unterlassen soll. Auch zwecks starker rechtlicher Bedenken.
Ich hoffe, damit erledigt sich das Thema und die Freiheit des Toilettenganges wird wiederhergestellt...
Trotzdem mal ein Apell an alle: Wenn ihr vorhabt, eure Prüfung sofort oder nach fünf Minuten abzugeben, dann bleibt gleich zu Hause. Das macht keinen Unterschied!
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ein hooooooch auf unseren FSR :D:D
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hier mal meine ganz PERSÖNLICHE MEINUNG. Wenn sich jemand derart beeinträchtigt gefühlt hat kann er einen Antrag an den Prüfungsauschuss stellen auf Annullierung der Prüfung. Dies sollte geschehen BEVOR die Ergebnisse draußen sind.
Ich hatte ma ne Blasenentzündung und durfte bei der Prüfung auch nich auf Klo. Ich hab abgegeben Ergebnis is wohl klar... Schade das ich damals keinen Antrag auf Annullierung gestellt habe.
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*rauskram*
ergo: lasst euch morgen nix gefallen, Jungs und Mädelz!
Viel Erfolg!
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das nächste mal einfach sowas mitnehmen :D
(http://www.rimedio-reha.de/images/urinflasche-mann.jpg)
Obacht: mit dem Teil unterm Tisch in Benutzung könnte man sich eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses einhandeln, und den Mädels nützen diese Teile leider auch kaum :laugh:
besser sind da Windelpants und Kondomurinale, weil unauffälliger.
Auch sollte man, wenn man weiss dass der Prof oder die Aufsicht derartiges plant, netterweise bereits vor Beginn darauf hinweisen, dass ein Kloverbot nicht erlaubt ist.
Ansonsten noch 'n Tipp:
Wenn man euch partout nicht aufs Klo lassen will (und auch 2 Liter Kaffe suchen sich eben ihren Weg): Besteht einfach darauf, dass ihr die Klausur dann nur noch unter Vorbehalt weiterschreibt und ihr diese "Vorbehaltsanmeldung" euch vom Aufsichtspersonal schriftlich bestätigen lasst (Zettel, text drauf, unterschreiben lassen)... dann habt ihr auch was in der Hand falls man die Klausur deswegen anfechten will. Man könnte auch sich von einem entsprechenden Arzt bestätigen lassen, dass eine volle Blase zu massiven Konzentrationsstörungen führt und auch Schmerzen verursacht...
Ansonsten: der StuRa hat 'n Anwalt, den kann man kostenlos sowas fragen, z.B. unter welchen Regeln nun das Austreten ermöglicht werden kann/muss uswusf...
LG, Matthias
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Also wenn ich sowas lese, platzt mir echt der Kragen. Soweit ich mich zurückerinnern kann, war das schon vor 3 Jahren das gleiche Problem. Da hatte dann auch einer nach einer Stunde abgegeben und es durfte niemand mehr auf Toilette. Aber da sind dann paar trotzdem einfach gegangen. Es wurde dann so gehandhabt, dass diejenigen auf einen Zettel mit Uhrzeit notiert wurden... passiert ist danach soweit nix. Es ist ja ok zu sagen, die letzte halbe Stunde darf keiner mehr oder so. Aber wenn die nicht genügend Aufpasser haben, dann sollte das nicht das Problem der Studenten sein. Das ist definitiv rechtwidrig.
Ich würde allen empfehlen - die dadurch eine Benachteiligung erlitten haben durch Konzentrationsschwäche oder gar vorzeitige Abgabe - auf eine Annulierung der Prüfung zu bestehen und einen außerplanmäßige Wiederholungstermin zu fordern. Das wäre wohl das mindeste Entgegenkommen des Lehrstuhls! Schreibts also erstmal an den Prof. und danach an den Dekan Ulbricht. Falls es für jemanden die Wiederholungsprüfung war und die unkoorperativ sind, würde ich mit Rechtsmitteln drohen :nudelholz: Sowas kann einfach nicht sein. Gab mal auch einen Fall in Mathe 2, da wurden im Nebenzimmer Bauarbeiten ausgeführt... jeder Student durfte danach selber entscheiden, ob er nochmal mitschreiben will oder nicht (war quasi wie ein Freischuss). Also nur Mut zur Beschwerde!
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zumindest im SCHÖ wurde es dieses Jahr so gehandhabt, dass während des Toilettengangs (immer nur einer) derjenige seine Klausur vorn hinterlegen musste, danach aber weiterschreiben durfte. Und es gab auch keine Einschränkungen für den Fall das eher abgegeben wird.
Wahrscheinlich hat der Lehrstuhl aus seinen Fehlern gelernt, was an der Uni ja wunderselten vorkommen soll (hab ich gemeint gehört zu haben :innocent: )
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Der FSR hat letztes Jahr mit dem Prof gesprochen und er hat uns Abhilfe zugesagt.
Schön zu hören, dass es geklappt hat.