Author Topic: Toleranzen für den Beleg  (Read 13623 times)

katzi

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Toleranzen für den Beleg
« on: January 13, 2010, 07:56:27 pm »
Hallo,
sitze grad am Beleg für DL (Greifer) und habe gleich mehrere Fragen zu den Toleranzen und zur Zeichnungserstellung.

1. Gelten Allgemeintoleranzen nur für Längenmaße oder auch für Bohrungen usw. oder    muss man da immer extra Toleranz festlegen?

2. Gelten ISO-Toleranzen nur für Wellen und und Bohrungen, denn beim Grundabmaß ist nur von diesen beiden die Rede?

3. Wenn Einzelteil- und Zusammenbauzeichnungen gefordert sind und Schnitte in den Einzelteilzeichnungen gemacht werden, um z.B. eine Bohrung mit Gewindeüberlänge usw. sichtbar zu machen, müssen die selben dann auch nochmal in der Zusammenbauzeichnung gemacht werden?

Danke schonmal

Caipiranha

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Toleranzen für den Beleg
« Reply #1 on: January 13, 2010, 08:14:28 pm »
1.) Allgemeintoleranzen gelten auch für Bohrungen (sind auch Längenmaße).

2.) Nein die gelten für alle Maße

3.) Nein. Nur wenn es für den Zusammenbau / Einbau relevant ist.
Toni Steinke

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KleinerHugo

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Toleranzen für den Beleg
« Reply #2 on: January 13, 2010, 08:21:46 pm »
Zu deinen Fragen

1. Allgemeintoleranzen gelten für alle Maße die nicht anders toleriert sind, egal ob Bohrung, Längenmaß oder Wellendurchmesser, Ausnahmen die in DINs und anderen Normen fest gelegt sind wie z.B. Schlüssenweiten und Senkungen stehen Toleranzen in den DINs. Toleranzen die DINs stehen müssen nicht auf der Zeichnung stehen.

2. Nein, auch Nuten (Innenmaße) und Passfeder (Außenmaße) können mit Grundabmaßen bemaßt werden, die Wahl der Groß- und Kleinschreibung ist genau wie bei Bohrung und Welle z.B. Nutbreite P9, Aussenmaße h6

3. Ja und nein, in einer Zusammenbauzeichnung muß eindeutig ersichtlich sein, wie die Baugruppe zusammen gebaut wird, es sind nicht alle Schnitte nötig aber einige können sehr Hilfreich sein.

Ich spreche aus langjähriger praktischer Erfahrung.
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tiefenbass

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Toleranzen für den Beleg
« Reply #3 on: January 13, 2010, 08:28:57 pm »
Quote from: katzi
1. Gelten Allgemeintoleranzen nur für Längenmaße oder auch für Bohrungen usw. oder    muss man da immer extra Toleranz festlegen?

Kann man pauschal nicht so sagen: es hängt davon ab, ob und - wenn ja - welche Teile aneinander anliegen. Aus dem Zusammenhang wird es also ersichtlich, ob z.B. ISO 2768-1 m ausreichend genau ist.
Bsp:
Durchgangsbohrung für ne Schraube -> da genügt die Allgemein-Toleranz
Bohrung für ein Lager -> Es muss definitiv eine entsprechende Toleranz angegeben werden, da Allgemeintoleranz zu ungenau ist und auch keine Aussage über Fest- oder Loslager (die Passungen definieren sich ja über die Toleranz) getroffen wird.

Quote from: katzi
2. Gelten ISO-Toleranzen nur für Wellen und und Bohrungen, denn beim Grundabmaß ist nur von diesen beiden die Rede?
Darf man auch für gleitende Teile als Grundlage nehmen. Es empfiehlt sich eh, neben dem Beschriftungsfeld der Zeichnung eine Toleranztabelle anzulegen.

Quote from: katzi
3. Wenn Einzelteil- und Zusammenbauzeichnungen gefordert sind und Schnitte in den Einzelteilzeichnungen gemacht werden, um z.B. eine Bohrung mit Gewindeüberlänge usw. sichtbar zu machen, müssen die selben dann auch nochmal in der Zusammenbauzeichnung gemacht werden?
In der Regel nicht. Die Hauptfunktion der Zusammenbauzeichnung besteht nicht in der Darstellung der einzelnen Bauteile. Um Umkehrschluss bedeutet dies aber nicht unbedingt, dass in einer ZBZ keine Schnitte nötig wären. Wenn du zum Beispiel einen Deckel auf ein Gehäuse mit Sechskantschrauben befestigst, ist eigentlich in der Regel der Zusammenhang bereits durch den Schraubenkopf ersichtlich. Folglich braucht man keinen Schnitt.
Wenn du jedoch z.b. Baugruppen hast, die komplett in einem Gehäuse verbaut sind, dann kommst du um einen Schnitt nicht herum. Da gelten auch die gleichen Regeln wie beim Schneiden von Bauteilen. Wenn du also in der ZBZ ein Sackloch mit Gewinde und Schraube schneidest, dann sollte dies auch erkennbar sein.

LG, Matthias
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katzi

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Toleranzen für den Beleg
« Reply #4 on: January 13, 2010, 09:02:51 pm »
Also nur dass ich das richtig verstehe:
Die großen Buchstaben bei Iso-Toleranzen gelten immer für Innenmaße und die kleinen für Außenmaße, sodass z.B. ein Längenmaß (Breite des Bauteils) ein Außenmaß wäre?
Bei mir handelt es sich bezühlich der Allgemeintoleranzen nur um Durchgangsbohrungen für Schrauben und Stifte.
Ich hätte dann nochmal 2 Fragen: Muss man im Schnitt für Bohrungen mit Gewindeüberlänge und Kernbohrung die Überlängen und Durchmesser auch bemaßen?
Und woher weiß ich für welche Toleranz ich mich entscheide? Bei der Allgemeintoleranz sollen wir m nehmen, da müsste man ja nur nach dem Nennmaßbereich schauen. Muss man dann mehrere Allgemeintoleranzen angeben, wenn das Nennmaß in verschiedenen Bereichen variiert? Und wie entscheidet man die spezifischen Toleranzen?
Danke für dich schnellen Antworten.

Caipiranha

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Toleranzen für den Beleg
« Reply #5 on: January 13, 2010, 09:14:38 pm »
Quote from: katzi
Also nur dass ich das richtig verstehe:
Die großen Buchstaben bei Iso-Toleranzen gelten immer für Innenmaße und die kleinen für Außenmaße, sodass z.B. ein Längenmaß (Breite des Bauteils) ein Außenmaß wäre?
Jap

Quote
Und woher weiß ich für welche Toleranz ich mich entscheide? Bei der Allgemeintoleranz sollen wir m nehmen, da müsste man ja nur nach dem Nennmaßbereich schauen. Muss man dann mehrere Allgemeintoleranzen angeben, wenn das Nennmaß in verschiedenen Bereichen variiert? Und wie entscheidet man die spezifischen Toleranzen?
Du legst eine Allgemeintoleranz fest - In diesem Fall also m. Für alle Maße die hiervon abweichende Tolleranzen bekommen sollen musst du diese zum Abmaß dazu schreiben.
Toni Steinke

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tiefenbass

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Toleranzen für den Beleg
« Reply #6 on: January 13, 2010, 09:58:27 pm »
Quote from: katzi
Die großen Buchstaben bei Iso-Toleranzen gelten immer für Innenmaße und die kleinen für Außenmaße, sodass z.B. ein Längenmaß (Breite des Bauteils) ein Außenmaß wäre?
bingo

Quote from: katzi
Ich hätte dann nochmal 2 Fragen: Muss man im Schnitt für Bohrungen mit Gewindeüberlänge und Kernbohrung die Überlängen und Durchmesser auch bemaßen?
Und woher weiß ich für welche Toleranz ich mich entscheide? Bei der Allgemeintoleranz sollen wir m nehmen, da müsste man ja nur nach dem Nennmaßbereich schauen. Muss man dann mehrere Allgemeintoleranzen angeben, wenn das Nennmaß in verschiedenen Bereichen variiert? Und wie entscheidet man die spezifischen Toleranzen?
Danke für dich schnellen Antworten.

die Allgemeintoleranz wird auf einer Zeichnung nur einmal angegeben (unten im Beschriftungsfeld). Mehrere Allgemeintoleranzen wären ja auch unlogisch, da man bei einem Maß ohne Toleranzangabe dann ja nicht weiß, welche Allgemeintoleranz gemeint ist.

Welche Toleranz:
nehmen wir mal deine Durchgangsbohrung:
als Beispiel nehmen wir mal eine Durchgangsbohrung für eine M12er Schraube mit Regelgewinde. Folgt man der [FONT="Courier New"]DIN ISO 965[/FONT], so hat eine blanke Schraube eine Toleranzklasse [FONT="Courier New"]h6[/FONT]. Das M12-Gewinde hat gemäß[FONT="Courier New"] DIN 13[/FONT] einen Außendurchmesser von 12 mm. Somit liegen alle Schrauben zwischen mindestens 11,989 mm und maximal 12,000 mm.
Durchgangslöcher sind beispielsweise in [FONT="Courier New"]DIN EN 20273[/FONT] niedergeschrieben. Bei M12 beträgt also das Durchgangsloch 13,5 mm bei einer Toleranzklasse H13. Folglich schwanken die Durchgangslöcher zwischen mindestens 13,500 mm und maximal 13,770 mm.
Fertig man das Durchgangsloch nach [FONT="Courier New"]ISO 2768-1-m[/FONT], dann würden die Durchgangslöcher zwischen 13,300 und 13,700 schwanken.
Da nun gemäß Toleranzklassen die größtmöglichen Schraube auf jeden Fall in das kleinstmögliche Durchgangsloch für M12 passt (Es wäre also eine Spielpassung)), kann das Durchgangsloch ebenso gut auch in Allgemeintoleranz gefertigt werden, da dessen Fertigung in der Regel wirtschaftlicher ist.
Es hindert dich natürlich niemand daran, Durchgangslöcher nach [FONT="Courier New"]DIN EN 20273[/FONT] fertigen zu lassen.. genauso wie dich keiner daran hindert, als Gehäuse-Material Platin zu verwenden ;)

LG, Matthias

edit: schon wieder zu langsam
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KleinerHugo

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Toleranzen für den Beleg
« Reply #7 on: January 13, 2010, 09:59:20 pm »
Quote from: katzi
Muss man im Schnitt für Bohrungen mit Gewindeüberlänge und Kernbohrung die Überlängen und Durchmesser auch bemaßen?
Ja, die Gewindelänge die du an gibts wird so gefertig und auch die Kernlochtiefe, Schrauben haben in Regel auch eine Toleranz sie sind meist länger! Die Tiefe einer Kernlochbohrung sollte nach folgender Regel berechnet werden.

Gesamtbohrungstiefe(Ohne Bohrungsspitze)=Gewindetiefe+3xSteigung(Anschnittgewindebohrer)

Quote from: katzi
Und woher weiß ich für welche Toleranz ich mich entscheide? Und wie entscheidet man die spezifischen Toleranzen?

Passung legt man in der Regel mit einer h oder H Toleranz als Grundmaß fest, die andere Passungen gibt es schöne Tabellen im Internet oder Arbeitsheft Darstellungslehre Seite 23 bis 28. Wobei man sich in der Regel sich nach den Normteilen richtet (Passstift ISO 2338 m6, m6 ist die Toleranz).

m6(Stift) und H7(Bohrung)= Übergangspassung

Link zu den Gewindetoleranzen nach DIN 13
DIN 13
die Gewindeberechnung oben ist nicht ganz richtig, Gewinde hat andere Toleranzfelder aber gleiche Buchstaben und Zahlen
Aussendurchmesser liegt bei M12 zwischen 11,701 und 11,966mm
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katzi

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Toleranzen für den Beleg
« Reply #8 on: January 17, 2010, 12:41:52 pm »
Also um nochmal genauer wegen meiner Toleranz zu werden (denn das Problem besteht leider immernoch). Ich habe ein Bauteil, dass sich in der Nut eines anderen bewegen muss. Damit muss die Nut ja definitiv breiter als die Breite des Bauteils sein. Durch das Nennmaß bedingt besteht an jeder Seite eine Lücke von 0,5 mm. Jetzt will ich die Toleranz als Iso-Toleranz angeben, also wenn ich das richtig verstanden habe, eine Angabe mit kleinem Buchstaben für Außenmaße, weil das Außenmaß ja die Breite des Bauteils in der Nut ist. Wir sollen dafür die Toleranzen IT5 bis IT11 nehmen. Habe jetzt schon gehört, dass man das so ungenau wie möglich machen soll, da es kostengünstiger ist, und so genau wie nötig. Aber da gibt es doch bestimmt in der Theorie noch andere Regelungen, die festlegen, wann welche ISO-Toleranbz genommen werden soll. Außerdem muss doch das ganze, nehm ich an, auch mit der Toleranz der Nut passen, da es sich so gesehen ja um eine Spielpassung handeln soll. Wir haben Passungen zwar noch nicht behandelt, aber im Internet habe ich erstmal nur gefunden, dass das Kleinstmaß der Nut für eine Spielpassung größer als das Größtmaß der Breite des Bauteils sein muss und das hätte ich mir auch so gedacht. Die Frage ist dann wieder, wie groß die Toleranz ist.

KleinerHugo

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Toleranzen für den Beleg
« Reply #9 on: January 17, 2010, 01:36:17 pm »
1. Denn Spalt eines Passungssystems macht man nie über das Nennmaß sondern über die Lage der Toleranzfelder, wahl der Buchstaben

2. 0,5 mm Spalt bei einem Passungsystem zwischen IT5 bis IT11 ist viel zugroß

Hier ein Beispiel für dein Problem musst nur noch die IT-Größe und die Toleranzfeldlage auf dein Beispielabpassen anpassen

Aussenmaß 100h9 +0/-0.087
Nutmaß       100E9 +0,159/+0,072

ist ein Spielpassungssystem mit merklichen Spiel, Teile sind sehr leicht beweglich, Fertigungskosten liegen im unteren Mittelfeld und die Toleranzen sind auf CNC- und auf Konventionellen-Maschienen einfach zuhalten.

;)Noch eine kleine Empfehlung für dich schau mal in die SLUB ob sie ein Tabellenbau "Metall" haben, da steht das auch schön drin was wir hier diskutieren, mit Beispielen und Erläuterungen ich selber nutze das Tabellenbuch: "Tabellenbuch Metall" vom Europa Verlag, Kostenpunkt ca. 24 EURO, nutze es schon viele Jahre im Berufsleben und Privat.
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katzi

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« Reply #10 on: January 18, 2010, 07:48:58 pm »
Gut danke das hat mir schon sehr geholfen. Aber wenns danach geht haben doch die Teile einer Baugruppe immer was miteinander zu tun und damit mache ich immer ne Passung bzw. nehme für den Rest eine Allgemeintoleranz. Ist es denn sonst noch irgendwie notwendig eine separate Toleranz mit hinzuschreiben oder ist das dann immer mit einer Passung gleichzusetzen. Denn wo die einzelnen Teile keine Beziehung zueinander haben, reicht die Allgemeintoleranz; stimmt das so?

KleinerHugo

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« Reply #11 on: January 18, 2010, 08:45:03 pm »
Quote from: katzi
Aber wenns danach geht haben doch die Teile einer Baugruppe immer was miteinander zu tun und damit mache ich immer ne Passung bzw. nehme für den Rest eine Allgemeintoleranz.

Ja, die Teile einer Baugruppe haben immer was miteinander zu tun, nicht bei jedem Maß wo Teile aufeinander Treffen sind Passungen erforderlich, leider kann man die Tolerierung nicht so einfach pauschalisieren.

Quote from: katzi
Ist es denn sonst noch irgendwie notwendig eine separate Toleranz mit hinzuschreiben oder ist das dann immer mit einer Passung gleichzusetzen. Denn wo die einzelnen Teile keine Beziehung zueinander haben, reicht die Allgemeintoleranz; stimmt das so?

Ja und nein, es gibt auch noch Funktionsmaße die du unbedingt Tolerieren mußt, damit die Funktion gewährleistet ist.

Die Funktion muß immer gewährleistet sein und die Teile müssen immer zusammen passen, auch wenn die Toleranzen ausgeschöft werden.

Schau mal in deine E-Mails.
Ehemaliges FSR-Mitglied, Moderator

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Bramauer

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« Reply #12 on: January 20, 2010, 03:30:29 pm »
Hallo Belegmitstreiter,
Ich hab auch einige Fragen zu dem Ding und hoffe sehr Ihr könnt mir helfen.

1)Was muss ich im Schriftfeld bei Oberfläche eintragen? die tolerier ich doch mit dem GROßEN buchstaben in der algemeintoleranz links daneben

2)Welches Normteil mus denn bei posNR 6 rein. wieso ist das nicht der selbe zylinderstift wie 7?

3) Was kommt eigentlich an das linke ende von teil 1; wovon Dr. Platz die ganze zeit redet. Ich dachte erst er meint eine zentrierbohrung...doch irgendwie bin ich inzwischen verunsichert

4) kann ich bauteilübergänge (z.b. teil 3/teil 4) auch mit passungssystemen regeln oder muss ich dort die toleranzen "manuell" hinschreiben (sprich: mit zahlen)

5) Und last but not least: Verschraubung teil4/teil5 ...ist das eine sacklochverschraubung, oder kann ich da die "normale bohrung" nehmen

ich hoffe ihr könnt mir helfen....danke

KleinerHugo

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« Reply #13 on: January 20, 2010, 04:53:37 pm »
Quote from: Bramauer
1)Was muss ich im Schriftfeld bei Oberfläche eintragen? die tolerier ich doch mit dem GROßEN buchstaben in der algemeintoleranz links daneben

Da kommt  die Oberflächenbehandlung rein, wie die Oberfläche des Einzehlteils aussehen soll,

z.B. Lackieren RAL 3003 oder Eloxiert blau.


Quote from: Bramauer
4) kann ich bauteilübergänge (z.b. teil 3/teil 4) auch mit passungssystemen regeln oder muss ich dort die toleranzen "manuell" hinschreiben (sprich: mit zahlen)

Bei Passungen nach DIN werden immer als Grundtolerierung so auf einer Zeichnung bemaßt.

z.B. 30H7 bzw. 30h9

bei H7 Bohrungen kein großes Problem für den Fertiger in der Werkstatt die zwei anderen Möglichkeiten sie für ihn schöner, (muß man aber nicht)

2. Abmaße direkt hinter dem Passmaß

wenn noch genug Platz auf der Zeichnung ist ansonsten Möglichkeit

3. In eine Tabelle auf der Zeichnung in der Nähe des Schriftfeldes

Beispiele zu 2.und 3. siehe Anhang

Bei dem Rest kann ich dir leider nicht Helfen, kenne zwar die DIN-Normen aber nicht den Beleg von dir.

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« Reply #14 on: January 25, 2010, 05:50:10 pm »
2) Das ist ein anderer Zylinderstift weil er andere Abmessungen hat. Der muss kürzer sein, weil sich Teil 2 in Teil 1 bewegt und wenn Teil6 auch durch Teil 1 geht ist das nicht mehr beweglich.

5) Eigentlich ist das eine Sacklochverschraubung. Das ginge zwar auch anders, weil Teil 5 auch durchgebohrt sein könnte aber mit der Sacklochverschraubung hältst du dich zumindest genau an die Abb. der Aufgabenstellung.