Bombentrichter

Sonstiges => Laberecke => Topic started by: Lasse Bierström on January 26, 2005, 11:01:20 am

Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Lasse Bierström on January 26, 2005, 11:01:20 am
Soo...der Grundstein ist ja nun zum Teil gelegt. klick (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/5/0,3672,2254629,00.html)
Ich kenne einige, die nicht unbedingt abgeneigt von solchen Studiengebühren sind. Deshalb wollte ich jetzt mal fragen, ob es hier auch welche gibt. Und, womit sie diesen Standpunkt begründen.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Lasse Bierström on January 26, 2005, 12:31:18 pm
:lol: Die Panikmache von N24 und Co. hat da selbst bei mir voll eingeschlagen. Es ging ja bei der Verhandlung lediglich drum, dass das Verbot der Studiengebühren Sache der Länder ist und somit das Verbot, welches durch den Bund ausgesprochen wurde, nicht mehr rechtskräftig ist.
Die Aktualität der Umfrage ist jedoch weiterhin gegeben :D ... also lasse ich sie trotzdem weiterlaufen.
Außerdem ist mir ein annehmbarer Kompromiss zu Ohren gekommen. Dabei ging es darum, dass man die Studiengebühren genau, wie das BaföG, individuell für jeden berechnen könnte. Und je mehr die Regelstudienzeit überschritten wurde, desto höher wird diese...
Diese Erkenntnis bringt meinen Standpunkt nun doch zum wanken, so dass ich mich doch für die 2. anzukreuzende Möglichkeit entschieden hätte. ;)
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Battery-Putz-Commander on January 26, 2005, 01:04:18 pm
naja, wenn ich das richtig mitbekommen hab, dann will sachsen keine weiteren gebühren aufs studieren einführen. wenn doch, dann find ich die "persönliche berechnung für jeden" totaler quark. das wär n doppelter aufwand, wenn man das mit dem bafög verrechnen will. das kostet am ende mehr, als es einbringt. wie immer...
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: DIGIT on January 26, 2005, 01:23:27 pm
Hi Muggles,
Sieh einer an, dieses Thema ist nun aktuell und immerhin in unserer politisch hochbrisanten Laberecke, gleich unter den Witzen und den lustigen Links gelandet.
Nu genau.

Unter der Annahme, dass das Gesetz über die Studiengebühren gut gemacht wird, bin ich durchaus dafür. Ein System eines Bildungsdarlehens wäre durchaus in Ordnung, wobei ich von der Annahme ausgehe, dass man irgendwann, zum Beispiel fünf Jahre nach dem Abschluss mit der Rückzahlung dieses Darlehens beginnt und dann so schön langsam diesen Betrag abbezahlt.
Was sind 100 Euro als Student und was sind 100 Euro als DI voll im Beruf ? Die letzteren spürt man nicht.

Mindestanforderungen an das Gesetz:
( A) Individuelles Bildungsdarlehen
( B ) Die sozial schwachen werden nach wie vor gut unterstützt
( C ) Humane, anständige Regelung für Studienabbrecher z.B. wegen Schwangerschaft
( D ) Relativ hohe Steuerfreigrenzen für jene, die nebenher noch arbeiten.
( E ) Wenn ich schon für das Studium bezahle, dann möchte ich mir meinen Studiengang und auch die Uni bitteschön selber wählen können.

Leute, der Trend geht international gesehen in Richtung der Einführung von Studiengebühren und auch in anderen Ländern hatten Demos nichts geholfen, die Regierung blieb hart und Regelung ist gekommen.

Nun habe wir die Schoose.

Demonstrieren gegen die Studiengebühren hilft nichts mehr.
Es gilt aber sehr wohl, dass man sich als Studentenschaft dafür einsetzen muss und kämpfen muss, dass wenigstens ein ordentliches, brauchbares, sozial anständiges und ausgewogenes Gesetz dabei herauskommt.
Schade.
DIGIT
 :limes_0:
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: ChrisW on January 27, 2005, 07:38:17 pm
Ich denke hier ist die richtige Stelle um auch noch einmal auf die Onlinepetition gegen Studiengebühren der Asta der Uni-Kassel hinzuweisen:
http://www.asta.uni-konstanz.de/petition/indexpet.htm (http://www.asta.uni-konstanz.de/petition/indexpet.htm)
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: MrPink on January 27, 2005, 08:05:57 pm
Ich finde es echt erschreckend, dass die meisten studenten - vor allem der TU-Dresden - dieses Thema so kalt lässt!!!

Habt ihr denn alle so viel Geld übrig? Kommt ihr alle aus so reichen aristokratenfamilien, für die 1000 Eus im jahr nur ein klacks sind?

Ich sehe es jedenfalls nicht ein, die aufgabe des staates zu übernehmen! Bei der hohen wirtschaftskraft, die deutschland hat, ist die bildung bereits in den letzten jahren sehr weit zurückgetreten!

Na klar, Sachsen will ja keine Gebühren einführen, aber trotzdem trifft es uns auch (z.B. in ansteigenden studentenzahlen, um nicht zu erwähnen, dass die uni bereits jetzt erhebliche Probleme mit den MBler-Neuanfängern hat, falls es euch noch nicht aufgefallen ist)...und es ist nur eine frage der zeit, wann sich unser herr ministerpräsident nicht mehr an seine versprechen hält! um einen wahlkampf zu gewinnen, ist unseren politikern doch jedes mittel recht!!! Wenn ich herrn ministerpräsidenten einmal kurz zitieren darf: "...Die Frage zur Höhe der Gebühren steht derzeit nicht an und müsste mit unseren hochschulen erörtert werden. Ich persönlich halte ein sozialverträgliches Darlehensmodell für zweckmäßig. ..."
Der Rektor der TU (H.Kokenge): "Ich befürworte die Erhebung von studiengebühren, aber sie muss sozialverträglich sein..." (aus SZ, 27.1.05)
OK, sozialverträglich, hört sich ja recht gut an... ABER ist z.B eine Steuer für Nebenwohnsitzler oder HARTZ 4 Sozialverträglich????
ist doch alles nur ne definitionssache!!!

Wenn ihr meint, euch heutzutage noch auf die da oben verlassen zu können, dann macht nur.
Ich jedenfalls verlasse mich nicht auf irgendwelche versprechen und werde nächste woche donnerstag mit nach leipzig fahren (auch wenn ich freitag ein dummes testat schreib...)
für alle anderen, die sich nicht auf ihren ärschen ausruhen und die sache anderen überlassen wollen, die können sich hier (https://sonne.stura.tu-dresden.de/cgi-bin/mailman/listinfo/demo) für die, vom stura gesponserte fahrt nach leipzig anmelden und erhalten dann weitere informationen.

Für alle, die an diesem tag wirklich nicht mit können, macht mit bei der unterschriftenaktion auf folgender website: onlinepedition gegen studiengebühren (http://www.asta.uni-konstanz.de/petition/indexpet.htm)
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: n-w on January 28, 2005, 06:13:56 pm
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Ich finde es echt erschreckend, dass die meisten studenten - vor allem der TU-Dresden - dieses Thema so kalt lässt!!!

Ich finde nicht, dass man es in dieser Weise verallgemeinern kann oder sollte. Oder hast du eine Umfrage gemacht?

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Ich sehe es jedenfalls nicht ein, die aufgabe des staates zu übernehmen!

Der "Staat" hat nun eben auch nicht unendlich viel Geld. Ich bin ja auch dafür, dass die Unis mehr Geld bekommen, aber für Studiengebühren habe ich kein Geld übrig. Da sollten doch lieber die arbeitenten Akademiker einen kleinen Prozentsatz ihres Gehalts an die Unis abführen. So müsste man sich auch nicht vor Schulden ängstigen.

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Demonstrieren gegen die Studiengebühren hilft nichts mehr.

Das ist noch nicht erwiesen.

Die Online-Petition ist übrigens offline. Bei der ARD gibts auch eine Abstimmung zu Studiengebühren.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: MrPink on January 29, 2005, 02:16:08 pm
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Quote
Ich finde es echt erschreckend, dass die meisten studenten - vor allem der TU-Dresden - dieses Thema so kalt lässt!!!
Ich finde nicht, dass man es in dieser Weise verallgemeinern kann oder sollte. Oder hast du eine Umfrage gemacht?
[/b]
nein, ich habe keine umfrage gemacht. Es geht mir hier lediglich um die Aktivität der studenten bei bestimmten veranstaltungen. Viele leute mit denen ich geredet habe, verlassen sich einfach nur darauf, dass andere leute für sie kämpfen und so sollte es eigentlich nicht sein!
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Der "Staat" hat nun eben auch nicht unendlich viel Geld.
Durch eine andere Steuerpolitik könnte der Staat ohne probleme die unis mitfinanzieren!
Ist denn nicht die Bildung das wichtigste Gut, was ein Staat hat?
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: KCalive on January 29, 2005, 02:49:41 pm
ich kann die aktuelle politik auch nich nachvollziehen. sicher, geld fehlt an allen ecken und enden. aber es kann doch nicht tatsache werden, dass man sich als otto-normal-mensch kein studium mehr leisten kann.

problem is in meinen augen nich, dass geld während des studiums zu beschaffen. ich hab gehört, dass den studenten dann zinsgünstige kredite angeboten werden würden.
DAS problem is dann allerdings, dass die verschuldung jedes einzelnen noch mehr steigt. gehen wir mal davon aus, man bricht sein studium ab.... nach 2 jahren oder so. da hat man nich nur das befög sondern auch den studiengebührenkredit zurückzuzahlen... da is man dann noch nichma mitte zwanzig und hat schon einen riesigen berg schulden. UND KEINE AUSBILDUNG... offiziell kann man nix. da kann man sich sein abi um hals hängen... das hilft einem nix....

wenn die gebühren wenigstens den uni zugute gehen würden... is ja auch nich der fall. denn um sachsen haushaltslöcher zu stopen wollt ich eigentlich nich studieren.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: KCalive on January 29, 2005, 02:54:53 pm
das urteil besagte erstma nur, dass die studiengbühren ländersache sind. vorher hatte die spd in einem bundesgesetz studiengebührenfreiheit im erststudium verankert. dagegen haben einige länder geklagt (unter anderem sachsen)...

jetzt hab ich aber gehört, dass die spd in sachsen da nich mitmachen will. sie soll sogar mit der auflösung der großen koalition gedroht haben. als sachsen damals die klage einreichte, war es noch cdu regiert.
vielleicht haben wir ja so eine chance durchzukommen.

aber mal was anderes, was wird wohl passieren, wenn einige länder gebühren verlangen und andere nich?? ich meine, dann verlagert sich das doch extrem... und es spiegelt sich zwangsläufig in der ausbildung wieder, in einem "billig"-land zu studieren.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Thomesch on January 30, 2005, 01:43:37 pm
Ja Studiengebühren hin oder her. Klar find ich die Sache net dolle mit Extrakohle ans land, wo man ja auch nich weiß ob die Uni was davon hat.Irgendjemand hat hier schonmal erwähnt gehabt, dass es in anderen Ländern auf der Welt auch Studiengebühren gibt und nichmal so wenig.

Ma kleines Beispiel:Vieleicht kennt ja jemand die Mrs. Inge?!Die Unterrichtet ENG-MW L1.Um ihr Studium in den USA, wo sie her kommt, zu finanzieren, ist die gute zur Nationalgarde gegangen weils da ordentlich Schmott gibt, den man da drüben braucht, denn da kostet das Studium ne Schweine Kohle.So, falls es jemand noch nich mitbekommen haben sollte, die Ammis machen ja gerad gut Trubel auf der Welt.Jetzt hatte sie vor Weihnachten das Problem, das sie angeschrieben wurde, dass es möglich sein könnte dat sie fürn Jahr in Irak gehen muss.Das nenn ich mal Scheiße.

Also wieso regen sich hier manche Leute so auf?Es geht uns doch noch ganz gut, oder?



Quote
Durch eine andere Steuerpolitik könnte der Staat ohne probleme die unis mitfinanzieren!

Werd doch Politiker und machs besser!!!
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: ChrisW on January 30, 2005, 02:33:20 pm
Tja. Bloß was ist mit denjenigen die schon jetzt in den Ferien arbeiten um den Rest des Semesters über die Runden kommen zu können?
Es bekommt nicht jeder BaföG oder dick Kohle von Mutti.
Was ist mit denen bei denen heute schon die Kohle nicht reicht?

Das kostenlose Hochsschulstudium ist eine der letzten Errungenschaften des deutschen Bildungssystems auf die man stolz sein kann.
Wenn wir nicht großes Glück haben, oder für unsere Interessen auch eintreten kommt auch in Deutschland über kurz oder lang das Zwei- oder Drei-Klassen-Bildungssystem.

Zu sagen "Es geht uns doch noch ganz gut, oder?" und das ganze einfach auf sich zu kommen zu lassen, ist jedenfalls nicht die Einstellung auf die ich mich verlassen würde.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: st.peter on January 30, 2005, 02:56:09 pm
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Wenn die Scheiß Gebühren kommen, dann kommen sie halt.Und wenn sie der Uni helfen, was ich nach wie vor bezweifle aber erstmal abwarten, dann is doch auch nur gut für uns.Und wenn hier manch einer wegen der Kohle Bedenken hat.....sucht euch nen scheiß Job in den Ferien!!!Wenn euch das Studiem was wert is kann man auch mal geld dafür verdienen gehen......ihr tut ja gerade so als würden die tausende pro Semester verlangen und uns alle damit in die Armut stürzen......
oh mann... was'n proletenstil. wenn du mal versuchst ohne "scheiß" auszukommen, kannst du dich ja als redenschreiber für die fdp bewerben. in den ferien...
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: KCalive on January 30, 2005, 03:59:06 pm
jo, ich würd auchma sagen... das is so einfach nich.
sag mir ma, wo ich bin 4 wochen wintersemesterferien (von denen ich 2 wochen praktikum mache) 500eus für n semester verdienen soll.... in 2(!) wochen.

und während der studienzeit arbeiten gehen, is auch nur begrent möglich. das wirste auch merken, wenn mal richtig zeitraubende belege kommen.
ich geh schon auch arbeiten, aber das reicht grad so für mich. weil mein bafög nich wirklich viel is, und meine ellis auf ihr geld selbst angewiesen sind.

also müsste ich mich wieder verschulden...
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: ChrisW on January 30, 2005, 04:05:44 pm
Vieleicht ist das ja das Ziel ;) Irgendwo wurde mal einem Politiker folgendes in den Mund geschoben: "Nur ein verschuldeter Bürger ist ein guter Bürger".
Naja, und in den USA herrschen doch wohl schon länger solche Verhältnisse. Und denen geht's doch auch gut, oder?
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: KCalive on January 30, 2005, 04:44:46 pm
ne, genau bei denen seh ich nämlich das problem, welches bei uns noch nich soooo serh auftritt.

die bevölkerungsschichten sind zu extrem. wenn du da mit deinen elllis n bissl "pech" hast...dann siehts schon dunkel für dich aus.
sieh mal, wenn papa bush präsident war... dann hat er genug kohle um seinen "pfiffigen" sohn auch auf eine teure uni zu schicken. am ende wird diese intelligenzbestie sogar auch präsident...

also ich denk, das funktioniert so nich. außerdem is die usa auch nich grad durch ihr ingeneure bekannt, oder?
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Thomesch on January 30, 2005, 05:39:42 pm
So auch hier bissl alles entschärft, was beitragtechnisch so von mir kam


Nich böse sein!!!!

.....aber wenn die die Gebühren wirklich wollen, dann werden die tollen Politiker sie auch erheben!Ich glaub hundert Peditionen und Tausende Demos zeigen denen zwar unsere Meinung dazu, dass sie nun was bewirken werden bleibt eher unwahrscheinlich.Nach den Hartz VI Beschlüssen sind auch jeden Montag tausende Menschen auf die Straße gegangen...und?Naja was es gebracht hat seh mer ja.Die Chefetage lässt sich wenns ums gute Geld geht nich gern reinreden, außerdem bleibt abzuwarten unter welchen Rahmenbedingungen solche Gebühren erhoben werden.

@ChrisW:Die Ammis haben nichmal nen ordentliches Sozialsystem.Sowas wie bafög oder abeitslosengeld gibts da nichmal im ansatz.Der durchschnitts-ammi is ne arme Sau!
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: KCalive on January 30, 2005, 05:48:18 pm
Quote
Originally posted by Thomesch@30.1. 2005 - 17:39
@ChrisW:Die Ammis haben nichmal nen ordentliches Sozialsystem.Sowas wie bafög oder abeitslosengeld gibts da nichmal im ansatz.Der durchschnitts-ammi is ne arme Sau!
jo, genau so seh ich das auch.

wie gesagt, selbst bezahlen wird in den seltesten fällen möglich sein. also is das problem der verschuldung da.

aber ich geb dir recht. es fällt schon sehr schwer, motivation zusammenzuraffen. wenn man es rational sieht, bringt es wirklich nich viel.

andererseits wurde schon oft etwas durch demonstrationen erreicht (bspw. mauerfall `89). und nur dasitzen und die hände in schoß legen kann es ja auch nich sein.

sieh mal, die spd soll ja im landtag damit gedroht haben, die große koalition aufzulösen...sollten die gebühren kommen. wenn sich das durchsetzt, haben die demos doch was gebracht. denn die spd macht das nich aus menschenfreude, sondern auch mit dem hintergedanken, wähler zu finden....
so zeigen wir denen, was uns WIRKLICH wichtig is.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Thomesch on January 30, 2005, 05:59:19 pm
Ok der Mauerfall is aber nich nur urch die Demos zustande gekommen, da war schon nach bissl mehr dahinter.

Und Verschuldung ist glaub ich der schlechteste Weg den die uns vorschlagen könnten.Zinsgünstige Kredite, das ich nich lache.Fertig mit Ausbildung und dann erstmal Abzaheln und was is wenn nichts wird mit Studium oder nem festen Job gleich im anschluss danach?Klar Ingenieure sucht die Wirtschaft, aber was machen zum Beispiel Lehramtstudenten die ja nun nich unbedingt gleich nen job hinterhergeworfen bekommen?Die Sitzen dann auf nem Schuldenberg und wissen nich wie ses anstellen sollen.Juhu.......


Geht doch alles vor die hunde in dem Scheiß land hier.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: KCalive on January 30, 2005, 06:12:02 pm
eben eben.
oder nehme mal an, du brichst dein studium nach 2 jahren ab (warum auch immer, passiert ja oft genug)

22, keine ausbildung, n haufen schulden.....SUPER start ins leben
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Bassi on February 05, 2005, 05:00:52 am
Und wie so oft in der Geschichte spannt sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander...
Beispiele gibts dafür zu hauf...siehe oben...

Solange bis genug zusammengekommen sind, um sie wieder zu schließen...und
prompt gehts wieder von vorn los!

Ich glaube wenn Sudiengebühren fällig werden, dann müssten sie RICHTIG HOCH sein um den Unis was zu bringen - denn laut einigen Berchnungen sind die Gebühren bei selbst 500€ nen Scheiß im vergleich zu dem was die Länder Jährlich für die Unis zahlen!

Und wenn man es sozial verträglich machen will, dann darf man ÜBERHAUPT KEINE Gebühren verlangen - da sonst IMMER finanzielle Abhängigkeit besteht!

Wenn man jetzt also niedrige Gebühren erhebt, dann ist das für mich alles nur Schein - Schein um "nebenbei" nen bissl Geld zu machen und von den Armen Studenten an Reiche Politiker,etc. zu verteilen! Und wenn einer meint, daß Studenten doch eigentlich für ihre - im Vergleich zu jemandem, der eine Lehre gemacht - "bessere" Ausbildung mehr zahlen müssten; dem kann ich nur sagen, dass Studenten durch ihren Mehrverdienst im späteren Leben auch VIEL MEHR Steuern zahlen - was DAS SOZIALE aufrechthält! Dann gehen von einer kleinen Studiengebühr schon mal bestimmt nen DRITTEL für Verwaltungsangelegenheiten weg - außerdem können sich die Unis von dem Geld nur geringfügig Vorteile erhoffen -> oder veränderungen würden sich erst in 10 Jahren bemerkbar machen!

Und das dämlichste, was ich finde ist eine Verbesserung der Massen-Unizustände durch eine "geringe" Studiengebühr zu erklären - was zur Zeit eine der Hauptbegründungen für Studiengebühren ist - die Uni ist wie ein Markt - wer Wissen will muss Konsumieren - wenn es aber nur wenig gute Lehrkräfte gibt sind die immer voll "überrannt" und man geht normal zu den besten! - Beispiel: Matheübungen... ;-) - und Personal IST IN JEDER WIRTSCHAFTSBRANCHE DAS TEUERSTE ÜBERHAUPT UND EIN WUNDER PUNKT IN JEDER KOSTENRECHNUNG

Falls jeder weiß was ich meine (ich durfte mir für meine eigene Übung schon ne Tisch aus dem Nachbarraum holen...)

Ich denke Studiengebühren zu erheben ist in einem sozialstaat nicht zu denken
und in jeder Richtung unfair den Studenten gegenüber.

Die eigentlichen die von so was wie Studiengebühren profitieren sind z.b. BANKEN - die ja inzwischen - kaum war das Verbot für Studiengebühren nichtig - schon eine neue Marktlücke erschließen konnten (Credite für Studis) - "und das natürlich nur zum Wohl des Studenten", ohne jeglichen Gewinngedanken...  :angry:  B)
So kann sich der Vorstandsvorsitzende von "Klaus Bank AG" von "Peters" StudiengebührenCreditZinsen vielleicht endlich seine heißgeliebten Schuhe von "X-NobelProllo-Neon-HyperPhoton-Laufschuhe" leisten!  :pinch:

Ich sehe das alles als eine Gelegenheit wieder einmal mehr Kapital von den unteren "Ständen" in höhere zu transporiteren und versuchen durch Ablenkung, die wahren Tatsachen vor "dem Volk" zu verbergen.

Denn laut massen von Statistiken ist das MEISTE deutsche Kapital schon jetzt bei einem winzigen Bruchteil der Bevölkerung (siehe Spiegel - in Bezug auf Flutkatastrophe/Spendenwilligkeit)!

Tja ... DIE SCHERE ZWISCHEN ARM UND REICH - wie oft musste man sich das anhören im Geschichtsunterricht -
wie oft wurde man mit der Nase auf den Parallelismus verschiedener Revolutionen, etc.
gestubst ... ich glaube der gleiche Prozess hält jeden Tag an (Krankenkassen, Credite, Kriminalität, Verschwörungen-Terror)
Aber sowas nennt man heute nur kurz "Verschwörungstheorien", wer weiß - vielleicht zu unrecht  B)

Vielleicht etwas abgeschweift aber ich bin der Meinung darüber sollte man auch ma nachdenken...

 :D  :D  :D
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: ChrisW on February 05, 2005, 12:09:57 pm
Volle Zustimmung!
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: n-w on February 05, 2005, 04:57:12 pm
Quote
Und wenn man es sozial verträglich machen will, dann darf man ÜBERHAUPT KEINE Gebühren verlangen - da sonst IMMER finanzielle Abhängigkeit besteht!
Finanziell abh. ist man auch vom Bafög bzw. seinen Eltern. Auch durch das Bafög verschulde ich mich, nur eben nicht so hoch.

Quote
Wenn man jetzt also niedrige Gebühren erhebt, dann ist das für mich alles nur Schein - Schein um "nebenbei" nen bissl Geld zu machen und von den Armen Studenten an Reiche Politiker,etc. zu verteilen!
bitte???
Das dürfte jetzt nicht haltbar sein. Willst du hier die bösen reichen Politiker als Feindbild etablieren?
Wenn ich in der Vorlesung sitzte und vor mir spielt jemand auf seinem Laptop Autorennen, kann ich nicht von "armen Studenten" sprechen. Das ist nun aber natürlich nicht die große Masse, die zum Spielen in die Vorlesung geht.

Quote
Und wenn einer meint, daß Studenten doch eigentlich für ihre - im Vergleich zu jemandem, der eine Lehre gemacht - "bessere" Ausbildung mehr zahlen müssten; dem kann ich nur sagen, dass Studenten durch ihren Mehrverdienst im späteren Leben auch VIEL MEHR Steuern zahlen - was DAS SOZIALE aufrechthält!
Das ist schon wahr, das Problem ist nur eben, dass die Lehrlinge etwas für ihren Betrieb machen - wir abeiten nicht für die Uni.

Quote
Dann gehen von einer kleinen Studiengebühr schon mal bestimmt nen DRITTEL für Verwaltungsangelegenheiten weg - außerdem können sich die Unis von dem Geld nur geringfügig Vorteile erhoffen -> oder veränderungen würden sich erst in 10 Jahren bemerkbar machen!

Das ist jetzt aber alles nur Spekulation.

Quote
Ich sehe das alles als eine Gelegenheit wieder einmal mehr Kapital von den unteren "Ständen" in höhere zu transporiteren und versuchen durch Ablenkung, die wahren Tatsachen vor "dem Volk" zu verbergen.

Vielleicht brauchen die Unis aber auch nur mehr Geld. Denkst du an so eine Art Verschwörung - die Reichen versklaven die Armen oder so? Richtig spannend!

Quote
Denn laut massen von Statistiken ist das MEISTE deutsche Kapital schon jetzt bei einem winzigen Bruchteil der Bevölkerung (siehe Spiegel - in Bezug auf Flutkatastrophe/Spendenwilligkeit)!
Denen wird ihr Geld aber auch nicht helfen. Ich kann auch ohne Lottogewinn glücklich sein.

Zurück zum Thema:
Bin selbstverst. auch gegen die Studiengebühren, nur brauchen wir vielleicht doch andere Argumente, wir sind ja hier auch nicht bei der BILD-Zeitung.

Wann gibts die nächste Demo, oder was können wir noch so machen? Protestbriefe an die CDU?
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: st.peter on February 05, 2005, 05:54:15 pm
Moin.
Also - wenn man mal von der Polemik gegen die ach so reichen Politiker und den schwer nachvollziehbaren Anschweifungen am Ende absieht - meine vollste Unterstützung von Bassis Grundposition.

Der Grundgedanke, man würde auf Kosten der Gesellschaft studieren und dann im Beruf dafür viel mehr verdienen, man wäre sozusagen ein Sozialschmarotzer, ist schlichtwag eine Frechheit. Denn, wie richtig gesagt, dafür bezahle ich dann auch im Berufsleben 40% Steuern, ein Geselle nur 20%. Dass trotzdem noch mehr zum Leben übrigbleibt, ist dabei nicht ungerecht, denn der Akademiker leistet im Allgemeinen ja auch mehr für die Gesellschsft. Das ist um Gottes Willen nicht als Abwertung der Tätigkeit der vielen Nicht-Akademiker zu sehen (ohne die ginge ja nu auch überhaupt nichts hier), aber die Tatsache, dass jemand besser bezahlt wird, hat ja nicht direkt was mit dem Studium an sich zu tun, sondern damit, dass er was kann, was andere nicht können.

Desweiteren ist der Ansatz fatal, der Student könne ja die Studiengebühren nachgelagert zahlen. Das mag für einen Ingenieurstudi derzeit prinzipiell kein Problem sein, er müsste sich eben zu Beginn des Berufslebens noch etwas einschränken in seinen Ausgaben.
Aber erstens sind nicht alle Studenten Ings, sondern auch viele potentiell unterbezahlte GeiWis (deshalb protestieren die auch so laut).
Zweitens kann ja heute niemand sagen, wann der Bedarf und damit die Einstiegsgehälter wieder sinken wird. Dass es irgendwann so kommen wird, ist so gut wie sicher (Schweinezyklus und so...).
Drittens bedeutet ja ein angefangenes gebührenpflichtiges Studium nicht zwangsläufig, dass man es auch zu Ende führen kann, selbst wenn Maßnahmen getroffen würden, die Abbrecherquoten zu senken.

Ergebnis: Wie bei unseren großen Vorbildern jenseits des Atlantik heute schon der Fall, erhöht sich das mit einem Studium verbundene finanzielle Risiko enorm, weil man nicht unbedingt sicher sein kann, dass man nach dem Studium in der Lage ist, einen 5-stelligen Schuldenberg einfach so abzubauen. (Die "großzügigen" Angebote der KfW mit 5,1% Zinsen sind schon an sich eine Frechheit.)
Schon jetzt entscheiden sich viele Abiturienten für eine Berufsausbildung, um sofort Geld zu verdienen. Dieser Trend würd sich wesentlich verstärken. Wenn natürlich die Abiturienten Berufsausbildung machen, dann sind weniger Plätze für Realschulabgänger und noch weniger für Hauptschüler übrig, die dann auf der Strecke bleiben und sich in der NPD organisieren. Aber das nur am Rande...

Studiengebühren sollen Langzeitstudien und Scheinstudententum schwieriger machen. So weit so gut. Doch wäre es nicht in Anbetracht der oben ausgeführten Tatsachen sinnvoller, den entgegengesetzten Weg zu gehen - Stichwort Stipendien? Wer gute Leistungen bringt und sein Studium schnell vorantreibt, bekommt sofort, nicht nachgelagert, einen Zuschuss, mit dem er nicht Gebühren, sondern seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Der Student muss nicht mehr zur Geldbeschaffung im Call-Center sitzen, sondern kann seine Zeit zu 100% dem Studium widmen. Dafür die Anforderungen zu erhöhen wäre folgerichtig, das tut nur dem eine Drittel weh, das bisher von Mutti und Vati durchgefüttert wurde und deshalb nicht zu jobben brauchte. Alle anderen haben den gleichen Gesamt-Arbeitsumfang wie bisher, stehen aber am Ende besser ausgebildet da, weil sie mehr Zeit in Studium investiert haben. Das nützt der Wirtschaft und damit der gesamten Gesellschaft.
Nachdenken kann man in diesem Zuge auch noch darüber, ob die Bafög-Förderung, die de facto rein vom elterlichen Einkommen abhängt, wirklich noch ein zeitgemäßes Förderungsmittel ist.

Natürlich ist es von meiner Position aus einfach, Forderungen nach Geld zu stellen ohne vorzuchlagen, wo das heutzutage noch herkommen soll. Ich will mich aber auch nicht auf das Niveau herablassen, Bildung statt Waldschlösschenbrücke zu fordern. Aber ich halte das auch nicht für unsere Aufgabe.
Unsere Aufgabe als Studenten und als Studentenvertetungen ist es, zu zeigen, was für die Bildung und damit für die ganze Volkswirtschaft fruchtbringend wäre. Es muss der Eindruck aus der Welt geschafft werden, der Student sei eine unterbesteuerte Bevölkerungsschicht, der nur eine Belastung für Bund und Länder darstellt. Vielmehr ist er als Elite von morgen der einzige Garant für das Fortbestehen unserer Wohlstandsgesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, der Politik diese Argumente nahezubringen. Die Politik muss dann entscheiden, was ihr für die Zukunft dieses Landes wichtiger erscheint: Bildung oder Eurofighter, Forschung oder Steinkohleförderung, Akademiker oder Windräder.

Ich werde versuchen, diesen Standpunkt auch im FSR stärker zum Ausdruck zu bringen, auch wenn ich mich da immer etwas alleingelassen fühle. Aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ich damit nicht ganz allein dastehe. Ihr könnt ja gern eure Gedanen dazu posten, mich würde das wirklich sehr interessieren.

Sebastian Remmler.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: n-w on February 05, 2005, 06:02:50 pm
Ich finde, dass ist ein sehr guter Beitrag - da kann ich nur zustimmen.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: st.peter on February 05, 2005, 06:16:46 pm
aahh, da war der n-w jetzt schneller mit Artikel tippen als ich...

Also ich gebe dir Recht, dass das bisschen studentische Protestbewegung, das es ohnehin nur gibt, allgemein einen ziemlichen BILD-Stil an den Tag legt (unser StuRa macht da keine Ausnahme). Das ist der Sache nicht unbedingt dienlich. Und dass sich so wenige überhaupt Gedanken darum machen, mag daran liegen, dass sich die meisten derzeitigen Studenten noch ziemlich sicher fühlen, ihr Studium ohne oder nur mit ein bisschen Gebühren zu beenden, denn die Mühlen der Politik mahlen bekanntlich langsam. Das Ergebnis ist Phlegmatismus bezüglich des Themas.
Gerade deshalb habe ich versucht, objektive Argumente gegen eine Gebührenerhebung zusammenzutragen, die unabhängig von meinem persönlichen Geldbeutel sind. Ich finde es wichtig, darauf hinzuweisen, dass dieses Thema nicht nur für die betroffenen Studenten wichtig ist, sondern eine GESAMTGESELLSCHAFTLICHE Relevanz hat (ich mag dieses Wort).
Die Frage ist nun: Hat der Normalstudent an solchen politischen Fragen überhaupt Interesse? Ich leiste mir den Luxus des Idealismus, diese Frage provisorisch mit JA zu beantworten, bis mir das Gegenteil bewiesen wurde. In diesem Fall ist es also auch im studentischen Interesse, die Polemik beiseite zu lassen und mit "echten" politischen Argumenten zu arbeiten.

Das nur als kleine Ergänzung... ;)
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Bassi on February 05, 2005, 09:23:33 pm
@ n-w ich seh das so:

Kleines Paradoxon:

In Deutschland sind deine Eltern für deine Ausbildung verantwortlich!!!!!!!
Da aber alle Chancen gleich bleiben sollen, vergibt der Staat Geld in Form von bafög - was er nachher zu 50% zurückbezahlt bekommt (falls man das Studium schafft); und den Rest von den Steuern zurückholt!
Wenn man jetzt als Land zusätzlich Geld verlangt - dann könnte man doch stattdessen einfach den bafögsatz verringern statt studiengebühren zu verlangen - und das Geld, was man daurch spart gleich den Unis zugeben!?

Das würde auch dazu führen, dass der Staat nur denjenigenen viel borgt, die am Ende auch ihr
Studium schaffen - denn der Verlust, der auftritt, wenn man nur kurz studiert und dannach abbricht würde wegfallen...
Außerdem fallen die Banken mit ihren Crediten weg und die verwaltungsgebühren fielen weg!
Alos kommt die Wirtschaft nicht mit ins Spiel.
HÄTTE ALSO NUR VORTEILE -> Warum macht man es nicht so rum????
Aber da man mal wieder genau den falschen Weg vorzieht, wirtschaftliche Unternehmen wie Banken
oder andere noch daran verdienen zu lassen, ist das für mich doch recht seltsam!
Und wenn man dann noch mitbekommt, dass Politiker (und nicht nur in Deutschland) bei solchen Unternehmen in Führungspositionen mitentscheiden - 1+1=2!!!!!!

Dann:
Leute, die vor mir in der Vorlesung Autorennen zocken, würde man sicherlich nicht
dadurch loswerden, dass man Studiengebühren erhebt, DENN WER SICH ZUM ZOCKEN IN DER UNI EINEN LAPTOP LEISTEN KANN - DER HAT GENUG GELD...UND IST DAMIT DAS BESTE BEISPIEL WARUM ES DEN UNIS SO SCHLECHT GEHT BZW. WARUM SIE ÜBERFÜLLT SIND UND DAMIT FINANZIELLE SCHWIREIGKEITEN BEKOMMEN BZW. WARUM ANDERE MITSTUDENTEN VIEL MEHR
IM SELBSSTUDIUM MACHEN MÜSSEN! Man geht zur Vorlesung und muss trotzdem
noch alles nachholen und selbst verinnerlichen, weil keine Zeit/Lahrkraft reicht - so viele Fragen zu beantworten! Die so genannte MASSENUNI...
Genau das Gegenteil würde man mit Studiengebühren erreichen! Ich kenne schon genug Freunde
die gerne studieren würden und das auch locker schaffen würden also auch den Ehrgeiz hätten, sich da durchzubeißen - aber nicht können, weil ihnen das nötige Bare fehlt...das würde man nur noch verschlimmern! Es soll auch Eltern geben,
die ihren Kindern das Studium aus oben genannten Gründen regelrecht ausreden!´
Kenn ich auch einen Fall!!!

LEUTE, DIE DAS STUDIUM NICHT ERNSTNEHMEN SOLLEN DOCH VON DER UNI!
UND NICHT DIE ARMEN SCHWEINE, DIE SICH DIE UNI NICHT MEHR LEISTEN KÖNNENTEN...

Man muss das Problem an der Wurzel anpacken und nicht an den Auswirkungen rumdrehen!!!!!!!!!!!

Zum Beispiel könnte man Noten aussagekräftiger machen um von vornherein
weniger auf die Uni aufzunehemen! So, dass ein Abitur auch ein Abitur bleibt -
und nicht ein Lottospiel um gesammelte Punkte.

So nach dem Motto:

"Ich hab 645" - "ätsch ich hab 3 mehr  :P " -->wie im Kindergarten!
Die Schüler werden immer mehr darauf programmiert nur das zu machen,
was sie machen müssen! Ihre Punkte zu schaffen - und dabei - KLAR - den Weg des geringsten Wiederstandes zu nehmen! Das Interesse fällt - und später sitzten solche Fälle in der
Vorlesung und zocken!!!! Aber die Gründe dafür sind auch etwas komplexer - das
hat was mit der gesamten gesellschaftlichen Entwicklung zu tun - mit dem Elternhaus - der Ausbildung....

Aber fest steht, das heute Noten nichts mehr bedeuten...(siehe Kreuzeltests)

Also liegt für mich der Sinn der Studiengebühren DEFINITIV NICHT DARIN DEN STUDENTEN ZU HELFEN denn ES GÄBE TAUSEND ANDERE MÖGLICHKEITEN ihnen(uns) zu helfen als mit den studiengebühren! Und die Ursachen für ALLE BISHERIGEN ARGUMENTE BEZÜGLICH DER STUDIENGEBÜHREN LIEGEN GANZ WO ANDRES!!!!!!!!
Das merkt man vor allem auch daran, dass jede Diskussion diesbezüglich sofort total abschweift!
Und ich denke nicht, dass diese zu kompliziert wären oder noch nicht angesprochen wurden!

Was dein Argument(@n-w) mit dem Arbeiten eines Lehrlings im Betrieb angeht, so kann ich nur sagen,
dass im diesem Fall aber auch der Staat nichts (oder nur wenig - in Form der Betriebssteuern) von dem abbekommt, was der Lehrling macht - der Rest geht in die Tasche des Betriebs. Es hat also wenig mit der Gemeinschaft zu tun!
Das ist also echt kein Argument!!!!!
Die 5 Jahre, in denen der Student lernt - zahlt er locker durch die Steuern später
wieder auf der Höhe des Betrages des Lehrlings  ab!
Deshalb finde ich die Idee mit den Stipendien sehr gut! Es wäre ja ein Synonym des Betriebes für den Studenten! Außerdem würde der Student mehr an die Praxis
gebunden - was zunehmend motivierend wirkt!

Und zu dem "versklaven" - wie du es bezeichnest:
Wenn du es etwas dezenter ausdrücktst und nicht versklaven nennst - was ja zum
Glück verboten ist, so IST DAS GENAU RICHTIG!
Geld gleich Macht  gleich Kontrolle - Entscheidungseinfluss!
Man darf das nicht immer gleich als direkten Effekt sehen - es ist ein Zusammenspiel aller Gesellschaftlichen Bereiche UND IST IMMER DA - UND WENN ES DIESES FORUM IN 30 JAHREN NOCH GÄBE, DANN KÖNNTET IHR VERGLEICHEN!
Die Entwicklung geht nur so langsam voran, dass ihr es nicht sehen könnt. Man muss Vergleichen - weiter weg! Also auch historisch vergleichen!
Der Lebensstil der Reichen wächst(Verschwendung...) und der der Armen fällt(ich sag nur Harz IV - und ich kenn Leute die daran Leiden) wenn man davon ausgeht dass ingesamt alles (also des gesamte Kapital) konstant bleibt - dann reicht genug Menschenverstand um zu sagen wer von wem profitiert!
WER also WEN "versklavt".  :ph34r:

Ich setze 100% darauf, dass in einigen Jahren wieder darüber diskutiert wird, weil eine evtl. 10te Erhöhung der Studiengebühren - oder so - die Leute nicht loslässt und die Krankenkassen wieder teuerer werden und man sowieso für allles PROZENTUAL gesehen mehr zahlen wird als jetzt! Und das nicht der Inflation wegen...

In bezug auf die "fiesen reichen Politiker" mein ich:
Ich sag ja nicht, dass sich jemand hinsetzt und sich überlegt hat, dass man doch
Studiengebühren einführen könnte, um den Politikern Geld zu beschaffen - so zu denken ist naiv und nicht nachhaltig!
Was ich meine ist, dass die Studiengebühren zum Beispiel zweckentfremdet werden könnten - das durch Sie auch Verwaltungsgebühren entstehen(man also sehen muss ob es sich überhaupt lohnt - das mit dem 1/3 ist übrigens nicht an den Haaren hergezogen sondern belegt!) - und das durch Studiengebühren einfach LEUTE DARAN VERDIENEN WERDEN, DENEN ES NICHT ZUSTEHT - UND ES ALSO WIEDER NICHT DARUM GEHT
DES STUDENTEN LERNBEDINGUNGEN ZU ERHÖHEN! Und wenn dann nur in viel zu geringem Maße!
Die Entwicklung wird automatisch in diese FALSCHE RICHTUNG GETRIEBEN -WENN ES ERSTMAL STUDIENGEBÜHREN GIBT!!!! Also sollte man dafür sorgen, dass erst gar keine eingeführt werden!
Darum muss man JETZT handeln und darüber nachdenken und nicht erst wenn es sie gibt!

Und zu deinem letzten:
Das Geld der Reichen (was ich oben als Verschwendung bezeichnet habe) ist dort(auf ihren Kontos...).
Es wird ihnen nicht helfen - aber es ist totes Meer! Es ist totes Kapital was nicht verwendet - oder wenn, dann nur um noch mehr zu bekommen verwendet wird!

--> Stell dir vor, ein kleines Dörfchen irgendwo in Afrika erlegt gemeinsam einen
Elephanten - das Fleisch wird verteilt - die Anführer bekommen viel auch wenn sie es nicht alles essen können - und die armen müssen Hungern - früher oder später
werden die ersten sterben, während das Fleisch beim Anführer anfängt zu schimmeln!

-->Totes Kapital!   :sleeping:

Sicherlich gibt es noch viele bessere und tolle Argumente als hier - aber ich sehe schon jetzt
keinen Sinn mehr in den Studiengebühren! Aber habe daneben 100 Sachen erwähnt, die man erstmal verbessern sollte, bevor man Studiengebühren einführt!

Und einfach zu sagen, man muss es genauer untersuchen, also abzuwarten, führt im Endeffekt zu nichts Besserem als es zu verzögern oder zu verschleiern.

Ich finde bei sowas darf man erstmal nicht an die Komplexität der Gesellschafft denken - sondern mit gesundem, sozialen Menschenverstand und an Hand von einfachen Modellen versuchen zu verstehen woran es grundsätzlich liegt. Sonst
gibt es irgendwann so viele Ansätze von allen Seiten, dass keiner bis zum Ende
durchdacht ist - was meiner ja im übrigen definitiv auch nicht ist - jedoch denke ich,
dass es prinzipiell erstmal die Grundsituation darstellt.  :(

"Man muss erstmal klarschiff machen bevor man sich neue Möbel kaufen möchte! -
Ich bin der Meinung ganz Deutschland hätte mal einen ordentlichen "Frühjahres-Putz" verdient und Sperrmüll wär auch bald fällich!"  :D  :D  :D

Jedoch kommt man bei so einer Vorgehensweise schnell an den Punkt, wo man als
Verschwörungstheoretiker bezeichnet wird oder so was!
Aber ich bin ehrlich zu mir selbst - ich vertrete diese Meinung - auch wenn ein Beweis oft schwierig ist - es ist einfach LOGISCH!

Und das so was wie hier beschrieben ist, in der BILD stehen würde bezweifle ich auch ganz ganz sehr!
In der BILD STEHT DAS WAS MAN HÖREN (SEHEN) SOLL UM ZUFRIEDEN ZU SEIN
ODER SICH MIT BANALEN VÖLLIG IRRELEVANTEN DINGEN ABZUGEBEN...

ES WIRD HEUTE VIEL ZU WENIG SELBST GEDACHT IMMER NUR GEGLAUBT WAS MAN SIEHT ....

Aber wie immer ist ja nicht jeder einer Meinung...und meine Meinung will heute keiner hören ...  B)

Und am Ende noch:
Ich finde den Beitrag von st.pete allerdings auch echt spitze!!!
Vor allem die Idee mit den Stipendien! Vielleicht könnte man das mit besseren Studenten-Auswahlkriterien verbinden...Allerdings muss man glaube ich mit
Stipendien auch verdammt vorsichtig sein, und aufpassen, dass dann nicht Firmen
entscheiden können wer studieren darf und nicht! Damit würden wir die Bildung
von der Wirtschaft abhängiger machen und uns von der Politik entfernen!
Womit wir also unseren jetzt schon allzukleinen Einfluss noch weiter verlieren würden!
Also muss man da auch verdammt vorsichtig sein denke ich!

Man sollte einfach mal überlegen, was momentan an Grundlagen der Finanzierung des Studiums besteht und versuchen erst Bestehendes zu verbessern/ändern bevor man, wie heute in der BRD ja üblich ist, einfach zu dem bestehenden veralteten etwas neues dazuzubringen und versuchen dadurch die wirkung zu verändern!

Das ist so wie:

"Man kann einen Wohnung renovieren in dem man ständig neue Farbe an die Wand schmiert -
aber irgendwann ist es vorbei und die Tapete muss runter und eine neue drauf!"

"Wir alle wohnen in Deutschland!"

schönen tach!   :rolleyes:  :rolleyes:  :rolleyes:

(verändert)
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Bassi on February 05, 2005, 09:27:10 pm
seh grad, dass ich ganz schön viele rechtschreibfehler reingemacht hab - kommt davon wenn man so lange am rechner hockt!  :D
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: st.peter on February 05, 2005, 09:40:38 pm
tipp @ bassi: man kann seinen beitrag nachträglich noch editieren... ohne fehler wirds vielleicht auch an manchen stellen noch etwas deutlicher, was du eigentlich sagen willst  :rolleyes:
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Bassi on February 05, 2005, 10:35:36 pm
alles klar hab ich gemacht - danke Pete!
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: ChrisW on February 05, 2005, 11:03:55 pm
Ich finde es einfach so ARM, dass einige Menschen in unserer Gesellschaft der Meinung zu sein scheinen, dass es sich der Staat nicht mehr leisten kann jedem fähigen jungen Menschen eine höhere Bildung zu ermöglichen.

Zu diesen Menschen kann man wohl auch die meisten unserer Regierenden zählen - geschlussfolgert aus dem was man von den Regierungsvertretern (nicht) hört.
Anscheinend gilt die Abschaffung des kostengünstigen Studiums also auch in Bundesregierungskreisen bereits beschlossene Sache.

Auch meiner Meinung nach profitieren ausschließlich diejenigen die viel Geld haben. Ärmeren Menschen hingegen wird der Aufstieg noch schwerer gemacht.

Es kann doch niemand ernsthaft glauben, dass Deutschland davon profitiert - oder doch?

Wird in Deutschlands oberen Kreisen jetzt endgültig sozialdarwinistisch gedacht?: "Arm=dumm=>Studium wäre Verschwendung, reich=klug=>darf Studieren"

Ob Leute mit negativem Schufa-Eintrag wohl auch einen Studienkredit bekommen?

Steckt hinter allem die Verschwörung zur allgemeinen Volksverdummung, sind Studenten einfach zu bequem um für drei zu arbeiten (Studieren+Lebensunterhalt erwirtschaften+Studiengebühren erwirtschaften), oder sind unsere Regierenden einfach dumm?

Fragen über Fragen...
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: n-w on February 05, 2005, 11:07:21 pm
Quote
Wenn man jetzt als Land zusätzlich Geld verlangt - dann könnte man doch einfach den bafögsatz verringern statt studiengebühren zu verlangen - und das Geld den Unis zugeben!?
Ich liebe mein Bafög, würde daher eine Verringerung nicht wünschen. Objektiv betrachtet, wäre aber auch weniger noch ok. Für ein Studium in München würde es aber so nicht reichen.

Quote
Leute, die vor mir in der Vorlesung Autorennen zocken, würde man aber nicht dadurch loswerden, dass man Studiengebühren erhebt
stimmt.
ich denke die fliegen sowieso

Quote
Also liegt der Sinn der Studiengebühren DEFINITIV NICHT DARIN DEN UNIS ZU HELFEN denn ES GÄBE TAUSEND ANDERE MÖGLICHKEITEN den unis zu helfen als mit den studiengebühren!
Das ist Ansichtssache.

Das mit dem versklaven war ironisch gemeint.
Nochmal zu den reichen Banken + Leuten allg. Würde mein Milliardenvermögen hier in Dt. richtig fies besteuert, würde ich es in meinen Porsche laden und in die Schweiz fahren. Da gäbe es gar keine Steuern, die ich in Dt. dafür zahlen müsste. Analog die Firmen -> hohe Steuern in Dt. -> mehr Arbeitsplätze in Mexiko.

Quote
Die Entwicklung geht nur so langsam voran, dass ihr es nicht sehen könnt. Man muss vergleichen! Und auch historisch vergleichen! Der Lebensstil der Reichen wächst(Verschwendung...) und der der Armen fällt(ich sag nur Harz IV - und ich kenn Leute die daran Leiden)
Vergleiche ich die Zeit der ind. Revolution mit der heutigen, komme ich zu einem anderen Ergebnis, als wenn ich vor und nach Harz-IV vergleiche. Ich bevorzuge den Vergleich über längere Zeiträume.

Quote
Das Geld der Reichen (was ich oben als Verschwendung bezeichnet habe) ist dort.
Es wird ihnen nicht helfen - aber es ist totes Meer! Es ist totes Kapital was nicht verwendet - oder wenn dann nur um noch mehr zu bekommen verwendet wird!
seh ich auch so!
schönes Beispiel.

Quote
Und das so was wie hier in der BILD stehen würde bezweifle ich ganz ganz sehr!
So hatte ich das nicht gemeint - BILD ist konservativ, wird also nicht über eine Unterdrückung durch die Reichen schreiben, aber BILD steht eben für vereinfachte, einseitige Betrachtung und auch für ausgedachte Geschichtchen. Möchte nur sagen, dass wir uns als Studenten nicht solcher Mittel bediehnen sollten.



Ich bin der Meinung, wie die Unis finanziert werden, dürfen sich ruhig mal die Politiker überlegen - dafür werden sie bezahlt. Vorschläge gibt es genug.

Studiengebühren zu verhindern ist dann unsere Aufgabe, bzw. pro und contra aufzuzeigen. Das wir keine Studiengebühren wollen, darin sind wir uns einig. Ich denke, dass auch viele nicht-Studenten gegen Gebühren sind (ARD 75% dagegen - Umfrage nicht representativ).
Dann ist es doch jetzt unsere Aufgabe dies in die Medien zu bringen - es gibt schließlich immer mal Wahlen in diversen Bundesländern.
Möglichkeiten:
1. Demos
2. Protestbriefe
3. Protestmails
4. Unterschriftensammlung
und sicher noch einiges mehr
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: ChrisW on February 05, 2005, 11:20:09 pm
www.nixbildungsabbau.de Protestseite mit vielen Infos und Links (http://www.nixbildungsabbau.de)

Ein aktueller Spiegel-Online-Beitrag zum Thema (http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,340414,00.html)
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Bassi on February 05, 2005, 11:32:11 pm
Ich denke da bin ich wohl einer Meinung mit der "Umverteilung von Unten nach Oben!"

NIXBILDUNGSABBAU (http://www.nixbildungsabbau.de/node/view/2583)
Auf Datei herunterladenklicken...

Man beachte den Artikel unten links!!!  B)

Langsam aber sicher...
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: ChrisW on February 06, 2005, 01:22:47 am
Ich stelle die Datei einfach mal direkt hier rein (46kb):
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Lasse Bierström on February 06, 2005, 04:28:55 am
Ich habe letztens noch eine sehr interessante Stellungnahme zu diesem Thema vom bayrischen Kultusminister gehört...Inhalt dieser war sinnemäß Folgender: Studenten sollen mal nicht so faul sein, die brauchen doch für ihre 500€ pro Semester nur 2 mal im Monat Nachhilfe geben, soviel Zeit werden die schon haben....

In was für einer Traumwelt lebt dieser Politiker eigentlich? Wer bekommt schon 50€ pro Stunde für ein bissl Nachhilfe? Ich bin eigentlich schon mit 8 Ois völlig zufrieden und KC bestimmt auch...
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: KCalive on February 06, 2005, 12:41:09 pm
jo. also wenn ich mit 2 stunden im monat 1000€ pro jahr zusammenbekomm. dann hör ich auf mit studieren, und mach den ganzen tag nix anderes. *kopfschüttel*
naja, die preise/verdienste sind in münchen eben anders als hier.
Scheinbar sind bei denen 500Eus nich sooo viel.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: DIGIT on February 07, 2005, 04:29:45 pm
Das Ende aller finanziellen Probleme !! :)

Rebalancing an Investment Portfolio in the Presence of Convex Transaction Costs (http://www.optimization-online.org/DB_HTML/2005/01/1050.html) :sick:

Grüße
DIGIT
 :limes_0:  <- linksseitig unterhalbstetig
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: isahere on March 30, 2005, 11:08:43 pm
Sagt mal, kann es nicht sein, dass dieses ganze Thema Studiengebühren nur eine NLP-Aktion gegen zu hohe Studentenzahlen ist?

Übrigens hat die IG Metall deutlich festgestellt (wer von Euch ist eigentlich auch gewerkschaftlich organisiert?), dass die Arbeitszeit eines Ingenieurs im Durchschnitt 40 - 44 Stunden die Woche beträgt. Fazit: was stören mich meine Schulden, wenn ich eh keine Freizeit zum Herumkonsumieren habe?
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: KCalive on March 31, 2005, 12:01:14 pm
Quote
Originally posted by isahere@30.3. 2005 - 22:08
Sagt mal, kann es nicht sein, dass dieses ganze Thema Studiengebühren nur eine NLP-Aktion gegen zu hohe Studentenzahlen ist?

Übrigens hat die IG Metall deutlich festgestellt (wer von Euch ist eigentlich auch gewerkschaftlich organisiert?), dass die Arbeitszeit eines Ingenieurs im Durchschnitt 40 - 44 Stunden die Woche beträgt. Fazit: was stören mich meine Schulden, wenn ich eh keine Freizeit zum Herumkonsumieren habe?
40 stunden sind doch komplett normal. was dachtest du denn, wie lang du arbeitest? 5 mal 8 stunden sind doch nich extrem viel und auch nich bloß die arbeitszeit von ingeneuren. jeder mittelständische betrieb läasst doch 40 stunden arbeiten. und 44 stunden kommen sicherlich mal bei größeren projekten vor.

also äuergewöhnlich viel scheint mir das nich zu sein.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: DIGIT on March 31, 2005, 12:10:56 pm
Hi Muggles, :flower:
Quote
40 stunden sind doch komplett normal
.
Man muss bis 40 (40 Jahre und nicht 40 Stunden) voll pushen, damit man im Beruf auch ordentlich etwas erreicht.

Was ist der Lohn dafür ? :whistle:
Du wirst dann GF oder ähnliches. Dann darfst du täglich 12 Stunden  :sick: arbeiten.
Grüße
DIGIT
 :limes_0:
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Mad on March 31, 2005, 12:12:15 pm
die einzigen die das für viel halten sind leute die 35h arbeiten und 3000€ raus haben, die meisten arbeitslosen würden für das gleiche geld 50h in der woche arbeiten   :angry:

edit: aber das is ja garnicht das thema, 500€ pro semester is doch ne schöne sache, nach dem studium ist man wunderbar schlank und freut sich total, wenn man mit seinem ersten erarbeiteten geld erstmal schulden abzahlen darf. und es hätte noch nen vorteil, man wüsste immer welcher student was für finanziellen hintergrund hat, die besser gestellten lassen sich in einer rikscha von den ärmeren an die uni bringen  :lol:

ok es ist nicht lustig aber mehr fällt mir dazu nicht ein...
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: st.peter on April 06, 2005, 09:38:20 pm
Vielleicht sollte man an dieser Stelle darauf hinweisen, dass sich auch der FSR inzwischen zu einer offiziellen Position zum Thema Studiengebühren durchgerungen hat. Meine eigene Meinung dazu folgt in wenigen Minuten...
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: st.peter on April 06, 2005, 10:14:51 pm
So, wer sich die offizielle Stellungnahme durchgelesen hat, der kann jetzt das hier lesen:

Zunächst mal ist festzustellen, dass die angeführten Bedingungen für Gebühren prinzipiell alle vernünftig sind. Und illusorisch. Ich halte es aber für ein völlig falsches Signal, wenn aus den Reihen der Studenten Gebührenbefürwortende Stellungnahmen kommen, denn es dürfte niemanden überraschen, wenn in der Politik nur das für zur Kenntnis genommen wird, nicht aber die Bedingungen. Dadurch wird die Position gegen Gebühren unterminiert, die ich nach wie vor für die einzig richtige halte; nicht nur als Student, sondern aus gesellschaftspolitischer Sicht. Drei der aus meiner Sicht wesentlichsten Punkte habe ich auch in einer Stellungnahme zusammengetragen, die leider im FSR auf völlig taube Ohren gestoßen ist.

Der erste Punkt wurde zurückgewiesen mit dem Hinweis, dass man das ja jetzt noch gar nicht wisse und dass es ja Verpflichtungen des Landes gegenüber den Hochschulen gibt (Stichwort Hochschulkonsens). Das Land behalte demnach seine Zahlungen wie vereinbart bei und das zusätzliche Geld kann in die Lehre gesteckt werden.
Alles gut und richtig, aber dennoch blauäugig gedacht, denn wenn es einmal so weit ist, dass die Mittel zweckentfremdet werden, dann ist es wahrscheinlich zu spät zum Lamentieren. Außerdem gibt es auch eine Zeit nach dem Hochschulkonsens. Die betrifft uns zwar nicht direkt, ändert aber nichts am Problem, das wiedermal nur vertagt wird.

Punkt zwei (Gebühren schrecken vom Studium ab --> sinkende Studentenzahlen) wird immer wieder mit dem Holzhammer-Argument Australien totgeredet. Dort haben sich die Studentenzahlen seit Einführung der (nicht unerheblichen) Studiengebühren sogar erhöht. Leider führt das zu dem fatalen Schluss, dass Gebühren Studenten anziehen würden. Der Gedanke, dass sich die Studentenzahlen dort nicht wegen, sondern trotz der Gebühren erhöht haben könnten, nämlich aufgrund noch ganz anderer politischer und gesellschaftlicher Faktoren, scheint es nichteinmal wert zu sein, dass sich mit ihm beschäftigt wird.
Der Deutsche neigt dazu, in blindem Eifer nachzuahmen, was anderswo erfolgreich war. Warum lassen wir nicht die Australier in Frieden und entwickeln unser eigenes Zukunftsmodell, dass nicht nur genauso gut ist, wie das australische, sondern vielleicht sogar besser? Wenn wir immer nur andere nachmachen, haben wir nichteinmal die theoretische Chance, sie zu wieder überholen...

Soviel erstmal zu den wichtigsten Ablehnungsgründen des FSR für mein (angehängtes) Positionspapier.

Zur offiziellen Stellungnahme ist noch eine öffentliche Diskussion angestrebt, Infos folgen in Kürze.

stp.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: karandasch on April 16, 2005, 05:10:32 pm
Die angesprochene Diskussion findet am:

27.4.05 um 19 Uhr

im

Zeu 260 statt.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Philips on April 17, 2005, 09:30:52 am
Fordere: Reiche Eltern für alle

Dann können wir auch gern über Studiengebühren reden  :flower:
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: karandasch on April 28, 2005, 04:07:01 pm
Ich war am 27.4. in der Diskussion und ich muss sagen war enttäuschet wie viele Leute da waren (besser nicht da waren).
Ich kann mir das nicht erklären. Studiengebühren sind ja nun ein Thema was alle Studenten was angeht.

Muss denn erst der „worst case“ eintreten (Studiengebühren) damit die Allgemeinheit der Studenten wach wird?
Ich weiß aber dann ist es zu spät!
Noch können wir etwas tun.

Der FSR hat es ja versucht mit ihren provokativen Thesen. Nur denke ich, dass es zu früh ist der Politik solche Zugeständnisse zu machen. Die Forderungen sind richtig, doch im Moment sollte man versuchen Studiengebühren generell zu verhindern. Die Stellungnahme ermutigt doch nur noch Politik. Wenn dann eine Studiengebühr unumgänglich ist  wären die Thesen vom FSR ein min. an Forderungen an die Politik. Nur leider wird der FSR sich nicht sehr ermutigt sehen irgendetwas zum Thema Studiengebühren zu tun, bei der geringen Resonanz am 27.4.

Im Moment denke ich, sollte man sich darauf konzentrieren denn Leuten (speziell Studenten) klar zu machen, dass es jetzt Zeit ist zu handeln und gemeinsam über eine Lösung des Problems nach zu denken und nicht erst wenn Studiengebühren feststehen.



MfG
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: DIGIT on April 28, 2005, 05:00:50 pm
Hi Kämpfer  :flower:
Quote
...war enttäuschet wie viele Leute da waren (besser nicht da waren).
Gott und Papa-Ratzi sei Dank konnte ich gestern noch dem letzten Stehplatz ergattern. :blink:  

Ich wiederhole gerne meine Prämissen/Befürchtungen
 :sick:  Das Gesetz wird kommen
 :sick:  Das Gesetz wird in einem August beschlossen werden.

Der Zug ist abgefahren und wir müssen mit dem Gestz leben, was
 :sick: plötzlich,     <-- dagegen kann man was tun
 :sick: unerwartet, <-- dagegen kann man was tun
 :sick: aus heiterem Himmel sozusagen <-- dagegen kann man was tun
beschlossen wird.

Grüße
DIGIT
 :limes_0:
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: karandasch on May 20, 2005, 12:23:54 pm
Endlich kommt mal etwas Bewegung in die Sache!

Am 2.6. ist DEMO auf dem Fritz-Förster Platz. 13 Uhr gehts los.
Quelle (http://www.exmatrikulationsamt.de/index.php?showtopic=6610)

In Freiburg scheint ja mächtig was los zu sein zu diesem Thema. (Rektoratsbesetztung)
Ob diese Aktion jetzt sinnvoll war will ich nicht beurteilen, aber dort wird wenigstens was gemacht...
Und ´n Song haben se auch noch dazu gemacht.
anhören (http://kssnet.iklk.de/download/files/hbwim.mp3)
mehr hier (http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,354861,00.html)
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: freierfall on April 05, 2006, 07:41:15 am
Irgendwie ist es hier stumm geworden,

wie hat es sich denn entwickelt?

Ich finde es persönlich den falschen Ansatz darüber zu diskutieren, meinesserachten sollte es die Uni selber entscheiden. Fertig. Ich denke auch das Gleichstellen sehr schädlich ist für alle aber das ist ein anderes Thema.

Was ich machen würde.

Darüber nachdenken wie sich die Tu Dresden finanziell auf die eigenen Beine stellt, ohne staatliche Förderung überleben kann. Also wie sich die Tu Dresden selber Müdigkeit verschafft.

Vielleicht die ehemaligen Studenten auch finanziell an die Tu Dresden bindet.

Das Niveau der Lehrenden anheben und der Studierenden. Für die Studenten ein Aufnahmetestat. Wie man Prof. kontrolliert weiss ich nicht. (Klein aber fein).

Genaues Hinterfragen warum man es nicht geschafft hat in die engere Auswahl der Eliteunis zu kommen.

Weiter kann ich mich aus Zeitgründen nicht näher damit beschäftigen. Aber bin gern bereit weitere Infos zu lesen.

herzlich
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: muskeltier-one on June 15, 2006, 11:29:13 am
Ich war damals zu Studienzeiten auch gegen Gebühren, nur inzwischen muß ich sagen: Auch wenn es 2000 € pro Semester kosten würde, ich würde es zahlen. Ich habe nun schon ein paar Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Ländern, nehmen wir mal das Land mit der IVY League (USA). Die Kosten für eine Klasse (VO) pro Semester liegen zwischen 1000 und 2000 Dollar. Für diesen Preis erhalten die ein Betreuung vom Feinsten, VO Material, Internetkurse … es ist Wahnsinn. Wenn es für die Studiengebühren entsprechende Gegenleistungen gäbe dann hätte ich nichts dagegen pro Semester zu zahlen und einen Kredit aufzunehmen.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Mad on June 15, 2006, 05:01:41 pm
ist ja alles schön und gut, aber die berufsaussichten sind nicht überall so top wie im ingenieursbereich, ich denke dabei z.b. an politik oder geschichte. da ist die quote der arbeitslosen absolventen schon etwas höher und wer nimmt nen kredit für die ausbildung auf, wenn er anschließend wohl möglich arbeitslos ist. außerdem ist da noch die frage, was da kommt, wenn man das studium nicht schafft. ein berg schulden und nix in der hand. die quote der abbrecher ist ja nicht gerade gering und der druck durch die kosten macht es nur bedingt besser. ich gehe hier mal von mir aus. wenn ich wüsste, dass ich sooo viel schulden haben werde, könnt ich nicht mehr ruhig schlafen und würde mir den totalen stress vor jeder prüfung machen und dann kommt bei mir immer mist raus... zu guter letzt möchte ich zu bedenken geben, dass in der servicewüste deutschland und auch die uni ist in gewissem sinne ein dienstleister, solche bedingungen nur schwer vorstellbar sind und für den status quo sind mir auch 100 eier im semester zu viel.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: karandasch on July 13, 2006, 01:47:45 pm
Ich meine in Einem sind wir uns ja einig, so wie der Zustand an den Universitäten jetzt ist oder zumindest in die Richtung wie es sich entwickelt, kann es nicht weiter gehen.

Doch denke ich ist es der falsche Absatz, dass der Staat sich hier versucht aus der Verantwortung zu ziehen und so zu sagen die höhere Bildung (an die Banken) verkauft.
Meiner Meinung nach sollten die, die am meisten Nutzen von gut ausgebildeten und motivierten Absolventen haben, mehr in die Verantwortung genommen werden.
Und das ist nun mal die Wirtschaft. Nur die freie Wirtschaft zieht es halt vor eigene BA`s zu gründen und so ihre eigenen Eliten zu „züchten“.
Genau an dieser Stelle sehe ich den Punkt wo Staat eingreifen müsste!

Außerdem empfinde ich es mehr als sozial ungerecht wenn wir jetzt für unser Studium zur Kasse gebeten werden.
So zum Beispiel bekommen die meisten Lehrlinge Lehrgeld, mit der Begründung: „Sie schaffen ja Werte“.
Schaffen wir denn keine Werte?
Und gerade diese geistigen Werte sind es doch für die Deutschland steht (Land der Dichter und Denker)
Und diese Werte sind es auch welche uns international Konkurrenzfähig machen (Made in Germany).

Doch wenn in diese Tatsachen nicht bald ein Einsehen kommt, wird es nur noch heißen: Land der Richter und Bänker.      

Also in diesem Sinne,

Gruß


karandasch
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: lutz on July 13, 2006, 08:59:45 pm
so hart es auch klingt: die lehrlinge schaffen etwas, was man verkaufen kann, ...
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Thomesch on July 14, 2006, 01:38:18 pm
Quote
So zum Beispiel bekommen die meisten Lehrlinge Lehrgeld, mit der Begründung: „Sie schaffen ja Werte“

Kommst du klar?die arbeiten für ihren Ausbildungsbetrieb, da kann man jawohl etwas lehrgeld erwarten.und viel is das in den meisten fällen auch nicht.dafür stehn die frühs auf der Matte und schaffen bis nachmittags(8h täglich,Montag bis Freitag).Fass dir ma an deine eigene nase und überleg ob du soviel zeit in die Uni investierst?Zumal wir der Uni nicht wirklich finanziell viel mit unserer Arbeit einbringen.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Kessel on July 14, 2006, 02:22:46 pm
Ich bitte doch um einen ordentlichen Umgangston hier!

Zum Thema:

Thomesch, ich weiß zwar nicht, wieviel Stunden du am Tag etwas für die Uni machst aber wenn du ordentlich Studierst kommts du auch auf die gleichen Werte (40h pro Woche).

Zum Thema Geld. Die Universität wird hauptsächlich aus Steuergeldern finanziert und du bringst später mit deiner Quallifikation im Schnitt mehr Steuereinnahmen als jemand mit Lehre (das soll jetzt nicht abwertend für die Lehre klingen).
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: lutz on July 25, 2006, 05:38:43 pm
auch wahr. aber ich würde sagen, dass 40h/woche schon bisschen utopisch sind. ich mein ich studier ordentlich, also bin zumindest noch nirgendwo durchgefallen oda so :) aber ich komm vielleicht auf...jetzt im 4. semester alle 4 übungen + durchschnittlich 4 vorlesungen pro woche macht 16h + ET Praktikum (3h/praktikum macht 1,5h pro woche) + ET vorbereitung  (2h pro Praktikum, macht 1h/Woche). + beleg ca. 30h macht noch 2h pro woche.  macht 20,5h pro woche während semester.

und in der Prüfungszeit ca. 4h pro tag (7tage die woche) macht 28h/woche.

also ich will ja niemand was unterstellen, aber ich glaub nich, dass der schnitt so viel mehr macht. also studieren kann man von vielen anderen aspekten und von der stundenanzahl auch nicht mit ner Lehre vergleichen.

anmerkung: ich konnte immanoch nich an der abstimmung teilnehmen weil die antwortmöglichkeiten einfach zu unglücklich gewählt sind. wer sagt schon "her damit" ? aber wenn sich dadurch wirklich die lehre erheblich verbessern lässt und nich wie man mehrfach gehört hat um die 500eu/semester bezahlen müsste, sondern erheblich weniger, warum denn nicht? PS: wollte jetzt die diskussion nich nochma aufrollen  ;)
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: karandasch on August 13, 2006, 10:12:21 pm
Mir ging es bei meinem Beispiel nicht darum die Lehrlinge zu diskriminieren oder irgendwelche Stundenlöhne hoch zurechnen. Mir ging es um das Prinzip!
Ich verlange ja auch nicht dass wir Geld für unsere Leistungen bekommen, ich sehe es nur nicht ein, warum wir dafür nun auch noch bezahlen sollen.
Wenn der Staat Unternehmen in Deutschland halten möchte, dann bestimmt nicht durch materielle Werte.
Materielle Werte lassen sich im Ausland wesentlich preiswerter produzieren. (siehe Asien)

Was nützen uns denn Studiengebühren, wenn der Staat im Laufe kürzester Zeit in gleicher Höhe den staatlichen Zuschuss für die Universitäten kürzt? Das führt denn nur zu noch höheren Gebühren…wie ich finde ein Teufelskreis!
Und dass der Staat das nicht macht, kann Keiner behaupten. Was würde es denn sonst für einen Sinn für den Staat machen, Studiengebühren einzuführen, wenn nicht Einsparungen auf diesem Sektor?

Wobei Reformen am Bildungssystem dringend notwendig sind.
Das Erste wäre:
Bildung gehört in Bundeshand!
Bei dieser Forderung geht es mir nicht darum die Bildung in Deutschland gleich zu schalten, sondern ich denke nur es wäre sinnvoller in den Naturwissenschaften und Sprachen einen bundeseinheitlichen Bildungsplan zu haben.
So würde zum Beispiel nicht an der Uni das erste Semester dafür verwendet werden müssen unter den Studenten ein einheitlicher Bildungsstand her zustellen und so die Studienzeit unnötig in die Länge gezogen werden. (siehe Mathe, uvm.)
Auch die Wirtschaft würde davon profitieren, so wäre von vornherein klar was ein Bewerber in der Schule bzw. an der Uni behandelt hat und was er kann.
Mit einheitlichen Prüfungen wäre dann auch ein Zeugnis wesentlich aussage kräftiger.

Deshalb halte ich  es für wichtig, dass weiter über dieses Thema diskutiert wird und Alternativen gesucht und gefunden werden, auch wenn bei uns die Bedrohungslage momentan nicht so akut ist.


In diesem Sinne,
schöne Ferien!


karandasch
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: somebody on August 14, 2006, 12:03:47 pm
ich sag nur eins: deutschland kannste in de tonne kloppen!

das land geht bergab...n paar jahren haben wir n status eines entwicklungslandes....


da haben wir zig mio arbeitslose, alle regen sich auf das die bildung auf der strecke bleibt und alle verblöden und dann machen die bildung "unbezahlbar".
und jedes bundesand macht sein eigenen mist....tss sowas gabs zu ddr zeiten nicht, da funktionierte die bildungspolitik (einheitlich....)

hab hier gelesen demos und petitionen bringen nix?!.....ja deswegen müssen sich die studies zusammentun, nach berlin marschieren und putschen! den ganzen bundestag einfach ******************************** nur das wird wirkung zeigen!

also bereitet euch schonmal für die kommende revolution vor!
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: lutz on August 14, 2006, 06:28:48 pm
und nebenbei zieht somebody uns wieda ne schöne mauer hoch  :P
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: somebody on August 14, 2006, 07:43:19 pm
gar keine sooo schlechte idee! aber irgendwie schaffen die es vom westen doch immer zu uns zu kommen! :-)

aber im ernst: ne representative umfrage zum erneuten maueraufbau würde überraschen! wären bestimmt so 30% die die wieder haben wollen würden.....
weil eigentlich sinner heutzutage viel schlimmer dran...
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: lutz on August 14, 2006, 10:07:31 pm
das soll jetzt nicht falsch verstanden werden aber diese meinung findest du hauptsächlich in der sozialen unterschicht. alle anderen haben gemerkt, dass es auch schön sein kann außerhalb von ostdeutschland und ungarn zu reisen um mal ein beispiel zu nennen. dabei ist es doch so: völlig absurd ist die betrachtung der "ganzen nachteile" die ""uns"" seit der wende entstanden sind ohne die unmengen von vorteilen zu betrachten. wofür studiert man 5 jahre um dann soviel zu verdienen wie bei einer ungelernten tätigkeit? geld ist nunmal ein anreiz, der eine gesunde verteilung in einer gesellschaft schafft, angebot und nachfrage. klingt hart, funktioniert aber..... wegen missachtung dieser einfachen regeln ist die DDR ja nicht zuletzt auch untergegangen

ich bin ja völlig offen dafür, wenn man meint, dass viele Sachen in der DDR gut waren (um auf dein beispiel zurückzukommen: gedanken wie einheitlichkeit in der bildung) ... aber eine DDR als ganzes, was du wohl mit deiner provokation über die mauer ausdrücken wolltest, kann doch nun wirklich nicht dein ernst sein  :blink:
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: somebody on August 15, 2006, 02:31:43 pm
nee ich will die ddr so wie sie war auf keinen fall zurück! da lief vieles falsch ganz klar!
aber was du als vermeintliche vorteile siehst, sind sie nicht unbedingt!

marktwirtschaft....siehst ja wo das hinführt..nur große konzerne überleben....für geld gehen die über leichen!

was nützt es dir wenn du nach usa reisen DARFST es aber nicht KANNST weil du zb keinen job hast.....

genauso das menschliche miteinander..heute denkt nur jeder an sich...und muss es auch sonst bleibt man auf der strecke....

ja und zum thema gewalt brauch ich ja wo nix sagen....hast du jemals auch nur einen nazi auf der straße gesehen zu ddr zeiten? und vom ausländer tsunami ganz zu schweigen.....


sicherlich haste heut mehr möglichkeiten, freiheiten..kannst sie aber oft nicht nutzen wennde nicht grad ziemllich reich bist oder halt irgendso ner verbrecherischen tätigkeit wie politiker oder ähnlichem nachgehst :-)

deswegen: deutschland kannste in de tonne kloppen.
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: Maschinen-Wesen on August 15, 2006, 03:23:02 pm
Wieso studierst du dann eigentlich noch und haust nicht endlich ab aus Deutschland, wenn es dir nicht passt?
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: somebody on August 15, 2006, 03:39:38 pm
vom prinzip her würd ich das ja gern machen......so einfach isses aber doch net?!

einfach ins blaue zu fahren und schauen wie man weiterkommt is nich so mein ding..das muss geplant werden. dummerweise spricht nicht jeder deutsch im ausland..... ^^

aber wenn sich mal nachm studium ne ordentliche gelegenheit ergibt, na dann schlag ich zu!
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: lutz on August 15, 2006, 07:07:58 pm
marktwirtschaft: es überleben die unternehmen, die es schaffen. der staat wird nicht dadurch belastet, dass er kränkelnde unternehmen durchschleifen muss, was heisst dass der staat weniger geld von der arbeitenden bevölkerung nehmen muss - prinzipiell gut. marktwirtschaft is in meinen augen trotzdem nicht ideal. aber wenn es drauf ankommt trotzdem viel besser als das krasse gegenbeispiel sozialismus, wo die unternehmen permanent eingeschränkt und ihnen vorschriften gemacht werden- völliger mist. nun haben wir ja ein kompromiß aus diesen beiden gegensätzen, was ich selbst im denken über modellvorstellungen auch für die beste lösung halte.

zu deinem argument, dass man seine vorteile (reisen) überhaupt nicht nutzen kann: das betrifft wieder größtenteils die arbeitslosen, und noch nichmal alle von denen. jeder der arbeitet (richtig arbeitet, nicht dieser 1-euro-mist), der kann sich auch leisten zu reisen, wenn es auch nich der dom-rep urlaub mit 5 sterne hotel is dann zumindest mitm auto nach italien oda so. versteh mich nich falsch, ich finde unser soziales system gut, aber es sollte für die da sein, die es wegen echten gründen brauchen und nicht für die , die keinen bock ham sich den ganzen monat abzurackern für paar eu mehr als wennse den monat über schön ihren garten machen.

dass jeder nur an sich denkt is genau so ein argument wie ich es von dir erwartet habe. völlig ohne grundlage aber klingt sicher schön. ob eine person egoistisch ist in diesem sinne liegt zu 90% an der erziehung und nicht so stark an der gesellschaftsform.

zum rassismus: nach dem zweiten weltkrieg, da kamen ausländer nach westdeutschland und haben da mit aufgebaut. in ostdeutschland haben die russen alles abgebaut und mitgenommen. getrübt von der tatsache, dass in der DDR jeder arbeit hatte (was man aufgrund der ungesunden gesellschaftsform aber nicht halten konnte) und alle dat super fanden entstand natürlich auch kein rassismus in der form wie er heute besteht, weil das nach dem 3. reich sicherlich in keiner gesellschaft, in der es leuten gut geht, mehr passieren wird. danach holte man die ostdeutsche wirtschaft wieda auf den boden der tatsachen zurück, nämlich dass man sie heruntergewirtschaftet hatte und arbeitsplätze gingen verloren. das zusammen brachte hier in ostdeutschland die tendenziell höhere fremdenfeindlichkeit als in den alten bundesländern - in meinen augen. bin auch gern für eure meinungen offen. jedenfalls finde ich,dass es ungerecht ist, zu sagen: Die BRD hat den rassismus in ostdeutschland gemacht

mfg lutz
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: somebody on August 16, 2006, 10:50:59 am
marktwirtschaft:
sicherlich sollen die unternehmen bestehen, die sich durch qualität, ordentliche preisgestaltung, ideen usw hervorheben....allerdings muss der staat dafür ordentliche rahmenbedingungen schaffen, damit eben nicht nur die konzerne und somit die superreichen, bei denen die qualität oft auf der strecke bleibt den markt absolut beherrschen....was ist mit dem mittelstand? der wird hier in dtl kaputtgemacht....
und so wie der sozialismus ursprünglich gedacht war, gabs ihn garnicht in der ddr....(hab ich mir sagen lassen)

ach übrigens: habt ihr gewusst das honecker n wessi war? so konnte das ja nix werden ^^


zum thema "jeder nur an sich denken" ....ohne grundlage sagst du???? wo lebst du denn? es ist schade das es so ist, aber oft muss man das einfach...wer kann es sich heut schon leisten zu sagen: ja nimm du den job, nimm du das geld....ich verzichte?!

indirekt hat die brd den rassismus sich in dtl etablieren lassen: durch perspektivlosigkeit haben halt die leute die nicht ganz so auf der höhe sind und normalerweise irgend ner einfachen aber zufriedenstellenden arbeit nachgehen würden nach ner andersweitigen "beschäftigung" gesucht und diese halt bei den nazis gefunden (da diese ja die verdummende jugend leicht beeinflussen konnte)  anstatt das der staat dies intensiv bekämpft lässt er den nazis freie hand ( wie könnte sonst ne npd als partei existieren dürfen (tolle vermeintliche demokratie))

naja da spielen soviele dinge ne rolle aber ich hoffe du kannst mir son bissel folgen wie ich das meine...

auf jedenfall ist vieles nicht so wie es scheint in dtl, aber das verstehen viele nicht, weil sie jeden mist der ihnen im tv und sonst woher erzählt wird für bare münze nehmen

aber mal zurück zum thema: studiengebühren, nee danke :-)


hey....wenn ich dann ma in doppel d wohne könner ja ma zusammen n vitamalz trinken und die weltordnung diskutieren und viellei n bissel verbessern!
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: lutz on August 16, 2006, 01:38:39 pm
hehe jo ich weiß schon wie du's meinst. hast auch recht mit dem mittelstand, hoffe in der sache wird unsere regierung erfolgreich sein. wollen wirs mal dabei belassen - hat mich gefreut mit dir zu diskutieren. die idee mit dem vitamalz is auch keine schlechte  ;)

gruß lutz
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: somebody on August 16, 2006, 02:59:31 pm
das wird aber bestimmt erst so im oktober was werden, aber is ja bald....
Title: Finanzieller numerus clausus...
Post by: karandasch on December 13, 2006, 11:56:17 pm
[FONT="]Am heutigen 13.12.2006 fand im HSZ/02 die Studierenden-Vollversammlung statt.
Gut es mag an der mangelnden PR gelegen haben oder einfach an der Blauäugigkeit der Mehrheit der Studentenschaft, die Teilnehmerzahl sprach mal wieder für sich....:wallbash:

Ich denke aber das gerade die geringe Anteilnahme bei solchen Veranstaltungen, ein klares Zeichen sind, dass dringend was zur Aufklärung in Sachen Hochschulpolitik in Dresden geschähen muss.:excl:

Erste Schritte wurden heute mit der Vollversammlung getan. Jetzt müssen wir daraus was machen!

Denn:
[/FONT][FONT="]

Studiengebühr ist, was du draus machst!

www.vollversammlung-dresden.de.vu (http://www.vollversammlung-dresden.de.vu)
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Link (http://vollversammlung-dresden.de.vu/)
[FONT="]

Gruß,

karandasch



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