Bombentrichter
Archiv => 3./4. Semester => Prüfungen/Testate 3./4. Sem. => Topic started by: Haensi on July 27, 2008, 05:28:20 pm
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Hi, ich hab grad bei der Vorbereitung zur Prüfung mal zwei Fragen:
1. Gefragt ist ja nach was man unter einer Nennspannung versteht. Was kann man den da hin schreiben außer Sigma=F/a
2. Wie zeichnet man den den M-Verlauf bei Unwucht? Macht man da eine Momentaufnahme zu einem Zeitpunkt und zeichnet den? Außerdem ist die Durchbiegung doch dann von der Drehzahl abhängig?!?
Thx.
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Nennspannung: Spannung in nichtgekerbten Bauteilen, die in Folge von Zug und Biegebeanspruchung im Bauteilquerschnitt auftritt.
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M-Verlauf bei ner Unwucht machst du ein Diagramm M über t. Das ist dann ne allgemeine Schwingbeanspruchung.
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Wieso? Wenn ne Unwucht an der Welle ist, wirkt doch ständig die gleiche (allerdings drehzahlabhängige) Beanspruchung auf den gleichen Querschnitt ... also im Prinzip wie bei statischer Beanspruchung (die durchgebogene Welle rotiert halt mitsamt der Durchbiegung). Oder hab ich nen Denkfehler?
Vielleicht wirds ne allgemeine Schwingbeanspruchung, wenn man noch die Gewichtskraft der Unwucht mit berücksichtigt, aber dass ist glaub ich nicht gefragt.
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die gewichtskraft der unwucht wirst du wohl mitberücksichtigen müssen, weil die unter umständen recht schwer sein dürfte ( und wenn du die zentrifugalkraft berücksichtigst kann die gewichtskraft nicht so unmaßgeblich sein).
außerdem "wechselt" die zentrifugalkraft die richtung, dreht sich quasi mit der unwucht mit und erhöht deshalb einmal deine (gewichts)kraft die da in der mitte wirkt und senkt sie auf der gegenseite entsprechend, wenn ich das richtig verstanden habe.
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Ergo wie sieht das dann aus? Ich kann mir da keinen Momentenverlauf drunter vorstellen?
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Also, wenn ich das mir richtig vorstelle, dann macht die Unwucht nichts weiter als eine betrachtete Faser zeitlich immer gleich belasten. OK, man kann noch die Gewichtskraft darüber lagern. Würde mich mal interessieren, wie das aussieht.
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Wo ist denn das Problem? Sieht aus wie ne ganz normale schwingende Beanspruchung, wobei die Gewichtskraft die Mittelspannung ist und die Fliehkraft die Amplitude.
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Welle mit Unwucht ist doch ein typischer Fall für Umlaufbiegung oder? Es gibt da im Buch vom Herrn Schlecht auch ein schönes Diagramm auf Seite 32. Denke das ist da gefragt.
Mal ne andere Frage: Wie ist denn das mit der Belastung von Innenring und Außenring vom Wälzlager? Kann ich da pauschal sagen, dass der Innenring höher belastet ist? Das ist doch eigentlich davon abhängig, ob Punktlast bzw. Umfangslast und so vorliegt oder?
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ich kann mir nicht vorstellen das das so aussieht wie auf dem diagramm seite 32...
nochmal zur frage vom haensi, kann bitte nochmal jemand was zur nennspannung sagen und vielleicht von der welle mit unwucht und dem verlauf mal ne skizze einstellen so wie er sich das vorstellt?
@bommis: Ja immer der Innenring ist höher belastet, er ist kleiner und wird öfter umrundet, die krümmungsradien von kugel und innenring sind entgegengesetzt
=> Hertzsche Pressung
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@ bommis
das steht im skript. haben wir direkt so aufgeschrieben. das der innenring höher belastet
wird, weil: -->geringerer umfang->größere überrollhäufigkeit
-->größere krümmung->höhere hertzsche pressung
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löst die klausur hier doch gleich komplett, damit ihr ganz sicher gehen könnt, dass doch noch eine andere drankommt :nudelholz:
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sorry ich hab das als allgemeine frage verstanden und das gesagt, was dazu im skript steht.
ich bin auch dagegen, das die klausur schon vorneweg hier besprochen wird. aber das war nich meine absicht.
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mal abgesehn von der klausur würden mich die unterschiedlichen verläufe (momente, biege-/torsionsspannungen) von wellen unter verschiedenen belastungsfällen schonmal interessieren, gibts da nicht irgendwo ne schöne übersicht?
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Wollte nochmal was zur Unwucht sagen. Das ist meiner Meinung nach genau das Gegenteil von Umlaufbiegung. Bei Umlaufbiedung werden die fasern wechseld beansprucht. Eine Unwucht belastet ein und die selbe faser immer gleich (abgesehen vom Betriebsfaktor). Die Gewichtskraft spielt hier überhaupt keine Rolle. Stellt euch das einfach vertikal vor.Außerdem kann man die bei drehzahlen von 6000 /min vernachlässigen. Also ist es meiner meinung nach eine schwellende beanspruchung. Der mittelwert errechnet sich asu F=m*e*w² (dann noch spannung berechnen). Amplitude ist der betriebsfaktor.
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das klingt ja mal ganz logisch.
Noch 2 Fragen hätte ich aber:
Was ist das "e" in der Gleichung für die Kraft? Was und warum entfällt es bei 6000/min?
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Wo ist denn das Problem? Sieht aus wie ne ganz normale schwingende Beanspruchung, wobei die Gewichtskraft die Mittelspannung ist und die Fliehkraft die Amplitude.
Imho genau anders herum. Gewichtskraft erzeugt eine Umlaufbiegung, auf einen definierten Querschnit bezogen gibt das einen sinusförmigen Spannungsverlauf über die Zeit. Die Unwucht erzeugt die Mittelspannung da sie bezogen auf die Welle die Richtung nicht ändert.
Sollte jetzt eigentlich alles geklärt sein und damit Ende hier. Ich will morgen nicht eine andere Arbeit deswegen schreiben müssen.
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Was ist das "e" in der Gleichung für die Kraft? Was und warum entfällt es bei 6000/min?
Das e ist der Abstand von der neutralen Faser.
Ab ca. 6000 Umdrehungen ist fällt das bisschen Gewichtskraft gegenüber der durch die Drehung hervorgerufenen Radialkraft nicht mehr ins Gewicht.
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Hier mal was zur Unwucht: http://www.oldenbourg-wissenschaftsverlag.de/fm/694/3-486-58081_p.pdf (Seite 16 ist der Verlauf)
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Schaut mal in Prof Schlechts Buch auf Seite 32 unten. Was sagt ihr dazu? Da ist ein Bezugspunkt genommen, der sich nicht mitdreht im Gegensatz zu dem PDF, bei dem sich der Bezugspunkt mitdreht. Iwie erscheint mir das besser.
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Hallo liebe angehenden Ingenieure,
ich dachte eigenltich das sich darauf geeinigt wurde, das nicht so viele worte über die anstehende ME-prüfung im BT verloren werden. Und was liest man jetzt,...
Bekommt ihr es nicht auf die Reihe mal selber in einem Buch nachzuschlagen oder sich mit Studienkollegen über das Thema zu unterhalten. (Mir ist klar, das ich wegen den Beitrag kritik bekommen werde. Aber bitte denkt da ran, "Getroffene Hunde bellen")
In diesem Sinne, morgen viel erfog morgen bei der Prüfung.(in der Hoffnung,das das dran kommt was vom "Himmel gefallen ist")
Der Vogtlaender