Author Topic: Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!  (Read 16301 times)

karandasch

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Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
« Reply #15 on: April 23, 2008, 09:13:42 pm »
Korrektur:
Es wurde gesagt max. 9000€ (momentane Angebote liegen sogar 1000- 1500€ darunter).
Es ging bei dem Ausspruch "Wir haben nichts zu verlieren" darum , dass ein Gesetzesentwurf langfristig  auch für  zukünftige  Vorhaben in dieser Richtung förderlich wären und nicht nur ne Eintagsfliege wäre. Sollte es dann zu einem Volksantrag kommen, wird dies auch nur mit der Unterstützung der anderen StuRä Sachsens passen, also würden die Kosten dann aufgeteilt werden (vermutlich unter Berücksichtigung der schon erbrachten Mittel).
Zum Thema Finanzen kann ich nur sagen: Warum soll ein StuRa nicht in ein Gesetz investieren, was schließlich alle Studierenden auch betreffen wird?

Zur "NC-Freiheit":
Ich persönlich sehe an dieser Stelle auch noch Handlungsbedarf, jedoch lehne ich eine  Regelung  nach der  Abi-Note ab. Diese sagt nichts über einen Menschen aus oder spiegelt Talente und Fähigkeiten wieder.
Aber es geht doch gerade darum im Prozess dieses Vorhabens allgemein verträgliche Lösungen zu finden. Es hat keiner gesagt: Wir haben die Patentlösung.

Es sei nochmal gesagt: So wie der Gesetzesentwurf von der Regierung ist, ist er für Studierende, Angestellte und sogar von der Unileitung nicht tragbar!
Die Gruppe SMASH (also nicht nur StuRa-Mitglieder) setzt sich nun für ein besseres Gesetz ein.
Nun wollen wir weg von "contra Hochschulgesetz" hin zum  einem konstruktiven Schaffen  und dann soll das auch wieder nicht richtig sein?! Was wollen wir dann?
Dass der Schritt  gemacht werden muss ist wohl allen klar, nur muss er bald passieren (bevor es zu Spät ist), wir sollten also nicht erst lange warten bis jemand anderes den ersten Schritt für uns macht.
„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“  Bertolt Brecht


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Caschu

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Neues Semester. Neues Gesetz. Neue Vollversammlung!
« Reply #16 on: April 23, 2008, 09:23:37 pm »
Quote from: karandasch
Korrektur:

Zur "NC-Freiheit":
Ich persönlich sehe an dieser Stelle auch noch Handlungsbedarf, jedoch lehne ich eine  Regelung  nach der  Abi-note ab. Diese sagt nichts über einen Menschen aus oder spiegelt Talente und Fähigkeiten wieder.
Aber es geht doch gerade darum im Prozess dieses Vorhabens allgemein verträgliche Lösungen zu finden. Es hat keiner gesagt: Wir haben die Patentlösung.

Ja genau, die Abinoten werden auch ausgewürfelt. Das Vordiplom sagt auch nix über uns aus und im Hauptstudium kriegen eh alle gute Noten! Also eigentlich brauchen wir gar keine Noten mehr, es kommt nur auf das Innere an!

Im Übrigen habt ihr eins gemeinsam mit den ganzen Politikern, Kritisieren fällt euch leicht, weil Opposition auch nicht schwer ist. Richtige Alternativen liefert ihre jedoch auch nicht, sondern es wird polemisch herausgesprochen was man alles tun könnte.

Kessel

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« Reply #17 on: April 23, 2008, 09:23:46 pm »
Quote from: karandasch
Es sei nochmal gesagt: So wie der Gesetzesentwurf von der Regierung ist, ist er für Studierende, Angestellte und sogar von der Unileitung nicht tragbar!
Dazu hab ich noch garnichts gelesen. Weil der StuRa hat da ja gleich ein neues Gesetzt gemacht und nicht das alte diskutiert

Quote from: karandasch
Die Gruppe SMASH (also nicht nur StuRa-Mitglieder) setzt sich nun für ein besseres Gesetz ein.
Nun wollen wir weg von "contra Hochschulgesetz" hin zum  einem konstruktiven Schaffen  und dann soll das auch wieder nicht richtig sein?!
Dann schreibt da nirgends StuRa, KSS oder so hin. Mit denen bringt das meiner Meinung nach nichts. Das hat man im Konzil schon oft genug gesehen.
schöne Grüße,
Martin Keßler

Klick dich nicht weg!

mermaid

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« Reply #18 on: April 23, 2008, 09:43:30 pm »
Quote from: karandasch
Sollte es dann zu einem Volksantrag kommen, wird dies auch nur mit der Unterstützung der anderen StuRä Sachsens passen, also würden die Kosten dann aufgeteilt werden (vermutlich unter Berücksichtigung der schon erbrachten Mittel).


Wieviele andere StuRä außer der HTW Dresden haben sich denn bisher überhaupt zu dem Vorschlag eines eigenen Gesetzes geäußert?
Meine letzte Info war: keine
Hat sich das geändert?

Man kann ja nicht darauf hoffen, dass sich schon noch jemand beteiligt. Das wäre sehr gewagt...

Jule

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« Reply #19 on: April 23, 2008, 10:45:23 pm »
Quote from: Caschu
Ja genau, die Abinoten werden auch ausgewürfelt. Das Vordiplom sagt auch nix über uns aus und im Hauptstudium kriegen eh alle gute Noten! Also eigentlich brauchen wir gar keine Noten mehr, es kommt nur auf das Innere an!
Das hat doch keiner behauptet. Sicherlich haben Abinoten eine gewisse Aussagekraft, aber ein Sozialpädagoge muss ja nun wirklich kein Mathe-Talent sein, oder? Über die sozialen Kompetenzen sagt die Abinote rein gar nichts aus. Dementsprechend ist auch der NC dort fehlplatziert, wie auch in einigen anderen Studienrichtungen.
Nach deiner Argumentation könnte Maschinenbau einen NC verkraften, ja.

Das Problem ist doch, dass man sich mit dem NC einfach den anfallenden Aufwand von anderen Auswahlverfahren sparen will bzw. keine Motivation und kein Geld dafür da sind. Wohingegen so manch Studiengang ohne NC bestimmt nicht genau deswegen die Schiene fährt, weil man die Abitnote nicht zu sehr werten mag.
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Caipiranha

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« Reply #20 on: April 24, 2008, 08:09:20 am »
Quote from: Jule
aber ein Sozialpädagoge muss ja nun wirklich kein Mathe-Talent sein, oder?
Muss er sicherlich nicht, aber es währe durchaus hilfreich. Denn auch Sozialpädagogen müssen sich, wie viele andere Geisteswissenschaftler auch, mit Statistik/Stochastik - Und wie wir spätestens seit MatheII wissen gehören diese Bereiche nicht unbedingt zu den angenehmsten der Mathematik.

Zum NC: Auf der letzten Fachschaften Tagung für Maschinenwesen, hatten wir eine Arbeitsgruppe zu genau diesem Thema. Mittlerweile ist nämlich an einigen anderen Hochschulen der Maschinenbau derart überlaufen, dass sie gar keine andere Möglichkeit haben als die Plätze zu limitieren. Wir waren uns zwar recht schnell einig, dass die Abinote nicht viel Aussagekraft hat, es aber trotzdem die praktikabelste Lösung ist.
Die Alternative eines Auswahlgespräches oder Aufnahmetests kostet einiges an Geld und zwar nicht nur das der Uni. Denn die Studenten in spe müssen ja zu mehreren Hochschulen anreisen um nicht am Ende gar keinen Platz zu bekommen. Und wer sich mal die Bahn- und Benzinpreise anschaut, weiß dass das ein teurer Spaß wird - Die freie Studienplatzwahl währe also den "wohlhabenderen" Schichten vorbehalten und das kann ja wohl keiner wollen, oder?
Toni Steinke

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Allesfresser

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« Reply #21 on: April 24, 2008, 12:00:19 pm »
Quote from: Caschu

Im Übrigen habt ihr eins gemeinsam mit den ganzen Politikern, Kritisieren fällt euch leicht, weil Opposition auch nicht schwer ist. Richtige Alternativen liefert ihre jedoch auch nicht, sondern es wird polemisch herausgesprochen was man alles tun könnte.


Wir machen uns die Opposition aber nicht leicht!
Wie gestern besprochen wurde, haben die Studierenden vor, ihr eigenes Hochschulgesetz zu schreiben. Darin sollen die bekannten studentischen Forderungen (siehe auch http://www.kssnet.de) enthalten sein. Das ist keine Polemik, sondern konstruktive Kritik.

Ein eigenes Gesetz, von den Studierenden erarbeitet, ist eine perfekte Arbeitsgrundlage.

Zur NC-Diskussion:

Es steht aber (leider) nunmal fest, dass in Deutschland in den nächsten Jahren, der Akademikermangel (Ärzte, Ingenieure, auch Psychologen und Lehrer (und natürlich auch die weiblichen Formen;-)) zunehmen wird.
Dem kann meiner Meinung nach nur begegnet werden, wenn solche Beschränkungen wie der NC abgeschafft werden. Ein Abitur ist ein Nachweis für eine breite Bildung, spezialisiert wird dann im Studium.
Der Staat MUSS es sich leisten möglichst vielen Menschen ein Studium zu ermöglichen. Kostenlos, denn jeder soll den Zugang bekommen. Nur so kann unsere Wirtschaft und unser Wohlstand weiter wachsen.

Sindora

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« Reply #22 on: April 24, 2008, 07:22:04 pm »
Quote from: Caipiranha

Zum NC: Auf der letzten Fachschaften Tagung für Maschinenwesen, hatten wir eine Arbeitsgruppe zu genau diesem Thema. Mittlerweile ist nämlich an einigen anderen Hochschulen der Maschinenbau derart überlaufen, dass sie gar keine andere Möglichkeit haben als die Plätze zu limitieren. Wir waren uns zwar recht schnell einig, dass die Abinote nicht viel Aussagekraft hat, es aber trotzdem die praktikabelste Lösung ist.
Die Alternative eines Auswahlgespräches oder Aufnahmetests kostet einiges an Geld und zwar nicht nur das der Uni. Denn die Studenten in spe müssen ja zu mehreren Hochschulen anreisen um nicht am Ende gar keinen Platz zu bekommen. Und wer sich mal die Bahn- und Benzinpreise anschaut, weiß dass das ein teurer Spaß wird - Die freie Studienplatzwahl währe also den "wohlhabenderen" Schichten vorbehalten und das kann ja wohl keiner wollen, oder?

Also ich persönlich finde es nicht überaus hervorragend, wenn man sich die Studenten über die Abinote aussucht. Gut, man mag meinen, dass Studenten, die schon in der Schule immer gute Noten haben auch allgemein besser lernen können. Bei Medizin liegt z.B. der NC doch nur so hoch, weil die Menschen, die ne 1,... im Abi haben besonders gut auswendig lernen können, und das gesamte Medizinstudium besteht (fast) nur aus auswendiglernen (und jetzt bitte keine Kommentare: "das stimmt aber gar net". Meine beste Freundin studiert das schließlich).
Meistens (aber nich immer!) sind diese Menschen aber in "technischen/handwerklichen" Dingen nicht so versiert, was man auch an der Leistungskurswahl sehr leicht erkennen kann.
Da machen es sich nämlich alle leicht und wählen den Kurs nach dem Lieblingslehrer und möglichst leichtem Fach, damit ihre Abinote besonders toll ist.
Ich muss dazu sagen, dass ich nicht so jemand bin. Ich habe mir meine Fächer nach Interesse und danach ausgesucht, was ich später mal studieren will (also Mathe, Physik gemacht) Dadurch hab ich aber nun mal nen schlechteren Durchschnitt als 3,0 erzielt weils leider die schwersten Fächer mit den strengsten Lehrern waren. Das war mir im Endeffekt aber egal, weil ich genau wusste: ich brauch diese Fächer.

Hätte ich mir aber einen Studienort ausgesucht, bei dem ein NC auf Maschbau gewesen wär, dann würde ich jetzt aber ganz bestimmt nicht studieren, weil ich da durch den NC gerasselt wäre.

ABER: was ist jetzt???? Ich studiere und dass gar net mal so übel. Solche Fälle gibt es immer wieder! In der Schule hat mich vieles nicht interessiert, aber Technik z.B. immer. Und jetzt wo ich mich auf das konzentrieren kann was mich interessiert erziele ich auch bessere Leistungen.

ALSO: wenn man schon irgendwie ein Auswahlkriterium haben will, dann sollte man sich vll mal die Leistungskurse ansehen und darüber entscheiden ob einer fähig ist, dieses Studium zu absolvieren! Oder halt Auswahlttests, wie sie bei Medizin üblich sind. (Da investiert man dann als Abiturient auch gern mal das Geld für die Fahrkarte! JA TONI WIRKLICH, wenn man etwas nämlich will, dann kann man da halt einmalig was investieren, für die Fahrtkosten kann man nämlich ja auch schon im voraus sparen! Z.B. mit Ferienjobs
Letztendlich können auch Menschen mit schlechten Abinoten später gute Akademiker werden.      

Und zur Finanzierung und warum z.B. die TU eine Volluni bleiben sollte:
Viele Abiturienten kommen nicht unbedingt aus einer gut betuchten Familie, einige Eltern haben vll. auch noch Kredite abzubezahlen oder sind im allgemeinen schon Geringverdiener (die werden, wie wir in letzter Zeit hören ja auch immer mehr). Von diesen Eltern können viele Kinder nicht studieren gehen, weil ihre Eltern nicht genug Geld haben, meistens aber leider doch gerade noch genug Geld, dass das Kind kein Bafög bekommt.
WIE sollen Kinder dann aus solchen Familien in eine andere Stadt ziehen, ihre Miete bezahlen UND auch noch was zu Essen etc. kaufen.  Da gibts dann ja eigentlich keine andere Möglichkeit als "bei Muttern" zu bleiben.
Und falls man doch Bafög bekommt, aber nicht innerhalb von 4 sem sein vordiplom hat (nicht jeder ist so schnell oder so ein überflieger)  dann kann man sich das studium auch abschminken, weil man dann kein geld mehr bekommt. Einzige Möglichkeit bliebe das Arbeiten gehen. Aber wie soll man das mit dem Studium unter einen Hut bekommen, wenn man sich sozusagen komplett selbstversorgt, weil das Geld der Eltern vorn und hinten nicht reicht?  Es kann doch nicht sein, dass jemand mal nen Tag lang einfach nichts isst, weil er nicht das Geld für Lebensmittel hat!   (ja so etwas gibt es!! )
Und die Zeit, die man zum Geldverdienen brauch, die geht dann wieder von der Zeit ab, die man eigentlich in die Vorlesungen und ins lernen stecken müsste. Ergo: das studium leidet noch mehr.

Diese ganzen Missstände (und ich hab ja nur nen kleinen Teil davon angesprochen) führen ja dazu, dass das Land über "Akademikermangel" klagt. Auf der anderen Seite klagen die Unis sie hätten gar nicht die Kapazitäten für so viele Studenten! Das ganze ist doch ein Teufelskreis! Wo sollen die fehlenden Studenten denn herkommen, wenn die Unis nur begrenzte Plätze haben (aus welchen Gründen auch immer).
DADRAN müsste der Staat mal arbeiten, wenn sie mehr Akademiker haben wollen.
Der NC an den Unis besteht doch angeblich nur, weil sie nicht genug Kapazitäten haben, dann sollte man doch mal dafür sorgen, DASS  mehr Kapazitäten in welcher Form sie auch immer benötigt werden, DA SIND. Dann ginge auch der NC runter und mehr studienwillige Menschen könnten angenommen werden.  
Und an der Studienfinanzierung sollte auch mal kräftig nachgebessert werden.

Aber wir haben ja alle kein Geld, der Staat hat kein Geld, der arme Steuerzahler muss nochmehr draufzahlen als er ohnehin schon tut, die Lebensmittel werden teurer, das Benzin wird teurer, der Strom wird teurer, die Schüler werden immer dummer, weil sich die Politik nicht auf ein einheitliches Lehrsystem einigen kann, Familien werden auch immer weniger, weil der Staat die Kindererziehung/Betreuung zu wenig fördert und irgendwann gibt es überhaupt keine Studenten mehr, weil die Eltern alle an der Armutsgrenze leben, und sowieso und im ganzen ist die Welt ungerecht und gemein und das Achicksal anderer Menschen außer dem Eigenen interessiert ja sowieso nicht weil wir alle ganz große Egoistenschweine sind.

MICH GEHT DAS ALLES NICHTS AN! Mir doch egal, wenn andere leiden, keine Bildung haben, später wenig verdienen, weil sie leider zur Gruppe der Loser gehören. Ich kann ja studieren und später mal ganz viel Geld verdienen, warum sollten MICH dann ANDERE Menschen interessieren, solange ich davon nicht betroffen bin??



SO ich geh dann mal und schreib mir ganz großes dickes L auf die Stirn.

Tschüß


PS: ich hab mich hier nicht nur auf das Zitat von Toni bezogen, sondern auch auf andere, die nichtmal unbedingt in DIESEM thema stehen
Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb! :smart:
                                                                 Kurt Tucholsky


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Jule

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« Reply #23 on: April 25, 2008, 08:57:26 am »
Quote from: Sindora
MICH GEHT DAS ALLES NICHTS AN! Mir doch egal, wenn andere leiden, keine Bildung haben, später wenig verdienen, weil sie leider zur Gruppe der Loser gehören. Ich kann ja studieren und später mal ganz viel Geld verdienen, warum sollten MICH dann ANDERE Menschen interessieren, solange ich davon nicht betroffen bin??
Auf dem Campus hat man mitunter wirklich den Eindruck, dass das die Gesellschaft pur ist. Und den eigentlichen studentischen Durchschnitt sieht man da eigentlich auch seltener. Tolle Handys, tolle Laptops, tolle Klamotten... Teilweise fast kulturschockreif.
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar.]

Bommis

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« Reply #24 on: April 25, 2008, 10:49:05 am »
Quote from: Allesfresser

Zur NC-Diskussion:
 
Es steht aber (leider) nunmal fest, dass in Deutschland in den nächsten Jahren, der Akademikermangel (Ärzte, Ingenieure, auch Psychologen und Lehrer (und natürlich auch die weiblichen Formen;-)) zunehmen wird.
Dem kann meiner Meinung nach nur begegnet werden, wenn solche Beschränkungen wie der NC abgeschafft werden. Ein Abitur ist ein Nachweis für eine breite Bildung, spezialisiert wird dann im Studium.
Der Staat MUSS es sich leisten möglichst vielen Menschen ein Studium zu ermöglichen. Kostenlos, denn jeder soll den Zugang bekommen. Nur so kann unsere Wirtschaft und unser Wohlstand weiter wachsen.

Gerade in den Fächern, in denen Nachwuchs benötigt wird, gibt es doch überhaupt keinen NC (zB Maschinenbau an unserer TU). Der NC soll doch nur die Anzahl der Studenten begrenzen, somit kann man doch davon ausgehen, dass in Fächern wie Psychologie zB die Kapazitäten einfach erschöpft sind. Stimmt ja auch, wenn man sich das Chaos in dem Fach an einigen Unis ansieht.
 
Abhilfe dafür wäre höchstens, ein "Fernstudium" in NC-Fächern anzubieten. Das der Student also bereit ist, auf Vorlesungen und Übungen komplett zu verzichten, um sich den Stoff selber anzueignen. Geht natürlich auch nicht in allen Fächern, sieht Medizin zB.
Einst fragte Gott die Steine: \"Wollt ihr U-Boot Kapitäne werden?\" Doch die Steine antworteten: \"Nein, wir sind nicht hart genug!\"

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« Reply #25 on: April 25, 2008, 10:52:16 am »
Quote from: Sindora
,
 
ALSO: wenn man schon irgendwie ein Auswahlkriterium haben will, dann sollte man sich vll mal die Leistungskurse ansehen und darüber entscheiden ob einer fähig ist, dieses Studium zu absolvieren.

 
Dazu noch ganz schnell: Leistungskurse sind dafür auch kein Argument. Hatte zB Englisch und Informatik und war auf Gym noch überhaupt nicht an Technik und Naturwissenschaften interessiert. Das kam erst später. Jedenfalls bin ich auch ohne Mathe LK in der Lage, das Studium hier zu meistern.
Einst fragte Gott die Steine: \"Wollt ihr U-Boot Kapitäne werden?\" Doch die Steine antworteten: \"Nein, wir sind nicht hart genug!\"

Caipiranha

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« Reply #26 on: April 26, 2008, 09:06:10 am »
Quote from: Sindora
JA TONI WIRKLICH, wenn man etwas nämlich will, dann kann man da halt einmalig was investieren, für die Fahrtkosten kann man nämlich ja auch schon im voraus sparen! Z.B. mit Ferienjobs
Na das is ja mal ein ganz tolles Argument, aber das kann ich auch:

Wenn man etwas nämlich will, dann kann man...
  • eine bessere Abi-Note als 3,0 schaffen, egal wie fies und gemein die Lehrer sind
  • sich mit Ferienjobs einen Puffer von ein paar Tausend Euro ansparen, für den Fall, dass man nach dem 4.Sem kein Bafög mehr bekommt
  • sein Studium schaffen, trotz zeitaufwändigem Nebenjob
  • eine Ausbildung anfangen und später über die Wartesemester ins Studium einsteigen
Quote
sind im allgemeinen schon Geringverdiener (die werden, wie wir in letzter Zeit hören ja auch immer mehr). Von diesen Eltern können viele Kinder nicht studieren gehen, weil ihre Eltern nicht genug Geld haben, meistens aber leider doch gerade noch genug Geld, dass das Kind kein Bafög bekommt.
Bitte??? Die Eltern sind Geringverdiener und die Kinder bekommen trotzdem kein Bafög, weil sie zuviel verdienen? Is klar...

Quote
MICH GEHT DAS ALLES NICHTS AN! Mir doch egal, wenn andere leiden, keine Bildung haben, später wenig verdienen, weil sie leider zur Gruppe der Loser gehören. Ich kann ja studieren und später mal ganz viel Geld verdienen, warum sollten MICH dann ANDERE Menschen interessieren, solange ich davon nicht betroffen bin??
Politikverdrossenheit und Egoismus in der Bevölkerung... na da hast du ja was ganz Neues enteckt. Vielen Dank, ohne dich währen wir niemals auf dieses Problem aufmerksam geworden - Ok, aber mal im Ernst: Das sich nur ein Teil der Menschen für mehr als nur ihre unmittelbare Umgebung interessiert ist nichts Neues. Das der Stura momentan allerdings genau diesen Umstand ausnutzt ist das eigentlich Verwerfliche an der ganzen Sache. Die Studenten werden scheinbar bewusst "dumm gehalten", es werden rein populistische Behauptungen als Köder benutzt und die kritischen Stimmen werden schlicht unterdrückt.

Dazu habe ich übrigens gerade noch etwas interessantes in der Stellungnahme des Stura gefunden:
Quote
Des Weiteren möchten wir, dass Prüfungen beliebig oft wiederholt werden können, bis ein erfolgreiches Bestehen ermöglicht ist. Diese Wiederholungsprüfungen sind ohne Antrag und Begründung des Nichtbestehens zu ermöglichen.
Warum schreiben die Autoren so etwas? Etwa weil es ihnen VÖLLIG EGAL ist, dass wir Ingenieure später vielleicht weniger verdienen, weil dadurch der gute Ruf der TU Dresden verloren gehen würde?
Toni Steinke

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rallowsky

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« Reply #27 on: April 26, 2008, 10:57:16 am »
so da sich ja hier nun fast jeder mal geäußert hat, von der fakultät maschinenwesen, den dieses thema interessiert, will ich auch noch einmal meinen senf dazu geben

ja, die kss hat recht, wenn sie sagt: dass der staat mehr geld in die hand nehmen muss für die bildung, aber das geld muss in die bildung und ausbildung von kindern und jugendlichen fließen! und nicht wie gefordert in die unis, und das muss der staat ändern, ich sehe ja auch ein das ohne gute lehrer und pädagogen dies nicht möglich ist, daraus folgt: wenn geld in die sozialwissenschaften fließt muss es in diese abteilung fließen, und nicht in irgendeine "abart" die mit an dieser fakultät sitzt!

ja die abinoten sind ein schlechtes maß um leute zu beurteilen, aber woran liegt dies: solange wir 16 bundesländer haben, die alle ihr eigenes bildungssystem verfolgen, kann eine note nicht darüber auskunft geben, welchen qualitativen hintergrund sie hat. ich bin der meinung, dass es also hier bereits habert im bildungssystem und nicht erst an den unis, wenn der staat einheitliche test nach jedem zweiten jahr schreiben würden, sieht man irgendwann worin man gut ist oder nicht. anhand dieser werte sollte man dann entscheiden was man studieren kann und natürlich auch will.
desweiteren finde ich die regelung mit den leistungskursen sowieso blödsinnig!
dieser prozeß der umstelung würde dauern, aber irgendwann in 10 oder 15 jahren, wenn eine andere regierung(die die heut opposition ist) am drücker ist würde sie fruchten und alle klopfen sich auf die schultern, sagen das haben wir jetzt aber richtig gemacht, was ich damit sagen will: bildung ist ein ding was man nicht jetzt mal so ebend in 10 stunden revolutionieren kann, dass braucht zeit, und da kann mir die kss tausend mal sagen das kostet nur 9000€, das glaube ich nicht

zum thema langzeitsudenten: wie sie sie in meinen augen ja auch geben kann, aber nicht darf. muss ich sagen, ja zu studiengebühren, sobalt man die regelstudienzeit um 20 % überschreiten. und dann muss die regelung folgendesto länger man studiert desto teurer wird das semester für den einzelnen. dann hören irgendwann die studenten auch auf die nur noch eine leistung offen haben, bsw reizen sich am riehmen und beenden ihr studium erfolgreich

und in welcher "einrichtung" schreiben die arbeitnehmer ihr eigenes gesetz, ausser in der politik. ich finde es gut, dass ihr es versucht euch an diesem gesetz zu beteiligen aber wenn ihr dies macht denkt bitte auch an die verantwortung die ihr habt, uns gegenüber. es muss bezahlbar bleiben

denn bei allem was ihr dort macht denkt immer daran: "wissen kann man nicht essen"
Ralf Recknagel

---------------------------------------------

Das Gesetz des Dschungels \"auch der größte Elefant, wird nur in Scheiben gefressen\"
Zitat von Prof.Schmauder vom 22.10.2008 aus der Vorlesung \"Arbeitswissenschaften/Technische Betriebsführung\"

Sindora

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« Reply #28 on: April 26, 2008, 12:41:09 pm »
Also Toni, dass deine Antwort da oben mehr als haltlos ist sollte wohl selbst dir klar sein.

Aber da ihr ja anscheinend alle so überaus intelligent zu seinen scheint würde ich doch mal vorschlagen, dass ihr zur nächsten Sitzung des Stura geht und zum nächsten Treffen der SMASH Gruppe und da mal aktiv am Gespräch teilnehmt und EUREN eigenen Vorschlag zum Hochschulgesetz darlegt.  
Ihr scheint ja schließlich überaus unzufrieden mit der gesamten Arbeit zu sein. Nun, dann INFORMIERT doch selber die Studenten, da sie anscheinend alle eurer Meinung nach total uninformiert über das Gesetz zu seinen scheinen.
Wer nämlich nicht mit der Arbeit anderer zufrieden ist solls doch mal selber besser machen.

Aber ein Rat bevor ihr euch auf die Arbeit stürzt: lest doch erstmal den Gesetzesentwurf der Regierung aufmerksam durch, nehmt euch einen bunten Stift und streicht alle Stellen an, bei denen etwas nicht absolut klar ist. Diese vielen Stellen überarbeitet ihr dann so wie ihr meint, dass es richtig wäre und dann geht zur SMASH usw. und redet mit denen.
Das wäre doch ziemlich die friedvollste Lösung und dann bräuchte hier keiner sagen, dass die Studenten nicht alles erfahren würden und alles nur "populistisch" wäre.
Das was da immer als populistisch abgestempelt wird, sind aber nun mal leider wirklich die schlimmsten Themen, die im neuen Gesetz derart "bearbeitet" wurden, dass man da als Student einfach nicht mit leben kann. Von daher: welche anderen Themen hätte man denn dann kritisieren wollen? Es gibt noch genug anderes klar, aber am Ende wäre es  egal gewesen welches da angesprochen wird, diesen Themen hätte man dann ja auch wieder vorgeworfen es wäre populistisch...........
Von daher kann man es anscheinend niemandem recht machen. Also bringt euch selber in die Sache ein, statt hier immer nur allen Vorwürfe zu machen. Die Klappe laut aufmachen kann schließlich jeder, aber wirklich was tun, das können nur die wenigsten.
Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb! :smart:
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« Reply #29 on: April 26, 2008, 01:40:14 pm »
Aha, meine Antworten sind also haltlos... :sleep:

Wie der Stura und die KSS mit Kritik und Andersdenkenden umgeht hat sich auf der Vollversammlung mehr als deutlich gezeigt. Was Thema "selber Studenten informieren" angeht: Im Gegensatz zum Stura habe ich leider nicht die Möglichkeit das Geld der Studenten für Flyer, Plakate, Postkarten, Anstecknadeln und ähnliches zu verjubeln.
Toni Steinke

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