Author Topic: Die Stellungnahme zu Studiengebühren  (Read 10403 times)

DIGIT

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #15 on: May 03, 2005, 06:09:56 pm »
Hi Muggles  :flower:
Bitte bitte um Himmels willen müssen wir eines vermeiden:
Dass zusätzlich zu den Studiengebühren auch noch eine "Evaluierung der Qualifikation", oder dergleichen vom Himmel fällt.

Dass Einstein ein schlechter Schüler war ist ja allgemein bekannt.

Warum
hat Einstein nach seinem Studium viele Jahre als Patentexperte dritter Klasse gearbeitet ?
Warum
ist Einstein, im Gegensatz zu seinen Studienkollegen nicht als Assistent am Institut angestellt worden ?
Warum
hat Einstein in ganz Europa Bittbriefe versendet, um eine Anstellung an einer Universität zu bekommen ?

Weil er ein miserabler Student war.

Grüße
DIGIT (ein bisschen dumm, aber brav und fleissig)
 :limes_0:

Er hätte eine "Evaluierung der Qualifikation" eventuell nicht bestanden.

Lange Nacht
der Wissenschaft!
Reimt sich nacht.
--
In Bierstube nachgedacht
Heureka! Drehmomentkraft!
Reimt sich immer noch naft.

DIGIT

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #16 on: May 03, 2005, 06:27:31 pm »
...er auch nicht
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joekie

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #17 on: May 04, 2005, 11:06:25 am »
Hallo DIGIT,

ganz im Gegensatz zu deutschen Studenten mußte unser lieber Albert Einstein eine Aufnahmeprüfung für das Studium am Polytechnikum Zürich (heute ETH Zürich) über sich ergehen lassen.
Es ist richtig, dass er im ersten Versuch mit 16 Jahren noch nicht genommen wurde, da sein sprachlich-historisches Wissen nicht ausreichend war. Allerdings war er in den anderen Fächern so gut, dass man ihm versicherte, ihn im nächsten Jahr auf jeden Fall zu nehmen. In der Zwischenzeit legte Albert Einstein seine Maturitätsprüfung als bester seiner neunköpfigen Prüfungsgrupe ab.
Dann wurde er mit 17 Jahren an der Hochschule immatrikuliert (eigentliches Mindestalter für ein Studium: 18 Jahre).

Folglich kann man nicht behaupten, dass er nicht standgehalten hätte, sondern sogar das Gegenteil ist der Fall. Er hat sie geschafft, die Evaluierung der Qualifikation.

MFG joekie

isahere

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #18 on: May 10, 2005, 01:11:56 pm »
Nach ein paar Tagen Auszeit ... was denke ich?

68% aller Studenten gehen arbeiten (Quelle: letzte Ausgabe Unicum). Folglich ist genug Geld bei Studies zu holen. Siehe auch den Werbeaufwand in den Mensen oder Wohnheimbriefkästen. Mal ein paar Klamotten und Partys weniger ... und die 500 EUR halbjährlich, 83 EUR im Monat sind bezahlt.

Aber: wieviel der 68% von allen Studenten haben 24- 30 SWS nebst ordentlich Vor-,  Nach- und Belegarbeitszeit? Da bleibt nicht viel Gelegenheit, um durch Jobben das Studium, ob nun ohne oder mit Studiengebühren, zu finanzieren.

Fazit: Ich habe nichts gegen Studiengebühren. Ich wüsste nur nicht, wo ich sie hernehmen sollte.


@ "Zu viele Studenten"

Nun, vielleicht hat sich so manch ein Jurist ein paar Mitstudenten mehr gewünscht. Sofern er in Dresden studiert. Das, was die Schnuckys da in den paar Tagen Jur.fak. aufgebaut hatten (u.a. eigene Bibliothek), war nicht von schlechten Eltern. Doch das Land sah das anders.

Es kann gar nicht genug Studenten an einer Fakultät geben. Sonst könnte das für das Land der Grund sein, den Laden dicht zu machen. Immerhin schrumpft Sachsen seine öffentlichen Einrichtungen von 4,5 auf 3,5 Millionen Einwohner zurecht.

Das Versäumnis des Maschinenbaus, und auf die Idee hätte der FSR auch kommen können, wäre doch mal ehrlich abzugleichen: wie viel Studenten, wie viel Erstsemester kann die Fakultät vertragen, ohne dass es zu Einschränkungen der Lehre (Wegfall von Praktika usw.). Und diese Anzahl wird dann immatrikuliert, keiner mehr, keiner weniger.

Und das mit dem Quatschen in den Vorlesungen ... wer heute es sich erlauben kann zu quatschen, kann das morgen trotz Studiengebühren erst recht.


@ "Der Fakultät zu gute kommen"

Der Maschinenbau gehört zu den Disziplinen, wo ordentlich Drittmittel erwirtschaftet werden können. Ob hier Studiengebühren nötig sind? - Die Leute, die in den Instituten arbeiten, sind zumeist auch Absolventen der Uni. Folglich ist die Lehre an der Uni auch Rekrutierung des eigenen Personalstammes. Wenn diese Einsicht durchkommt, naja, sind Studiengebühren eigentlich nicht nötig, sondern eine zielgerichtete Umschichtung der Drittmittel zur Deckung des eigenen Personalbedarfs.

Und ob die Sanierung von Wohnheimen den Studenten nützt oder nicht, hängt nur davon ab, wie viele Studenten im Wohnheim leben. Da müsste dann Statistik gefahren werden, um belegen zu können, dass es am Maschbau vorbei geht oder ihm nützt.


@ Geeignete Qualifikation

Die Frage ist nicht, wie viele Studenten sich einfach mal für Maschinenbau einschreiben, schauen, was das ist,  und das Studium dann schmeißen ... sondern: wie viele Studenten schreiben sich für das Studium einfach so ein, schauen rein ... und haben trotzdem nach fünf Jahren ihren Diplom-Ingenieur.

Und ob der Lehrstellenmangel durch Studiengebühren mehr ins Blicklicht der Öffentlichkeit gerät? - Nun, was bleibt Otto Normalverbraucher, der tagtäglich sieht, was im Betrieb abgeht, noch anderes übrig, als Sohnemann oder Fräulein Tochter auf die Uni zu schicken ... damit ihnen vielleicht einmal die Situation ersparrt bleibt, ständig auf der Wegrationalisierungsliste zu stehen.

Scorcher

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #19 on: May 10, 2005, 08:52:37 pm »
Drittmittel lassen sich aber nicht "umschichten" weil die zweckgebunden sind.
Was mich aber immernoch interessiert:
Ist der FSR legitimiert genug, solche Stellungnahmen zu veröffentlichen?
Wenn das jeder macht sagen sich doch selbst SPD-Politiker: "Die sind doch alle dafür, machen wir es doch"
Und: Wo soll das Geld nun hin?

Phobos

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #20 on: May 10, 2005, 10:16:09 pm »
Hallo, so ich klinke mich jetzt auch mal ein:

isahere:
Geeignete Qualifikation: Um das aus meiner Perspektive auf den Punkt zu bringen, sind das alle Studenten die Regelmäßig in der Uni erscheinen und/oder einen Großteil der Prüfung beim ersten Anlauf bestehen. Ich möchte hier kein großes Aussieben starten, aber man könnte doch wenigstens den demotivierten Leuten einen Anreiz geben, ganz aufzuhören.

D.h. primär geht es uns hierbei darum, dass die Leute, die einfach nur rumsitzen zu selektieren. Jemanden, der nur wegen dem Semesterticket und den tollen Parties eingeschrieben ist, möchte ich nicht subventionieren.

Zum Thema Wahlprogramm:
In vielen Fällen stellen wir ja nur die Anlaufstelle für studentische Probleme dar. Da würde ich ein exakte politisches Profil für nicht nötig erachten. Hammerharte Politik betreiben wir ja nicht, sonder wir sorgen dafür, dass die Studenten bei Uniinternen Entscheidungen nicht übergangen werden bzw. werden können. In den meisten Fällen reicht da eine ordentliche Portion Vernuft aus - und deswegen finde ich eine dazugehörige Stellungnahme im Wahlkampf nicht sinnvoll.
Klar, das würde den Wahlen einen spannenderen Charakter geben, aber würde mit dem Aufgabenfeld nicht viel zu tun haben. Und ich würde dich bei der nächsten Wahl gerne mit markigen Politischen Sprüchen sehen. Und die Oberchefs mit Erich Kästner-sprüchen waren auch nicht intelligenter, als die anderen. Von daher ist das ja mit Sein&Schein so eine Sache. Wenn man nichts schreibt, verarscht man wenigstens auch Niemanden.
Aber konstruktive Kritik höre ich in dieser Richtung (in den anderen auch...) gerne. In welche Richtung hättest Du gerne mehr sinnvolle Details?

Zum Thema optimistische Rechnung:
Es geht darum, klar festzulegen, wie verfahren werden sollte, wenn denn einmal Studiengebühren eingetrieben werden. Die aktuelle Politik möchte ja am liebsten gar nichts zu den Unis fließen lassen, und dagegen sollte man scharf vorgehen. Von daher ist also klar, dass unsere Annahmen von etwas Idealismus geprägt sind. Aber einfach nur dagegen sein, ist aus unserer Sicht nicht sinnvoll. Von daher steht im ersten Satz, dass wir für Studiengebühren NUR unter den Bedingungen sind. Und diese müssen so knallhart formuliert sein, um auch weiter mit einem festem agieren zu können, wenn die Studiengebühren da sind. Dass sie kommen sollte ja außer Frage sein, da die Politiker das Geld gewittert haben. Jetzt geht es darum, den Schaden zu minimieren.
Und wenn das Geld nicht zur Uni fließt, werde ich mich dafür einsetzen, dass es Studentensteuer genannt wird und nicht Studiengebühren. Und in diesem Punkt wird sich der FSR einig sein bzw. ist sich einig.

Zum Thema Zweiklassengesellschaft durch Gebühren:
Durch geeignete Nachgelagerte Finanzierung hält sich das Risiko in Grenzen. Im Extremfall nach 5 Jahren Privatinsolvenz - das ist bitter, aber nicht das totale Ende. Weil Bildung kann einem auch keiner mehr nehmen. Und Intelligenz erst recht nicht. Und was passiert, wenn Du bei einer Lehre bestimmte Prüfungen nicht schaffst, oder Du rausgeworfen wirst, weil dein Chef komisch ist?
Es gibt Studien (die Quellen werde ich demnächst nachreichen), dass durch die Studiengebühren auch Bildungsfernere Schichten verstärkt zur Uni kommen konnten - siehe Australien. Und es spricht ja nichts gegen eine Staffelung nach Einkommensniveau der Familie. Aber das fällt unter den punkt "sozialverträglich" - da kann man sich ohne Ende austoben, aber ich gehe mal davon aus, dass das die Politik da Experten engagiert, die wirklich was von ihrem Fach verstehen. Weil hier hat mein Bildungshorizont auch enge Grenzen.

Nochmal zur Qualifikation:
Wenn ihr unbedingt auf geistige Auslese hinaus wollt, muss ich aber noch anmerken, dass es auch Möglichkeiten gibt, relativ Wissensunabhängig das Vorhandensein gewisser Gehirnstrukturen zu prüfen. Und da sind wohl eher Einzelfälle - da kann man ja im Sinne der geforderten Sozialverträglichkeit auch System schaffen, bei der hochmotivierte Studenten verhandeln können. Und im persönlichen Gespräch mit einem kompetentem Pädagogen ist dies sicherlich im Extremfall gut zu klären.
Und auch jetzt schaffen es schon Studenten auf Grund von Prüfungsangst und ähnlichen Problemen nicht, ihr Studium zu beenden. Dies könnte man ja dabei gleich mit überdenken. Bisher fallen die Leute einfach nur durchs Netz hindurch. Und die Einführung der Studiengebühren ist eine gute Chance, auch andere Veränderungen mit auf den Weg zu bringen, da das ganze Stipendienprogramm und ähnliches überarbeitet werden muss/sollte.

Nochmal Finanzierung:
sozialverträglich. D.h. nach aktuellen Ermessenstand wäre das zum Beispiel ein nachgelagertes Modell - d.h. Zinsfreies Darlehen, was dann zurück gezahlt wird, unter der Berücksichtigung, dass ein angenehmer Selbstbehalt bei etwaigen Einkünften gewährleistet wird.

Legitimation:
Der Fachschaftsrat an sich, kann erstmal beliebige Statements abgeben. Bloß eben im Rahmen einer Stellungnahme des FSRs und nicht der Fakultät oder ähnlichem. Des Weiteren sind wir auch in der Lage, solche Stellungnahmen wieder zu kippen, wenn wir sie erneut abstimmen. Für soetwas müsste man aber überzeugt werden.


So jetzt noch was neues:
Was ich auch in der verbalen Diskussion mitbekommen hab ist, dass viele mit den Forderungen konform gehen, aber sie sich daran stören, dass im ersten Satz steht, dass wir dafür sind. Meines Erachtens kann man genauso gut schreiben, dass wir gegen Studiengebühren sind, außer wenn folgendes Rahmenbedingungen erfüllt. Für mich ist das die gleiche Aussage. Bloß scheinbar nicht für alle.

Thema "Wo Soll das Geld hin":
Wie jetzt? Das mit dem Stichwort Lehre kam doch eigentlich schon... Inwiefern würdest Du das näher auswerten wollen? Das ist für mich nicht so ersichtlich.

\"Alles was du hast, hat irgendwann dich.\" Fight Club
\"Das Leben ist voller kleiner Überraschungen.\" Pandora

isahere

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #21 on: May 11, 2005, 10:22:54 pm »
@ Phobos

Qualifikation und Motivation sind zwei paar Schuhe.

Ich hätte gerne gewusst, was hinter dem Formalziel "Studiengebühren zur Verbesserung der Lehre nutzen" für Sachziele stehen.


@ Thema

Was mir konkret noch einfällt, ist, dass ich zu der Minderheit gehöre, die sich an den FSR- Wahlen beteiligt haben. Denn die Landesregierung kann auch wie in Hessen auf die Idee kommen, jedes Gremium zu kippen, was nicht 25% Wahlbeteiligung aufweißt. Und irgendwie auch gar nicht mal so zu unrecht.

Ich hoffe, dass durch die Studiengebühren-Stellungnahme der FSR einfach mal mehr Aufmerksamkeit und eben auch beim nächsten Mal mehr Wahlbeteiligung bekommt.

Und Asche über mein Haupt, ich habe auch daran gedacht, mal nachzuhören, wie die Leute, welche ich gewählt habe, zum Thema Studiengebühren stehen.

Scorcher

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #22 on: May 12, 2005, 07:59:15 pm »
Eine Stellungnahme des Fachschaftsrates ist auch eine Stellungnahme der Fachchaft. Das zu trennen würde den Sinn dieser Einrichtung in Frage stellen. Es würde bedeuten, dass der FSR nur für sich steht und somit keinen Bezug zur Fachschaft hat. Und da es in der Öffentlichkeit als Meinung der Fachschaft angesehen wird, müsste also die gesamte Fachschaft einbezogen werden.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, über die Stellungnahme im Internet abstimmen zu lassen oder ähnliches.

Als Formulierung könnte ich mir vielleicht vorstellen: Ich bin gegen Studiengebühren, die mir das Studieren unmöglich machen oder keine Verbesserung der Studienbedingungen nach sich ziehen würden.
Dies bedeutet, dass ich meine Meinung von machbaren Finanzierungsmodellen und der Verwendung des Geldes abhängig machen würde.

In der Begründung heißt es aber, dass ein Studium zu teuer für den Steuerzahler ist. Meiner Meinung nach, bleibt die Belastung für den Staat gleich, wenn die Gebühren voll an die Uni fließen, um die Bedingungen zu verbessern. Und das ist ein Wiederspruch zwischen der Stellungnahme des FSR und dessen Begründung.

Miri

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #23 on: May 16, 2005, 12:07:05 pm »
so, ich melde mich jetzt auchmal zu wort.
ich muss aber ehrlich zugeben, die letzten einträge habe ich auf grund der länge und meiner studentischen pflichten nur überflogen...

zu dem, was "zugute kommen der lehre der fakultät" heißt: einstellen von mehr tutoren, so dass es nicht mehr vorkommt, dass man zu 50. in einer tm vorlesung mit einem betreuer sitzt und nicht dazu kommt mehr als 1 frage zu stellen. oder übungen wie die et-übungen der mbler, bei denen nur ein vorrechnen stattfindet. halt so was.

ich gehöre auch zu denen, die sich studiengebühren ohne finanzierungsmöglichkeiten nicht leisten könnten.
ich bekomme bafög (keinen höchsatz!), meine ellis können mir wenns hochkommt ab und an mal 20-30€ im monat dazu geben (und das ohne das ich mein kindergeld bekomme) und ich gehe arbeiten. ach ja, und ich verbringe ehrenamtlich sehr viel zeit in gremien &co, was mir verdammt viel spaß macht (ja ja, die spaßgesellschaft, ich weiß... ;) )
und trotzdem: ich bin der meinung jeder ist für seine zukunft selbst verantwortlich. der staat zieht sich kontinuierlich aus der lehre zurück. und das tut er jetzt schon, zum beispiel mit einstellungssperren. wenn ich dafür sorgen kann, dass ich in der regelstudienzeit ordentlich ausgebildet werden kann, dann bin ich bereit dies zu tun! denn immer nur meckern, bringt gar nix. klar, ich wäre dafür, dass der staat seine investitionen in die bildung erhöht und wir uns die studiengebühren sparen können, aber leider habe ich irgendwann die nötige naivität, an unsere politiker zu glauben, verloren.
klar, der grundbestandteil unserer stellungnahme ist absolut naiv (auf eine andere art und weise), aber sie ist wenigstens konstruktiv. finde ich zumindest. man hat eine diskussionsgrundlage auf der man aufbauen kann.
mit der erklärung zu unserer stellungnahme stehe auch ich nicht im reinen. ich hätte es anders gemacht und nicht mit diesem krankenschwester zeugs angefangen. aber auch ich war nicht an der ausarbeitung beteiligt, aber ich bin froh, dass die, die daran beteiligt waren, ihre gedanken in worte gefasst haben und so etwas ausgearbeitet haben. die stecken vermutlich besser in der materie als wir alle zusammen
was die eigene zukunft betrifft: ich studiere werkstoffwissenschaft und mein derzeitiges ziel ist die forschung. was denkt ihr, was ich da für eine zukunft habe? definitiv keine feste! ich werde immer hoffen müssen, dass staat und die investitoren nicht abspringen und mir den arbeitsplatz streichen. soviel zu fester und sicherer zukunft.

so, ich hoffe ich habe jetzt nix vergessen, denn jetzt widme ich mich wieder einem meiner protokolle...
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„Ein Schweigen dringt an mein Ohr.
Dein Schweigen auf meine stumme Frage.
Warum du nichts sagtest,
als ich dir meine Liebe verschwieg.“
-Faltsch Wagoni-

Miri

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #24 on: May 16, 2005, 12:09:22 pm »
achso, und ich bin nicht annähernd so gut wie ich sein könnte und wöllte... dh auch ich gehöre definitiv nicht zu denen mit den besten noten... trotzdem: es studieren jede menge, die überhaupt kein interesse daran haben, und das trifft vorallem die mbler!
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isahere

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Die Stellungnahme zu Studiengebühren
« Reply #25 on: June 03, 2005, 10:19:06 pm »
@ Miri

Kein Interesse. Es ist sicher so, dass es wirklich eine Minderheit ohne Interesse gibt, aber ...

das, was wie Desinteresse am Studium erscheint, ist meist, wenn man die Leute dann beobachtet, ein Schutzverhalten, weil viele einfach überfordert sind. Das ist sicher bedenklich ... aber es geht vorbei.