Author Topic: 3. Beleg - Kegelradgetriebe  (Read 57013 times)

Moffi

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #30 on: June 05, 2008, 06:06:04 pm »
@mr.bing: die kräfte hab ich auch...müssten richtig sein;)

Hausmeister2001

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #31 on: June 06, 2008, 12:11:23 am »
@ Mr.Bing:

Auf die Schrauben wirkt genau die selbe Kraft wie schon auf das jeweilige Lager wirkt. denn das (Kugel)Lager gibt die Kraft ja auch nur an die (z.B) Oberschale des Gehäuses weiter, woraufhin Oberschale und Unterschale auseinander gezogen werden.
Allerdings sollte man vielleicht (bin ich mir noch unschlüssig) darauf achten das die Kraft im Lager auch wirklich nach oben drückt, weil sonst werden die Lager ja nicht auseinandergezogen.
Als zweites sollte man denke ich auch die Lagerkraft beachten die sozusagen die beiden Gehäuseteile gegeneinander verschiebt.

Und so solltest du auf eine Axiale Belastung und eine benötigte Restklemmkraft haben, mit der du in die Schrauben berechnung einsteigen kannst.

Ps: korigiert mich bitte wenn ich falsch liege...

Benni930

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« Reply #32 on: June 06, 2008, 07:55:08 pm »
Wenn mich nicht alles täuscht, muss man nur die Kraft berücksichtigen, die die Gehäusehälften auseinanderdrückt, nicht aber die die sie gegeneinander verschiebt. Würden sie verschoben, würden die Schrauben auf Scherung beansprucht, was aber auf keinen Fall sein darf. Dafür ist dann die Restklemmkraft sehr wichtig.

Bommis

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« Reply #33 on: June 06, 2008, 11:00:33 pm »
Wie war das eigentlich nochmal bei der Berechnung einer Passfederverbindung?
 
Musste man für den Beleg nur die Pressung an der Wellennut und der Nabennut berechnen oder soll man auch noch die auf die Passfeder wirkende Flächenpressung ausrechnen?
Einst fragte Gott die Steine: \"Wollt ihr U-Boot Kapitäne werden?\" Doch die Steine antworteten: \"Nein, wir sind nicht hart genug!\"

Hausmeister2001

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« Reply #34 on: June 06, 2008, 11:25:20 pm »
Ja, du musst alle drei ausrechen, wobei du drann denken musst das in Welle und Nabe die jeweiligen Anpressflächen unterschieldich sind, du also für die Passfeder die kleinere der beiden Flächen wählen musst (ich glaub eigentlich immer die "Hälfte" die aus der Welle rausschaut)

skaal

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« Reply #35 on: June 07, 2008, 07:52:53 am »
du kannst auch einfach damit argumentieren, dass die passfeder aus E295 die kleinste streckgrenze und damit die geringste zulässige flächenpressung aufweist und nur die überpürfen. quasi als schwächstes glied in der kette.

Maschinen-Wesen

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« Reply #36 on: June 07, 2008, 09:50:34 am »
Dieser Argumentation würde ich nun nicht unbedingt folgen. Ich weiß zwar nicht aus welchem Wwerkstoff eure Nabe bestehen wird, aber normalerweise ist die Nabe das schwächste Glied in der Kette... Also am besten alle drei ausrechnen. Bzw. geht man eigentlich davon aus, dass wenn Welle und Nabe halten, wird die Passfeder das auch tun...
Wenn der Klügere nachgibt, hat der Dümmere das Sagen!

skaal

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« Reply #37 on: June 07, 2008, 12:47:21 pm »
das simmt...
allerdings ist die nabe in diesem falle weder gegeben noch bestandteil der aufgabe

Bommis

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« Reply #38 on: June 07, 2008, 01:49:20 pm »
Danke nochmal für die Antworten. Mache jetzt gerade die Schraubenberechnung und habe dazu noch eine Frage. Ein paar Einträge weiter oben wurde gesagt, dass man das gegebene Nachgiebigkeitsverhältnis gleich in SR 19 einsetzen kann, um damit Phi(k) zu bestimmen.
 
aber das gegebene verhältnis ist doch delta s / delta p und die Formel für Phi lautet:
 
Phik = delta p / (deltas +deltap)
 
das bedeutet doch, dass ich entweder delta s oder delta p noch einzeln bestimmen muss, damit ich aus dem verhältnis dann das andere berechnen kann oder? Meiner Meinung nach kann ich doch erst danach die Formel für Phik anwenden, oder stehe ich da auf dem Schlauch?
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skaal

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« Reply #39 on: June 07, 2008, 02:27:57 pm »
du kannst aus der formel eines der deltas isolieren und damit das eine im anderen ausdrücken.
ich die gleichung für phi eingesetzt, erhälst du einen bruch, in dem sich die desltas rauskürzen

Stangi

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« Reply #40 on: June 07, 2008, 04:52:20 pm »
hab mal ne allgemeine frage zur lagerberechnung. im 2. beleg sollten wir ja schon platz für lager aus der 62er reihe vorsehen, bzw manche haben diese schon eingezeichnet. sollen wir diese lager mit berechnen, oder nur die auf der kegelritzelwelle und die auf der abtriebswelle als gegeben ansehen? ich hab die lebensdauer mal für das festlager durchgetippt und komme auf knapp 5000h, was den ansprüchen unseres ü-leiters nicht genügt (mindestens 10.000h). wenn ich die 63er reihe nehme reicht es übrigens locker, müsste dann aber die welle leicht modifizieren, da die lager 2mm breiter sind.
grüße und danke im voraus

Bommis

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« Reply #41 on: June 08, 2008, 08:57:54 am »
Gute Frage eigentlich. Ich denke aber nicht, dass die alten Lager noch was mit der Aufgabenstellung zu tun haben.
 
Unser Übungsleiter hat uns für die Lagerlebensdauer keine Richtwerte gegeben und in der Aufgabenstellung steht ja auch nichts davon, dass die Lager eine bestimmte Zeit halten müssen. Ich habe bei einem meiner Lager jetzt eine Lebensdauer von 2000 h berechnet, was ja nicht gerade sehr viel ist. Gibt es Anwendungsfälle, wo man ein Lager mit der Lebensdauer trotzdem einbaut, oder muss ich mir jetzt was neues einfallen lassen?
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Benni930

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« Reply #42 on: June 08, 2008, 09:48:09 am »
Ja, die gibt es: Eine schöne Tabelle (Tab. 8, S. 72) im SKF-Lagerkatalog nennt da z.B. Haushaltsgeräte oder  landwirtschaftliche Maschinen.

Mr.Bing

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« Reply #43 on: June 08, 2008, 11:03:37 am »
Dr. Senf hat mal beim Vorrechnen ein paar Worte zum Beleg verloren. Wenn ich das richtig verstanden habe, meinte er wir sollen die Lebensdauer der Lager vom 2. Beleg ausrechnen und die Lager der neuen Welle dann so auslegen, dass sie in etwa die gleiche Lebensdauer aufweisen- was ja auch sinnvoll erscheint.

ToGa

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« Reply #44 on: June 09, 2008, 02:50:09 pm »
also ich bin gerad dabei die lebensdauer der Lager an der antriebswelle zu berechnen. da ergeben sich am Zahnrad sehr kurze lebensdauern, weswegen ich da jez mal ein zylinderrollenlager verbaue.

ich denke mal allein aus dem lagerwechsel heraus wäre es schon praktisch, wenn man auf annähernd gleiche lebensdauern kommt. es ist ja effektiver 1 mal alle lager zu wechseln als 1 vielleicht 4 mal während das andere lager immer noch hält. unterbricht ja nur unnötig den betrieb des getriebes.
Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht!