Author Topic: Habt Ihr mal drüber nachgedacht  (Read 8132 times)

Heinz

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Habt Ihr mal drüber nachgedacht
« Reply #15 on: July 05, 2005, 08:35:47 am »
Hallo,

nachdem ich mir mal aufmerksam alle Beiträge durchgelesen habe, finde ich dass es für einen groben Überblick gesehen, gleichrangig gegenüber stehende Meinungen zu Studiengebühren gibt.

Insofern hat der FSR eigentlich keine Berechtigung so ein zynisch- naives Schreiben herauszugeben, welches den vielen Studenten von weniger gut finanzierten Fakultäten, welche tagtäglich auf die Barrikaden gehen in den Rücken fällt. Da der FSR unsere gewählte Vertretung ist, hätte er sich wohl erst einmal rückversichern müssen ob so eine Meinungsveröffentlichung gut ankommt, da sie, wie ich finde, zur Zeit so dasteht als ob es die Meinung der Fakultät ist. Die sinnlose Wiedergabe von allgemein Bekannten und schon hundertmal wiederlegten Statistiken ist unprofessionell und zeigt, dass das Pamphlet wohl eher einer lockeren Feierabenddiskussion als einer sauberen Recherche entspringt. Gerade Argumente wie " Arbeiter finanzieren das Studium von Akademikerkindern" usw. sind nicht stichhaltig und wurden schon wissenschaftlich wiederlegt. Dazu habe ich mal eine Veröffentlichung gelesen, welche in der Sturabaracke auslag (ist leider schon eine Weile her).
Jedenfalls war ich geschockt als ich vor kurzem und seit langem mal wieder an der Uni war (ich schreibe zur Zeit DA in München) und dieses Schreiben beim FSR hängen sehe. Ich denke es ist nur die Aufgabe des FSR Diskussionen anzuregen, aber nicht solche für Fakultätsangehörige peinliche Zettel auszuhängen.

Ich finde es wäre ein Kompromiss die offizielle Meinungsäußerung zurückzunehmen und die Diskussion zurück in die Foren zu verlagern. Ich werde sonst bei der nächsten FSR- Wahl jedenfalls meine Stimme verweigern, weil ich mich schlecht vertreten fühle. Da gibt es sicherlich genug Leute die ähnlich denken. :nudelholz:

ChrisW

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Habt Ihr mal drüber nachgedacht
« Reply #16 on: July 05, 2005, 01:27:44 pm »
Es ist doch klar, dass der FSR nicht über das ob entscheiden kann.
Daher halte ich den Ansatz, sich Gedanken über das wie und unter welchen Bedingungen zu machen, für sinnvoll.


Es geht aus der Erklärung doch klar hervor, dass der FSR Studiengebühren in der derzeit angedachten Form ablehnt.
Der FSR legt in der Erklärung deutlich dar, dass er Studiengebühren nur akzeptieren wird, wenn diese auch zur Verbesserung der Studienbedingungen führen.

Dieser Ansatz ist meiner Meinung nach besser, als sich mit einem einfachen "Nein" seiner Mitgestaltungsmöglichkeiten zu entziehen.

Die mitgelieferte 'Begründung' lehne ich allerdings auch ab, da sie nichts mit der eigentlichen Stellungnahme zu tun hat, und noch dazu völliger Quatsch ist.

PS: Lest unbedingt auch diesen Thread
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Habt Ihr mal drüber nachgedacht
« Reply #17 on: July 05, 2005, 03:04:54 pm »
kann sein das ds schon mal kam: wäre es nicht effektiver, wenn statt der einführung von studiengebühren, die erstmal an den staat fließen, einfach nur die semestergebühren n bisschen hochgeschraubt werden? denn das geld geht ja an die hauptkassen der tu dresden. wo es ja hin soll. damit wäre auch geklärt, wieviel geld an welche uni geht, da es sich anhand der studentenzahl selbst regelt. außerdem kann der staat dann nicht allzu viel abzweigen, um andere löcher im staatshaushalt zu stopfen.
(aber aus genau diesem grund wird es wohl dazu nicht kommen... :pinch: )

Miri

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Habt Ihr mal drüber nachgedacht
« Reply #18 on: July 05, 2005, 04:23:50 pm »
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Originally posted by ChrisW@5.7. 2005 - 13:27
Die mitgelieferte 'Begründung' lehne ich allerdings auch ab, da sie nichts mit der eigentlichen Stellungnahme zu tun hat, und noch dazu völliger Quatsch ist.
sehe ich auch so
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Miri

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Habt Ihr mal drüber nachgedacht
« Reply #19 on: July 05, 2005, 04:25:30 pm »
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Originally posted by Battery-Putz-Commander@5.7. 2005 - 15:04
kann sein das ds schon mal kam: wäre es nicht effektiver, wenn statt der einführung von studiengebühren, die erstmal an den staat fließen, einfach nur die semestergebühren n bisschen hochgeschraubt werden? denn das geld geht ja an die hauptkassen der tu dresden. wo es ja hin soll. damit wäre auch geklärt, wieviel geld an welche uni geht, da es sich anhand der studentenzahl selbst regelt. außerdem kann der staat dann nicht allzu viel abzweigen, um andere löcher im staatshaushalt zu stopfen.
(aber aus genau diesem grund wird es wohl dazu nicht kommen... :pinch: )
wäre eine schöne möglichkeit, aber auch hier müsste der baföganteil usw erhöht werden, und wie du schon sagtest, es bringt den politikern nicht wirklich was, wird also auch nicht eintreten... leider!
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