Author Topic: 3. Beleg - Kegelradgetriebe  (Read 57007 times)

Litschi

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #15 on: June 01, 2008, 11:13:26 am »
die Zeichnung sieht ja sehr verwunderlich aus o.O

du nimmst einfach die kraftrichtungen aus dem vorigen beleg und baust die Räder in gedanken zusammen und überlegst welche Kraft am Ritzel welche Kraft am Tellerrad erzeugt.
(Axiallast am Ritzel erzeugt Radiallast an der Welle und umgekehrt)

Mr.Bing

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #16 on: June 01, 2008, 01:51:50 pm »
@Schwede: Also wir haben mal in einer Übung aufgeschrieben, dass bei langen Wellen aufgrund der Wärmedehnung das Festlager an der Ritzelseite sein sollte. Hier ist es doch aber eher eine kurze Welle.
 
@Litschi: Danke für den Tipp, werde es dann wohl nochmal überarbeiten.

DeLang

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #17 on: June 01, 2008, 02:04:57 pm »
weis jemand ob man die axial- und radialkräfte am ritzel mit Fr= Ft * tan (alpha) * cos (delta) und Fa= Ft*tan(alpha) *sin (delta) berechnen muss oder kann man einfach nur die gegebenen kräfte auf das ritzel anwenden (also einfach nur die richtung umkehren)

jleu

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #18 on: June 01, 2008, 06:20:23 pm »
@ Mr. Bing:
Mir wurde in der Übung gesagt, dass das Festlager näher am Ritzel sitzt, weil so die Wärmedehnung aufgenommen werden kann.
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Hausmeister2001

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« Reply #19 on: June 01, 2008, 11:47:56 pm »
Habt ihr auch keinen bock umständlich Kegelräder zu basteln, euch stundenlang mit pillepalle rumzuschlagen...

dann hab ich hier die perfekte lösung!!

klick dich

einfach in swx öffnen, im feature manager auf Punkt "Tabelle bearbeiten" ein rechtsklick, im excel das sich öffnen sollte makros zulassen und im zweiten Reiter die Werte für

Zahnzahl (Kegelrad und Gegenrad)
Modul
Zahnbreite
und je nach wunsch NUT/NABE /PASSFEDER

eingeben und glücklich sein...

klingt kompliziert, ist aber so einfach das es schon wieder weh tut....

bei Fragen posten (aber ich sag gleich das dieses Teil nicht von mir ist, da hat sich wer anders verdient gemacht...)

SCAR(ed)

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« Reply #20 on: June 02, 2008, 01:14:35 pm »
Quote from: jleu
@ Mr. Bing:
Mir wurde in der Übung gesagt, dass das Festlager näher am Ritzel sitzt, weil so die Wärmedehnung aufgenommen werden kann.
mmhm, dasmag schon richtig sein. aber auf der anderen seite muss dadurch das lager, was eh schon eine sehr deutlich höhere radiallast aufnehmen muss, auch noch die axiallast aufnehmen. wird für die lebensdauer nicht gerade förderlich sein. bzw. wird dazu führen, dass man wahrscheinlich ein deutlich größeres lager nehmen muss.

muss man sicher in ruhe abwägen.

aber selbst wenn es um die wärmedehnung und damit das verschieben des kegelritzels unter betriebsbedingungen geht: wenn man abschätzen kann, welche betriebstemp. dort entsteht, kann man diese wärmedehnung ja auch "vorhalten", indem man beim einstllen des tragbildes bei der montage diese zusätzliche verschiebung berücksichtigt ...

jleu

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« Reply #21 on: June 02, 2008, 01:27:54 pm »
Wie meinst du das mit dem "Vorhalten"?

Das Tragbild muss doch sowohl im kalten Zustand als auch während des Betriebes im warmen Zustand stimmen. Wie willst du das denn zwischendurch einstellen?
Oder denk ich grade in die komplett falsche Richtung?

Das mit der zusätzlichen Belsatung is einleuchtend, aber wenn das Festlager nicht unproportional groß wird, spricht doch nichts dagegen, dass es größer ist als das Loslager weiter hinten.
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Maschinen-Wesen

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #22 on: June 02, 2008, 03:34:43 pm »
Normalerweise spricht überhaupt nichts dagegen ein Lager größer, als das andere zu machen. Aus Montagegründne kann das ja sogar vorteilhaft sein.

Und ja, das Tragbild sollte in möglichst allen Betriebszuständen optimal sein, allerdings muss man sich wohl damit abfinden, dass man an allen Stellen nur Kompromisse eingeht. DAfür haben wir ja im Allgemeinen einen Nennbetriebspunkt, auf den sehr viel auszurichten ist. Aber das nur nebenbei :)

Was zum Schluss noch wichtig ist. i²=-1. Daran ist nicht zu rütteln. An so einer Konstruktion gibt es aber im Allgemeinen sowas wie gut, vorteilhaft und nicht so günstig. Mit einer (überzeugenden) Begründung kann man hier viel dazu beitragen, die Variante, bei der bei ein Lager eine oder evtl. auch zwei "Nummern" größer gewählt wird, ins rechte Licht zu rücken, bzw. denjenigen, der die Sache bewertet, vom Sinn dieser Maßnahme zu überzeugen...

So eine Konstruktion hängt ja bekanntlicherweise nicht nur von den Kosten oder dem Bauraum ab, wobei dies natürlich durchaus wesentliche Punkte sind...
Wenn der Klügere nachgibt, hat der Dümmere das Sagen!

SCAR(ed)

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« Reply #23 on: June 03, 2008, 11:30:42 am »
Quote from: jleu
Wie meinst du das mit dem "Vorhalten"?

Das Tragbild muss doch sowohl im kalten Zustand als auch während des Betriebes im warmen Zustand stimmen. Wie willst du das denn zwischendurch einstellen?
Oder denk ich grade in die komplett falsche Richtung?

Das mit der zusätzlichen Belsatung is einleuchtend, aber wenn das Festlager nicht unproportional groß wird, spricht doch nichts dagegen, dass es größer ist als das Loslager weiter hinten.
mit dem vorhalten meine ich, dass man halt im kalten zustand ein eher suboptimales tragbild anstrebt, von dem man aber weiß, dass es sich unter last (und unter betriebstemp.) zu einem optimalen tragbild hin verschiebt.

wer hat denn gesagt, dass das tragbild im kalten zustand genauso ausschauen muss wie im betrieb? kontrollieren kann man das ganze (tragbildlack, zum einen zum übertragen auf das andere rad - kontrolle im kaltzustand, zum anderen, weil der ja im betrieb dann etwas abgerieben wird und man so sehen kann,wo die flanken denn nun eigentlich im kontakt stehen), aber es gehört auch einiges an erfahrung dazu, vom tragbild im kaltzustand auf das betriebstragbild zu schließen und dahingehend das ganze einzustellen. aber für sowas hat man ja monteure, gell?

was das lager angeht: jo. meist wird das lager am ritzel schon aus montagegründen etwas größer sein (damit man es einfach über die welle kriegt), aber ich wollte nur zu bedenken geben, dass es ebend mit der genannten konfiguration dazu kommen kommen kann, dass das festlager (am ritzel) ebend wirklich bedeutend (faktor 2 oder sowas) größer werden muss wegen der lebensdauer. und das ist dann schon wieder mist, wenn man es ja durch recht einfach verhindern kann. das größere lager zieht ja höhere kosten nach sich (an sich schon mal, evtl. durch den benötigten größeren lagersitz, ...).

aber ja (@Maschinen-Wesen), entscheidend ist sicherlich, wie man das ganze verkauft. es wird nicht alles klappen, aber mit einer guten erklärung sind die leute meist deutlich schneller zufrieden als wenn man ihnen einfach so die konstruktion "hinknallt".

Mr.Bing

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #24 on: June 03, 2008, 01:03:45 pm »
Also ich hab mich jetzt noch mal mit den Auflagern beschäftigt. Im Bild habe ich mal die Wellen schematisch zusammengebaut, so sieht man ganz gut, welche Kräfte wirken. Zur Berechnung wird ja logischerweise nur die obere Welle herangezogen.
Ich bin immer noch der Meinung, dass das Loslager näher zum Ritzel gehört. Klar ist auch, dass die Axialkraft der Abtriebswelle (Beleg2) als Radialkraft auf die Antriebswelle wirkt und die Radialkraft der Abtriebswelle als Axialkraft auf die Antriebswelle. Die Bezeichnung habe ich trotzdem mit Fam bzw. Frm belassen.
Als Ergebnisse habe ich nun: (Nachname J-R; Vorname A-H)
FDx = 767,17N
FDy = -150N
FDz = -5500N
FCx = 1232,83N
FCy = 750N
 
Kann jemand bitte seine professionelle Meinung dazu abgeben und die Ergebnisse hoffentlich bestätigen? Ich danke euch.
 
@ Hausmeister2001: Das Programm ist cool, leider kann man bei Zahnbreite max. 28mm eingeben, die Werte für den Beleg liegen aber darüber L.
@ DeLang: Ich bin der Meinung, dass man die Kräfte vom Betrag her so lässt und nicht mit irgendwelchen Winkeln erst ausrechnet.

Litschi

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #25 on: June 03, 2008, 01:13:32 pm »
hab das Loslager auch am Ritzel und Festlager in Richtung Deckel
Kräfte sehn vom hinguggen her gut aus, ahb auch sowas von 5600 N raus

Moffi

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« Reply #26 on: June 03, 2008, 02:13:56 pm »
hab das loslager auch am ritzel
@mr.bing: bin der meinung bei dir in der skizze müssten Fum und Frm vertauscht werden...also so das dein Frm als Axiallast für die ritzelwelle wirkt und die Fum wirkt auch als Umfangslast auf das ritzel

Mr.Bing

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #27 on: June 04, 2008, 01:02:22 pm »
Dann kommt das in der Skizze vielleicht ein bissl blöd rüber, ich habe schon so gerechnet, dass die Radiallast der Abtriebswelle als Axiallast auf die Antriebswelle wirkt und umgekehrt. Trotzdem erstmal danke.
 
Noch eine Frage zur Lagerberechnung. Die Formel lautet ja P=X*Fr+Y*Fa. Was ist denn nun, wenn mein Fa negativ ist? Rechne ich dann mit dem Betrag? Dasselbe wenn man schaut, ob Fa/Fr <> e ist - hier auch den Betrag nehmen? Weil sonst wäre Fa/Fr ja negativ und damit immer kleiner als e.

Hausmeister2001

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #28 on: June 04, 2008, 07:06:22 pm »
Solange du kein Kegelrollenlager oder sonst irgendwas asymetrisches verwendest, ist es dem Lager doch vollkommen egal ob die axiale Last von links oder von rechts drückt. Ausserdem kannst du ja auch einfach die "positive" Richtung umdefinieren.

Mr.Bing

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3. Beleg - Kegelradgetriebe
« Reply #29 on: June 05, 2008, 04:27:29 pm »
@ Moffi: Hattest doch recht, Frm und Fum müssen vertauscht werden.
Meine neuen und nun hoffentlich richtigen Ergebnisse lauten:
FDy = 1375N
FDx = -365,51N                     FDres = 1422,75N
FDz = 600N
FCx = 2365,51N
FCy = -6875N                        FCres = 7270,58N

@ alle:
Ihr habt euch weiter oben schon mal über die Gehäuseschrauben unterhalten. Ich verstehe gerade nicht, welche Kraft die überhaupt aushalten sollen, wenn die Gehäusehälften waagerecht aufeinander liegen? Wie entsteht die Betriebskraft? Was ist eigentlich mit den Schrauben, die die Deckel mit dem Gehäuse verbinden? Sollen dazu auch Rechnungen gemacht werden?