Author Topic: Atomkraft - Vote for it!!!  (Read 86678 times)

quidde

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« Reply #210 on: March 17, 2011, 10:43:17 am »
@ PVA Kritiker.

Niemand hat verlangt dt. Schwerindustrie mit PVA zu versorgen, da kann man noch 20, 30 Jahre Gas nutzen.
Hier mal für die die denken es würde sich nicht lohnen

http://www.renewable-energy-concepts.com/fileadmin/user_upload/bilder/sonnenkarte-deutschland-ausrichtung-horizontal-vertikal.jpg

1000kwh pro qm pro Jahr? bei optimaler Ausrichtung weit mehr...nicht lohnen in Dtl.? Für Privathaushalte und vielleicht sogar schon unterstützend für Mehrfamilienhäuser und Wolkenkratzer durchaus ein ziemliches Plus.
Übrigens gibts an der Ostsee mehr Sonne als in Mitteldeutschland...aber davon geht halt keiner aus bevor er sich nicht absichtlich darüber informiert.
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pruefi

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« Reply #211 on: March 17, 2011, 12:05:03 pm »
Disaster Information

Information on this site is based on the official announcement by Japanese Government
** Translation by volunteer students of KEIO University and friends in partner Universities in Asia.**
| Japanese | English and Others |
From MEXT ( Ministry of Education, Culture, Sports, Science and Technology )

http://eq.wide.ad.jp/index_en.html
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Bloah

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« Reply #212 on: March 17, 2011, 02:52:01 pm »
Quote from: D5351
Ich weiss nicht wer von euch schonmal am Kreuz Uckermark bei Nacht war, aber es sieht aus wie ein ACDC Konzert!

Ohne WKA wäre so ein Autobahndreieck natürlich durchaus eine Option für einen romantischen Sonnenuntergang.

Leticron

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« Reply #213 on: March 17, 2011, 05:59:56 pm »
ich muss sagen quidde ist allerdings der einzige, der hier den Anschein erweckt, wirklich Ahnung zu haben (und ich kann das auch nicht über mich sagen). Leider habe ich beim kompletten Durchlesen seinen genauen Standpunkt verloren, da sich irgendwie nur die wiederholte Aussage "erst recherchieren, dann denken, dann schreiben" eingehämmert hat.

Also ich fass mal kurz zusammen, du bist der Meinung, wir sollten und können unsere AKW stilllegen und das schon sehr bald.

Zu den WKA, nun Argumente, die mir spontan dagegen einfallen, sind die immensen Netzschwankungen allein über den Tag, die einfach nicht handlebar sind. Pumpspeicherwerke sind nicht nur dafür zu träge aber, die Masse die wir dazu bräuchten steht definitiv nicht in 10 Jahren bereit. Nächstes Problem ist die Herstellung der WKA, die Stromgeneratoren erfordern seltene Metalle, welche zu einem sehr großen Anteil billig in China gekauft werden, wo sie in katastrophalen Bedingungen für Mensch und Natur abgebaut werden. Passt zu deinem Uranabbauargument, wobei ich mir nicht anmaße, die Bedingungen zu vergleichen..
Weil die Energiespeicherung für WKA und europaweites intelligentes Stromnetz noch nicht zur Verfügung stehen, verstehe ich den massiven Ausbau von WKA nicht. Ich lese von dem Verschenken oder gar dem Bezahlen an Industrien, überschüssigen Strom zu verheizen, der sonst droht das unzureichend ausgebaute Netz lahmzulegen.
Ok du hast von der Verbindung nach Norwegen gesprochen, aber stehen die Speicherkapazitäten denn dort im benötigen Maße zur Verfügung wann würden sie zur Verfügung stehen?

Solarenergie hat auch das Problem der Speicherung und der Netzschwankung, aber im geringeren Maße, trotzdem sind beide Probleme nicht gelöst.

Weitere Alternativen sind Geothermie, welche im großen Stil äußerst kritisch zu betrachten ist, wegen dem Entzug der Wärme aus dem Erdinneren und der damit verbundenen Gefahren (angeblich können sie sogar leichte Beben auslösen).

Solarthermisch, aka Desertec ist definitiv bisher das überzeugendste Projekt. Da das Wasser, welches genutzt wird gleichzeitig auch Energiespeicher ist. Mir bekannte Probleme, sind Sandstürme, bisher kaum diskutierte Folgen für das Wetter (greifen wir nicht Massiv in einen natürlichen Kreislauf ein? theoretisch müsste sich die Region abkühlen, hat das automatisch nur positive Folgen für die Region oder auch negative? Wie zB Änderungen in den Winden etc ich habe darüber bisher nichts gefunden)
Politische Folgen, es wird argumentiert, dass das Auslagern der europäischen Energieerzeugung nach Nordafrika viele politische Probleme birgt. Irgendwo muss die Leitung durch und keine der Länder dort ist politisch stabil.
Dann der Energietransfer. Würde durch Gleichstrom erfolgen, Frage: Hatte man in Etech nichtmal erklärt, das aus Gleichstrom erzeugter Wechselstrom problematisch ist? Ich bekomm das Grad nichtmehr ganz zusammen, aber bei der gigantischen Menge an umzuwandelndem Strom, kann ich mir gut vorstellen, dass es da Probleme geben könnte.
Weiterhin habe ich zB noch keine Artikel gefunden, welche die Projekte in Spanien diskutieren, da sie wohl noch zu neu sind. Afaik dienen diese ja zum Erfahrungen sammeln für größere Projekte.

Mich stört besonders, dass Wind und Solarenergie zwar stark gefördert werden, aber ich das Gefühl nicht loswerde, dass der Lobbyismus einfach auf den nächstens Subventionszug aufgesprungen ist und sich wieder keine Gedanken um die dabei erzeugten Probleme macht.
Es werden blind die subventionierten WKA in Masse gebaut, aber ich sehe nirgends Großprojekte für Speicherwerke, wieso nicht? (vielleicht bin ich ja blind!)

Sorry, grad keine Zeit mehr, Quellen rauszusuchen.

quidde

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Atomkraft - Vote for it!!!
« Reply #214 on: March 17, 2011, 08:12:37 pm »
Endlich mal was fundiertes...Mit Kopp anstrengen und so :)...

Ja das ist natürlich Problematisch mit den Schwankungen...Nur darf man die nicht auf einzelne Anlagen runterrechnen sondern quasi eher flächendeckend - und da ist es relativ unwahrscheinlich, dass jetzt übern Tag im Ganzen Land die Anlagen im Akkord an und ausgehen. Da muss man eher Integral drüber legen. Wenn eben ein ganzer Windpark runterfährt, ist das zwar für eben jene Gegend ein Stromabfall, aber aufs Land gesehen nicht dramatisch, da irgendwo ein anderer Strompark hochfährt, bzw. die Gesamtleistung so hoch ist, dass der einzelne Windpark keinen großen Effekt hat, wenn nicht gleichzeitig 10 weitere vom Netz gehen...Ich bezweifle, dass das Mittel der Stromproduktion bezogen auf die gesamte installierte Energie extrem schwankt sondern einen relativ gleichmäßigen Anstieg und Abfall über den Tag hat (Ob dies auf niedrigem Niveau geschieht aufgrund von Flaute bleibt jetzt Außen vor, mir geht es um die relative Leistungsschwankungen) - Diese Schwankungen können und müssen durch Mittel- und Spitzenlastkraftwerke ausgeglichen werden, da es eben noch an Speichern fehlt (z.b. einem Grid aus geparkten Elektroautos oder Wasserstoffproduktionseinheiten mit Brennstoffzelle).

Dass unser aktuell vorhandenes Stromnetz nicht begeistert sein wird, wenn an Punkt A die WKAs zügig an Leistung verlieren und an Punkt B ein Gaskraftwerk dafür plötzlich die Turbinen hochfährt (die Steuerung ist da wohl eher das geringste Problem) bleibt eben zu befürchten - Das ganze dann noch an A=B=1 bis 200 verschiedenen Punkten in Deutschland. Es ist marode und darauf ausgerichtet die Energie von Zentralkraftwerken zu verteilen. Und genau deswegen müssen die weg, weil sonst der Fortschritt massivst behindert wird. Warum sollte man Smart Grids für teuer Geld aufbauen, wenn das aktuelle doch bestens ist um den aktuellen Strommix zu befördern, wobei es schon durch den geringen WKA Anteil unter Druck gerät.

Jeder der bei Steuerungstechnik aufgepasst hat, weiß dass moderne BUS Systeme in fast allen Anwendungen das Non-Plusultra sind. Und auf dem Niveau ist unser Stromnetz leider nicht.
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stoffi

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« Reply #215 on: March 17, 2011, 11:54:52 pm »
Ok - eine ganz konkrete Frage: was kann der einfache Bürger, wie wir es alle sind und in naher Zukunft sein werden, tun?

das was Tiefenbass meinte:
1.) Sich politisch organisieren
2.) Die Partei wählen, die die gewünschten Ziele unterstützt
 - hmm wer garantiert mir dass die Grünen zu ihrer AKW- Abschaltung stehen? Es sind auch nur Politiker - hinter jedem guten Politiker steht ein noch besserer Lobbyist. Genau darum sollte man selbst vielleicht einen Beitrag dazu leisten.

das was Bloah meinte:
3.) Endlich unsere Verschwendugnssucht in Sachen Stomverbrauch einschränken
 - das gehört für mich zu dem gesunden Menschenverstand und zu einem gesunden Verhältnis zu seinem Geldbeutel

4.) Wir sind die Ingenieure von morgen - anstatt zu meckern sollten wir doch lieber uns einen Kopf darüber machen wie man das "in den Brunnen gefallene Kind" noch retten kann:
 - sprich wenn ich das AKW nicht ausschalten kann (das kann ich alleine als Normalsterblicher leider nicht) wie kann ich es sicherer machen?
oder
- was gibt es für Möglichkeiten alternative Energiequellen noch effektiver zu gestalten:
wie wärs wenn man transparente Dünnschicht-Photovoltaikzellen in Fensterglas integriert (Fenster wird es immer geben und so könnte man den ach so hübschen UfA-Palast eine nützliche Funktion zuweisen); an dieser Technologie wird nebenbei wird an unserer Uni geforscht:

http://www.physik.tu-dresden.de/hlp/scripts/desktop.php?lang=de&menu=research&sub=Si

- Die Werkis unter uns könnten sich vielleircht mal einen Kopf machen wie man durch Kristallmodifikationen Elektronen so speichern kann, dass daraus ein effektivere "Akkumulator" wird als das was wir bisher haben (Manch blöde Idee führte zu einer wichtigen Entwicklung; ohne unsere Kreativität wird es auch kaum neue Entwicklungen geben )

frei nach dem Motto: "Forschung ist die beste Medizin" - heilt hoffentlich unsere Energiepolitik

- Und nebenbei: Energiepolitik und Einsparung hat auch was mir Resourcenschonung und Recycling zu tun: das fängt an bei dem Ersetzen von PE- Verpackungen durch abbaubare Polymere und hört bei einer Optimierung der Metallherstellung auf (den Schrott irgendwann mal zu 100% zu recyceln anstatt immer wieder neues Erz verwenden zu müssen;).

Aber ich bin ja zu dumm um diese Zusammenhänge zu sehen, quidde-Boy...
Ich habe absolutes Verständnis für deine Aufregung - ich find AKWs auch nicht grade zum kuscheln. Fakt ist: sie sind da und so pessimistisch wie ich in Sachen Politik bin, werden die auch später noch da und aktiv sein.
NUR
Ich persönlich interressiere mich nicht primär für das was schief läuft, sondern für das was ICH persönlich ändern kann - und so engagiert wie du dich für das Thema einsetzt wirst du bestimmt im Bereich Energietechnik einen durchaus wertvollen Forschungs- oder Industriebeitrag leisten oder?
\"Lache wenn es nicht zum weinen reicht.\"
Grönemeyer
\"Ein Atom ist leichter zu zerstören als ein Vorurteil\"
Einstein

Leticron

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« Reply #216 on: March 18, 2011, 05:26:32 pm »
Sich informieren wäre erstmal ein guter Anfang. Danach kann man sich engagieren, andere aufzuklären.

Hier mal ein Artikel zum Thema Endlagerung: link

Ein komplett künstliches Endlager, das somit so ausgelegt werden kann, dass es (hoffentlich) allen Sicherheitsstandarts entspricht.

Und da es zum Thema passt: hier noch ein Artikel, den ich heute bei Science Blog gelesen habe: link

Ein sozusagen natürliches Sicherheitssystem, um das Grundwasser vor radiaktiver Verseuchung zu schützen.

nyphis

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schöne Grüße,
Martin Heinze[INDENT][align=left]Eine Frau sagt mehr als tausend Worte ...
[/align]
 
[/INDENT]

TheoS

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« Reply #218 on: April 26, 2011, 09:08:08 pm »
Mal was zum Thema Speicherung der Energie:

http://www.heise.de/tp/artikel/34/34475/1.html
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

Pittiplatsch

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« Reply #219 on: June 05, 2011, 11:24:20 pm »
Die Geburt eines auffällig missgebildeten Kaninchens in der Nähe des AKW Fukushima beunruhigt die Öffentlichkeit.
Schlechte Menschen erkennt man an ihren guten Ausreden.
Nur wer von Herzen negativ denkt, kann positiv überrascht werden. (Albert Einstein)

Black Dragon

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« Reply #220 on: June 06, 2011, 01:11:24 am »
Fehlen dem Tier jetzt nur die Löffel oder die kompletten Ohren?
It’s not that I’m not a “morning person”. I love mornings.
I’m just not a “waking up person”.

Pittiplatsch

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« Reply #221 on: June 06, 2011, 12:10:24 pm »
Aus dem dpa-Bericht geht das nicht hervor. Es gibt auch unter normalen Bedingungen in der Natur sog. Spontanmutationen, wo z.B. Hasen ohne (äußere) Ohren entstehen. Interessant ist, ob es einen Zusammenhang mit der erhöhten Radioaktivität gibt. Diese Frage kann nur eine längerfristige Statistik beantworten und ein Einzelfall spielt dabei keine Rolle.

http://www.az-online.de/nachrichten/altmarkkreis-salzwedel/salzwedel/keinohrhase-gibt-wirklich-810482.html
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