Bombentrichter
Sonstiges => Veranstaltungstipps / Parties => Topic started by: karandasch on November 20, 2007, 11:39:59 am
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„Jetzt schlägt´s dreizehn! –
Für ein gebührenfreies Studium mit Demokratie und Mitbestimmung.“
Am 13. Dezember 2007, 13 Uhr, findet in Dresden eine Großdemonstration unter dem Motto „Jetzt schlägt´s dreizehn! - Für ein gebührenfreies Studium mit Demokratie und Mitbestimmung.“ statt.
Anlass ist die Novellierung des Sächsischen Hochschulgesetzes. Diese nimmt mittlerweile drei Jahre in Anspruch und noch immer wird den Studierenden der sächsischen Hochschulen nicht Gehör geschenkt. Nein, fleißig wird an der Entdemokratisierung der Hochschule gearbeitet, so dass die Mitbestimmungsrechte der Studierenden, der HochschullehrerInnen und MitarbeiterInnen gleichermaßen betroffen sind.
Die Novellierung des Gesetzes steht im bundesweiten Kontext der Ökonomisierung von Lehre und Forschung. Hochschulen sollen demnach schlanker und effizienter werden, damit sie schnell und flexibel auf die Anforderungen der Wirtschaft reagieren können. Das Ganze propagiert mehr Autonomie für die Hochschulen, meint aber massiven Demokratieabbau.
Alle Gruppen der Hochschulen sind fortwährend damit beschäftigt, Stellungnahmen zu verfassen und ihrer Meinung Gehör zu verschaffen. Bisher mit wenig Erfolg! Alle Meinungen, die den genannten Grundansatz in Frage stellen, werden bis dato vom Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und der SPD/ CDU-Koalition ohne wahrnehmbare Einbeziehung und Umsetzung im Gesetz ad acta gelegt. Die Koalitionsregierung ist vielmehr damit beschäftigt, ein Hochschulgesetz zu erstellen, welches einem Minimalkonsens von CDU und SPD entspricht und den Anforderungen des Marktes gerecht werden soll. Wiederholte Äußerungen, insbesondere des Ministerpräsidenten, Georg Milbradt (CDU), lassen befürchten, dass auch die Einführung allgemeiner Studiengebühren in Sachsen zumindest seitens der CDU noch nicht aufgegeben worden ist. Mit einer möglichen Übertragung der Personalhoheit zunächst an die TU Dresden ist perspektivisch die Tarifbindung für alle Beschäftigten gefährdet.
Grund genug für alle Beteiligten, sich auf die Straße zu begeben und zu zeigen, was sie davon halten.
Menschen aus allen Mitgliedergruppen der Hochschulen werden am 13. Dezember dem Aufruf der StudentInnenRäte und der Gewerkschaften folgen und ihre Mitbestimmungsrechte einfordern! Für ein gebührenfreies Studium mit Demokratie und Mitbestimmung! Stimmen, die endlich gehört werden müssen, Stimmen die am Ende mit diesem Gesetz leben, lehren und lernen müssen.
Von der TU Dresden über die HTW Dresden und endlich hin zum Landtag geht der Demonstrationszug und richtet seine Botschaft nicht nur an die CDU-geführte sächsische Koalitionsregierung, sondern auch an die Bevölkerung und will damit zeigen, welche besondere Stellung die Hochschulen innerhalb der Gesellschaft einnehmen.
Alle Beteiligten werden ihre Forderung nach einem wirklich modernen Hochschulgesetz erheben: ein Hochschulgesetz, welches sich auf die Ideen und Innovationen aller Mitglieder stützt und nicht auf marktorientierte Richtlinien reagiert! Nur Demokratie und Mitbestimmung stellen die Freiheit von Lehre und Forschung sicher!
Um den Erhalt und Ausbau der Hochschuldemokratie einzufordern, sind nicht nur Studierende aus Sachen aufgefordert, am 13. Dezember nach Dresden zu kommen, sondern alle Hochschulangehörigen der Republik.
Denn: „Jetzt schlägt´s dreizehn - Für ein gebührenfreies Studium mit Mitbestimmung und Demokratie!“
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
wietere Infos:
DEMO-Blog (http://srs1.stura.htw-dresden.de/blog/)
www.KSSnet.de (http://www.stura.uni-leipzig.de/kss/index.php?id=151)
Vollversammlung Dresden (http://www.vv-dresden.de.vu/)
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Hier eine kleine Videobotschaft:
http://www.youtube.com/watch?v=v5clFaVSTzI
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Gibt es irgendwo eine Auflistung, welche konkreten Punkte im SHG nun schlecht sind und warum? Alles was ich bisher auf den "Protest-Seiten" dazu gelesen habe war meiner Meinung nach größtenteils reine Polemik.
Das Video ist das beste Beispiel dafür: 5 Minuten Propaganda (ja ich verwende bewusst diese Bezeichnung) aber fast keine Fakten - Nur Mutmaßungen und Verdrehung von Tatsachen.
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Wer hat den Aufruf eigentlich verfasst? Eine "Unterschrift" wäre ja auch mal nicht schlecht...
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Wieder so eine Aktion, bei der viel gemacht und geredet wird, aber nix erreicht. Denkt ihr wirklich, dass ihr damit etwas erreicht?
Warum kann man das Gesetzt nicht einfach so hinnehmen wie es ist?
Die Leute, die sich das Gesetz ausgedacht haben, werden sich schon etwas dabei gedacht haben. Und nur weil da paar wildgewordene Studenten daherkommen, und bisschen vorm Landtag rumprotestieren, wird das Gesetz doch nicht geändert!
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Denkt ihr wirklich, dass ihr damit etwas erreicht?
Aber genau wegen so einer Einstellung macht doch der Staat mit uns, was er will. Man kann ja sowieso nichts ändern. Leider, leider wird das auch langsam zur bitteren Realität. Rekursive Kausalität.
Ich finde es gut, für seine Ansichten zu protestieren.
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Aber genau wegen so einer Einstellung macht doch der Staat mit uns, was er will.
Macht er das wirklich?
Die Damen und Herren der Gesetzgebung wollen euch doch nix Böses. Es läuft doch nur darauf hinaus, dass FSR und StuRa ihre Machtstellung verlieren.
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Ich finde es gut, für seine Ansichten zu protestieren.
Kann man gerne tuen. Allerdings sollte man seine Ansichten dann auch klar und sachlich erläutern können.
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@Caipiranha:
http://www.stura.uni-leipzig.de/kss/index.php?id=104
Da steht schon so einiges und wenn man sucht, wird man auch fündig :flower: Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass jeder die Zeit hat, die ganze Website zu studieren... Außerdem - welcher Student weiß schon, was Senat und Konzil sind bzw. was die so entscheiden?!
Vl kann das ja nochmal jemand kurz, verständlich und konkret aufschreiben, warum wir zur Demo gehen sollen?
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Vielleicht könnte in dieser kurzen Zusammenfassung dann auch nochmal kompakt stehen, wieso jeder Einzelne unbedingt mit zur Demonstration gehen muss?! Und was ja noch viel wichtiger ist: was ändert sich denn durch dieses böse Gesetz? Und sagt nicht: die Mitbestimmung wird beschnitten - das weiß man ja. Aber was kann wer machen, wenn es dieses Gesetz gibt, bzw. wer kann was nicht mehr machen!?
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http://www.stura.uni-leipzig.de/kss/index.php?id=104
Ja, das ist eine der Seiten die ich meine - Die habe ich mir auch schon durchgelesen.
Ich habe bisher folgende 4 Kritikpunkte zusammengetragen:
- Konzil wird aufgelöst
- Senat wird verkleinert
- Personalautonomie
- Stärkung der Dekane und des Rektors
Das Problem ist, dass die ganze Kritik eigentlich nur ein ewig lang gezogenes, einseitig betrachtetes Geschwafel und um-den-heißen-Brei-Gerede ist, oft ohne das irgendwelche nachvollziehbaren Argumentationen angeführt werden. Im Gegenteil: Es werden bewusst falsche oder rein spekulative, populistische Behauptungen aufgestellt.
Bestes Beispiel gleich aus dem Link:
Viel Besseres hat die Landesregierung mit dem akademischen Senat auch nicht vor. Zwar sollen weiterhin alle vier Gruppen vertreten sein, aber die Größe wird deutlich verschlankt. Die Hauptleidtragenden sind, wie eigentlich immer, die Studierenden.
Dass die Hauptleidtragenden Studenten sind ist völliger Blödsinn, da die Anzahl unserer Vertreter im Senat prozentual um genauso viel verringert wird wie die aller anderen Mitglieder.
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Macht er das wirklich?
Die Damen und Herren der Gesetzgebung wollen euch doch nix Böses. Es läuft doch nur darauf hinaus, dass FSR und StuRa ihre Machtstellung verlieren.
Das war eher allgemein gemeint, nicht auf das Thema jetzt bezogen. Ist halt so. Der Staat kann doch machen, was er will, es wehrt sich doch eh keiner nennenswert. Und dass man eh nichts ändern kann, stimmt so nicht, aber mit jeder Kundgabe dessen räumt man doch den Weg immer mehr frei.
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Der Reihe nach:
Der Aufruf kommt von der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS, quasi der Landes-StuRa).
Hier nochmal ein Infoblatt ("Demokratie war gestern") (http://www.stura.htw-dresden.de/download/Demokratie_war_gestern.pdf), welches die Hauptkritikpunkte vielleicht nochmal etwas näher bringt (hängt auch schon 3 Wochen im ZEU).
Zum Thema: konkrete Kritikpunkte
Dazu muss man folgendes wissen: Das Gesetz wird gerade ausgearbeitet. Was bis jetzt aus dem Ministerium "durchgesickert" ist, ist ein Entwurf, welcher als Grundlage für diverse Diskussionen genommen wurde (lag auch im FSR MW aus). Jedoch war das Ministerium in den Podiumsdiskussionen nicht bereit den Studierenden in den Kritikpunkten entgegen zukommen und im Entwurf etwas zu ändern (wer da war wird es wissen). Das Ministerium plant die Veröffentlichung des Gesetzestextes erst kurz vor den Semesterferien und zum 1.10.2008 wird es inkrafttreten (steht fest).
Jedoch liegt hierin unsere Chance: Wir können noch aktiv Einfluss auf das Gesetz nehmen.
Wenn ich es schaffe werde ich mal in paar Zahlen und Fakten zusammenfassen und hier reinstellen, jedoch beruhen diese dann auf dem Entwurf.
Und nun noch einige Worte zum Schluss:
Die "wildgewordenen" Studierenden sind unteranderm gewählte FsR/StuRa Mitglieder.
"Die Damen und Herren der Gesetzgebung wollen euch doch nix Böses" aber für uns tuten wollen sie auch nichts. Guck dir das BaföG an, seit 2001 unverändert. Aber anstatt hier mal was zu machen werden erstmal die eigenen Diäten angehoben.
Wenn man in diesem Staat was will, muss man den Mund aufmachen und nicht nur hoffen dass schon alles gut wird.
(Gesetze und Mauren sind nicht gefallen, weil alle geglaubt haben man könne nichts erreichen)
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Thema Bafög: Wird ja ab 10/2008 erhöht. Ok, es ist unschön, dass es schon länger nicht erhöht wurde, aber verhungert sind wir ja nun auch nicht und während unsres Studiums mussten wir auch nicht auf der Straße leben. (ich zumindest nicht)
Es sind mehrheitlich FSR/StuRa-Mitglieder! Weil die Angst um ihre Position und ihr sogenanntes Mitbestimmungsrecht haben.
Offtopic: Von mir haben die keine Legitimation zur "Mitbestimmung" erhalten.
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Ich will ja nicht alles schlecht reden und gegen alles schießen, aber mit dem Bafög hat doch - meines Wissens nach - die Sächsische Staatsregierung ncihts zu tun. Wieso haben wir eigentlich nie vor dem Reichstag für die Bafög-Erhöhung demonstriert?!
Das mit den Mauern ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Aber seitdem hat sich ja eher nicht viel getan... (also bezüglich "die Demokratie geht vom Volke aus")
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Wieder so eine Aktion, bei der viel gemacht und geredet wird, aber nix erreicht. Denkt ihr wirklich, dass ihr damit etwas erreicht?
Warum kann man das Gesetzt nicht einfach so hinnehmen wie es ist?
Die Leute, die sich das Gesetz ausgedacht haben, werden sich schon etwas dabei gedacht haben. Und nur weil da paar wildgewordene Studenten daherkommen, und bisschen vorm Landtag rumprotestieren, wird das Gesetz doch nicht geändert!
immer brav alles fein hinnehmen und bloß keine kritik üben, das ist der deutsche michel!:wallbash:
DU bist Deutschland!
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Dann erzähl doch mal, was DU konkret am HSG kritisierst, warum diese Punkte verbesserungswürdig sind und wo du dich überall zu diesem Thema informiert hast.
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Es sind mehrheitlich FSR/StuRa-Mitglieder! Weil die Angst um ihre Position und ihr sogenanntes Mitbestimmungsrecht haben.
Offtopic: Von mir haben die keine Legitimation zur "Mitbestimmung" erhalten.
Ja manche fischen eben nich nur im trüben. :nudelholz:
1. Die Leute im FSR und im StuRa setzen sich für euch ein und helfen dabei so manchem "aus der Patsche". Wer´s nicht glaubt, kann sich ja erst mal informieren was diese Leute alles zu bieten haben (z.B. hier StuRa (http://www.stura.tu-dresden.de/dienstleistungen)). Du wirst bestimmt auch schon ne Klausurensammlung geholt haben und die entsteht nicht aus Luft. Und die Einschreibung in deine Seminargruppe inkl. Programm (Unirundgang u.a.) haben auch FSR´ler für dich organisiert.
Es geht nicht um die Besetzung irgendwelcher Posten auf denen sich die Leute den Arsch platt sitzen.
Drei Muster-Klagen gegen die Zweitwohnungssteuer hat der StuRa finanziert - für euch
2. Im Gesetzesentwurf steht alles drin, was mit der Uni und dem Studium zusammenhängt. Beispielsweise ist der Hochschulsport im jetzt gültigen Gesetz verankert (also Pflicht!) und im neuen soll lediglich stehen, (sinngemäß) dass es erlaubt ist (keine Pflicht mehr!). Da werden sich die Leute, die sich bis jetzt immer stundenlang angestellt haben die Beine in den Bauch stehen dürfen, schließlich ist der Sport keine wirkliche Einnahmequelle.
Man kann jetzt meckern, dass alles aus der finanziellen Sicht betrachtet, aber letztlich hängt alles damit zusammen. Das ist schon jetzt so, aber mit dem neuen Gesetz kann Geld der Grund für Fortbestehen oder Abschaffung z.B. einer Einrichtung oder eines Service für euch sein.
Ihr findet es doch auch doof ewig auf Klausurkontrollen zu warten oder Übungen in großen Gruppen zu haben.
Ihr wollt auch, dass die Leute, die euch lehren Zeit für Nachfragen haben und dabei noch freundlich sind. Aber wenn jemand unter großem (Zeit-)Druck steht, geht das nicht. Wer sich mit anderen eine Stelle teilen muss oder gar seinen Job gefährdet sieht, ist bestimmt nicht glücklich und das wirkt sich auch auf die Qualität aus. Die Uni steht schon jetzt unter Sparzwang und streicht Stellen (schaut nur mal bei den Geisteswissenschaftlern nach), denkt mal daran was euch fehlt.
...
3. Warum zur Demo gehen? Ganz einfach: Mitbestimmung ist wichtig und wer nichts sagt, sagt ja zu dem was mit ihm gemacht wird
4. Warum zur FSR-Wahl gehen?
- Weil ihr damit zeigt, dass ihr Vertreter für euch haben wollt, die eure Interessen publik machen und dafür kämpfen.
- Weil ihr schnelle und verlässliche Antworten haben wollt, wenn ihr ein Problem habt.
- Weil ihr euren Stundenplan auch im nächsten Semester nicht selbst zusammensuchen wollt.
- Weil ihr nicht alle einzeln euren Unmut bei Problemen in den Lehrveranstaltungen vortragen wollt.
- Weil ihr Hr. Milbradt zeigen wollt, dass Demokratie an Unis sehr wohl etwas zu suchen hat!!! :mad:
TUD-Podiumsdiskussion: Gilt Demokratie auch für Hochschulen? (http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/philosophische_fakultaet/fak/fsr/thema/neueartikel/artikel_podiumsdiskussion) inkl. Ideen-Zusammenfassung des Gesetzesentwurfs
Milbradt contra Demokratie an Unis? (http://www.uni-leipzig.de/~fsrwifa/index.php?option=com_content&task=view&id=117&Itemid=66)
Ich glaub im übrigen, dass Brühe hier nicht mitreden sollte, wenn er nicht mal wählen geht. :P
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Ganz ehrlich: Ich finde nicht unbedingt alle Kritik-Punkte so schlecht wie sie in den Diskussionen oft dargestellt werden.
Wer allerdings - nach ausführlicher Recherche und ohne einfach nur nachzuplappern, was StuRa und Co vorkauen - zu dem Schluss kommt, dass das neue Gesetz nicht tragbar ist, der sollte für seine Meinung natürlich auch demonstrieren dürfen. Nur habe ich leider das Gefühl das dies auf die wenigsten zutrifft...
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Ja manche fischen eben nich nur im trüben. :nudelholz:
1. Die Leute im FSR und im StuRa setzen sich für euch ein und helfen dabei so manchem "aus der Patsche". Wer´s nicht glaubt, kann sich ja erst mal informieren was diese Leute alles zu bieten haben (z.B. hier StuRa (http://www.stura.tu-dresden.de/dienstleistungen)).
Ich bin nun im 9. Semester und glaube einschätzen zu können, was der FSR/StuRa macht. Übrigens, als ich vor meiner 2.W. stand, hat mir kein FSR geholfen. Da musste ich selber durch.
Du wirst bestimmt auch schon ne Klausurensammlung geholt haben und die entsteht nicht aus Luft. Und die Einschreibung in deine Seminargruppe inkl. Programm (Unirundgang u.a.) haben auch FSR´ler für dich organisiert.
Nein, habe ich nicht. Und trotzdem (fast) alles bestanden.
Ok, die Einschreibung in die Seminargruppen war vom FSR. Aber das hätte man sicherlich auch direkt an die Immatrikulation binden können.
Es geht nicht um die Besetzung irgendwelcher Posten auf denen sich die Leute den Arsch platt sitzen.
Drei Muster-Klagen gegen die Zweitwohnungssteuer hat der StuRa finanziert - für euch
Wer als Student seinen Wohnsitz einfach nach DD verlegt, hat mit der Zweitwohnsitzsteuer auch keine Probleme. Wobei ich sowieo nicht verstehen kann, warum man als Student zwei Wohnsitze braucht. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema...
4. Warum zur FSR-Wahl gehen?
- Weil ihr damit zeigt, dass ihr Vertreter für euch haben wollt, die eure Interessen publik machen und dafür kämpfen.
- Weil ihr schnelle und verlässliche Antworten haben wollt, wenn ihr ein Problem habt.
- Weil ihr euren Stundenplan auch im nächsten Semester nicht selbst zusammensuchen wollt.
- Weil ihr nicht alle einzeln euren Unmut bei Problemen in den Lehrveranstaltungen vortragen wollt.
- Weil ihr Hr. Milbradt zeigen wollt, dass Demokratie an Unis sehr wohl etwas zu suchen hat!!! :mad:
Thema Stundenplan: Das ist das einzigst Sinnvolle (aus meiner Sicht), was der FSR für mich macht. Dafür gibts ein Danke.
Ich find den Spruch von Herrn Milbradt (Sofern er wirklich von ihm stammt) cool: "Demokratie hört an der Uni auf" oder so ähnlich, wie er auf den Wahlpropagandaplakaten zu lesen ist.
Ich glaub im übrigen, dass Brühe hier nicht mitreden sollte, wenn er nicht mal wählen geht. :P
Ich hoffe der Smiley zeigt, dass du den letzten Satz nur bedingt ernst meinst.
Auch einen sogenannte Studentenvertretung muss mit Kritik umgehen können. Müssen unsre Volksvertreter in DD und B auch.
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Es gehört hier zawr nicht her, aber die Stundenpläne werden doch nicht vom FSR erstellt! Oder sollte man sich da täuschen?
Laut Aussage eines sehr engagierten Mitgliedes des Fachschaftsrates werden die von der Fakultät kommenden Stundenpläne "nur noch" in ein pdf umgewandelt!
OK, ein Frage: wofür brauchen wir die Geisteswissenschaftler?
Auch wenn es natürlich direkt so rüberkommt: ich möchte mich jetzt als (angehender) Ingenieur nicht über andere Bevölkerungs- oder Wissenschaftlergruppen stellen! Und ich möchte den Geisteswissenschaftlern auch nicht direkt die Daseinsberechtigung absprechen - wobei ich mir im Klaren darüber bin, dass mir dies auch nciht zusteht.
Aber nun zu meiner Meinung: soweit ich das mitbekommen habe, geht es doch unter anderem auch darum, dass "irgendwelche" Studiengänge "einfach so" geschlossen werden sollen / könnten / dürften. Was wäre denn nun wirklich wichtiger: sich an den Erfordernissen des Marktes zu orientieren oder einfach in der Breite alles mögliche für jeden anbieten zu können?! Wenn man nun einen Soziologen trifft und ins Gespräch kommst: "Ach schön, du studierst Soziologie. Klingt ja interessant. Und was willst du machen, wenn du mal groß bist?" Taxifahrer - nachdem die restliche Bevölkerung ihm sein Studium finanziert hat!? Super, ich denke, das sind genau die Leute, die wir brauchen!
Sicher, ohne Philosophen und Theologen und auch Soziologen wären wir sicher nicht da, wo wir sind (als Gesellschaft) - aber ich denke, es kann auch nicht verkehrt sein, wenn sich gewisse Universitäten auf bestimmte SAchen spezialisieren. Und wenn man da hier und da die Fächerlandschaft etwas beschneidet, um evtl zur Verfügung stehende Mittel besser und effektiver nutzen zu können, dann sehe ich da nichts schlimmes dabei.
Zur Info: ich warte noch immer auf zwei Klausurergebnisse, von denen die Kontrolle noch nicht mal begonnen wurde!
Und ich möchte hier nochmals betonen: sicher soll und muss es Wissenschaftler aus allen Bereichen geben - aber nicht, dass jemand studiert, weil er sich den ganzen Tag um nichts sorgen machen muss, außer das eventuell seine Fakultät schließt und er damit plötzlich auf die Straße gekippt wird und in der Realität wiedererwacht!
So und jetzt lasse ich mich gern darüber belehren, wie beschränkt doch mein Weltbild ist und was ich alles nicht bedacht habe.
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@ Brühe: Das Forum, das du gerade benutzst wird auch von engagierten FSR-Mitgliedern gepflegt...
Außerdem:
Wenn das Gesetz so kommt wie es ist, besteht die Gefahr, dass die Geisteswissenschaften nicht nur in DD sondern In ganz Sachsen verschwinden, weil durch den neuen Hochschulrat ein entscheidender Druck ausgeübt werden könnte, nämlich dann, wenn der Uni der Haushalt nicht genehmigt wird, da ja noch mehr gespart werden könnte... okay, das ist jetzt polemisch formuliert, aber dieses Szenario wäre dann möglich.
Kein Streichen des Studiengangs, kein neuer Haushalt...
@Toni und andere FSR-Kritiker:
Ich meine, die Studierenden haben ein Recht darauf an der Uni mitzubestimmen. Gerade bei Sachen, die sie explizit betreffen wie die Grundordnung der Uni oder den Rektor, der ja den Haushalt aufstellt.
Ich möchte nicht nur Kunde der Uni sein.
In vielen Sachen sind Studierende kompetenter, weil selbst betroffen. Meistens ist auch über die Ehrenamtlichkeit genug Motivation dabei anstatt bei einem reinen Geschäftsverhältnis wie Angestellten.
Und als FSR- oder Sturamitglied sollte man sich nicht nur engstirnig einigeln, sondern auch schauen, was andere StudentInnen betreffen Könnte und gegebenenfalls seine Meinung äußern - sprich SOLIDARITÄT.
Das Schicksal der Geisteswissenschaftler könnte auch unseres sein. Auf jeden Fall sollte der Regierung klar werden, dass sich die Studierendenschaft nicht spalten lässt.
Wenn wir GEMEINSAM für uns alle demonstrieren, kann noch viel verändert werden...
(laut inoffiziellen Informationen wartet die Ministerin nur auf uns, damit sie noch viel am Gesetz ändern kann... wenn wir sie und die anderen an der Macht beeindrucken mit der Demo werden sie wahrscheinlich einknicken...)
Also, auf gehts zur Demo!
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so kommt wie es ist, besteht die Gefahr, dass die Geisteswissenschaften nicht nur in DD sondern In ganz Sachsen verschwinden [...] okay, das ist jetzt polemisch formuliert, aber dieses Szenario wäre dann möglich.
Und die Regierung könnte theoretisch die ganze Uni dichtmachen... Für mich ist das alles Schwarzmalerei.
@Toni und andere FSR-Kritiker
FSR-Kritiker??? :blink:
Wenn dann bitteschön Stura-Kritiker!
Ich meine, die Studierenden haben ein Recht darauf an der Uni mitzubestimmen. Gerade bei Sachen, die sie explizit betreffen wie die Grundordnung der Uni oder den Rektor, der ja den Haushalt aufstellt.
Das ist richtig, aber wichtige Dinge wie den Haushalt würde ich doch eher Leuten überlassen, die sowas schon ihr halbes Leben lang machen und nicht unbedingt Studenten.
Ich halte es allerdings für sehr wichtig, dass wir selbst mit dem neuen HSG immer noch mindestens eine beratende Funktion haben um unsere Ansichten einzubringen.
In vielen Sachen sind Studierende kompetenter, weil selbst betroffen.
Man sollte Kompetenz nicht mit Befangenheit verwechseln.
Meistens ist auch über die Ehrenamtlichkeit genug Motivation dabei anstatt bei einem reinen Geschäftsverhältnis wie Angestellten.
Naja, ob sich jemand ehrenamtlich hinsetzt und 3 Tage lang versucht nen Haushalt zu optimieren wage ich stark zu bezweifeln.
Und als FSR- oder Sturamitglied sollte man sich nicht nur engstirnig einigeln
Ich finde es vom StuRa engstirnig sich hinzustellen und zu sagen das HSG ist in allen Punkten absoluter Mist - *basta*
wenn wir sie und die anderen an der Macht beeindrucken mit der Demo werden sie wahrscheinlich einknicken...
Das glaubst du doch selber nicht, oder?
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wenn wir sie und die anderen an der Macht beeindrucken mit der Demo werden sie wahrscheinlich einknicken...)
Tut mir leid, aber das glaubst du doch selber nicht oder?! Vor allem das mit dem "Einknicken"...
Ich sehe die Damen und Herren im Landtag und in der Staatsregierung schon vor Angst zittern!
Wer hat dir denn gesagt, dass die Regierung flüchten wird, wenn die gesamte Studentenschaft Sachsens anrückt?
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ich finde es wichtig, dass die studenten in der hochschulpolitik mitreden können. teilweise ist es allerdings auch angebracht, wenn man die profs mal machen lässt.
und es gibt kommissionen/gremien, die sind irgendwie überflüssig. ich war drei jahre lang im konzil und um ehrlich zu sein: das ding ist scheint absolut überflüssig, zumindest als entscheidungsgremium. für infos, was das ganze semester/jahr so passiert ist, etc find ich es super :).
was hingegen wirklich wichtig ist sind gremien wie studien-/prüfungskommission, fakultätsrat etc. die fakultätsgebundenen gremien müssen erhalten bleiben! warum? hat man keine studenten mehr in diversen gremien, werden studienordnungen (zB) verabschiedet, von personen, die schon lange im stoff stehen, und für die vieles natürlich viel weniger zeit in anspruch nimmt, was den geschätzten zeitaufwand reduziert. vielleicht werden auch wieder einmal personen für die lehre zugelassen, die zwar fachlich kompetent sind, aber die keine lehre halten sollten, weil sie eine vorlesung nicht für studenten halten....
es ist gut, wenn bei studienbezogenen problemen auch mal studenten ihre meinung kund tun können, da diese ja unmittelbar betroffen sind.
für den erhalt der demokratie würde ich auch auf die straße gehen ;) (bzw für Mitspracherecht/beratende Funktionen, denn die Profs hören im Allgemeinen auf die studentische Vertretung, wenn diese vernünftige Argumente vorbringen... bzw versuchen sie ihr bestes gemeinsame Lösungsansätze zu erarbeiten)
allerdings regen mich meinungen auf, in denen gefordert wird, dass man bitte alle rechte hat und nix dafür zu tun braucht. wie du schon so schön sagtest: der student ist kunde. aber kunden bezahlen für dienste und das tun wir nicht.
also: wo liegt da wohl der unfug in dem demoaufruf? ;)
das ist der grund warum ich nicht auf die demo gehe und für eine zweiteilung der probleme bin. aber vermutlich sind die ganzen studiengebührengegner der meinung, dass sie so vielleicht mehr studenten auf die straße bekommen...
und das youtube-video was es gibt, wird wohl auch nicht dazu beitragen, dass mehr studenten zur demo kommen. ich schätze das bewirkt eher das gegenteil...
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Ich wollte nur nochmal zum Ausdruck bringen, dass ich es sehr gut finde, dass sich auch Personen, die wissen von was sie reden, weil sie in diesen Demokratieapparat eingebunden sind oder waren, kritisch mit dem Aufruf auseinander setzen - wie die übrigen auch. (Zur Abgrenzung: ich gebe hier nur meine Meinung kundt, Kritiker könnten mir vorwerfen, dass ich gar nicht weiß, wo von ich rede :) ) Aber wie auch immer.
Ich möchte dieses Gesetz jetzt nciht hochleben lassen und dem Staat eine "Generalvollmacht" zu verpassen, dafür bin ich auch nicht. Allerdings dürfte eine bißchen "Demokratieabbau" an manchen Stellen auch nciht schaden. Für Bürokratieabbau sind doch immer gleich alle zu haben, da regt sich kein Mensch drüber auf. Wenn ich einen Antrag für eine Hiwi-Stelle ausfülle, bekomme ich geschätzt mindestens 10 Zettel - von denen ich drei Viertel im Semester zuvor genauso ausgefüllt habe. Warum demonstriert dagegen niemand?
Zurück zum Thema: Vielleicht würde es einigen Personen auch mal ganz gut tun, wenn sie sich weniger in allen möglichen Gremien engagieren müssten, damit sie ihr Studium schneller absolvieren könnten. Dies würde ja auch zu einer Entlastung der Lehrstühle beitragen. Und warum haben denn viele das Gefühl, dass es z.B. in Deutschland nicht vorangeht? - ich würde sagen: weil alle möglichen Organisationen reinquatschen und quer schießen - da kann ja kommen wer oder was will. (Anmerkung: ich möchte damit NICHT gesagt haben, dass ich andere Staatsformen für sinnvoller halte!) Sicher soll man nciht jeden KRitiker mundtot machen, wie das früher oder heute noch in anderen Ländern der Fall ist, allerdings lähmt die Mitsprache eines Jeden, der auch nur entfernt etwas damit zu tun hat oder der einfach nur dagegen ist, den gesamten Apparat. Wenn die Uni flexibler und schneller auf ERfordernisse reagieren könnte, finde ich das auch nciht verkehrt!
Und das die "Gremienlandschaft" mal genau geprüft und gegebenenfalls zeitgemäß zurechtgestutzt (nicht mit dem Verlust sämtlicher Mitsprache) wird, da finde ich keinen Punkt, der dagegen spricht...
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Nebenbei bemerkt: ich bin jetzt neugierig geworden und habe mir mal das Video angeschaut.
Ohne Worte!
Nur eine Frage: was ist das für ein Kasper - und wer hat dieses Video "prduziert"?
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Meiner Meinung nach hat es auch ein stückweit mit "Präsenz zeigen" zu tun, einfach das die Leute merken, dass man sich mit der Sache beschäftigt bzw dass man die Handlungen vom Landtag auch sozusagen "beobachtet" oder auch wahrnimmt.
dass man mit so einer demo noch groß was ändern wird, glaub ich auch nicht...
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Und das die "Gremienlandschaft" mal genau geprüft und gegebenenfalls zeitgemäß zurechtgestutzt (nicht mit dem Verlust sämtlicher Mitsprache) wird, da finde ich keinen Punkt, der dagegen spricht...
finde ich auch in Ordnung. ich denke die Studenten und Profs sollten aber eben nicht nur Berater sein dürfen und wenn schon Professoren der Fakultäten drin sein sollen, dann doch von allen
ich denke auch nicht, dass sich die Hochschulführung generell gegen Empfehlungen stellen wird, aber sie könnte wichtige Forderungen einfach ablehnen
und wenn die Gremien schon da sind und sich beraten, warum sollen sie dann nicht auch darüber bestimmen dürfen, dass ihre Ergebnisse umgesetzt werden? genau das ist für mich doppelte arbeit, die verlangsamt: weiterreichen von Ergebnissen und ihre mehrfache diskussion -> dabei soll es doch schneller vorangehen!
ich finde gut, dass die uni selbst entscheiden kann und damit auf ihre bedürfnisse angemessen reagieren kann - aber die wahl der entscheidungsträger sollte man meiner meinung nach überdenken (wobei natürlich auch wirtschaftsvertreter da sein können)
es sollte auch nicht so klingen, dass nur die Geisteswissenschaften in Gefahr sind, sie sollen als Beispiel dafür stehen, dass auch "Nischen" ihre Daseins-Berechtigung haben
und zum Thema Personal: da soll getestet werden, ob es funktioniert, wenn man die Mitarbeiter selbst bezahlt (Modellversuch genannt) und das drei Jahre lang, wenn´s nicht klappt: ach dann ziehen wir das eben zurück. das Problem, das ich damit habe ist: "wenn´s nicht klappt" heißt, da läuft was schief und wenn das drei jahre lang schief gehen kann, ist das nicht mehr so leicht zu beheben
nebenbei
mit dem Bafög hat doch - meines Wissens nach - die Sächsische Staatsregierung ncihts zu tun
BAföG ist auch Ländersache http://www.bafoeg.bmbf.de/gesetze_bafoeg_kap09_06.php (http://www.bafoeg.bmbf.de/gesetze_bafoeg_kap09_06.php)
Erst nach einer Zustimmung in der Länderkammer können die Änderungen wirksam werden. (http://das-neue-bafoeg.de/)
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und wenn schon Professoren der Fakultäten drin sein sollen, dann doch von allen
Von allen Fakultäten? Warum nicht gleich noch einer von jedem Institut? Dann sollten auch Studenten von allen Fakultäten z.B. im Senat sitzen...
Irgendwo muss man halt die Anzahl der Leute die mitreden dürfen begrenzen - sonst wird das nie was.
Problem, das ich damit habe ist: "wenn´s nicht klappt" heißt, da läuft was schief und wenn das drei jahre lang schief gehen kann, ist das nicht mehr so leicht zu beheben
Was wären denn die Alternativen?
a) Man probiert nichts Neues aus - Es könnte ja was schief gehen
b) Man ist vom neuen System vollkommen überzeugt und schreibt es sofort ohne Möglichkeit der Rücknahme fest - Wenn's doch nicht klappt auch egal
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@Caipiranha
Also von einem gewähltem ( auch wenn es nicht gleich gereicht hat ) Mitglied des FSR bin ich schon mächtig enttäuscht!
Es kann doch nicht sein, dass ein gewähltes FSR-Mitglied so einen Standpunkt vertritt. Wenn die Studenten ihren ohnehin schon geringen Einfluss verlieren ist eh alle zu spät. Dann brauchen wir auch keinen FSR mehr, für die Klausurensammlung reicht ja dann auch nur ne Arbeitsgruppe!
Man kann das eigentlich gar nicht begreifen, wie ignorant die Studenten sind, die einmal die obere Mittelschicht und die "Elite" des Landes werden wollen/sollen.
Mitbestimmung in einer Demokratie ist eh scheiße was? Willkommen Diktatur!
Ich hör jetzt besser auf, bevor ich mich noch vergesse
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Wie ich auch schon in einem vorherigen Beitrag gesagt habe, begrüße ich es außerordentlich, dass auch die GEWÄHLTEN FSR-Mitglieder nicht nur mit dem Strom schwimmen.
Nur weil es in Leipzig jemandem eingefallen ist, dass er durch das Gesetz seinen lauschigen Posten verlieren könnte, heißt es doch nicht, dass jedes FSR-Mitglied auch dieser Meinung sein muss, oder?!
Ich finde, da wären wir eher bei der Diktatur - einer gibt die Meinung vor und alle schreien juhu! Man spricht hier von Meinungsfreiheit, die auch einem gewählten Volksvertreter zusteht.
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Es kann doch nicht sein, dass ein gewähltes FSR-Mitglied so einen Standpunkt vertritt.
Meine Meinung ist also falsch? Das tut mir natürlich schrecklich leid. Aber zum Glück kannst DU mir ja jetzt genau erklären, warum das neue HSG alles verschlechtern wird.
Wenn die Studenten ihren ohnehin schon geringen Einfluss verlieren ist eh alle zu spät.
Das ist z.B. ein Punkt der mich besonders interessiert: Welchen Einfluss verlieren wir deiner Meinung nach denn?
Eine Grundlage der Demokratie ist es übrigens, dass man sich kritisch mit Sachverhalten auseinandersetzt und nicht blind nachplappert, was andere einem vorkauen - Also poch gefälligst nicht nur auf deine Rechte, sondern denk auch an deine damit verbundenen Pflichten!
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Das mit "deiner" Meinung geht ja schon in Ordnung, zwar finde ich, dass ein "Volksvertreter" die Meinung seiner Wählerschaft vertreten soll und man da in einen gewissen Konflikt kommen würde aber hier hat man ja Glück, da deine Meinung scheinbar mit einem großteil der desinterissierten Wählerschichten ( oder die Wahlberechtigten die ja nicht einmal zur FSR-Wahl gehen ) übereinstimmt.
Weiterhin finde ich es wunderbar, wie du Leute, die anderer Meinung sind, so schön von oben herab behandelst - als admin kann mans sich ja leisten -
Zum sachlichen:
Zur Zeit kann das Rektorat nicht machen, was es will, da noch ein paar Gremien dazwischen stehen, in den Profs und auch ein paar Studenten vertreten sind. Auch wenn die Profs die Studenten überstimmen können, es sind immerhin mehrere. Das ist der Punkt.
Dann dieser Hochschulrat! Das ist ja eine Organisation wie in einem Unternehmen. Mit Vorstandsvorsitzendem, Aufsichtsrat. Im Hochschulrat sitzen dann die gleichen, die in den Vorständen/ Aufsichtsräten der großen Unternehmen sitzen.
Mit null Blick für die Studenten bzw. der ihre Belage.
Die Uni ist keine Schule in der man irgendetwas vorgesetzt bekommt und dann einfach nachplappert.
Die Uni ist ein Ort an dem sich Profs mit Studenten auseinandersetzten.
Ein Ort an den man sich entfalten kann und dinge fürs spätere Leben lernt.
Dazu gehört auch das lästige Antrag ausfüllen und ewige Warten beim Prüfungsamt.
Später wird soetwas auch passieren.
Genau so oist das mit der Mitbestimmung: Warum soll ich mich an einer Uni engagieren, wenn dann eh über meinen Kopf entschieden wird? Und dann setzt die Politikverdrossenheit erst richtig ein und dann gute Nacht Deutschland.
Und das argument, Leute einzusetzten, die sich auch damit auskennen ist ja wohl das blödeste was gibt! Evtl. wollen die Studenten auch mal sagen wo etwas investiert werden soll, um die geht es ja schließlich an einer Universität.
Im übrigen ist es schon traurig, was sich hier so an Meinungen finden lässt: Lasst die Politiker mal machen, die wollen "euch" doch nix böses... Ha Ha Ha... ich denke die deutsche Geschichte hat mehr als nur ein Beispiel für das Gegenteil!
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Ratze: Die Fragen von Caipiranha haste damit aber nicht beantwortet.
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Ich sehe zwar nicht, in wie weit ich jemanden von oben herab behandele, aber wenn du das gerne da herauslesen möchtest, bitte.
Man könnte es übrigens auch als herablassend ansehen, wenn man Leute mit einer anderen Meinung als "desinteressiert" bezeichnet...
Zum Thema Rektor/Senat:
Der Senat bleibt erhalten und wird verkleinert, wobei der Anteil an Studentischen Vertretern erhalten bleibt. Allerdings muss er mehrere Aufgaben, welche die Struktur der Hochschule betreffen, an den Rektor abgeben.
Ich empfinde diesen Punkt als eher positiv, da auch eine Universität nicht ewig an alten Strukturen festhalten sollte und flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren muss. Bestes Beispiel ist der prognostizierte Rückgang der Studentenzahlen in den nächsten Jahren auf bis zu 50%. Um weiterhin bestehen zu können müssen hierbei viele strukturelle Entscheidungen getroffen werden, soviel ist sicher. Wenn jetzt allerdings dabei jeder für sich das beste Stück vom Kuchen abbekommen möchte, kommt entweder gar nichts dabei heraus oder eine 5x aufgeweichte Kompromisslösung - Und die ist in etwa soviel Wert wie gar nichts.
Es ist ja auch nicht so, dass die Belange der Studenten und Professoren ganz unter den tisch fallen würden. Sie können ihre Ansichten und Vorschläge einbringen und diskutieren, nur das sie halt keine Stimmrecht haben. Dass das nicht schlecht sein muss beweißt die gegenwärtige Situation im Senat und vielen anderen Gremien: Von der Anzahl unserer Stimmer her betrachtet haben wir oft nur einen sehr geringen Einfluss. Dadurch, dass wir allerdings in die Diskussionen unsere Sicht als Studenten einbringen und argumentieren können gelingt es uns oft, trotz des geringen Stimmrechts, das Ergebnis für die Studenten positiv zu beeinflussen.
Zum Thema Hochschulrat:
Ich muss ehrlich sagen ich bin bei diesem Punkt auch noch ein wenig skeptisch, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass sich die Sache am Ende lohnt. Denn eins darf man nicht vergessen: Auch eine Hochschule funktioniert leider nur, wenn a) Gelder vorhanden sind und b) diese auch richtig eingesetzt werden. Und warum sollen nicht mal ein paar Leute eine Auge darauf werfen, die sich mit sowas auskennen? Außerdem sind externe Leute zwar nicht mit allen internen Gegebenheiten vertraut, aber dafür können sie vielleicht manche Themen objektiver Betrachten, als ein Hochschulmitarbeiter oder ein Student.
Und das argument, Leute einzusetzten, die sich auch damit auskennen ist ja wohl das blödeste was gibt!
Ohne Worte...
Evtl. wollen die Studenten auch mal sagen wo etwas investiert werden soll, um die geht es ja schließlich an einer Universität.
Das Gefühl hatte ich bei der letzten Senatswahl irgendwie nicht - Das Kandidatenfeld war sehr überschaubar. Um die Liste voll zu bekommen, haben sich Leute aufstellen lassen, die sich eigentlich aus zeitlichen Gründen zurückziehen wollten bzw. die genau wissen, dass sie ab Januar nicht mehr teilnehmen können.
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Ich glaube einige vergessen hier, das universitäten und ihre fakultäten(besonders die Fakultät für MW der TU DD) große mengen an drittmitteln nutzen um euere Lehre mitzugestalten.Somit finde ich es auch ziemlich logisch, dass leute aus der wirtschaft auch ein mitbestimmungsrecht wollen.Schließlich investieren die ja nicht zum spass, sondern in potenziele spätere angestellte, die mit dem wissen, das an der uni vermittelt wurde ihre unternehmen vorantreiben.
Unis sind, gerade im technsichen bereich, ausbildungsstätten für die wirtschaft und werden auch von der selbigen unterstüzt. Wenn ihr keinen wirtschaftseinfluss wollt, dann ma viel spass ohne die Fördermittel.
Geld regiert die Welt, da könnt ihr so lange demonstrieren wie ihr wollt.Das ist genauso sinnlos, wie dieser tankboykott am 1.12.07 , davon gibts auch nich mehr Öl auf der Welt.Es geht nichmehr nur ums dichten und denken und zum großen wissenschaftler wachsen.Wems zu unpoetisch is wenn die vorstandsvorsitzenden mitbestimmten, der kann ja seine Belege/Diplomarbeit knitteln.
ich denke die deutsche Geschichte hat mehr als nur ein Beispiel für das Gegenteil
ähm, das is dann wohl mal etwas niveaulos!
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wenn du mich schon zitierst dann bitte im zusammenhang! Ich hab mich nur über die navität gewundert. Das kam für mich ein bisschen so rüber: "ach die lieben Politiker, wollen doch nur unser bestes".
Das mit den Studentenzahlen, die kleiner werden sind ja auch Informationen von gestern bzw. nicht eindeutig geklärt. Das es weniger werden glaubt man doch wohl nicht, schon gar nicht, wenn die Wirtschaft ruft "Uns fehlen die Fachkräfte". Außerdem gab es in den Alten Bundesländern keinen Geburtenknick wie in den Neuen.
Und zu den Drittmitteln:
Ich dachte die dürfen eh nur für das geförderte Projekt benutzt werden. Das wir von Übungsleitern betreut werden, die über Drittmittel finanziert bezahlt werden, ist reine kulanz. Die sind doch dazu nicht verpflichtet und machen das nur freiwillig?!
Oder hab ich das falsch verstanden? - Kam in den vorlesungen und Übungen jedenfalls so rüber.
Kann mich auch irren, bitte um Aufklärung.
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Genau so oist das mit der Mitbestimmung: Warum soll ich mich an einer Uni engagieren, wenn dann eh über meinen Kopf entschieden wird? Und dann setzt die Politikverdrossenheit erst richtig ein und dann gute Nacht Deutschland.
Das sehe ich ähnlich. Erstmal relativ unbemerkt und unspektakulär den Weg freiräumen, und dann auf zu neuen Taten. Politiker denken an Macht, Geld und daran, beides zu vergrößern.
Und warum sollen nicht mal ein paar Leute eine Auge darauf werfen, die sich mit sowas auskennen? Außerdem sind externe Leute zwar nicht mit allen internen Gegebenheiten vertraut, aber dafür können sie vielleicht manche Themen objektiver Betrachten, als ein Hochschulmitarbeiter oder ein Student.
Deine Superhelden sind dann aber auch genau die Leute, die ausrechnen, dass die Lehre an unserer Fakultät bei Weitem nicht ausgelastet ist.
Gibt halt unterschiedliche Meinungen zum neuen HSG. Aber deswegen muss man doch nicht streiten :). Ich denke mal, die meisten finden sich eh zwischen Pro und Kontra wieder. Trotzdem schadet es nicht, zur Demo zu gehen, Opposition ist stets wichtig.
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genau, es sollten vielmehr lehrveranstaltungen von der wirtschaft gesponsort werden, da laufen dann die Profs wie trainer von einer schlechten mannschaft aus der 2. liga rum, mit haufen sponsorenlogos auf dem jacket durch die gegend, wäre sicher lustig.
jetzt mal im ernst:
Die Lehre sollte immernoch unabhängig sein!
die wirtschaft profitiert doch von den studenten, warum sollen die dann noch einfluß auf die lehrveranstaltungen bekommen?
und wie kann es überhaupt soweit kommen, dass die wirtschaft die lehre finanziert, das hat doch eigentlich der staat zu tun!
also geht auf die straße, zeigt präsenz, zeigt, dass ihr euch mit solchen politischen entscheidungen beschäftigt.
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Um nochmal zur Demo und auf den protest zurückzukommen,
Niemand hat gesagt das Neue Sächsische Hochschulgesetzt ist mist. Wenn ihr bei der Vollversammlung gewesen seid, dann wüsstet ihr, das es einige Kritikpunkte gibt. Wie bei jedem Gesetzesentwurf.
Im Hintergrund gab es, soweit ich weiß, auch treffen mit studentischen Vertretern und der Ministerin, um über das Gesetzt zu reden.
Die Demo ist natürlich als Druckmittel und als Zeichen gedacht. Wenn da natürlich keiner hingeht, dann sagen sich die lieben Politiker "haben wir das Gesetz ja doch richtig gemacht".
Genau das gleicht passiert wenn keiner zur Wahl geht! Mit 25% Wahlbeteiligung, brauchen wir ja nicht kommen von wegen Mitbestimmung.
Also geht wenigstens zur FSR-Wahl!
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Hier mal meine Kritik am Gesetzesentwurf:
Hochschulrat
Die Mitglieder des Hochschulrates sollen zu 75% vom Ministerium bestimmt werden. Dass sich die Politik da keine Querdenker und Kritiker reinholt scheint mir klar.
Die restlichen 25% können vom Senat bestimmt werden, die Personen dürfen dann aber in keinem andern Gremium der Hochschule tätig sein oder am besten gar nicht von der Hochschule. Auch hier sieht es wohl für studentische Vertreter erdenklich schlecht aus.
Dieser mit über 2/3 Externen besetzte Hochschulrat soll dann über Gebührenordnungen, Struktur- und Wirtschaftspläne der Hochschule entscheiden. Das Argument: „Und warum sollen nicht mal ein paar Leute eine Auge darauf werfen, die sich mit sowas auskennen? (Caipiranha) ist verständlich, nur denke ich, sollten diese Leute dann nicht mit einer Stimmmehrheit darüber entscheiden.
Wenn dann Wirtschaftsvertreter über den Haushalt der Hochschulen entscheiden, ist es bloß noch ein kleiner Schritt bis alles und jedeR auf den finanziellen Prüfstand gestellt wird. Was dann auf kurz oder lang eine Verarmung des Lehr-/Forschungsinhalte darstellt.
Rektor/Rektorat
Momentan ist es so, dass der/die RektorIn vom Konzil (alle Mitgliedsgruppen der Hochschule) gewählt wird. Nach dem neuen Entwurf sollen die Wahlkandidaten vom Hochschulrat vorausgewählt werden der neue Senat darf sich dann nur noch von dieser Vorauswahl EineN aussuchen. Aus meiner Sicht hat das mit freier Wahl nichts zu tun.
Es ist auch nicht mehr vorgeschrieben, dass das Rektorat aus mehr als dem Rektor und dem Kanzler bestehen muss. Was einen Alleingang des Rektors nicht ausschließt.
Das Rektorat soll dann auch die Vollmacht bekommen Studiengänge zu eröffnen und zu schließen. Um zu sehen wie so etwas läuft brauchen wir uns gar nicht die Juristische Fakultät oder die Geisteswissenschaften angucken. Nein, was ist denn aus der Studienrichtung „Technisches Design“ an unserer Fakultät geworden? Aus finanziellen Gründen eingestellt. (Und sowas könnte der/die RektorIN /das Rektorat dann im Alleingang entscheiden)
Senat
Momentan ist es so, dass die Dekane aller Fakultäten hier vertreten sind. Im neuen (verkleinerten) Senat wird zwar prozentual an der Stimmverteilung nichts geändert aber es werden nicht mehr alle Fakultäten vertreten sein können. Was aus meiner Sicht doch schon eine Einschränkung der Meinungsvielfalt darstellt.
Evaluation der Lehre
Der Entwurf sieht die Evaluation der Lehre vor (an der TUD ja schon Standard). Unklar bleiben aber die Art Veröffentlichung und mögliche Konsequenzen.
Randbemerkung: Mein Vorschlag wäre hier die Gehälter der Lehrenden auf 70-80% zu kürzen und die restlichen 20-30% als „Erfolgsprämie“ in Abhängigkeit vom Ergebnis der Evaluierung zu zahlen.
Noch etwas zu anderen hier angesprochenen Themen:
@Brühe
Wenn du meinst das die studentischen Vertretungen nichts auf die Reihe bekommen, dann lass dich doch selber wählen um es besser zu machen;). Aber nicht mal zur Wahl gehen und dann ständig nur meckern ist nicht nur unlogisch sondern auch unsozial.
Außerdem geht es bei dem Protest garnicht speziell um FSRe und StuRä.
(Nebenbei: das Semesterticket verdanken wir auch dem StuRa)
@Maschinen-Wesen
OK, ein Frage: wofür brauchen wir die Geisteswissenschaftler?
Wenn du das nach 4 Jahren Studium noch nicht weißst...:mellow:
Die Lehrenden, die uns jeden Tag an ihrem Wissen teilhaben lassen, haben fast alle eine Ausbildung in Didaktik (http://de.wikipedia.org/wiki/Didaktik), einem großen Feld der Geisteswissenschaft.
Du wärst heute nicht da wo du bist ohne die Lehrer an deiner Schule (alles Pädagogen (http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dagogik),Geisteswissenschaftler)
Ja was viele "Technik-Studenten" nicht vermuten, es gibt da draußen auch Wissenschaften ohne Zahlen und Formeln, die alle ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Die Geisteswissenschaften sehen zwar im Kosten-Finanznutzen schlecht aus, dafür liefern sie immer wieder lebenswichtige Impulse für die Gesellschaft.
Die Wirtschaft schwört ja immer mehr auf die sogenannten "Soft-Skills" ohne Geisteswissenschaften auch undenkbar.
Mal ganz davon ab, dass Politiker auch Geisteswissenschaftler sind und ohne die würde ja kein Staat funktionieren.
Ich hoffe ich konnte dich mit diesen kleinen Beispielen ein wenig vom Nutzen der Geisteswissenschaften überzeugen.
Nur eine Frage: was ist das für ein Kasper - und wer hat dieses Video "produziert"?
Wenn du dich über den aktuellen Stand in der Gremienlandschaft informiert hättest oder mal zur Vollversammlung gekommen wärst, könntest du wissen das der "Kasper" dein StuRa Geschäftsführer für Hochschulpolitik ist.
Wenn du das Video bis zum Ende gesehen hast, weißt du wer es produziert hat.
Nur weil es in Leipzig jemandem eingefallen ist, dass er durch das Gesetz seinen lauschigen Posten verlieren könnte, heißt es doch nicht, dass jedes FSR-Mitglied auch dieser Meinung sein muss, oder?!
Dass das alles nicht nur ein "Einfall eines Einzelnen" ist zeigt wohl, dass alle polit. Hochschulgruppe (außer RCDS) und die Gewerkschaften sich am Protest beteiligen.
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Das mit "deiner" Meinung geht ja schon in Ordnung, zwar finde ich, dass ein "Volksvertreter" die Meinung seiner Wählerschaft vertreten soll und man da in einen gewissen Konflikt kommen würde aber hier hat man ja Glück, da deine Meinung scheinbar mit einem großteil der desinterissierten Wählerschichten ( oder die Wahlberechtigten die ja nicht einmal zur FSR-Wahl gehen ) übereinstimmt.
nun, dein oben genanntes passt doch! du glaubst nicht wirklich, dass alle deiner meinung sind, oder? ich hab mich mit einigen unterhalten, die die entwicklung im ganzen als positiv werten und das nicht so sehen wie du...
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Ich wollt nur was zu den "sinkenden" Studierendenzahlen sagen:
Laut Studentenwerk haben wir spätestens ab 2013 wieder steigende Zahlen, falls wir in Sachsen dann immernoch keine Studiengebühren haben (was ich hoffe), werden es wohl noch mehr. Der Geburtenknick ist dann ja auch vorbei.
Und so viele Studierende (an der TU derzeit etwa 35000 gegenüber ca. 10000 Angestellten) haben ein Recht auf Mitbestimmung. Der Rektor alleine gegen 35000 Stimmen halte ich nicht für demokratisch...
Und wo sollen denn die ganzen Fachkräfte herkommen, die unsere Renten bezahlen sollen? Der deutsche Wissenschaftsrat hat übrigens festgestellt, dass es in Deutschland deutlich zu wenige AkademikerInnen (im Vgl. zu den anderen OECD-Staaten) gibt...
Eine Lösung wären meiner Meinung nach bessere Studienbedingungen bei finanzierbarem Studium: also keine hindernde Gebühren, eine Gestaltung der Uni im Sinne der Studierenden (sie wissen, was eine Uni für ihresgleichen attraktiv macht) und wirtschaftsunabhängige, objektive Lehrinhalte.
Der Staat darf seinen Bildungsauftrag nicht an die Wirtschaft abgeben. Nur er ist/wäre in der Lage nachhaltig (=vorausschauend) und nicht nur profitorientiert (d.h. bedarfsdeckend für die Unternehmen) zu agieren.
Bildung ist unser täglich Brot und unsere Zukunft.
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also das ich auch meal meinen senf dazugebe:
1. ich hab mir jetzt nicht wirklich nochma die Mühe gemacht alle haarstreubenden Argumente usw. durchzulesen....(hab ja zum teil gar nicht für möglich gehalten das es solche Meinungen WIRKLICH gibt!??-->aber das iss wohl meine schuld)
also:
2. zum vorwurf das VIDEO wär "polemisch" (oder auch größtenteils)
-->meiner Meinung iss das Viedeo SATIRISCH gemeint (meinetwegen auch satirisch artverwant mit polemisch)
3. das heist: DAS VIDEO
-regt es zum nachdenken an!!!!!!!!!!
-und iss damit frei von dem vorwurf das es nicht über konkrete Fakten informiert
- da ich es eher als WERBESPOT sehe
also
4. informiere dich!!
-denn das sollte man machen bevor man zur einer demo geht!!!
und
5. wenn du nicht der Meinung der Demonstrierenden bist dann bleibe der Demo fern!!!
ps. nartürlich ist es dut wenn man über Sachen diskutierst
--aber dann tu es nüchtern und sachlich und nicht so:
"Gibt es irgendwo eine Auflistung, welche konkreten Punkte im SHG nun schlecht sind und warum? Alles was ich bisher auf den "Protest-Seiten" dazu gelesen habe war meiner Meinung nach größtenteils reine Polemik.
Das Video ist das beste Beispiel dafür: 5 Minuten Propaganda (ja ich verwende bewusst diese Bezeichnung) aber fast keine Fakten - Nur Mutmaßungen und Verdrehung von Tatsachen."
--> denn dass führt dazu das keiner mehr sachlich diskutiert (mich eingeschlossen-siehe 1.)
und man irgendwelche leute angreift
mfg
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Mit der Satire könntest du Recht haben, da sie in diesem Fall nur sehr schwer von Polemik zu unterscheiden wäre und das ganze somit eher im Auge des Betrachters liegt.
Das Problem ist nur folgendes: Wenn man eine etwas andere Meinung vertritt als die der Autoren des Videos, sieht man sich durch die überspitzte Darstellung und Einseitige Betrachtung teilweise schon persönlich angegriffen.
Ich kann die Ansichten der Demo-Befürworter durchaus nachvollziehen, ich finde lediglich die Art der Kampagne unpassend. Es mag vielleicht sein, dass dies einzige Möglichkeit die Studenten auf die Straße zu bringen, aber ist das der richtige Weg?
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Es gibt doch den guten alten Spruch "Übertreibung hilft für die Veranschaulichung" und viele Beispiele gibt es dafür in unserem Alltäglichem Leben. 2005 war hier in DD ne Studentendemo, es waren mehr Leipziger Studenten als Dresdener Anwesend was meiner Meinung nach sehr peinlich ist, und somit versucht man bei der nächsten Demo so viel Leute wie möglich wachzurütteln bzw. zu mobilisieren und das über mehrere Wege, wie hier dieses Video.
Wenn man "nur" Plakate aufhängt bringt es halt nicht mehr so viel deswegen überspitzt man manche Sachen ein wenig.
Wenn es ein vollkommen korrektes und aufklärendes Video hätte werden sollen, hätte dieser Film warscheinlich Kinolänge und keiner schaut sich den mehr an!
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Hier mal ein Flyerentwurf für die Demo.
MIT INHALT - das sind echte Zitate!!!
Auszüge aus der Novelle des Hochschulgesetzes
(letzter Stand Entwurf Mai 2007)
§84 (2) „Dem Senat gehören bis zu 17 Mitglieder (z.B. 9 Hochschullehrer […]) an.“
Was wird aus den Fakultäten (insgesamt 14), deren Dekane nicht in den neuen Senat passen. Werden diese automatisch geschlossen/wegrationalisiert?
§84 (1) „Der Senat ist zuständig für […] Stellungnahmen zum Entwurf des Haushaltsvoranschlages oder des Wirtschaftsplanentwurfes[…]; zur Festlegung des Fächer- und Studienangebots durch das Rektorat […]; zur Stellenausstattung der Fakultäten […].“
Das heißt, der Senat hat nur noch eine beratende Funktion für das Rektorat…
Wird der Rektor nun zum Diktator der Uni? Wieviele Professuren will er streichen?
Wo bleiben demokratische Mehrheitsentschlüsse? (Das Konzil wird komplett gestrichen.)
Wenn einer 35.000 Studierende überstimmen kann… Warum kann Demokratie nicht für Hochschulen gelten?
Wer kann ihn noch aufhalten?...
… Ah, die Wirtschaft:
§89 (1) „Der Hochschulrat […] ist zuständig für […] die Genehmigung des Haushaltsvoranschlages […und des] Jahresabschlusses.“
§89 (2) „Die Mitglieder sind Persönlichkeiten aus […] Wirtschaft und beruflicher Praxis.“
MUSS eine Uni unbedingt Gewinn machen? Stellt sie ein „Produkt“ her, was sich vermarkten lässt? Bildung ist doch etwas immaterielles, ein Menschenrecht!
Gibt es kein Recht auf ein unabhängiges Bildungsangebot, das nicht von Wirtschaftlern kontrolliert wird?
§7 (5) „Die Hochschulen können Gebühren und Entgelte für Sonderleistungen, die Benutzung ihrer Einrichtungen und bestimmte Leistungen der Hochschulbibliotheken und Hochschularchive erheben.“
Was wird uns Slub, Sport und Semesterbearbeitungsgebühr in Zukunft kosten? Weniger als 500 Euro?
Was wird aus dem Akademikermangel?
Fragen über Fragen…. aber eine Antwort!
NEIN zu diesem Gesetzesentwurf!
DEMO am Donnerstag 13.12. 13 Uhr Fritz-Förster-Platz
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Ehrlich gesagt kann ich einfach nicht verstehen, wie man nicht zur Demo gehen möchte...
Denn auch wenn man der Meinung ist, dass der Mitbestimmungsapparat zu aufgebläht ist und vor allem die Geisteswissenschaftler finanziell unter die Lupe genommen werden sollen, (was nur sehr bedingt meiner Meinung entspricht)[/color]so gibt es doch Punkte wie den Hochschulsport, welcher doch von so vielen Studenten genutzt wird und deshalb (und im Interesse einer gesunden Gesellschaft) als Pflichtpunkt in der Finanzplanung erhalten werden MUSS.
Wie auch immer ein neuer Entwurf auszusehen hat, Tatsache ist, dass der aktuelle Entwurf in all seinen Änderungen keinem Studenten wirklich dienlich sein kann.
Deshalb sehe ich jeden Studenten in der Pflicht an der Demo teilzunehmen.
PS: Ich finde das Video vor allem schlecht von der Umsetzung (Ton, vieles Rumgezappel). Vor allem, dass sich der Sarkasmus durch das komplette Video zieht. Wer noch nichts vom neuen HSG gehört hat, der versteht nicht worum es wirklich und verliert schnell das Interesse und wer sich damit beschäftigt hat, für den bringt es Null neue informationen. Stellt sich also irgendwie die Frage nach dem Sinn.
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Soll an dem ganzen Tag die Uni ausfallen? Hab das schon öfter gehört
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Soll an dem ganzen Tag die Uni ausfallen? Hab das schon öfter gehört
Nein, definitiv nicht! Das war lediglich eine Forderung der Demo-Organisatoren. Wurde aber sowohl von der Uni, als auch von unserer Fakultät abgelehnt.
Es kann allerdings sein, dass einige andere Fakultäten dazu interne Regelungen getroffen haben - Die Juristen bekommen z.B. frei soweit ich gehört habe.
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Einer Hü und der andere Hott oder was? So'n faules Pack!!! Nagut, die müssen sich reinhängen mit ihren paar Hanseln:rolleyes:
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Einer Hü und der andere Hott oder was? So'n faules Pack!!! Nagut, die müssen sich reinhängen mit ihren paar Hanseln:rolleyes:
Ich verstehe zwar nicht ganz wen du jetzt genau meinst aber die Sache ist die:
Es wurde ein Antrag in den Senat der TU eingebracht in dem darum gebeten wird, an dem Tag der Demo keine Prüfungsrelevanten Themen zu behandeln oder gar Prüfungen gemacht werden. Der Senat hat dies zur Kenntnis genommen und darauf verwiesen, dass dies im Ermessen der einzelnen Fakultäten liege.
Jedoch denke ich, dass die meisten Studenten auch schon aus wesentlich trivialeren Gründen Lehrveranstaltungen ferngeblieben sind.:innocent:
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Es existiert doch aber ein offizieller Informationsbrief zur Novellierung des sächsischen HSG. Dieser lag zum Beispiel bei der letzten Vollversammlung aus.
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Gegen einzelne Studenten, die nich kommen, hab ich ja gar nix. Aber wenn einzelne Fakultäten machen was sie wollen, krieg ich irgendwie nen dicken Hals. Warum kann der Senat dann nich klipp und klar sagen, ob alle Ausfall haben oder nich? Find das irgendwie nich im Sinne der Demo.
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Ja natürlich! Es wäre doch viel eher im Sinne der Demo, wenn einfach ein höheres Organ über die Köpfe der anderen hinweg entscheidet... :whistling:
Ich verstehe gerade nicht worüber du dich eigentlich aufregst. Wenn der Fakultätsrat der Juristen zu dem Schluss kommt, dass die Demo etwas gaaanz tolles ist, und dass die Studenten dafür unbedingt frei bekommen sollten, na dann lass sie doch.
Oder geht es nur darum, dass du auch gerne einen Tag frei hättest? ;)
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Gibt es eigentlich auch offizielle Informationen zum neuen HSG? Das was ich bisher dazu gelesen hatte kam ausnahmenslos von Studenten und hörte sich nicht unbedingt unparteiisch, sondern eher nach Propaganda an.
Ich möchte ja wenigstens wissen, wofür ich demonstriere und dass das alles auch wirklich so kommen soll. Sonst ist's irgendwie blöd :whistling:
Für den Fall das das hier schon gefragt wurde: Tut mir Leid, habe gerade keine Zeit gehabt, den ganzen Beitrag zu lesen.
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Gibt es eigentlich auch offizielle Informationen zum neuen HSG? Das was ich bisher dazu gelesen hatte kam ausnahmenslos von Studenten und hörte sich nicht unbedingt unparteiisch, sondern eher nach Propaganda an.
Also, eigentlich stützt sich unser ganzes Wissen über diese Gesetzesnovellierung auf einen Arbeitsentwurf aus dem Ministerium, der im Mai unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit vorgedrungen ist.
Darin finden sich die vielen, schon zahlreich erörterten tiefgreifenden Veränderungen...
Seitdem hat die Regierung sich verschlossen gehalten, wenn dieser Arbeitsentwurf damals nicht gekommen wäre, wären wir wohl komplett uninformiert geblieben und das Ding wäre ohne beachtung an uns vorüber gegangen...
Es ist aber anzunehmen, dass sich an diesem Entwurf bis jetzt nur wenig geändert hat. Dies deutete sich in den zahlreichen Diskussionen, die die Ministerin mit den Studierenden und den Gewerkschaftlern und Politikern geführt hat.
Höchstens marginale Änderungen, an den Hauptkritikpunkten ändert sich (vorerst) nichts...
Aber die Demo wird das schon richten...
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Achso. Ich bin mir ja nicht sicher, aber meines Wissens werden geplante Gesetzesänderungen doch vor Verabschiedung allgemein veröffentlicht, sodass der Ottonormalbürger dann vor in Kraft treten noch Zeit hat, zu protestieren. Wenn jetzt alles was man weiß, nur auf wenigen lauwarmen "Fakten" beruht und alles was oben drauf gesetzt wurde wilde Spekulation ist, macht man sich dann nicht zum Affen, wenn man damit auf die Straße geht, obwohl man kaum etwas in der Hand hat? Vielleicht sollte man dann mit der Demo noch warten, bis es konkretere Informationen gibt.
Bin mir allerdings auch nicht sicher, ob das mit der allgemeinen Veröffentlichung von Gesetzesentwürfen stimmt. Werd mich da nochmal schlau lesen.
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Also,...
Das ganze ist so:
Bevor das Gesetz in den Landtag zur Abstimmung kommt, wird in der Regierung ein Referentenentwurf eingereicht werden, das heißst, dass sich zuerst die Regierung selbst über das Gesetz einen Kopf macht, dass ja aus dem Ministerium für Wissenschaft und Kultus kommt. Erst danach geht das in den Landtag...
Ursprünglich sollte dies längst geschehen sein, doch es verzögert sich alles. eigentlich sollte am 13.12. zur Landtagssitzung die Novelle vorgelegt werden, deshalb der Demotermin.
Vorraussichtlich wird das nun erst im neuen Jahr geschehen, und das Gesetz wird schlimmstenfalls im März, also in der vorlesungsfreien Zeit verabschiedet.
Da wird es also vielleicht auch noch eine Demo geben, aber in den Ferien sind ja eh weniger Leute da, die dagegen auf die Straße gehen würden...
Also, das Positive ist: Wenn jetzt viele Menschen demonstrieren, ist es für die Regierung leicht, an der Novelle noch etwas zu ändern!
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Na gut, aber so wie ich dich jetzt verstanden habe, gibt es wirklich noch keinen konkreten, offiziellen Entwurf für das Gesetz, der auch wirklich für die Öffentlichkeit bestimmt ist.
Ich stelle mir gerade vor, ich würde alleine demonstrieren gehen wollen. Ich ziehe also los zum Landtag und schüttele unter lauten Protestrufen die Faust. Da geht die Tür des Landtages auf und Darth Wirtschaftsfuzzi, der die ganze Geschichte mit der HSG Novellierung verbrochen hat, tritt hervor und fragt: "Warum bist du hier?"
Nach dem jetzigen Stand der Dinge könnte ich darauf nur erwidern: "Ich bin hier, weil ich im Internet gelesen habe, dass ein Student gesagt hat, dass er von einem anderen Studenten gehört hat, dass da etwas "durchgesickert" ist, und dass ihr möglicherweise vorhabt, schlimme Dinge zu tun. Das geht so nicht!"
Darauf der andere: "Nö, ich hab nichts vor"
Und ich: "Achso.....Ja, wenn das so ist gehe ich mal wieder".
Was ich damit sagen will: Ich hätte aus jetziger Sicht nur ein paar wage Gerüchte als Begründung, da demonstrieren zu gehen. Meiner Meinung nach erzeugt das nur mehr Ärger, als es behebt.
Demonstrieren und seine Meinung äußern ist ja in Ordnung, aber nur wenn diese auf einer gesunden Basis steht :innocent:
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Gibt es den auch im Internet? Kannst du sagen wo? Ich finde den zumindest nicht :blink:
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Ich bin mir zwar nicht ganz sicher ob ihr das meint aber hier ist mal das Infoblatt, (http://www.stura.htw-dresden.de/download/Demokratie_war_gestern.pdf)
welches auch schon verteilt wurde.
Es entstehet auch gerade ein Wiki (http://www.gegen-hg.de.vu/) zu diesem Thema.
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Nee, das kannte ich schon aber ist nicht so wild. Trotzdem danke :)
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Ich hab das hier gefunden:
Eckpunkte zur SächsHG-Novelle (November 2005)
http://www.gew.de/Binaries/Binary13276/eckNovelleSHG.pdf
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Hab mal einen Demo-Flyer angehängt, der enthält auch noch Infos zum neuen SächsHG.
Flyer-900.jpg (http://www.bombentrichter.de/attachment.php?attachmentid=3325&stc=1&d=1197104510)
schönen 2. Advent
und nicht vergessen Do. ist DEMO
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Mich würde mal interessieren wieviele Studenten, jetzt in Zeiten höchster Not, von ihrem gefähredeten Recht zur Mitbestimmung Gebrauch gemacht haben, und zu den Wahlen gegangen sind. Hab dazu noch keine Zahlen auf der FSR-Seite oder im Forum gefunden. Aber bei dem Trubel, der hier zur "Rettung" der studentischen Mitbesprache veranstalltet wird müssen es ja mindestens 95% gewesen sein, oder?
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also bei uns waren gerade mal schmale 20,17% ... es haben anscheinend noch nicht viele Studenten begriffen, wie's um die studentische Mitbestimmung aussieht ...
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@ kofferfisch: mal kurz google (http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1G1GGLQ_DEDE252&q=fsr+stura+wahlen+dresden+ergebnisse&btnG=Suche&meta=) angeworfen.... und das gefunden (http://www.stura.tu-dresden.de/wahlen/habt_gewaehlt_html) ;)
[schon seit 06.12. online]
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Kann ja keiner ahnen, dass der Stura das Ergebniss veröffentlicht, und der FSR nicht. Aber schon traurig, das nur 2 Fachschaften schlechter abgeschnitten haben als wir.
Interessant finde ich es allerdings, dass die Philosophen am wenigsten gewählt haben. Waren das nicht diejenigen, deren Studiengang aufgelöst wird, sollte das neue Hochschulgesetz in Kraft treten? Zumindest habe ich die Demo-Organisatoren so verstanden... :innocent:
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Nee, das ist ja alles reine Spekulation.
Wenn das neue HSG wirklich so wird, wie man sagt, dann KÖNNTE es sein, dass der Rektor beschließt, die Fakultät zuzumachen, weil die Philosophen braucht ja eh keiner. Sagen zumindest die megabösen Frizzen aus der Wirtschaft. Ist vielleicht etwas übertrieben :)
Naja, die Wahlbeteiligung ist trotzdem traurig^^. Schon von dem Standpunkt aus frage ich mich, warum es eine Demo gibt. Nur ein Fünftel aller Studenten, die da auf der StuRa-Seite aufgelistet waren, wollen überhaupt die Mitbestimmung. Ist ja nur demokratisch, wenn das neue Gesetz dann kommt...
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Das Ergebnis stand aber auch in der AdRem am Mittwoch und da war ja erst der 5.12. Nich so ausführlich, aber egal
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Nee, das ist ja alles reine Spekulation.
Weiß ich doch, war auch eher ironisch gemeint ;)
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ich weiß nicht ob einer der links schon kam, aber mein kumpel aus dem htw-fsr hat das hier ausgespuckt:
http://www.uni-leipzig.de/~senat/saechshg/2007_06_24_entwurf250507.pdf (http://www.uni-leipzig.de/%7Esenat/saechshg/2007_06_24_entwurf250507.pdf)
das ist laut seiner aussage die "durchgesickerte" gesetzesvorlage. ein 104 steiten langes pdf dessen inhalt sich für den nichtkundigen eher schwerlich erschließt. (wenn ihr euch nicht die mühe gemacht habt die bisherigen kommentare in diesem vorum zu lesen wird euch dieses dokument wohl eher erschlagen :happy: )
http://www.revosax.sachsen.de/Details.do?sid=508106178231
hier findet man nochmal aktuelles
(ich habe mich die letzten zwei stunden durch die diskussion und die verlinkungen gearbeitet und möchte euch meinen persönlichen senf derzeit an dieser stelle ersparen, wenn ich alles verdaut hab erzähl ich gerne noch was dazu ^^ aber hier schonmal ein lob an alle diskussionsfreudigen mitschreiber, im gegensatz zu den meisten mitstudenten setzt ihr euch mit diesem thema auseinander - was leider traurige realität ist)
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So, jetzt zählts.
Ich bin ja optimistisch, dass wir morgen so viele sind, dass der Regen wieder verdampft bevor er auf die Erde fällt...
Aber: das Wetter wird besser. das Wetter hindert uns sowieso an nix. es gibt kostenlosen warmen Tee. nichts macht mehr spaß als mit zehntausenden gemeinsam einer Meinung zu sein!
Kommt alle, bis morgen!
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Und wie war es? Sind schon welche Zurück? Gabs Tote/Verletzte/Verhaftete? Gibt es erste Zahlen?
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Wurden alle zu fünf Jahren Arbeit im Bergbau verdonnert.
Bei guter Führung dürfen diese Verbrecher in den Tagebau.
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Das heißt VerbrecherInnen! Wir sollten schon politisch korrekt bleiben... :laugh:
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gesagt 12.000, ich schätze 15.000.
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Mehrere tausend Studenten demonstrieren gegen neues Hochschulgesetz
Dresden. Mehrere tausend Studenten aus Sachsen haben am Donnerstag in Dresden gegen das neue Hochschulgesetz demonstriert. „Für uns ist der vorliegende Entwurf ein Rückschritt und keine Reform“, sagte Hannes Delto von der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS). Die KSS sprach von 10 000 Teilnehmern, die Polizei machte zunächst keine Angaben. Kritikpunkte sind vor allem die Abschaffung des Konzils an den Hochschulen sowie der geplante Hochschulrat, der als Entscheidungsgremium unter anderem für den Haushaltsplan zuständig sein wird. Die Mitbestimmung der Studenten werde untergraben, sagte KSS-Sprecher Gerald Eisenblätter. Das Gesetz soll im ersten Quartal 2008 im Landtag beraten werden.
Die Studenten und Hochschulmitarbeiter führten auf ihrem Weg durch die Dresdner Innenstadt zahlreiche Transparente mit sich. Darauf war unter anderem das Protestmotto „Achtung - Sie verlassen den demokratischen Sektor“ zu lesen. Auch Plakate mit Aufschriften wie „Partizipation statt Okkupation“ und „Die Lehre geht, die Leere kommt“ wurden mitgeführt. Die Studenten waren unter anderem mit zwei Sonderzügen in die Landeshauptstadt gekommen.
In einer gemeinsamen Erklärung forderten die Organisatoren unter anderem, Hochschulen nicht als Wirtschaftsunternehmen zu organisieren und sprachen sich für die generelle Gebührenfreiheit von Studium und Promotion aus. Die Demonstration wurde von der KSS, den Gewerkschaften für Erziehung und Wissenschaft und ver.di sowie der Landesvertretung Akademischer Mittelbau organisiert. (dpa/sn)
sehr imposant, v.a. die gummipuppe :happy:
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Gibt es nun eigentlich auch schon eine Moral von der Geschichte?
ISt die Staatsregierung ob der tobenden Massen starr vor Angst und alles widerrufend ins Exil geflüchtet, so wie es angekündigt wurde?
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bei einer demo kommt es wohl eher auf das symbolhafte an. und ich finde es war ein klasse symbol!
nun geht es aber darum weiter zu machen, sich mit dem thema intensiver außeinander zu setzten. dabei ist jeder student gefragt!
neue aktionen müssen geplant, die ansichten vertreten und erläutert werden...
die öffentlichkeit muss verstärkt informiert werden und, und, und ...
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Ja, in der ersten Januarwoche findet das nächste Treffen der Orga-Gruppe statt. Eingeladen ist jeder, den Termin stell ich dann noch hier rein.
Es muss weiter ein noch größerer Druck auf die Regierung ausgeübt werden, durch viele kleine Aktionen.
Im Stura gibt es zudem Posten im Referat Hochschulpolitik und einen Posten ReferentIn Hochschulstrukturreform, die alle neu besetzt werden müssen. Wir brauchen euch alle!
Ein großes Danke an alle, die bei der Demo waren!