Author Topic: Härteprüfung  (Read 55091 times)

motorenkopf

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Härteprüfung
« on: January 18, 2005, 09:39:55 pm »
hallo.

hab bald härteprüfung und hab im skript gelesen das es ne hausarbeit gibt.
is alles ne hausarbeit oder muss ich dort auch schon was abgeben? also wird n test geschrieben?

the pIke

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Härteprüfung
« Reply #1 on: January 18, 2005, 09:56:27 pm »
also bei der härdeprüfung schreibst gleich zu beginn nen test, also nix mehr mit lernstunde... solltest also gelernt haben...
bei test musst bissle rechnen können.. z.b. Brinnelhärte in Vickershärte umrechen...
dann muss du Messverfahren zu ordnen können...
bei mir hieß die aufgabe(glaube):
welche härteprüfverfahren nimmt man
1. um sehr dünne fläche( dicke glaub 0,5 mm) zu ermitteln...
die frage wusst ich nicht, weiß sie auch jetzt nicht.. gg
2. um zahnradkranzfläche(oder irgendwie ) so zu ermitteln... das is HCI glaube ich
weiß das alles net mehr so genau(  war anfang dez.)

bei mir kam auch noch frage... welche phys. größen lassen aus Härte ableiten

naja rest weiß ich nicht mehr so genau...

ich fand den test ganz ok, andere wiederum nich... lern einfach!

und der rest der zeit is dann praktisch.... muss in gruppen arbeiten, also von stoffen mit glaube vickers und brinellhärteverfahren härte von stoffproben ermitteln und protokoll machen...da kannst aber auch noch fragen und so

das protokoll musst dann innerhalb von 2 wochen abgeben
geht glaube zu 30% in wertung ein

ok hoffe hast bissle eindruck bekommen

hubidoo

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Härteprüfung
« Reply #2 on: January 18, 2005, 10:44:38 pm »
Also wir haben den Test am Ende der Stunde geschrieben und konnten unseren Praktikumsleiter noch die ganze Zeit mit Fragen löchern. Da er selbst ein Student war hat er den Test auch "studenten-freundlich" geschrieben. Nach seinen Äußerungen hatte er sogar die Aufgaben vom Prof. nochmal verändert, weil sie ihm zu schwer waren. Kann das nicht beurteilen. Fand das Praktikum aber lösbar. Inhalte wurden oben schon genannt. Bei weiteren Fragen kannst ja nochmal schreiben

gruß
Hubidoo

Romti

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Härteprüfung
« Reply #3 on: May 24, 2005, 01:33:00 pm »
Hallo ihrs!
Hat irgend jemand eine Ahnung, welche Fragen die Verfahrenstechniker beantworten müssen?
Die Maschinenbaufragen sind 11 Stück (oder so...) und unsere auf dem Extrascript 9 Fragen.
Muss ich da jetzt ca. 20 Fragen beantworten? :blink:
Meist ist es ja so, dass sich die "Praktiker" auf die Fragen im MB-Scrip beziehen.

Wer von euch (hier vorzugsweise VT'ler) kann mir da was sagen???

Und, wird es langweilig, so, wie beim FeC-Diagramm? :sleeping:

Dank' schö!

Romti

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Härteprüfung
« Reply #4 on: May 24, 2005, 10:47:04 pm »
Wenn mir da schon keiner was sagen kann, gibt es vielleicht noch Nette unter euch, die die Antwort wissen: "Erläutern Sie die Grenzen der einzelnen HPV!"
Wo soll man das denn her nekommen? Noch nicht mal im Netz steht was dazu!!!
Oder "spezielle Einsatzgebiete" für die HPV nennen! Tsiss!
HILFE!!!! :cry:

Trääcks

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Härteprüfung
« Reply #5 on: May 25, 2005, 01:21:55 am »
Quote
Erläutern Sie die Grenzen der einzelnen HPV!

hab das letztes semester gehabt. schätze damit ist zum beispiel gemeint, dass das brinell verfahren nur für weiche werkstoffe geeignet ist. da mit einer gehärteten stahlkugel geprüft wird. ist dein prüfwerkstoff also härter als die kugel, wirst du wohl kaum ne härte ermitteln können, weil die kugel einfach mal nachgibt.

bezüglich der speziellen einsatzgebiete:
es gibt mit dem vickers verwandte HPV, die es zum bsp. ermöglichen an schwer zugänglichen stellen die härte zu messen.

weiß nicht ob du jetzt das gleiche skript hast, das wir damals hatten. aber das sollte dir evtl. weiterhelfen


achso noch zu deinem ersten post:
fe-c war bis jetzt mit abstand das langweiligste.  :sleeping: hpv is in ordnung. wir haben als einstieg den test gemacht und anschließend verschiedene werkstoffe auf härte geprüft. anschließend ncoh protokoll anfertigen und fertig

kann mich an die fragen nur noch wage erinnern. war aber ne umrechnung von härtewerten (also bsp: hrc -> hv). dann mit welchem verfahren die härte an den zähnen eines zahnrades gemessen werden kann. auch noch sowas wie einschränkungen der probe beim brinell verfahren. an mehr kann ich mich aber leider nicht erinnern. ist ja nun auch wieder ein halbes jahr her.

hope it helps
s.
Etikette tötet
Stell dir vor es sind Prüfungen und keiner geht hin

DIGIT

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Härteprüfung
« Reply #6 on: May 25, 2005, 09:31:28 am »
Hi Muggles,  :flower:
Häreprüfung: Ultrasonic Contact Impedance Method

Auf die schnelle ein paar Fachlinks, weitere "Treffer" kann man sicherlich noch finden.

APPARATUS FOR TESTING HARDNESS UNDER LOAD
Method and apparatus for hardness measurement
PROCESS FOR MEASURING HARDNESS USING THE ULTRASONIC CONTACT IMPEDANCE METHOD

Quote
"Erläutern Sie die Grenzen der einzelnen HPV!"
Wo soll man das denn her nekommen? Noch nicht mal im Netz steht was dazu!!!
Sehr konservative Leute schauen im Dubbel nach...
Uncool, aber wirksam.

Grüße
DIGIT
 :limes_0:
Lange Nacht
der Wissenschaft!
Reimt sich nacht.
--
In Bierstube nachgedacht
Heureka! Drehmomentkraft!
Reimt sich immer noch naft.

Romti

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Härteprüfung
« Reply #7 on: May 25, 2005, 08:53:32 pm »
Mh, danke erst mal. Ich trink mir jetzt schon mal Mut an... Ich hoffe es wird nicht all zu schwer, da ich echt so ne Mordswut habe auf die Leute, die bei uns das Script gemacht haben! Somit habe ich mir nur das der MBler reingezogen. Irgendwie waren die Fragen... wie soll ich sagen... netter!!!
Ich sag euch morgen, wies gelaufen ist...
Aso: woraus bestehen Zahnräder? Bestimmt was gehärtetes. Muss ja stabil sein. Also son Verfahren wie HRC (Rockwell)?! -_-

Romti

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Härteprüfung
« Reply #8 on: May 26, 2005, 05:30:48 pm »
:D Danke für die beiden Antworten!!Hat mir ein wenig geholfen.
 
Vielleicht noch ne kleine Hilfestellung für die, die es nopch vor sich haben:
 
Eingangtestfragen:
 
1. Charakterisieren Sie das Brinell-Verfahren!
Manche hatten auch das Vickers-Verfahren nach Hören-Sagen.
2. Er gab uns eine Kurzschreibweise der Härte von Brinell vor. Wir mussten sagen, ob es richtig oder falsch ist und wofür die einzelnen Kürzel stehen.
 
162 HBS 2,5/62,5/20 oder so!!
 
3. Was ist das Mikroprüfverfahren und wofür ist es gut?
 
Der Leiter hieß Herr Bauch und ihr müsst bedenken, das ich VT'ler bind und das somit wieder ganz anders bei den anderen Richtungen aussehen kann!!!
Also verlasst euch net all zu sehr darauf!!!
Bis dahin aber viel Spaß!!! :innocent:

Kretsche

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Härteprüfung
« Reply #9 on: November 09, 2005, 04:24:40 pm »
Ich bin grade bei der Auswertung meines Härteprüfung Praktikums.
Die Teilaufgabe lautet : Interprätieren die Härtewerte und deren Unterschiede im Hinblick der Werkstoffzusammensetzung (C-Gehalt) und Wärmebehandlungszustand.

Untersucht wurden
C15N - 160HV
C25 - 238HV
C45 - 200HV
C45H - 730HV
C100 - 855HV

Merkwürdig schein mir, dass C25 eine grössere Härte als C45 hat.
Kann mir da jemand mit andern, womöglich richtigen Messwerten helfen? oder hat das einen rationalen grund (dachte mehr C -> grössere Härte)

Und was bedeuten die Buchstaben N und H? konnte in diverser Literatur keine Erklärung finden. Weiss nur, dass es sich um härtungsverfahren handelt, aber welche genau?

mfg, thx, martin

Celica

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Härteprüfung
« Reply #10 on: November 09, 2005, 09:34:48 pm »
Hi Martin!

+ H     mit Härtbarkeit
+ N     normalgeglüht oder normalisierend umgeformt

mehr C = mehr Härte :cry:
macht eigentlich erst richtig was aus, wenn sich Martensit bildet. Klar, C45 hat höheren Perlitanteil als C25. Aber wenn Gefügeinterpretationen rein nach der chemischen Zusammensetzung der Legierungen möglich wären, wär das was für Chemiker :D
Viel wichtiger ist der Gefügezustand, dazu musst Du alle Infos zu den untersuchten Proben mit berücksichtigen, d.h.
- haben alle Proben die gl. Vorbehandlung erfahren
- sehen die beiden erwähnten Stähle im Mikroskop entschieden anders aus?
Ein C45 ist im Ausgangszustand normalisiert; dann hast Du ein homogenes F/P-Gefüge(Perlit: ca. 180HV1). Wurde nach der Wärmebehandlung jedoch zu schnell abgekühlt, bildet sich leicht Sorbit (250HV1) oder auch schon mal Troostit (400HV1) vor allem umso schneller, je mehr C die Legierung enthält.
Und gewisse Toleranzen sind immer drin; es handelt sich schließlich um den gleichen Phasenraum; Martensithärte eines C90 kann z.B. durchaus mal um ~250HV1 unterschiedlich ausfallen. Je nach Vorbehandlung... :rund:

Was habt Ihr gemessen: HV1 oder HV10?

LG :flower:

Kretsche

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Härteprüfung
« Reply #11 on: November 10, 2005, 06:36:38 am »
Danke für die ausführliche Antwort. Mehr als die bereits gegebenen ausgangsinformationen hatten wir nicht über die proben, halt nur den Kohlenstoffanteil und bei zweien die Nachbehandlung.

Soviel ich deiner Antwort entnehmen kann, ist also ohne weitere informationen über die probe garkein sinnvoller zusammenhang zwischen c gehalt und härte herstellbar?

gemessen haben wir HV30/20

Celica

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Härteprüfung
« Reply #12 on: November 10, 2005, 03:44:12 pm »
Gern!
In meinen Augen nicht wirklich; allerdings ist "sinnvoll" seeeeeeeeehr subjektiv <_<
Vielleicht könnten noch paar Leute berichten, ob sie eine ähnliche Abweichung beobachtet haben?
Erinnerst Du dich noch an die Gefüge der beiden Stähle?
Vielleicht (und das nehme ich an) ist die Sache gar nicht so kompliziert; im Stahlschlüssel gibt es übrigens folgende Angaben:
C25 hat eine Härte von 156HB ~ 165HV10.
C45             ''              207HB ~ 220HV10.
Sie gehören beide zu Vergütungsstählen. Im Ausgangszustand also weichgeglüht.
Schätze, daß Dein Denkansatz mit dem C (hierfür) eher richtig ist (in der Praxis macht man das etwas anders, aber: who XXX cares?!?) ; ist ja schließlich ein Uni-Praktikum :whistle:
Also mach Dir keine Sorgen; wahrscheinlich ist Dir nur ein kleiner Fehler unterlaufen. Starte mal einen Daten-Update bei Deinen Kommilitonen!

Liebe Grüße!

Darthwader

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Härteprüfung
« Reply #13 on: November 30, 2005, 10:30:26 pm »
..Und wieder ein Praktikum überstanden.
War wieder sehr schön find ich. Also keine Angst davor, ist ganz entspannt die Sache.

Im Eingangstest war dran: Alles mögliche Aufschreiben, was man zum Brinell-Verfahren weiss.

2. Aufgabe war sone Formel gegeben und man musste sagen, was sie bedeutet

400 HBS 1/30/20  ...das warse glaub ich ;-) und dann noch, ob die Schreibweise korrekt ist oder nicht (ich glaube, dass diese Schreibweise richtig ist...wer noch?)

Inspiron

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Härteprüfung
« Reply #14 on: December 11, 2005, 11:43:18 am »
Hallo!

Um keinen neuen Thread aufmachen zu müssen stelle ich meine Fragen bzgl. des Praktikums einfach mal hier rein:

Welche Einschränkungen liegen beim Brinell-Verfahren vor?

- Prüfkugelwerkstoff schränkt messbaren Härtebereich ein
- Ungenauigkeit bei sehr kleinen und großen Kalottentiefen
- bestimmte Probendicke und Abstände des Eindrucks zum Rand und zum benachbarten Eindruck

Mit welchen Verfahren ist die Härte in mikro- und nanoskopischen Bereichen messbar?

- mikroskopisch: Universalhärteverfahren, UCI
- nanoskopisch: Universalhärteverfahren

Sind Brinell, Rockwell und Brinell nur für makrospkopische Bereiche geeignet?

Welche Härteprüfverfahren sind für gehärtete Stähle geeignet, welche für Aluminiumlegierungen, welche für Elastomere, welche für Keramiken?

- gehärtete Stähle: Brinell, nicht Vickers (oder?), Universalhärteverfahren, Poldi-Hammer
- Al-Legierungen: ?
- Elastomere: Universalhärte-Verfahren, Shore
- Keramiken: Universalhärte-Verfahren

Stimmen meine Annahmen soweit, bzw. welches Verfahren würde man denn zum prüfen von Al-Legierungen verwenden? Brinell?

Noch einen schönen Sonntag!

Gruß, Inspiron