Author Topic: Schreibstrategien in der Vorlesung  (Read 4009 times)

ChrisW

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Schreibstrategien in der Vorlesung
« on: November 03, 2004, 12:01:08 pm »
Hi.

Da ich immer Probleme damit habe, wollte ich mal fragen wie ihr es mit dem Mitschreiben in den Vorlesungen haltet.

Mein Problem ist, dass oft nicht schnell genug abschreiben kann.
Während der Prof den nächsten Punkt erklärt, bin ich oft noch dabei den letzten Absatz abzuschreiben.
Dadurch entgehen mir entweder Sachen die der Prof erzählt, oder solche die er anschreibt - je nachdem ob ich mich auf das was er sagt, oder was er schreibt konzentriere.

Was empfehlt ihr:
-andere für mich mitschreiben lassen?
-nur die wichtigsten Punkte aufschreiben, stattdessen gut zuhören
-alles mitschreiben - hinterher lesen reicht aus
-etwas anderes...

Danke schonmal :)

Grüße,
ChrisW
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Heutige Ausrede:

Lasse Bierström

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Schreibstrategien in der Vorlesung
« Reply #1 on: November 03, 2004, 08:15:44 pm »
Ich sehe das ganze so:
Vorlesung --------> sinnloses Mitpinseln ohne Verstand :blink:
Übung   ---------->  Verstehen des theoretisch in der Vorlesung erlernten

Ich schaue mir die Vorlesungs-Mitschriften eigentlich nur in den seltensten Fällen noch ein zwietes mal (nach dem Aufschreiben) an.

PS: Will hier aber niemanden zum Gammeln animieren, denn das was ich in der Vorlesung verpasse erarbeite ich mir selbst bei der Vorarbeit auf die Übung.
*prahl*  :D
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Quote from: Christian Morgenstern
Es gibt Menschen, die  sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.
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KCalive

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Schreibstrategien in der Vorlesung
« Reply #2 on: December 08, 2004, 04:51:42 pm »
also ich seh das ähnlich:-) ne vorlesung bringt mir im seltensten fall was. man pelzt sich nur zeitig raus, und am ende is man den gganzen tag nur müde und rafft weder in vorlesungen noch in übungen was.

ich geh zwar auch zu manchen vorlesungen, aber in der regel konzentrier ich mich auf die übungen.
\"Wenn du denkst etwas zu sein, hast du aufgehört, etwas zu werden ...\"

Master of Desaster

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Schreibstrategien in der Vorlesung
« Reply #3 on: January 13, 2005, 05:38:10 pm »
Also bei Prof. Schlecht, kann man ja nur hinhören was man schreiben muss, denn das was man abpinseln soll kann ja keiner lesen.
Also das ganze einfach ma als Diktat betrachten, dann gehts auch mit der Geschwindigkeit! :)

Lasse Bierström

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Schreibstrategien in der Vorlesung
« Reply #4 on: January 13, 2005, 06:00:06 pm »
Quote
Originally posted by Master of Desaster@13.1. 2005 - 17:38
Also bei Prof. Schlecht, kann man ja nur hinhören was man schreiben muss, denn das was man abpinseln soll kann ja keiner lesen.
Also das ganze einfach ma als Diktat betrachten, dann gehts auch mit der Geschwindigkeit! :)
Ach komm...heute hatte er sich kurz vorm Ende richtig Mühe gegeben...änderte sich dann jedoch schnell wieder... :lol:
...eben, wenn man´s als Diktat nimmt geht´s richtig flüssig mit und wenn er was erklärt, kann man sogar zuhören. Fazit: Für diese Vorlesung trifft oben genanntes nicht zu
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Quote from: Christian Morgenstern
Es gibt Menschen, die  sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.
[/align]

hans

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Schreibstrategien in der Vorlesung
« Reply #5 on: January 17, 2005, 07:28:11 pm »
Quote
Originally posted by ChrisW@3.11. 2004 - 12:01
Hi.

Da ich immer Probleme damit habe, wollte ich mal fragen wie ihr es mit dem Mitschreiben in den Vorlesungen haltet.

Mein Problem ist, dass oft nicht schnell genug abschreiben kann.
Während der Prof den nächsten Punkt erklärt, bin ich oft noch dabei den letzten Absatz abzuschreiben.
Dadurch entgehen mir entweder Sachen die der Prof erzählt, oder solche die er anschreibt - je nachdem ob ich mich auf das was er sagt, oder was er schreibt konzentriere.

Was empfehlt ihr:
-andere für mich mitschreiben lassen?
-nur die wichtigsten Punkte aufschreiben, stattdessen gut zuhören
-alles mitschreiben - hinterher lesen reicht aus
-etwas anderes...

Danke schonmal :)

Grüße,
ChrisW
Ich kann auch schlecht schreiben und zugleich hören und gedanklich verarbeiten. Dieses Dilemma wird´s wohl bei den Meisten geben.
Also was tun?
Sicher gibt es kein Patentrezept ! Aber wenn die Nachschrift so angelegt wird, dass man Platz für spätere Ergänzungen lässt und ggf. mal nur ein Stichwort notiert, ist das sicher besser als pausenlos "hinterherzuhängen".
Eine Vorlesung reicht ohnehin nicht aus, um alles gleich zu kapieren aber sie sollte mindestens den "roten Faden" zeigen und der muss aus der Nachschrift erkennbar sein.
Eine gute Vorlesungsnachschrift hallte ich allemal für besser als gedrucktes Material, weil man sich da immer schneller durchfindet.

Wenns möglich ist, sollte man sich Folien vorher besorgen, weil man dann mehr Zeit zum Zuhören hat, Skizzen in ordentlicher Form hat usw. Wenn man dort noch seine individuellen Bemerkungen dazu schreibt, bekommt das Ganze die  perönliche Note, die  es braucht, um auch später zu verstehen, was da behandelt wurde.
Wenn in der Vorlesung mal was unverständlich war, hab ich immer in den Übungen nachgefragt. Das ist effektiver als lange Fachtexte in Lehrbüchern etc. zu lesen, die man auch nicht immer auf Anhieb versteht.

hans

HetfieldJ

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Schreibstrategien in der Vorlesung
« Reply #6 on: January 25, 2005, 09:03:54 pm »
Eine recht beliebte Taktik ist auch: einfach vom Nachbarn spicken!
(zumindest kommt das bei mir öfters vor)
Vielleicht kann man es ja auch mal mit nem Diktiergerät probieren, also in den ganz schlimmen Fällen mag es was bringen ;) aber ansonsten ist das eher unpraktikabel denke ich mal.

Worauf aber Wert gelegt werden sollte, zumindest was die Vorlesungen angeht ist: Mathematik, Technische Mechanik, Elektrotechnik (was ich immer wieder versäumt habe) Thermodynamik ... (das Skript lernt sich "zähflüssig" )
Das ist natürlich nur meine persönliche Prioritätenliste, aber dort kann man mit den Vorlesungsunterlagen auch gut in Übungen zurechtkommen, also mir hilft es.
Es gibt Menschen, die haben so einen beschränkten Horizont, dass er den Radius 0 hat. Sie nennen das dann ihren "Standpunkt"