Bombentrichter

Sonstiges => Veranstaltungstipps / Parties => Topic started by: karandasch on April 14, 2008, 06:20:54 pm

Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: karandasch on April 14, 2008, 06:20:54 pm
Hallo liebe Mitstudierende
 

 Wer glaubt beim Ringen um ein neues Sächsisches Hochschulgesetz sei schon alles entschieden, irrt sich!
 

 Nach der tollen DEMO am 13.12. hat sich die Gruppe SMASH (Studentische Mitbestimmung an Sächsischen Hochschulen) wieder zusammengesetzt und ein neues Konzept und Aktionen erarbeitet, damit am Ende ein vernünftiges Hochschulgesetz dabei heraus kommt.
 Genau dieses Konzept wollen wir euch am 23.4. um 17 Uhr bei der Vollversammlung im Trefftzbau vorstellen.
 Natürlich ist auch im neuen Konzept das Einbringen eurer Ideen und Unterstützung äußerst erwünscht.


Wann:  23.4.  17 Uhr

Wo:      Trefftzbau Physikhörsaal


Die Vollversammlung wird veranstaltet von den StuRä der TU & HTW.

Nach der Vollversammlung findet eine Poduimsdiskussion mit den Vertretern der Linke, Grüne und Studierenden- sowie  Personalvertretern statt.


Man sieht sich dann am 23. 17 Uhr!
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: karandasch on April 16, 2008, 09:13:18 pm
(http://farm4.static.flickr.com/3074/2400659727_fd15861dbb.jpg)
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Kessel on April 16, 2008, 09:26:22 pm
Hier (http://www.stura.uni-leipzig.de/kss-cms//index.php?id=175) liegen auf der KSS-Seite unter anderem die Stellungnahme (http://www.stura.uni-leipzig.de/kss-cms//fileadmin/kss/SaechsHG/Stellungnahmen/Stellungnahme_Entwurf_29.01.2008_2.pdf) unseres StuRa's.

Nach dem ziehmlich weit oben schon wieder das Palaver ums Gender ging hab ich mittendrin bei der Forderung der Gleichstellung von FH und TU (nicht mehr Dipl-Ing (FH)) aufgehört zu lesen.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: karandasch on April 16, 2008, 10:05:12 pm
Quote from: Kessel
[...] Nach dem ziehmlich weit oben schon wieder das Palaver ums Gender ging hab ich mittendrin bei der Forderung der Gleichstellung von FH und TU (nicht mehr Dipl-Ing (FH)) aufgehört zu lesen.

Was heißt hier "Gender Palaver"? Es sei doch wohl die Anmerkung erlaubt,  dass das Gesetz so wie es im Entwurf vorliegt, sich nur auf männliche Personen bezieht.
Willst du den, dass für weibliche Personen das Gesetz nicht gilt?


Zu "FH":
Auch wenn ich natürlich nicht in jedem Detail mit der Stellungnahme übereinstimme, so stellt sich  mir hier die Frage:  Wem bringt der Zusatz "FH" was?
Mal ausgenommen dem Ego der Uniabsolventen, die außer ihrem Titel sonst nicht vorzuweisen haben.

In Anhang auch gleich der öffentliche Referentenentwurf vom 29.1.08.

Grüße
karandasch
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: mermaid on April 16, 2008, 10:20:45 pm
Quote from: karandasch

Zu "FH":
Auch wenn ich natürlich nicht in jedem Detail mit der Stellungnahme übereinstimme, so stellt sich  mir hier die Frage:  Wem bringt der Zusatz "FH" was?
Mal ausgenommen dem Ego der Uniabsolventen, die außer ihrem Titel sonst nicht vorzuweisen haben.



Es hat nichts mit dem Ego zu tun. Es ist einfach so, dass zwischen der Ausbildung an der FH und der Ausbildung an einer UNi ein großer unterschied besteht. An einer Fachhochschule wird viel mehr wert auf Praxis gelegt, was an der Uni nicht der Fall ist und schon deswegen besteht ein unterschied. Dann muss man auch sagen, dass die TU Ausbildung im theoretischen Bereich, also was die Mathe un sowas angeht, viel höherwertig ist, als die FH (Das kann ich ganz gut beurteilen, da mein Kumpel an der HTW ET studiert un er meint, dass das doch ein großer unterschied ist) Deswegen bin ich gegen die Gleichstellung.
Und wenn man über diese Gleichstellung nachdenkt, kann man doch auch noch gleich die BA mit der Uni gleichstellen oder *ironie*
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: rallowsky on April 16, 2008, 10:42:26 pm
der zusatz fh beideutete bei einigen firmen, ungefähr 400 € weniger pro monat als eisteiger, nicht bei allen firmen

und jetzt zu eurem gender forderungen, ja ich sehe ein dass dieses gesetz für beide geschlechter gelten soll, aber deswegen neu wörter in den duden einführen find ich halt doch nen bisschen übertrieben

desweiteren solltet ihr euch das ding da mal alle durchlesen, @ karandasch, du hast es gelesen geh ich mal von aus, aber ich als student einer ingenieurwissenschaft sehe in dem DING, was die da verzapft haben, nachteile für uns im gegensatz zu den philosophen oder "künstlern"!
ich sehe weiterhin ein das es solche wissenschaften geben muss, aber ich bin dafür das es nicht an allen unis angeboten wird, sondern nur an einer in sachsen, somit könnte man die kräfte und vor allem die mittel (gelder) zentrieren! das würde zwar bedeuten das viele studenten umziehen müssten, aber das ist mir persönlich egal, denn wer das eine will muss das andere mögen!
für die nichttechnischen wahlpflichtfächer, kann man dan halt nicht mehr philosophie oder religion nehmen (das sind beispiele), sondern müsste ne bwl oder vwl vorlesung besuchen
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Kessel on April 16, 2008, 11:15:01 pm
Quote from: karandasch
Was heißt hier "Gender Palaver"? Es sei doch wohl die Anmerkung erlaubt,  dass das Gesetz so wie es im Entwurf vorliegt, sich nur auf männliche Personen bezieht.
Willst du den, dass für weibliche Personen das Gesetz nicht gilt?
Es ist ein unterschied, ob da einfach der Satz fehlt, dass maskuline Formen für das männliche und weibliche Geschlecht gleichermaßen gelten, fehlt oder ob ich da wie der Stura StudentInnen und sonstige Auswüchse stehen haben will.

Das Wort MitgliederInnen gibt es nicht!

Man kann sich auch auf wichtigere Sache konzentrieren. In einer Zeitung interessiert das auch keinen.

Btw: dir als MB-Student an einer Uni sollte der Zusatz FH sehr wichtig sein. Neben 4000 - 5000 € Unterschied im Einstiegsjahresgehalt ist der inhaltliche Unterschied noch gewaltiger (schon alleine durch die kürzere Ausbildungszeit der FH). Du kannst als Universitätsabsolvent sehr viel mehr und bist auch vielseitiger als ein FH-Absolvent.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: tiefenbass on April 16, 2008, 11:44:52 pm
Als erstes: Hingehen zur Vollversammlung !

ich persönlich hätte mir noch einen oder zwei Podiumsteilnehmer von CDU/SPD auf dem Podium gewünscht, damit es spannender wird und ein ausgewogeneres Verhältnis "Kritiker/Befürworter" vorgeherrscht hätte.

Quote from: karandasch
Was heißt hier "Gender Palaver"? Es sei doch wohl die Anmerkung erlaubt,  dass das Gesetz so wie es im Entwurf vorliegt, sich nur auf männliche Personen bezieht.
Willst du den, dass für weibliche Personen das Gesetz nicht gilt?


Öhm, Gegenfrage: gab und gibt es ein Gesetz, wo das sexuelle Geschlecht des Betroffenenkreises mittels grammatikalischem Geschlechts definiert wurde?
[Ironie]Dürfen auch Frauen Knöllchen bekommen?[/Ironie]
 also ich kenne kein derartiges Gesetz :D  Ich glaube nicht daran, dass mittels Vergewaltigung der deutschen Sprache die Egalisierung der sexuellen Geschlechter erreicht werden kann. Aber da man zu diesem Thema sich eh so richtig schön austoben und reden (bzw. schreiben) kann, wird es wohl kaum noch aus den öffentlich-gesellschaftlichen Diskussionsprozessen wegzudenken sein.

Um es mal pragmatisch zu formulieren: Ist zwar schön und gut wenn man die Sprache verdreht, um auf dem Papier eine scheinbare Gleichberechtigung der sexuellen Geschlechter zu erreichen, aber die Frau für die gleiche Arbeit trotzdem weniger Kohle bekommt. Es ist ein gesellschaftliches Problem, kein grammatikalisches :(

So far, ich
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Caipiranha on April 17, 2008, 08:18:28 am
Auch sehr interessant:
Quote
Bei StudienbeginnerInnen ohne Abitur ist eine vorausgesetzte Berufspraxis abzulehnen, denn der Blick über den Tellerrand hin zum Arbeitsmarkt zeigt, wie illusorisch
diese Anforderung ist.
Aha, wir können uns das Abi also fortan schenken?


oder der hier:
Quote
Die Zugangsbeschränkungen zum Beispiel durch den N.C. (Numerus clausus) lehnen wir ab.
Also entweder war dieses Schreiben von Anfang an in keinster Weise konstruktiv gedacht und diente, mal wieder nur zur Provokation oder die Verfasser leben scheinbar in einer kuschligen, rosaroten Traumwelt...


Und  zum  Genderproblem: Wenn noch nicht einmal in der Stellungnahme einheitlich die weibliche Form berücksichtigt wird, dann ist diese Forderung einfach nur lächerlich!
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: karandasch on April 17, 2008, 10:46:21 am
Um beim Genderproblem mal etwas für Aufklärung zu sorgen:

Das steht in der Stellungnahme vom StuRa TUD:

Quote
§ 3 Bezeichnungen
Das Gesetz beinhaltet keine femininen Formen und keine Erklärung, dass die grammatikalisch
maskulinen auch für feminine gelten. Dies ist ein Rückschritt im Vergleich
zum aktuellen Gesetz. Ein Gesetz, welches als besonders gleichstellend angepriesen
wird, sollte einen solchen Passus unbedingt enthalten.
Der Gesetzgeber sollte auf einen gendergerechten Sprachgebrauch in Gesetzesund
Verordnungstexten hinwirken. Hierfür sollte die Verordnung über die Formulierungsvorschriften
für Gesetzestexte überarbeitet und das vorliegende Gesetz gendergerecht,
zumindest aber in der weiblichen Form formuliert werden.
Im Gespräch vom 15.2. 2008 sicherte uns Frau Staatsministerin zumindest das Einfügen
eines solchen Absatzes in den § 3 zu.
Formulierungsvorschlag: „Für den gesamten Gesetzestext einschließlich der Begründung
gilt, dass die grammatikalisch maskulinen Formen und Bezeichnungen
auch für die grammatikalisch femininen gelten.“
Im jetzt (noch) gültigen Gesetz steht im §3 der Satz:
Quote
In diesem Gesetz gelten grammatisch maskuline Personenbezeichnungen gleichermaßen für
Personen weiblichen und männlichen Geschlechts.[...]
Im vorliegenden Entwurf fehlt eine sollcher Erklärung gänzlich.
Also will hier keiner "Duden neuschreiben" oder Wortneuschöpfungen einfügen.

Zum Argument die Zeitung machts ja auch nicht:
Die schreiben ja auch keinen rechtsverbindlichen Gesetze!

Zu (FH):
Der Unterschied zwischen einem FH- und Uni-Studium ist sollte wohl jedem, der etwas damit zu tun hat klar sein. So steht es auch in der Stellungnahme.
Glaubt ihr echt das Gehaltsverhandlungen naiv nach dem Titel geführt werden? Ich dachte immer es geht dabei um Leistung und Können. Wie hier Einige schon richtig festgestellt haben,steht der Uniabsolvent dann sowie so immer besser da.

Außerdem haben viele FHs auf Bachelor und Master umgestellt, da wird der Unterschied im Titel ja auch nicht gemacht.

@rallowsky:
Quote
desweiteren solltet ihr euch das ding da mal alle durchlesen, @ karandasch, du hast es gelesen geh ich mal von aus, aber ich als student einer ingenieurwissenschaft sehe in dem DING, was die da verzapft haben, nachteile für uns im gegensatz zu den philosophen oder "künstlern"!
ich sehe weiterhin ein das es solche wissenschaften geben muss, aber ich bin dafür das es nicht an allen unis angeboten wird, sondern nur an einer in sachsen, somit könnte man die kräfte und vor allem die mittel (gelder) zentrieren! das würde zwar bedeuten das viele studenten umziehen müssten, aber das ist mir persönlich egal, denn wer das eine will muss das andere mögen!
für die nichttechnischen wahlpflichtfächer, kann man dan halt nicht mehr philosophie oder religion nehmen (das sind beispiele), sondern müsste ne bwl oder vwl vorlesung besuchen
Erstzeinmal muss ich sagen: klasse Einstellung (...aber das ist mir persönlich egal...) für ein FSR-Mitglied. [/Ironie]

Was würdest du denn davon halten, wenn auf einmal alle Maschbauer aus ganz Sachsen zu uns an die TU müssten? Mal abgesehen davon, dass nicht jeder die  Mittel hat  seinen Studienort  frei zuwählen.
Eine andere Sache ist, das gerade die von dir genannten Wissenschaften davon leben, dass sie in unterschiedlichen kulturellen Zentren angeboten werden.

Allgemein:
Wie bitte hat der FSR MW sich bisher mit der Debatte um eine neues Hochschulgesetz auseinandergesetzt? Was hat der FSR konstruktiv beigetragen außer an dieser Stelle immer Alles was gemacht wird zu kritisieren (bis auf wenige Ausnahmen)?
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: rallowsky on April 17, 2008, 11:43:49 am
hallo,
 es studieren in dresden viele leute aus ganz deutschland maschinenbau, viele kommen auch aus anderen ländern und von denen meckert auch keiner das er seine familie nicht sieht, bzw in einer fremden stadt neue freunde suchen muss

die sind hier weil die uni eine ingenieurtechnischen ruf hat und nicht nur weil die stadt toll ist, das ist eine angenehme nebensache
desweiteren sieht es immer "scheiße" aus wenn einer in seine bewerbung schreiben  würde: aufgewachsen und nie  von zu hause weggewesen, das zeigt irgendwie nie unabhängig gewesen zu sein, ist aber meine persönlich meinung

wir als die fakultät mw unterstützen gerne in einem kleinen rahmen, solange es nicht zu nachteilen in unserer lehre führt und so wie es die kss will, läuft es darauf hinaus das wir diese leute weiter durchfüttern und gegen soetwas sind wir

und ja wir als der fsr haben auch darüber diskutiert was in dem gesetz drin steht und wir haben uns auch ausführlich mit der stellungnahme des stura (bzw. kss) auseinander gesetzt, und wie du dir vorstellen kannst sind da auch die unterschiedlichsten meinungen hervorgetreten.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Caipiranha on April 17, 2008, 12:26:36 pm
Quote from: karandasch
Allgemein:
Wie bitte hat der FSR MW sich bisher mit der Debatte um eine neues Hochschulgesetz auseinandergesetzt? Was hat der FSR konstruktiv beigetragen außer an dieser Stelle immer Alles was gemacht wird zu kritisieren (bis auf wenige Ausnahmen)?
Im FSR gibt es sowohl Gegner als auch Befürworter des neuen HSG.

Andere Frage: Was hat der StuRa bisher konstruktiv beigetragen? Es wurde demonstriert, es wurde polemisiert und es wurden unrealistische "Verbesserungsvorschläge" gemacht.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Allesfresser on April 17, 2008, 12:26:43 pm
Ich finde ja gut, dass es hier zu einer sehr lebhaften Diskussion kommt.

Von mir angemerkt. Natürlich ist jeder Mensch selbst in der Lage sein Studienfach und auch seinen Studienort selbst zu wählen.
Ich finde, dass es für jeden Uniort jedoch eine Bereicherung ist, ein möglichst breites Spektrum an Lehrangeboten anzubieten. Besonders im Bereich Sozialwissenschaften genießt die TU Dresden nämlich mindestens einen genausoguten Ruf, leider wird das nicht ausreichend finanziell gewürdigt.
JedeR BürgerIn sollte Zugang zu einem möglichst breiten Bildungsangebot haben und dafür sollte eingetreten werden, gerade auch von der Fachschaft. Fachidioten haben in einer globalisierten Welt keine Chance.
Eine Gleichschaltung von Institutionen hat bisher meist zu Schäden an der Gesellschaft geführt.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: karandasch on April 22, 2008, 03:51:13 pm
Nicht vergessen: Mittwoch 17 Uhr Vollversammlung!
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Caipiranha on April 23, 2008, 07:58:13 pm
Die ganze Veranstaltung war ja wohl ne absolute Farce!

Die Redner haben ihre Projekte in den höchsten Tönen gelobt, ohne auch nur ein einziges Mal auf irgendwelche Nachteile oder Bedenken hinzuweisen. Unliebsame Fragen wurden einfach niedergeredet oder schlicht nicht beantwortet - Und von solchen Leuten soll ich mir erzählen lassen was Demokratie ist? Ich könnte Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

Bestes Beispiel die Finanzierung: Es wurde groß getönt:"Wir haben ja nichts zu verlieren". Das sich alleine die Anwaltskosten auf mind. 9000€ belaufen plus tausende Unterschriftenlisten, Postkarten usw. wurde erst auf mehrmaliges Nachhaken hin zugegeben. Das Ganze wird immerhin von unserem Geld bezahlt und die Erfolgsaussichten sind mehr als gering - Also von wegen nichts zu verlieren...

Des Weiteren wurde wieder einmal nur mit Schlagwörtern um sich geworfen ohne wirkliche Argumente zu liefern. Da wurde z.B. davon geredet, das jeder ein Recht auf jedes Studium haben sollte (kein NC) und mit 15 Leuten in einer Übung bei Top ausgebildeten Lehrkräften sitzen können muss. Klar, bin ich auch dafür - Aber wer soll denn das bezahlen? Ich will keine Studiengebühren um diese Ziele zu erreichen, denn eines ist klar: Selbst wenn man das Gesetz, das der Stura vorschlägt umsetzt, wird der Staat nicht einen Cent mehr für die Unis ausgeben.


Soweit die Kurzfassung für die Daheimgebliebennen.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: karandasch on April 23, 2008, 09:13:42 pm
Korrektur:
Es wurde gesagt max. 9000€ (momentane Angebote liegen sogar 1000- 1500€ darunter).
Es ging bei dem Ausspruch "Wir haben nichts zu verlieren" darum , dass ein Gesetzesentwurf langfristig  auch für  zukünftige  Vorhaben in dieser Richtung förderlich wären und nicht nur ne Eintagsfliege wäre. Sollte es dann zu einem Volksantrag kommen, wird dies auch nur mit der Unterstützung der anderen StuRä Sachsens passen, also würden die Kosten dann aufgeteilt werden (vermutlich unter Berücksichtigung der schon erbrachten Mittel).
Zum Thema Finanzen kann ich nur sagen: Warum soll ein StuRa nicht in ein Gesetz investieren, was schließlich alle Studierenden auch betreffen wird?

Zur "NC-Freiheit":
Ich persönlich sehe an dieser Stelle auch noch Handlungsbedarf, jedoch lehne ich eine  Regelung  nach der  Abi-Note ab. Diese sagt nichts über einen Menschen aus oder spiegelt Talente und Fähigkeiten wieder.
Aber es geht doch gerade darum im Prozess dieses Vorhabens allgemein verträgliche Lösungen zu finden. Es hat keiner gesagt: Wir haben die Patentlösung.

Es sei nochmal gesagt: So wie der Gesetzesentwurf von der Regierung ist, ist er für Studierende, Angestellte und sogar von der Unileitung nicht tragbar!
Die Gruppe SMASH (also nicht nur StuRa-Mitglieder) setzt sich nun für ein besseres Gesetz ein.
Nun wollen wir weg von "contra Hochschulgesetz" hin zum  einem konstruktiven Schaffen  und dann soll das auch wieder nicht richtig sein?! Was wollen wir dann?
Dass der Schritt  gemacht werden muss ist wohl allen klar, nur muss er bald passieren (bevor es zu Spät ist), wir sollten also nicht erst lange warten bis jemand anderes den ersten Schritt für uns macht.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Caschu on April 23, 2008, 09:23:37 pm
Quote from: karandasch
Korrektur:

Zur "NC-Freiheit":
Ich persönlich sehe an dieser Stelle auch noch Handlungsbedarf, jedoch lehne ich eine  Regelung  nach der  Abi-note ab. Diese sagt nichts über einen Menschen aus oder spiegelt Talente und Fähigkeiten wieder.
Aber es geht doch gerade darum im Prozess dieses Vorhabens allgemein verträgliche Lösungen zu finden. Es hat keiner gesagt: Wir haben die Patentlösung.

Ja genau, die Abinoten werden auch ausgewürfelt. Das Vordiplom sagt auch nix über uns aus und im Hauptstudium kriegen eh alle gute Noten! Also eigentlich brauchen wir gar keine Noten mehr, es kommt nur auf das Innere an!

Im Übrigen habt ihr eins gemeinsam mit den ganzen Politikern, Kritisieren fällt euch leicht, weil Opposition auch nicht schwer ist. Richtige Alternativen liefert ihre jedoch auch nicht, sondern es wird polemisch herausgesprochen was man alles tun könnte.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Kessel on April 23, 2008, 09:23:46 pm
Quote from: karandasch
Es sei nochmal gesagt: So wie der Gesetzesentwurf von der Regierung ist, ist er für Studierende, Angestellte und sogar von der Unileitung nicht tragbar!
Dazu hab ich noch garnichts gelesen. Weil der StuRa hat da ja gleich ein neues Gesetzt gemacht und nicht das alte diskutiert

Quote from: karandasch
Die Gruppe SMASH (also nicht nur StuRa-Mitglieder) setzt sich nun für ein besseres Gesetz ein.
Nun wollen wir weg von "contra Hochschulgesetz" hin zum  einem konstruktiven Schaffen  und dann soll das auch wieder nicht richtig sein?!
Dann schreibt da nirgends StuRa, KSS oder so hin. Mit denen bringt das meiner Meinung nach nichts. Das hat man im Konzil schon oft genug gesehen.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: mermaid on April 23, 2008, 09:43:30 pm
Quote from: karandasch
Sollte es dann zu einem Volksantrag kommen, wird dies auch nur mit der Unterstützung der anderen StuRä Sachsens passen, also würden die Kosten dann aufgeteilt werden (vermutlich unter Berücksichtigung der schon erbrachten Mittel).


Wieviele andere StuRä außer der HTW Dresden haben sich denn bisher überhaupt zu dem Vorschlag eines eigenen Gesetzes geäußert?
Meine letzte Info war: keine
Hat sich das geändert?

Man kann ja nicht darauf hoffen, dass sich schon noch jemand beteiligt. Das wäre sehr gewagt...
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Jule on April 23, 2008, 10:45:23 pm
Quote from: Caschu
Ja genau, die Abinoten werden auch ausgewürfelt. Das Vordiplom sagt auch nix über uns aus und im Hauptstudium kriegen eh alle gute Noten! Also eigentlich brauchen wir gar keine Noten mehr, es kommt nur auf das Innere an!
Das hat doch keiner behauptet. Sicherlich haben Abinoten eine gewisse Aussagekraft, aber ein Sozialpädagoge muss ja nun wirklich kein Mathe-Talent sein, oder? Über die sozialen Kompetenzen sagt die Abinote rein gar nichts aus. Dementsprechend ist auch der NC dort fehlplatziert, wie auch in einigen anderen Studienrichtungen.
Nach deiner Argumentation könnte Maschinenbau einen NC verkraften, ja.

Das Problem ist doch, dass man sich mit dem NC einfach den anfallenden Aufwand von anderen Auswahlverfahren sparen will bzw. keine Motivation und kein Geld dafür da sind. Wohingegen so manch Studiengang ohne NC bestimmt nicht genau deswegen die Schiene fährt, weil man die Abitnote nicht zu sehr werten mag.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Caipiranha on April 24, 2008, 08:09:20 am
Quote from: Jule
aber ein Sozialpädagoge muss ja nun wirklich kein Mathe-Talent sein, oder?
Muss er sicherlich nicht, aber es währe durchaus hilfreich. Denn auch Sozialpädagogen müssen sich, wie viele andere Geisteswissenschaftler auch, mit Statistik/Stochastik - Und wie wir spätestens seit MatheII wissen gehören diese Bereiche nicht unbedingt zu den angenehmsten der Mathematik.

Zum NC: Auf der letzten Fachschaften Tagung für Maschinenwesen, hatten wir eine Arbeitsgruppe zu genau diesem Thema. Mittlerweile ist nämlich an einigen anderen Hochschulen der Maschinenbau derart überlaufen, dass sie gar keine andere Möglichkeit haben als die Plätze zu limitieren. Wir waren uns zwar recht schnell einig, dass die Abinote nicht viel Aussagekraft hat, es aber trotzdem die praktikabelste Lösung ist.
Die Alternative eines Auswahlgespräches oder Aufnahmetests kostet einiges an Geld und zwar nicht nur das der Uni. Denn die Studenten in spe müssen ja zu mehreren Hochschulen anreisen um nicht am Ende gar keinen Platz zu bekommen. Und wer sich mal die Bahn- und Benzinpreise anschaut, weiß dass das ein teurer Spaß wird - Die freie Studienplatzwahl währe also den "wohlhabenderen" Schichten vorbehalten und das kann ja wohl keiner wollen, oder?
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Allesfresser on April 24, 2008, 12:00:19 pm
Quote from: Caschu

Im Übrigen habt ihr eins gemeinsam mit den ganzen Politikern, Kritisieren fällt euch leicht, weil Opposition auch nicht schwer ist. Richtige Alternativen liefert ihre jedoch auch nicht, sondern es wird polemisch herausgesprochen was man alles tun könnte.


Wir machen uns die Opposition aber nicht leicht!
Wie gestern besprochen wurde, haben die Studierenden vor, ihr eigenes Hochschulgesetz zu schreiben. Darin sollen die bekannten studentischen Forderungen (siehe auch http://www.kssnet.de) enthalten sein. Das ist keine Polemik, sondern konstruktive Kritik.

Ein eigenes Gesetz, von den Studierenden erarbeitet, ist eine perfekte Arbeitsgrundlage.

Zur NC-Diskussion:

Es steht aber (leider) nunmal fest, dass in Deutschland in den nächsten Jahren, der Akademikermangel (Ärzte, Ingenieure, auch Psychologen und Lehrer (und natürlich auch die weiblichen Formen;-)) zunehmen wird.
Dem kann meiner Meinung nach nur begegnet werden, wenn solche Beschränkungen wie der NC abgeschafft werden. Ein Abitur ist ein Nachweis für eine breite Bildung, spezialisiert wird dann im Studium.
Der Staat MUSS es sich leisten möglichst vielen Menschen ein Studium zu ermöglichen. Kostenlos, denn jeder soll den Zugang bekommen. Nur so kann unsere Wirtschaft und unser Wohlstand weiter wachsen.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Sindora on April 24, 2008, 07:22:04 pm
Quote from: Caipiranha

Zum NC: Auf der letzten Fachschaften Tagung für Maschinenwesen, hatten wir eine Arbeitsgruppe zu genau diesem Thema. Mittlerweile ist nämlich an einigen anderen Hochschulen der Maschinenbau derart überlaufen, dass sie gar keine andere Möglichkeit haben als die Plätze zu limitieren. Wir waren uns zwar recht schnell einig, dass die Abinote nicht viel Aussagekraft hat, es aber trotzdem die praktikabelste Lösung ist.
Die Alternative eines Auswahlgespräches oder Aufnahmetests kostet einiges an Geld und zwar nicht nur das der Uni. Denn die Studenten in spe müssen ja zu mehreren Hochschulen anreisen um nicht am Ende gar keinen Platz zu bekommen. Und wer sich mal die Bahn- und Benzinpreise anschaut, weiß dass das ein teurer Spaß wird - Die freie Studienplatzwahl währe also den "wohlhabenderen" Schichten vorbehalten und das kann ja wohl keiner wollen, oder?

Also ich persönlich finde es nicht überaus hervorragend, wenn man sich die Studenten über die Abinote aussucht. Gut, man mag meinen, dass Studenten, die schon in der Schule immer gute Noten haben auch allgemein besser lernen können. Bei Medizin liegt z.B. der NC doch nur so hoch, weil die Menschen, die ne 1,... im Abi haben besonders gut auswendig lernen können, und das gesamte Medizinstudium besteht (fast) nur aus auswendiglernen (und jetzt bitte keine Kommentare: "das stimmt aber gar net". Meine beste Freundin studiert das schließlich).
Meistens (aber nich immer!) sind diese Menschen aber in "technischen/handwerklichen" Dingen nicht so versiert, was man auch an der Leistungskurswahl sehr leicht erkennen kann.
Da machen es sich nämlich alle leicht und wählen den Kurs nach dem Lieblingslehrer und möglichst leichtem Fach, damit ihre Abinote besonders toll ist.
Ich muss dazu sagen, dass ich nicht so jemand bin. Ich habe mir meine Fächer nach Interesse und danach ausgesucht, was ich später mal studieren will (also Mathe, Physik gemacht) Dadurch hab ich aber nun mal nen schlechteren Durchschnitt als 3,0 erzielt weils leider die schwersten Fächer mit den strengsten Lehrern waren. Das war mir im Endeffekt aber egal, weil ich genau wusste: ich brauch diese Fächer.

Hätte ich mir aber einen Studienort ausgesucht, bei dem ein NC auf Maschbau gewesen wär, dann würde ich jetzt aber ganz bestimmt nicht studieren, weil ich da durch den NC gerasselt wäre.

ABER: was ist jetzt???? Ich studiere und dass gar net mal so übel. Solche Fälle gibt es immer wieder! In der Schule hat mich vieles nicht interessiert, aber Technik z.B. immer. Und jetzt wo ich mich auf das konzentrieren kann was mich interessiert erziele ich auch bessere Leistungen.

ALSO: wenn man schon irgendwie ein Auswahlkriterium haben will, dann sollte man sich vll mal die Leistungskurse ansehen und darüber entscheiden ob einer fähig ist, dieses Studium zu absolvieren! Oder halt Auswahlttests, wie sie bei Medizin üblich sind. (Da investiert man dann als Abiturient auch gern mal das Geld für die Fahrkarte! JA TONI WIRKLICH, wenn man etwas nämlich will, dann kann man da halt einmalig was investieren, für die Fahrtkosten kann man nämlich ja auch schon im voraus sparen! Z.B. mit Ferienjobs
Letztendlich können auch Menschen mit schlechten Abinoten später gute Akademiker werden.      

Und zur Finanzierung und warum z.B. die TU eine Volluni bleiben sollte:
Viele Abiturienten kommen nicht unbedingt aus einer gut betuchten Familie, einige Eltern haben vll. auch noch Kredite abzubezahlen oder sind im allgemeinen schon Geringverdiener (die werden, wie wir in letzter Zeit hören ja auch immer mehr). Von diesen Eltern können viele Kinder nicht studieren gehen, weil ihre Eltern nicht genug Geld haben, meistens aber leider doch gerade noch genug Geld, dass das Kind kein Bafög bekommt.
WIE sollen Kinder dann aus solchen Familien in eine andere Stadt ziehen, ihre Miete bezahlen UND auch noch was zu Essen etc. kaufen.  Da gibts dann ja eigentlich keine andere Möglichkeit als "bei Muttern" zu bleiben.
Und falls man doch Bafög bekommt, aber nicht innerhalb von 4 sem sein vordiplom hat (nicht jeder ist so schnell oder so ein überflieger)  dann kann man sich das studium auch abschminken, weil man dann kein geld mehr bekommt. Einzige Möglichkeit bliebe das Arbeiten gehen. Aber wie soll man das mit dem Studium unter einen Hut bekommen, wenn man sich sozusagen komplett selbstversorgt, weil das Geld der Eltern vorn und hinten nicht reicht?  Es kann doch nicht sein, dass jemand mal nen Tag lang einfach nichts isst, weil er nicht das Geld für Lebensmittel hat!   (ja so etwas gibt es!! )
Und die Zeit, die man zum Geldverdienen brauch, die geht dann wieder von der Zeit ab, die man eigentlich in die Vorlesungen und ins lernen stecken müsste. Ergo: das studium leidet noch mehr.

Diese ganzen Missstände (und ich hab ja nur nen kleinen Teil davon angesprochen) führen ja dazu, dass das Land über "Akademikermangel" klagt. Auf der anderen Seite klagen die Unis sie hätten gar nicht die Kapazitäten für so viele Studenten! Das ganze ist doch ein Teufelskreis! Wo sollen die fehlenden Studenten denn herkommen, wenn die Unis nur begrenzte Plätze haben (aus welchen Gründen auch immer).
DADRAN müsste der Staat mal arbeiten, wenn sie mehr Akademiker haben wollen.
Der NC an den Unis besteht doch angeblich nur, weil sie nicht genug Kapazitäten haben, dann sollte man doch mal dafür sorgen, DASS  mehr Kapazitäten in welcher Form sie auch immer benötigt werden, DA SIND. Dann ginge auch der NC runter und mehr studienwillige Menschen könnten angenommen werden.  
Und an der Studienfinanzierung sollte auch mal kräftig nachgebessert werden.

Aber wir haben ja alle kein Geld, der Staat hat kein Geld, der arme Steuerzahler muss nochmehr draufzahlen als er ohnehin schon tut, die Lebensmittel werden teurer, das Benzin wird teurer, der Strom wird teurer, die Schüler werden immer dummer, weil sich die Politik nicht auf ein einheitliches Lehrsystem einigen kann, Familien werden auch immer weniger, weil der Staat die Kindererziehung/Betreuung zu wenig fördert und irgendwann gibt es überhaupt keine Studenten mehr, weil die Eltern alle an der Armutsgrenze leben, und sowieso und im ganzen ist die Welt ungerecht und gemein und das Achicksal anderer Menschen außer dem Eigenen interessiert ja sowieso nicht weil wir alle ganz große Egoistenschweine sind.

MICH GEHT DAS ALLES NICHTS AN! Mir doch egal, wenn andere leiden, keine Bildung haben, später wenig verdienen, weil sie leider zur Gruppe der Loser gehören. Ich kann ja studieren und später mal ganz viel Geld verdienen, warum sollten MICH dann ANDERE Menschen interessieren, solange ich davon nicht betroffen bin??



SO ich geh dann mal und schreib mir ganz großes dickes L auf die Stirn.

Tschüß


PS: ich hab mich hier nicht nur auf das Zitat von Toni bezogen, sondern auch auf andere, die nichtmal unbedingt in DIESEM thema stehen
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Jule on April 25, 2008, 08:57:26 am
Quote from: Sindora
MICH GEHT DAS ALLES NICHTS AN! Mir doch egal, wenn andere leiden, keine Bildung haben, später wenig verdienen, weil sie leider zur Gruppe der Loser gehören. Ich kann ja studieren und später mal ganz viel Geld verdienen, warum sollten MICH dann ANDERE Menschen interessieren, solange ich davon nicht betroffen bin??
Auf dem Campus hat man mitunter wirklich den Eindruck, dass das die Gesellschaft pur ist. Und den eigentlichen studentischen Durchschnitt sieht man da eigentlich auch seltener. Tolle Handys, tolle Laptops, tolle Klamotten... Teilweise fast kulturschockreif.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Bommis on April 25, 2008, 10:49:05 am
Quote from: Allesfresser

Zur NC-Diskussion:
 
Es steht aber (leider) nunmal fest, dass in Deutschland in den nächsten Jahren, der Akademikermangel (Ärzte, Ingenieure, auch Psychologen und Lehrer (und natürlich auch die weiblichen Formen;-)) zunehmen wird.
Dem kann meiner Meinung nach nur begegnet werden, wenn solche Beschränkungen wie der NC abgeschafft werden. Ein Abitur ist ein Nachweis für eine breite Bildung, spezialisiert wird dann im Studium.
Der Staat MUSS es sich leisten möglichst vielen Menschen ein Studium zu ermöglichen. Kostenlos, denn jeder soll den Zugang bekommen. Nur so kann unsere Wirtschaft und unser Wohlstand weiter wachsen.

Gerade in den Fächern, in denen Nachwuchs benötigt wird, gibt es doch überhaupt keinen NC (zB Maschinenbau an unserer TU). Der NC soll doch nur die Anzahl der Studenten begrenzen, somit kann man doch davon ausgehen, dass in Fächern wie Psychologie zB die Kapazitäten einfach erschöpft sind. Stimmt ja auch, wenn man sich das Chaos in dem Fach an einigen Unis ansieht.
 
Abhilfe dafür wäre höchstens, ein "Fernstudium" in NC-Fächern anzubieten. Das der Student also bereit ist, auf Vorlesungen und Übungen komplett zu verzichten, um sich den Stoff selber anzueignen. Geht natürlich auch nicht in allen Fächern, sieht Medizin zB.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Bommis on April 25, 2008, 10:52:16 am
Quote from: Sindora
,
 
ALSO: wenn man schon irgendwie ein Auswahlkriterium haben will, dann sollte man sich vll mal die Leistungskurse ansehen und darüber entscheiden ob einer fähig ist, dieses Studium zu absolvieren.

 
Dazu noch ganz schnell: Leistungskurse sind dafür auch kein Argument. Hatte zB Englisch und Informatik und war auf Gym noch überhaupt nicht an Technik und Naturwissenschaften interessiert. Das kam erst später. Jedenfalls bin ich auch ohne Mathe LK in der Lage, das Studium hier zu meistern.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Caipiranha on April 26, 2008, 09:06:10 am
Quote from: Sindora
JA TONI WIRKLICH, wenn man etwas nämlich will, dann kann man da halt einmalig was investieren, für die Fahrtkosten kann man nämlich ja auch schon im voraus sparen! Z.B. mit Ferienjobs
Na das is ja mal ein ganz tolles Argument, aber das kann ich auch:

Wenn man etwas nämlich will, dann kann man...
Quote
sind im allgemeinen schon Geringverdiener (die werden, wie wir in letzter Zeit hören ja auch immer mehr). Von diesen Eltern können viele Kinder nicht studieren gehen, weil ihre Eltern nicht genug Geld haben, meistens aber leider doch gerade noch genug Geld, dass das Kind kein Bafög bekommt.
Bitte??? Die Eltern sind Geringverdiener und die Kinder bekommen trotzdem kein Bafög, weil sie zuviel verdienen? Is klar...

Quote
MICH GEHT DAS ALLES NICHTS AN! Mir doch egal, wenn andere leiden, keine Bildung haben, später wenig verdienen, weil sie leider zur Gruppe der Loser gehören. Ich kann ja studieren und später mal ganz viel Geld verdienen, warum sollten MICH dann ANDERE Menschen interessieren, solange ich davon nicht betroffen bin??
Politikverdrossenheit und Egoismus in der Bevölkerung... na da hast du ja was ganz Neues enteckt. Vielen Dank, ohne dich währen wir niemals auf dieses Problem aufmerksam geworden - Ok, aber mal im Ernst: Das sich nur ein Teil der Menschen für mehr als nur ihre unmittelbare Umgebung interessiert ist nichts Neues. Das der Stura momentan allerdings genau diesen Umstand ausnutzt ist das eigentlich Verwerfliche an der ganzen Sache. Die Studenten werden scheinbar bewusst "dumm gehalten", es werden rein populistische Behauptungen als Köder benutzt und die kritischen Stimmen werden schlicht unterdrückt.

Dazu habe ich übrigens gerade noch etwas interessantes in der Stellungnahme des Stura gefunden:
Quote
Des Weiteren möchten wir, dass Prüfungen beliebig oft wiederholt werden können, bis ein erfolgreiches Bestehen ermöglicht ist. Diese Wiederholungsprüfungen sind ohne Antrag und Begründung des Nichtbestehens zu ermöglichen.
Warum schreiben die Autoren so etwas? Etwa weil es ihnen VÖLLIG EGAL ist, dass wir Ingenieure später vielleicht weniger verdienen, weil dadurch der gute Ruf der TU Dresden verloren gehen würde?
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Post by: rallowsky on April 26, 2008, 10:57:16 am
so da sich ja hier nun fast jeder mal geäußert hat, von der fakultät maschinenwesen, den dieses thema interessiert, will ich auch noch einmal meinen senf dazu geben

ja, die kss hat recht, wenn sie sagt: dass der staat mehr geld in die hand nehmen muss für die bildung, aber das geld muss in die bildung und ausbildung von kindern und jugendlichen fließen! und nicht wie gefordert in die unis, und das muss der staat ändern, ich sehe ja auch ein das ohne gute lehrer und pädagogen dies nicht möglich ist, daraus folgt: wenn geld in die sozialwissenschaften fließt muss es in diese abteilung fließen, und nicht in irgendeine "abart" die mit an dieser fakultät sitzt!

ja die abinoten sind ein schlechtes maß um leute zu beurteilen, aber woran liegt dies: solange wir 16 bundesländer haben, die alle ihr eigenes bildungssystem verfolgen, kann eine note nicht darüber auskunft geben, welchen qualitativen hintergrund sie hat. ich bin der meinung, dass es also hier bereits habert im bildungssystem und nicht erst an den unis, wenn der staat einheitliche test nach jedem zweiten jahr schreiben würden, sieht man irgendwann worin man gut ist oder nicht. anhand dieser werte sollte man dann entscheiden was man studieren kann und natürlich auch will.
desweiteren finde ich die regelung mit den leistungskursen sowieso blödsinnig!
dieser prozeß der umstelung würde dauern, aber irgendwann in 10 oder 15 jahren, wenn eine andere regierung(die die heut opposition ist) am drücker ist würde sie fruchten und alle klopfen sich auf die schultern, sagen das haben wir jetzt aber richtig gemacht, was ich damit sagen will: bildung ist ein ding was man nicht jetzt mal so ebend in 10 stunden revolutionieren kann, dass braucht zeit, und da kann mir die kss tausend mal sagen das kostet nur 9000€, das glaube ich nicht

zum thema langzeitsudenten: wie sie sie in meinen augen ja auch geben kann, aber nicht darf. muss ich sagen, ja zu studiengebühren, sobalt man die regelstudienzeit um 20 % überschreiten. und dann muss die regelung folgendesto länger man studiert desto teurer wird das semester für den einzelnen. dann hören irgendwann die studenten auch auf die nur noch eine leistung offen haben, bsw reizen sich am riehmen und beenden ihr studium erfolgreich

und in welcher "einrichtung" schreiben die arbeitnehmer ihr eigenes gesetz, ausser in der politik. ich finde es gut, dass ihr es versucht euch an diesem gesetz zu beteiligen aber wenn ihr dies macht denkt bitte auch an die verantwortung die ihr habt, uns gegenüber. es muss bezahlbar bleiben

denn bei allem was ihr dort macht denkt immer daran: "wissen kann man nicht essen"
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Post by: Sindora on April 26, 2008, 12:41:09 pm
Also Toni, dass deine Antwort da oben mehr als haltlos ist sollte wohl selbst dir klar sein.

Aber da ihr ja anscheinend alle so überaus intelligent zu seinen scheint würde ich doch mal vorschlagen, dass ihr zur nächsten Sitzung des Stura geht und zum nächsten Treffen der SMASH Gruppe und da mal aktiv am Gespräch teilnehmt und EUREN eigenen Vorschlag zum Hochschulgesetz darlegt.  
Ihr scheint ja schließlich überaus unzufrieden mit der gesamten Arbeit zu sein. Nun, dann INFORMIERT doch selber die Studenten, da sie anscheinend alle eurer Meinung nach total uninformiert über das Gesetz zu seinen scheinen.
Wer nämlich nicht mit der Arbeit anderer zufrieden ist solls doch mal selber besser machen.

Aber ein Rat bevor ihr euch auf die Arbeit stürzt: lest doch erstmal den Gesetzesentwurf der Regierung aufmerksam durch, nehmt euch einen bunten Stift und streicht alle Stellen an, bei denen etwas nicht absolut klar ist. Diese vielen Stellen überarbeitet ihr dann so wie ihr meint, dass es richtig wäre und dann geht zur SMASH usw. und redet mit denen.
Das wäre doch ziemlich die friedvollste Lösung und dann bräuchte hier keiner sagen, dass die Studenten nicht alles erfahren würden und alles nur "populistisch" wäre.
Das was da immer als populistisch abgestempelt wird, sind aber nun mal leider wirklich die schlimmsten Themen, die im neuen Gesetz derart "bearbeitet" wurden, dass man da als Student einfach nicht mit leben kann. Von daher: welche anderen Themen hätte man denn dann kritisieren wollen? Es gibt noch genug anderes klar, aber am Ende wäre es  egal gewesen welches da angesprochen wird, diesen Themen hätte man dann ja auch wieder vorgeworfen es wäre populistisch...........
Von daher kann man es anscheinend niemandem recht machen. Also bringt euch selber in die Sache ein, statt hier immer nur allen Vorwürfe zu machen. Die Klappe laut aufmachen kann schließlich jeder, aber wirklich was tun, das können nur die wenigsten.
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Post by: Caipiranha on April 26, 2008, 01:40:14 pm
Aha, meine Antworten sind also haltlos... :sleep:

Wie der Stura und die KSS mit Kritik und Andersdenkenden umgeht hat sich auf der Vollversammlung mehr als deutlich gezeigt. Was Thema "selber Studenten informieren" angeht: Im Gegensatz zum Stura habe ich leider nicht die Möglichkeit das Geld der Studenten für Flyer, Plakate, Postkarten, Anstecknadeln und ähnliches zu verjubeln.
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Post by: karandasch on April 26, 2008, 02:10:11 pm
Quote from: Caipiranha
Aha, meine Antworten sind also haltlos... :sleep:

Wie der Stura und die KSS mit Kritik und Andersdenkenden umgeht hat sich auf der Vollversammlung mehr als deutlich gezeigt. Was Thema "selber Studenten informieren" angeht: Im Gegensatz zum Stura habe ich leider nicht die Möglichkeit das Geld der Studenten für Flyer, Plakate, Postkarten, Anstecknadeln und ähnliches zu verjubeln.

Wie bitte ist den der StuRa und die KSS mit Kritik und Andersdenkenden umgegangen?
Wenn du darauf anspielst, dass die Diskussion abgebrochen werden musste weil alle nur noch durcheinander geschrieen haben und es teilweise persönlich wurde, kann ich deiner Argumentation nicht folgen.

Die Gruppe SMASH muss Gelder für Infomaterial beim StuRa genauso beantragen wie jeder Studierende oder Hochschulgruppe auch.

Und nochmal zum Thema "Desinformation der Studierenden":
Was gleubst du wohl wozu Vollversammlungen veranstaltet werden? Es wird und wurden immer Stellen genannt an die sich Leute wenden können wenn sie mehr wissen oder sich beteiligen möchten.
Die Gruppe SMASH steht allen offen. Sie ist keine Gremium (StuRa oder KSS) und jeder kann kommen und einen konstruktiven Beitrag leisten.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Bommis on April 26, 2008, 02:40:19 pm
Naja, aber in einer solchen Diskussion darf man ja eben nicht persönlich werden. Da ist es von allergrößter Wichtigkeit, dass man sachlich über das Thema diskutieren kann. Ist ja klar, dass man sich dann aus allem heraushält, sobald man merkt, dass die eigene Meinung nicht ansatzweise akzeptiert wird.
 
@rallowsky:
 
Das mit den einheitlichen Tests klappt doch auch nur bedingt. Das würde ja voraussetzen, dass ich später das studieren möchte, was ich gut kann. Das muss ja aber nicht unbedingt gegeben sein, wenn sich meine Interessen später nochmal ändern. Meiner Meinung nach braucht man für den Beginn eines Studiums nichts weiter als Motivation und Willenskraft. Das man grundsätzlich Lernen kann hat man ja schließlich schon mit dem Erwerb der allgemeinen Hochschulreife bewiesen.
 
Und noch zu dem Gesetzentwurf:  Wirkt der nicht eher etwas zu provokativ? Ich hab immer noch nicht genau verstanden, in wie weit die KSS und Stura Leute überhaupt in Kontakt mit den Leuten stehen, die für den neuen Gesetzentwurf zuständig sind, aber mir kommt es so vor (und da kann ich mich durchaus irren), als wenn man mit denen kaum in irgendeiner Form Rücksprache hält. Wenn dem so ist, wirkt die Aktion "eigener Gesetzesentwurf" zickig und dickköpfig. Das Argument "Wir brauchen Mitbestimmung" kann man sowieso nicht mehr in die Diskussion einbringen denke ich. Denn die will hier keiner.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: karandasch on April 26, 2008, 03:51:22 pm
@ Bommis:
In der Gruppe SMASH sind einige StuRa-Mitglieder unter anderem auch der Geschaftsführer für Hochschulpolitik, der auch in der KSS ist. Desweiteren haben wir guten Kontakt zu den SprecherInnen der KSS.
z.Bsp: Die Petition die momentan überall ausliegt zum Unterschreiben, ist eine Aktion der KSS, die von der Gruppe SMASH unterstützt und betreut.

Quote
Das Argument "Wir brauchen Mitbestimmung" kann man sowieso nicht mehr in die Diskussion einbringen denke ich. Denn die will hier keiner.

Wie bitte meinst du das?(bevor Missverständnisse entstehen)
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Bommis on April 26, 2008, 04:01:06 pm
Zur Mitbestimmung: Das bezog sich nur auf die letzten FSR-Wahlen und die Beteiligung an der Vollversammlung. Da waren doch so wenige dabei, dass man daraus schließen muss, dass die Mehrheit der Studenten nicht an einer Mitbestimmung interessiert ist. Ich persönlich finde Mitbestimmung schon wichtig, denke aber auch, dass unsere studentischen Vertreter die Meinung der Mehrheit berücksichtigen müssen, die sich nunmal in Dingen wie Wahlbeteiligung widerspiegelt.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Schmali on April 26, 2008, 06:04:51 pm
Quote from: mermaid
Wieviele andere StuRä außer der HTW Dresden haben sich denn bisher überhaupt zu dem Vorschlag eines eigenen Gesetzes geäußert?
Meine letzte Info war: keine
Hat sich das geändert?

Man kann ja nicht darauf hoffen, dass sich schon noch jemand beteiligt. Das wäre sehr gewagt...



die frage würde ja irgendwie ignoriert (außer die antwort ist an mir vorbei gegangen :whistling:  ), deshalb schmeiß ich die nochmal in den raum mit der bitte nach einer antwort

kurz zum genderproblem:

Quote from: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.


ich versteh nicht warum das jetzt in jedem gesetzt nochmal erwähnt werden muss... :huh:

und jetzt zum gegengesetztentwurf:

mir gefällt das neue hochschulgesetzt auch in vielen punkten nicht (das alte übrigens auch nicht...), und ich finde es toll das der stura sich einsetzt, etwas daran zu ändern, aber einiges was ich bis jetzt gelesen hab, ist für mich unhaltbare forderungen, da sie zum großen teil darauf hinaus laufen, dass der staat mehr geld in die uni stecken muss. es wurde ja deutlich gemacht das es manche nicht mögen wenn einem FSRler ein teil der studentschaft egal ist, aber den kritikern scheint der rest des bundes egal zu sein!? wenn die uni mehr geld bekommt, dann fehlt das nunmal wo anders, bloß dummerweise will auch sonst nirgendswo jemand auf das geld vom staat verzichten. ich bin auch für die uni für jederman (FINANZEL GESEHEN!), aber der preis dafür kann nicht sein das sich das land noch mehr verschuldet als es das eh schon tut...

außerdem finde ich weder NC noch einstufungstest als fair für alle, aber es gibt nunmal nix, womit man ernsthaft einschätzen kann, ob der jenige das studium wirklich schaffen kann! aber es gibt möglichkeiten den gewünschten studiengang trotzdem zu studieren, auch wenn man NC oder test nicht besteht, im falle der ZV sind das die wartesemester, ansonsten würde ich es mit der androhung einer klage gegen die uni machen (ja, das funktionierrt wirklich :D ), und es gibt bestimmt noch mehr möglichkeiten...

das warn nur mal kurz paar beispiele, allgemein finde ich es einfach geldverschwendung einen gegenentwurf auszuarbeiten, der wohl nur aus sachen bestehen wird, die man sich wünscht, aber sich keiner ernsthaften gedanken um die umsetzbarkeit macht oder welche andere konsequenzen solche forderungen haben können. deshalb lieber weiter mit (oder gegen) den landtag an dem neuen gesetzt zu arbeiten, um alle seiten mit einzubeziehen (studenten, angestellte, profs und politiker)

PS: ja, den meisten geht mitbestimmung am arsch vorbei, und genau deshalb finde ich es wichtig das sich wenigsten ein paar studenten noch dafür einsetzen, aber mitbestimmung bedeutet nicht, grundsätzlich kontra zu geben... so verliert man nur immer mehr an glaubwürdigkeit
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Bommis on April 26, 2008, 06:13:09 pm
Quote from: Schmali

PS: ja, den meisten geht mitbestimmung am arsch vorbei, und genau deshalb finde ich es wichtig das sich wenigsten ein paar studenten noch dafür einsetzen, aber mitbestimmung bedeutet nicht, grundsätzlich kontra zu geben... so verliert man nur immer mehr an glaubwürdigkeit

naja, habe Stura & Co. halt immer als Vertreter der Studenten gesehen. Gerade dann sollten sie sich doch der mehrheitlichen Meinung anschließen und dafür etwas tun, und nicht ihr eigenes Süppchen kochen. Hab aber von hochschulpolitischen Dingen keine Ahnung, also vielleicht ist das auch Sinn der Sache, so wie es läuft.
 
Habe mir gerade auch nochmal Gedanken gemacht wegen der Zulassungsbeschränkungen: Eigentlich ist es doch so, wie es jetzt ist gar nicht mal verkehrt. Wir haben für unsereren Studiengang keinen NC oder ähnliches, es kann also jeder anfangen. Die ersten 4 Semester wird dann durch den erhöhten Schwierigkeitsgrad in vielen Dingen geprüft, wer die Motivation hat, sein Studium durchzuziehen und wer nicht.
 
Ich meine: Klar, das ist sicher auch nicht gegenüber jedem fair, aber eine perfekte Läsung gibt es in der Hinsicht wohl auch nicht. Das man nicht nach Abinote gehen darf, darüber waren sich ja einige schon einig.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Kessel on April 27, 2008, 11:10:21 am
Quote from: Bommis
naja, habe Stura & Co. halt immer als Vertreter der Studenten gesehen. Gerade dann sollten sie sich doch der mehrheitlichen Meinung anschließen und dafür etwas tun, und nicht ihr eigenes Süppchen kochen. Hab aber von hochschulpolitischen Dingen keine Ahnung, also vielleicht ist das auch Sinn der Sache, so wie es läuft.

Ja der StuRa sollte die Meinung aller Studenten der Universität vertreten (besonders nach außen). Aber in meinen nun fast 4 Jahren FSR-Arbeit hat sich der StuRa in meinen Augen nur dadurch gezeigt, dass sie irgend welche persönlichen Ziele (StudentInnenausweis) verfolgen oder durch extrem konträre Meinungen zu aktuell politischen Diskussionen (siehe neues Gesetzt).

@Brommis: Ja der StuRa hat vorher in etlichen Treffen mit der Frau Stange schon über das Thema diskutiert. Für genauere Informationen würde ich jetzt auf unsere StuRa-Mitglieder verweisen. (allesfresser, tierfenbass und mermaid)
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: TermyLucky on April 27, 2008, 04:24:07 pm
Ich denke Schmali und Kessel treffen das Problem am Besten:
Sowohl StuRa als auch KSS sind nicht representativ (meine Einschätzung) und die dort vorherrschende Meinung schon zu sehr polarisiert. Sie ist nicht der Durchschnitt der mitdenkenden und nicht völlig verdrossenen Studenten. Das hängt möglicherweise auch mit dem Ruf des StuRa zusammen: Endlose, unproduktive Sitzungen, endlose Diskussionen, die im Sande verlaufen. Als Student, der sein Studium innerhalb der Regelstudienzeit absolvieren und dennoch ein sinnvolles Maß an Freizeit haben möchte, würde mich NIE in den StuRa wählen lassen!

Zum Thema Bafög muss ich Toni allerdings auch widersprechen: Die Verteilung des Bafög ist nicht fair. Es werden dort Bruttolöhne verrechnet, die in keinsten Zusammenhang mit dem real verdienten Netto stehen und keine (nicht gerade seltenen) Belastungen wie Hauskredite vorsieht.
Ebenfalls unverhältnismäßig sind private Rücklagen...mehrere Tausend Euro mag zwar nach viel klingen, effektiv reicht es aber für maximal zwei Jahre Studium aus der eigenen Tasche. Auch würde ich meinen Eltern nicht das Recht auf Urlaub oder das Anlegen eigener Rücklagen absprechen wollen, Arbeitsplätze sind nicht auch nicht mehr so sicher wie früher.

Zum Thema NC:
Es gibt diverse Hochschulen mit NC als Eingangsvorraussetzungen. Diese haben aber meistens auch noch ein zweiten bis dritten Bewerberweg (Einstufungstest, Bewerbungsgespräche, Motivationsschreiben). Wer dieses Fach wirklich studieren möchte und die notwendigen Begabungen aufweist, der kommt da auch rein.

Zum Thema eigene Mitarbeit:
1. Ich bin kein Jurist.
2. Ich bin kein ausgebildeter Volkswirtschaftler (sonst wäre ich ja nicht hier).
3. Ich will kein Langzeitstudent werden!
Aber ich habe gesunden Menschenverstand! Dieser sagt mir: Das (vorliegende) Gesetz ist nicht akzeptabel, der vorliegendene Kritikbrief auch nicht! An einigen Stellen gehe ich ja mit dem StuRa oder Kritik seitens der Angestellten und Mitarbeiter der Universitäten konform, aber so manches ist doch Tagträumerei.
Es MUSS alles in einem bezahlbaren Rahmen und durchführbar bleiben!

Was mir beim StuRa besonders fehlt ist das Vertrauen in die Professoren. (Ich wollte hier schon "...und in die Politik" schreiben, aber das wäre wohl in Sachsen zu vermessen.) Ich behaupte: Ein Professor hat deutlich mehr Weitblick und Erfahrung als der einzelne Student.
Sicher kann ich die Vertrauenslosigkeit nachvollziehen, denn es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass unterschriebene Verträge für nichtig erklärt oder ausgehebelt wurden (siehe Petition Waldschlösschenbrücke). Aber ohne Vertrauen funktioniert die Demokratie und das System in dem wir hier leben nicht! Mit blanker Schwarzmalerei kommen wir auch nicht weiter. Angela Merkel war auch nicht meine erste Wahl, aber sie hat sich doch sehr gut gemacht.

Was mir auch sagt, dass im StuRa und KSS einiges nicht rund läuft, ist auch die Tatsache, dass sich StuRä anderer Hochschulen und Unis in Sachsen sich nicht an diesem Kontergesetz beteiligen wollen. StuRa, SMASH und KSS sollten sich einmal ernsthaft fragen warum!

Was auch gern vergessen wird, ist das wir hier schon halb im Schlaraffenland studieren: Verhältnismäßige kleine Übungsgruppen, staatlich subventionierte gute Mensen, akzeptable Lernbedingungen und das Ganze ohne Studiengebühren.
---
P.S: Diesen Text habe ich als Privatperson verfasst. Er hat nichts mit meiner FSR-Mitgliedschaft zu tun.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Caipiranha on April 27, 2008, 04:49:18 pm
Quote from: TermyLucky
Zum Thema Bafög muss ich Toni allerdings auch widersprechen: Die Verteilung des Bafög ist nicht fair. [...]  Ebenfalls unverhältnismäßig sind private Rücklagen
Da hast du glaube ich etwas missverstanden: Ich habe nie behauptet, dass die Verteilung des Bafögs fair ist! Im Gegenteil, ich kenne genug Beispiele wo Studenten aus ärmeren Verhältnissen wenig Bafög bekommen und besser situierten noch 500€ im Monat "hinterher geschmissen" werden. Es ging lediglich darum, dass ich nicht glaube, dass die Kinder von Geringverdienern gar kein Bafög bekommen.

Und die privaten Rücklagen waren nur als Beispiel gedacht um zu zeigen wie unsinnig das Argument "Wenn man etwas will, dann kann man..." ist.
Title: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
Post by: Ted, das Nashorn, Logan on May 11, 2008, 04:00:31 am
Mensch, richtig was los hier zu dem Thema.
Da will ich euch mal meinen Senf nicht ersparen :)

Quote from: Allesfresser
Eine Gleichschaltung von Institutionen hat bisher meist zu Schäden an der Gesellschaft geführt.
Was willst du damit sagen? Was wird denn hier gleichgeschaltet und wo hat das schon mal geschadet (und bitte nenn jetzt nicht Nationalismus)? Ich bitte um Erklärung.

Quote from: Caschu
Quote from: karandasch
               Korrektur:

Zur "NC-Freiheit":
Ich persönlich sehe an dieser Stelle auch noch Handlungsbedarf, jedoch lehne ich eine Regelung nach der Abi-note ab. Diese sagt nichts über einen Menschen aus oder spiegelt Talente und Fähigkeiten wieder.
Aber es geht doch gerade darum im Prozess dieses Vorhabens allgemein verträgliche Lösungen zu finden. Es hat keiner gesagt: Wir haben die Patentlösung.
Ja genau, die Abinoten werden auch ausgewürfelt. Das Vordiplom sagt auch nix über uns aus und im Hauptstudium kriegen eh alle gute Noten! Also eigentlich brauchen wir gar keine Noten mehr, es kommt nur auf das Innere an!

Quote from: Caipiranha
Dazu habe ich übrigens gerade noch etwas interessantes in der Stellungnahme des Stura gefunden:
Quote
Des Weiteren möchten wir, dass Prüfungen beliebig oft wiederholt werden können, bis ein erfolgreiches Bestehen ermöglicht ist. Diese Wiederholungsprüfungen sind ohne Antrag und Begründung des Nichtbestehens zu ermöglichen.
Warum schreiben die Autoren so etwas? Etwa weil es ihnen VÖLLIG EGAL ist, dass wir Ingenieure später vielleicht weniger verdienen, weil dadurch der gute Ruf der TU Dresden verloren gehen würde?
Da es ja nur auf innere Werte ankommt und man jede Prüfung so oft schreiben kann, wie man will sollten wir einfach folgendes tun:
Zur Immatrikulation werden die Studenten einfach zufällig in die Gaußverteilung eingefügt und bekommen nach ihrem Glück die Diplomnote.
Somit sparen wir uns die min. 5 Jahre Plackerei und der Staat spart dabei gleich eine Menge Geld. Und damit Gerechtigkeit herrscht machen wir das Gleiche für alle anderen Studiegänge an der Uni. :up:  :w00t: