Author Topic: Java: Methode mit optionalen Parametern  (Read 17365 times)

Illuminatus

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Java: Methode mit optionalen Parametern
« on: August 20, 2008, 06:59:43 pm »
HI,
ich möchte in Java eine Methode schreiben die optionale Parameter besitzt.
Leider bin ich beim Suchen im www auf keine zufriedenstellenden Antworten gestoßen.

Wenn jemand weiß wie sich das Problem elegant lösen lässt, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen. ( wenns geht bitte mit code- Bsp.):w00t:
Falls die elegante Lösung sehr schwierig ist, dann nehme ich auch eine Lösung die einfach nur  funktioniert, da ich grad erst anfange zu coden.
:nudelholz: Ich bin nicht die Signatur, ich putze hier nur.

Hausmeister2001

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Java: Methode mit optionalen Parametern
« Reply #1 on: August 21, 2008, 12:38:09 pm »
ich zitiere mal das große Java Buch, hoffe das ist das was du meinst:

Quote
7.3.4 Variable Parameterlisten
            
Seit der J2SE 5.0 gibt es die Möglichkeit, variable Parameterlisten zu definieren, in denen ein formaler Parameter für eine beliebige Anzahl aktueller Argumente steht. Dazu kann der letzte Parameter einer Methode (und nur dieser) nach dem Typbezeichner mit drei Punkten versehen werden. So wird angezeigt, daß an dieser Stelle beim Aufruf eine beliebige Anzahl Argumente des passenden Typs übergeben werden darf:
Code: [Select]

002 {
003   for (int i = 0; i < args.length; ++i) {
004     System.out.println(args[i]);
005   }
006 }


Listing 7.11: Eine Methode mit einer variablen Parameterliste          JDK1.1-5.0
   


Technisch entspricht die Deklaration der eines Arrays-Parameters, und so wird auch auf die Elemente zugegriffen. Die Vereinfachung wird sichtbar, wenn man sich den Aufruf der Methode ansieht. An dieser Stelle darf nämlich nicht nur ein einzelnes Array übergeben werden, sondern die einzelnen Elemente können auch separat angegeben werden. Dabei erzeugt das Laufzeitsystem automatisch ein Array, in das diese Werte übertragen werden. Die beiden folgenden Aufrufe sind also gleichwertig:
printArgs(new String[]{"so", "wird", "es", "gemacht"});

printArgs("so", "wird", "es", "gemacht");

Nun wird auch deutlich, warum lediglich der letzte Parameter variabel sein darf. Andernfalls könnte der Compiler unter Umständen nicht mehr unterscheiden, welches aktuelle Argument zu welchem formalen Parameter gehört.

Praktischen Nutzen haben die variablen Parameterlisten bei Anwendungen, in denen nicht von vorneherein klar ist, wieviele Argumente benötigt werden. Tatsächlich wurde ihre Entwicklung durch den Wunsch motiviert, flexible Ausgabemethoden definieren zu können, wie sie etwa in C/C++ mit der printf-Familie zur Verfügung stehen (und seit der J2SE 5.0 mit der Klasse java.util.Formatter, die in Abschnitt 11.5 beschrieben wird). Sie können dann die in diesem Fall vielfach verwendeten überladenen Methoden ersetzen (siehe Abschnitt 7.3.6). Natürlich benötigt nicht jede Methode variable Parameterlisten, sondern ihre Anwendung sollte auf Spezialfälle beschränkt bleiben.

Wird eine Methode mit einem Parameter vom Typ Object... deklariert, entstehen in Zusammenhang mit dem ebenfalls seit der J2SE 5.0 verfügbaren Mechanismus des Autoboxings (siehe Abschnitt 10.2.3) Methoden, bei denen praktisch alle Typprüfungen des Compilers ausgehebelt werden. Da ein Element des Typs Object zu allen anderen Referenztypen kompatibel ist und primitive Typen dank des Autoboxings automatisch in passende Wrapper-Objekte konvertiert werden, kann an einen Parameter des Typs Object... eine beliebige Anzahl beliebiger Argumente übergeben werden.

Das folgende Listing zeigt eine Methode, die numerische Argumente jeweils solange summiert, bis ein nichtnumerischer Wert übergeben wird. Dieser wird dann in einen String konvertiert und zusammen mit der Zwischensumme ausgegeben. Am Ende wird zusätzlich die Gesamtsumme ausgegeben. Nicht unbedingt eine typische Anwendung, und erst recht kein empfehlenswerter Programmierstil, aber das Listing demonstriert, wie weitreichend die Möglichkeiten dieses neuen Konzepts sind:

Code: [Select]

001 /* Listing0712.java */
002
003 public class Listing0712
004 {
005   public static void registrierKasse(Object... args)
006   {
007     double zwischensumme = 0;
008     double gesamtsumme   = 0;
009     for (int i = 0; i < args.length; ++i) {
010       if (args[i] instanceof Number) {
011         zwischensumme += ((Number)args[i]).doubleValue();
012       } else {
013         System.out.println(args[i] + ": " + zwischensumme);
014         gesamtsumme += zwischensumme;
015         zwischensumme = 0;
016       }
017     }
018     System.out.println("Gesamtsumme: " + gesamtsumme);
019   }
020
021   public static void main(String[] args)
022   {
023     registrierKasse(
024       1.45, 0.79, 19.90, "Ware",
025       -3.00, 1.50, "Pfand",
026       -10, "Gutschein"
027     );
028   }
029 } Listing0712.java



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